Nochmal #3:
@ 10, dir steht doch frei zu denken, was du möchtest... Mit solchen materiell ausgerichteten Formulierungen wie "komplett durchfüttern", "Emanze ist viel teurer" (obwohl die gemeine Emanze in der Regel doch wohl ihr eigenes Geld verdient) und dem frommen Wunsch, dass Männer bei gleicher Leistung möglichst auf ewig "extrem viel mehr Geld verdienen" disqualifizierst du dich doch nur selbst.
Und die Kurzhaarfrisur oder meinetwegen auch die Kurzhaarfrau wurde von dir in einer Reihe mit Zicken, Emanzen, Tussen genannt, ich habe nichts über den Zusammenhang von Optik und Bildung geschrieben.
@ all: Überheblichkeit, maßlose Selbstüberschätzung oder Divenhaftigkeit sind doch wohl bei beiden Geschlechtern keine besonders gefragten Eigenschaften. Was mich stört ist, dass diese ausschließlich bei Frauen mit folgenden Attributen in einen Topf geworfen worden: Akademikerinnen, beruflich erfolgreich, "so genannte" Powerfrauen, "Emanzen" (als Schimpfwort benutzt), gut aussehend, kinderlos. Was mit diesem Thread in seiner Gesamtheit bewiesen wurde, sogar die nicht vorhandenen Kinder mussten schon wieder herhalten. Was mich daran irritiert ist, dass solche Ressentiments ausgerechnet auf einer Akademiker-Plattform geschürt werden.
@ 11: Du hast völlig Recht, indem du schreibst, es geht um die Wahrnehmung, nur haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, wie Kommuniktion funktioniert. Arroganz und Überheblichkeit werden doch sehr subjektiv und individuell empfunden, also liegt es natürlich auch an der grundsätzlichen Haltung (ich sage jetzt nicht Voreingenommenheit) des Empfängers. Insbesondere bei wenig selbstbewussten Männern bedarf es nicht viel, um einer Frau Überheblichkeit zu unterstellen. Ein missglückter Flirtversuch, Nicht-Beachtung - und schon ist die Schublade auf. Nur: Wen stört's???? Ich schere mich einen Teufel drum, wenn ein arroganter Kerl nicht auf mich reagiert. Ganz im Gegenteil gehört der gar nicht zu meinem Suchkreis. Das hat auch nichts mit Angst zu tun, sondern mit ganz ehrlichem Desinteresse.
@ 9: Meine Frage zielte ausschließlich darauf ab, was beruflichen (!) Erfolg insbesondere bei Frauen ausmacht, nicht, was eine Powerfrau ist, die Familie und Beruf unter einen Hut bringt. Was versteht denn ein Mann unter einer "beruflich erfolgreichen" Frau, wenn er darüber schreibt? Eine Frau, die viel verdient? Eine Frau, die in einem Prestige-Beruf arbeitet? In welcher Hierarchieebene sitzt denn diese "beruflich erfolgreiche" Frau? Projektleiterin, Teamleiterin, Abteilungsleiterin, Geschäftsleitung? Eine Frau, die Verantwortung für viel Geld, für viele Menschen, für hochpreisige Produkte hat? Von wem reden Männer, wenn sie "beruflich erfolgreich" so negativ besetzen?? Es würde mich wirklich mal interessieren, von welcher Liga tatsächlich hier gesprochen wird.
@ 13: Ja, manche Männer halten genau deshalb Abstand auch zu normalen Frauen, die zwar wissen, was sie wollen, aber noch lange keine kompromisslosen Egomaninnen sind. Nur, so finde ich, sollten wir selbst Männern soviel Intuition und Menschenkenntnis zutrauen dürfen, dass sie diese Charaktere irgendwie auseinander halten können. Also "trauen" scheint mir da begrifflich etwas deplatziert, wir reden ja von erwachsenen Männern und nicht von kleinen Jungs.