• #1

Verzicht auf Nähe und Geborgenheit

Liebe (Langzeit) Singles,

wie schafft ihr es, auf Nähe und Geborgenheit, die man nur durch einen Partner bekommt, zu verzichten?

Ab 19 bin ich nie eine lange Zeit ohne einen Mann an meiner Seite gewesen. Auf Beziehung folgte Beziehung bzw. Liebschaft (nicht Affäre). Nun probiere ich, eine längere Zeit auf 'Männerentzug' zu gehen. Ich bin schon seit ca. sieben Wochen erfolgreich. Auf Sex kann ich gut verzichten. Aber das Fehlen von Nähe und Geborgenheit durch Körperkontakt fehlt mir sehr. Ja, es ist fast schon schmerzlich. Kann man das so nennen? Wie halten das Langzeitsingles aus? Der Verzicht von Alkohol hilft mir schon sehr. Ich bin mir fast sicher, dass ich sonst meinen Ex kontaktiert hätte.
Habt ihr weitere Tipps, um mich nicht so schnell wieder auf den nächsten Gspusi einzulassen?
 
  • #2
Hmm, der Mensch kann sehr anpassungsfähig sein :) Aber ja, das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit kann einen (bes. nach einer Durststrecke) schonmal dazu verleiten, nicht so klar zu sehen, und sich etwas bedürftig zu fühlen sobald man jemanden sehr mag - obwohl es Signale gibt, die zeigen, dass es nicht richtig passend ist. Ist mir leider mehr als einmal passiert.
Ich denke am besten funktioniert das Single-Dasein wenn man es schafft, sich möglichst auf sein eigenes Wachstum (in jeder Hinsicht) zu fokussieren und Selbstliebe+positives Mindset zu kultivieren, sowie die Beziehungen zu guten Freunden. Ein Teil des Unglücklichseins bei Singles kommt, denke ich, daher, dass man zu sehr darüber nachdenkt was "sein sollte", und sich selber unter Druck setzt. Für Leute, die fast immer in Beziehung waren, kann es eine gute Übung sein, zu lernen für eine Zeit lang nur mit sich selbst glücklich zu sein - denn eigentlich sollte das möglich sein, und es macht m.E. stärker. Meditation und Bewegung können ebenso helfen, Ausgleich zu schaffen. Sich selbst Gutes tun und Gutes gönnen ist sehr wichtig, lernen den Moment zu genießen etc. Und auf jeden Fall sollte man den Kontakt zu anderen nicht vernachlässigen (es sei denn man möchte mal eine Ruhezeit nur für sich). Freunde sind schließlich häufig noch da, auch wenn eine Liebesbeziehung zu Ende geht. Gerade nach Beendigung einer nicht guten Beziehung, kann das Single-Dasein helfen, sich selbst wieder zu finden, sich über die eigenen Werte und Ziele klar zu werden. Diese Zeit bietet viele Chancen :)
Oops, ich hoffe das ging alles nicht zu sehr über die Frage hinaus...
 
  • #3
Ich möchte hier erstmal keine Antwort geben....weil ich sonst, ggf auch wegen des Alters, das Thema verfehle.

Ich bräuchte erstmal ein paar Infos von Dir...wie alt bist Du? Wie lang(e) waren deine Beziehungen bisher bzw Deine letzte?
Und....hast Du Loeveskummer oder möchtest Du einfach ne Auszeit von Beziehungen?
 
  • #4
Hallo, wenn es vor allem am Körperkontakt liegt, kannst du in der Nachbarschaft fragen, ob du liebe Hunde ausführen und knuddeln darfst. Kein Witz .... als ich in der Jugend einsam war, hat mir mein Haustier geholfen. In irgendeinem anderen Thread wurden auch Kuschelpartys erwähnt.

Aber vielleicht geht es gar nicht um Körperkontakt, sondern darum, immer einen Partner haben zu müssen? Warum genau? Langzeitsingles sind in einer anderen Lage, das kannst du nicht vergleichen.
 
  • #5
Sport und Massage (Fuß, Kopf, Rücken) können helfen. Soziale Engagement kann auch positiv wirken.
 
  • #6
Ich finde auch ohne Partner kann man Körperkontakt haben indem man Freunde und Familie umarmt . Ansonsten Massagen . Es gibt auch Kuschelparties, aber Körperkontakt mit fremden Menschen ist nicht für jeden .
 
  • #7
Liebe Lea,

Ich versuche in Singlezeiten immer die Vorzüge zu genießen, die ich in der Beziehung nicht hatte, z.B. so lange ich möchte abends wegbleiben ohne mich zu rechtfertigen, öfter Freunde treffen, mir was gutes tun (z.B. Wellnessabend mit gutem Essen und meiner Lieblingsserie), flirten ohne schlechtes Gewissen, ... Allerdings war es bei mir auch meist so, dass ich nach initialer Trauerphase erstmal sehr erleichtert war, dass die Beziehung beendet ist und mich als Single sehr wohl gefühlt habe. Ich hatte gegen Ende meiner Beziehungen nämlich auch keine wirkliche Nähe und Geborgenheit mehr erlebt. Wenn’s nur ums körperliche geht kann man sich natürlich abhelfen über diverse Datingplattformen. Aber „richtige“ Innigkeit und Nähe ist natürlich was ganz anderes.
 
F

Fizzy_B

Gast
  • #8
Ich bin jetzt seit 8,5 Jahren Single. Der Mensch (als Lebewesen) gewöhnt sich an Vieles. 🤷
 
  • #9
Aber das Fehlen von Nähe und Geborgenheit durch Körperkontakt fehlt mir sehr.
Irgendwie ist das ja ein Grundbedürfnis, aber kann man danach auch süchtig sein? Würde mich nicht wundern und so, wie Du schreibst, klingt das fast so:
Habt ihr weitere Tipps, um mich nicht so schnell wieder auf den nächsten Gspusi einzulassen?
Danach zu urteilen, geht es Dir beim Kontakt zu Männern in allererster Linie um Körperkontakt.
ErwinM, 53
 
  • #10
wie schafft ihr es, auf Nähe und Geborgenheit, die man nur durch einen Partner bekommt, zu verzichten?
Du solltest über dich selbst, über die SELBSTLIEBE Nähe und Geborgenheit mit dir selbst bekommen, dann ist das Problem gelöst! Es sind fremde Konditionierungen im Außen, die dich blockieren für dich!
Ab 19 bin ich nie eine lange Zeit ohne einen Mann an meiner Seite gewesen.
Das hilft eben nicht der ganz persönlichen, individuellen, Entwicklung! Das kannst du jetzt nacholen und lernen, alleine sein zu können, und dich dabei sehr gut kennenlernen und sich gut aushalten! Einen wunderbaren Weg zu sich selbst!
Nun probiere ich, eine längere Zeit auf 'Männerentzug' zu gehen. Ich bin schon seit ca. sieben Wochen erfolgreich. Auf Sex kann ich gut verzichten.
Wenn du das nötige Bewusstsein bekommen hast, brauchst du ausschließlich nur dich!
Aber das Fehlen von Nähe und Geborgenheit durch Körperkontakt fehlt mir sehr. Ja, es ist fast schon schmerzlich.
Weil du Defizite in der Selbstliebe hast!
Kann man das so nennen? Wie halten das Langzeitsingles aus?
Mit sich selbst sein, ganz bewusst mit sich selbst, sehr gut klarkommen!
Der Verzicht von Alkohol hilft mir schon sehr. Ich bin mir fast sicher, dass ich sonst meinen Ex kontaktiert hätte.
Wenn du dich gefunden hast, hast du dieses Problem nicht mehr, es sind Defizite in den "S Werten plus"!
Habt ihr weitere Tipps, um mich nicht so schnell wieder auf den nächsten Gspusi einzulassen?
Werde dich selbst, geh und komme in dein SEIN, notfalls mit fremder kompetenter Hilfe! Es lohnt sich für immer!
 
  • #11
Liebe (Langzeit) Singles,

wie schafft ihr es, auf Nähe und Geborgenheit, die man nur durch einen Partner bekommt, zu verzichten?
Es ist einfach so. Ich empfinde da selten ein Defizit. Sex fehlt mir kaum, das Gefühl von Geborgenheit schon.
Ich sorge mittlerweile sehr gut für mich, so dass es selten geworden ist, dass mir etwas fehlt. Meistens wenn ich Stress habe und das Gefühl alleine vor großen Herausforderungen zu stehen. Dann schleichen sich auch die Gefühle von Traurigkeit ein, dass ich mein Leben nicht teilen kann. Ich akzeptiere das Gefühl und lade es ein, dann verschwindet es spätestens in dem Moment, wenn ich wieder bei mir bin und meine Themen angehe. Dann bin ich Selbstwirksam und mir selber genug.
Auf Beziehung folgte Beziehung bzw. Liebschaft (nicht Affäre). Nun probiere ich, eine längere Zeit auf 'Männerentzug' zu gehen. Ich bin schon seit ca. sieben Wochen erfolgreich.
Schon? ;-) Was empfindest du denn als längere Zeit? 2 Monate?
Ja, es ist fast schon schmerzlich. Kann man das so nennen?
Du kannst und solltest es so nennen, wie es sich für dich anfühlt. Wichtiger erster Schritt. Die Frage ist, welchen Raum du diesem Gefühl gibst. Was fehlt dir und was davon kannst du dir selber geben, um nicht mehr abhängig von einem Partner zu sein? Wohin richtest du deinen Focus? Auf das Gefühl der Leere oder der Fülle?
Ich halte es aus, in dem ich mich selber gefunden habe. Ich war nach der Trennung von meinem Ex über 2 Jahre sehr alleine.
Ich habe gelernt mich meinen Ängsten und Bedürfnissen zu stellen. Ich habe angefangen die Verantwortung für mein Glücksgefühl zu übernehmen. Ich habe nicht mehr versucht, die schmerzhaften Gefühle weg zu drücken. Das war mein Schlüssel. Zu erkennen das Gefühle die Entscheidung sind, dass ich im Moment das Leiden wohl fühlen will/muss. Es weist mich auf etwas hin, dass ich nicht angucken will. Muster aus der Vergangenheit, Ängste, Kummer, etc.
Heute brauche ich keinen Mann mehr in meinem Leben, der mir das Gefühl von Geborgenheit gibt. Es ist in mir und ich sorge gut für mich und nähre damit das positive Gefühl der Fülle. Welchen Wert hat das Gefühl denn sonst, wenn es davon abhängig ist, dass ein anderer es mir "geben" muss? Das es nicht da ist, wenn "er" nicht da ist?
Ansonsten hole ich mir Umarmungen, die den Namen auch verdienen, bei Menschen die mir sehr Nahe stehen. Auch mit Tieren kann ich das. Das reicht, so lange ich es nicht teilen kann.
Denn darum sollte es gehen, aus der eigenen Fülle das Gefühl teilen. Nicht aus dem Mangel, abhängig hinter diesem Gefühl her zu rennen.
 
V

vondraußen

Gast
  • #12
Ich bin schon seit ca. sieben Wochen erfolgreich.
Also, wenn das schon ein Erfolg ist, auweia. Nimms mir nicht übel, man muss ja kein Single sein, überhaupt nicht, aber sich selber aushalten sollte man können, das kannst Du offenbar nicht ohne Spiegel in Form eines Mannes? Frag Dich und beantworte Dir selbst ganz ehrlich: was tröstet Dir die Gegenwart eines Mannes hinweg? Leere?
Geborgenheit in Form von Kontakt und Netzwerk habe ich mir geholt bei Familie und Freunden, Nähe war durch ein kleines Kind automatisch mehr als genug da, Sex naja, der fehlte oder fehlte mal nicht, je nach Laune, und meine inneren Leerstellen ( die jeder hat) habe ich nach und nach durchlebt und dann sind sie halbwegs weg.
So einige verwandte Frauen haben auch riesige Probleme mit dem Solodasein, es braucht immer einen an ihrer Seite. Das ist tw zwar typbedingt aber nicht nur, es ist auch die Sicht der Dinge: Frau ist nichts ohne Mann oder Hilfe ich bin mit mir alleine oder ich bin nur eine Hälfte und fall um ohne die andere..... Da kommt viel traurigkeit und Verlustangst hoch bei den Betroffenen. Versuch mal rauszukriegen, was du mit Dir so anfangen kannst ohne Mann. Nicht zwanghaft, eher neugierig. Und wärm Dich bisschen selber. Es ist nicht gleich ein Verzicht oder Verlust, es ist manchmal einfach eine Phase, die zum Leben gehört. Und dann kommt wieder was anderes, bleib tapfer :)
 
  • #13
@INSPIRATIONMASTER
...brauchst du ausschließich nur dich"
Das ist wieder so ein übler Ratschlag des Menschenfeindes IM. Niemand braucht ausschließlich nur sich selbst. Der Mensch ist auf die Dauer nicht fürs Alleinsein geschaffen. Selbstverständlich braucht es Phasen des Nachdenkens, der Beschäftigung mit sich selbst, um herauszufinden, welchen Weg er gehen soll. Warum warst du, Prediger in der Wüste, denn jahrelang auf der Suche nach einer Partnerin? Warum hast du dir nicht selbst genügt? Wenn jemand Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit hat, ist das ein zutiefst menschliches Bedürfnis, das befriedigt werden muß, sonst wird dieser Mensch krank.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #14
Habt ihr weitere Tipps, um mich nicht so schnell wieder auf den nächsten Gspusi einzulassen?
Du solltest realisieren, woran es jeweils gescheitert ist.

Hast Du bei den Männern wirklich
erfahren oder war das nur im ersten Eindruck von Verliebtheit eine Verwechselung von Dir, dass Du die Werbungen in der Verliebtheitsphase und sexuellen Aktivitäten des Mannes mit "Nähe und Geborgenheit" verwechselt hast? Und später ist es dann daran gescheitert, dass er Dir emotional nichts geben konnte.

Ich denke, dass zu viele Männer zu wenig geben können un wollen was Frauen am stärksten nachfragen (so auch Du) und es der Grund ist, warum ab 40+ die Trennungen mehrheitlich von Frauen ausgehen.

Wenn Du realisierst, dass viele Männer nicht können was Du suchst, dann kannst Du genauer hinschauen und das ist die beste Impfung gegen den nächsten Irrtum.

Geborgenheit kann man sich durch Kompetenzen selber geben (man weiß, dass man auf sich bauen kannn), Kompetenzen lassen sich aufbauen. Nähe können Freunde und Familie geben.

Nähe und Geborgenheit kann mir die Umarmung einer Freundin viel besser vermitteln als ein Mann, der mir ansonsten eine Menge Probleme macht.

Mittlerweile gibt es ja auch den Beruf des Kuscheltherapeuten, es gibt Kuschelpartys, wo sich Fremde in den Armen liegen - alles für mich unvorstellbar, weil mir da die emotionale Nähe zum Menschen fehlen würde.

seit 8,5 Jahren Single. Der Mensch (als Lebewesen) gewöhnt sich an Vieles.
Dsa Glaube ich auch - wenn man sich nicht in destruktives Denken/Irrtümer ala "nur die Umarmung eines Mannes kann mir Nähe und Geborgenheit" vermitteln.

Ich empfinde bei der Umarmung meines Mannes Nähe und Geborgenheit - aber nur in Tateinheit mit seinen charakterlichen Merkmalen und durch unsere Bindung. Ohne letzteres würde ich mich von ihm garnicht umarmen lassen wollen. Allerdings bin ich ein Typ, der gut ohne Körperkontakt (auch ohne Sex) kann, wenn geistige und emotionale Nähe nicht gegeben ist.
 
  • #15
@INSPIRATIONMASTER
...brauchst du ausschließich nur dich"
Das ist wieder so ein übler Ratschlag des Menschenfeindes IM. Niemand braucht ausschließlich nur sich selbst. Der Mensch ist auf die Dauer nicht fürs Alleinsein geschaffen. Selbstverständlich braucht es Phasen des Nachdenkens, der Beschäftigung mit sich selbst, um herauszufinden, welchen Weg er gehen soll. Warum warst du, Prediger in der Wüste, denn jahrelang auf der Suche nach einer Partnerin? Warum hast du dir nicht selbst genügt? Wenn jemand Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit hat, ist das ein zutiefst menschliches Bedürfnis, das befriedigt werden muß, sonst wird dieser Mensch krank.
Ja, manchmal ist es hart, nur auf sich selbst zurück geworfen zu werden . Manchmal ist es hart, alleine zu sein. Aber jeder Mensch kommt alleine auf die Welt und geht wieder alleine von dieser . Und das Alleinesein will geübt sein, denn es macht uns unabhängig von anderen und ist auch heilsam für die Seele , wir müssen uns selbst wieder spüren lernen und unser Innerstes Ich wieder entdecken, ohne im außen unsere Leere füllen zu wollen . Ich empfehle der FS auch , eine gewisse Zeit alleine zu sein, um ihr Ich wieder zu stärken und selbstbewusst zu werden und auch unabhängig zu werden von anderen . Von einer Beziehung zur anderen zu hoppeln, schwächt uns , die Ichstärke kann wachsen, wenn man wieder glücklich mit sich selbst ist , besonders im
All-eins-Sein. Das Glück in sich selbst alleine zu erleben. Ich empfehle hierzu Meditation und Yoga, da es den Geist und Körper in Balance bringt.
 
  • #16
Also ich (w, 44) bin jetzt seit über acht Jahren Single. Anfangs habe ich oft damit gehadert. Mittlerweile nicht mehr. Mein Kuschelbedürfnis kompensiere ich mit meinen Katzen. Wenn es überhaupt noch ein Bedürfnis ist. Man lernt damit zu leben. Es wird jedes Jahr weniger. Auch wenn das Singledasein oftmals nicht so schön ist, bin ich lieber Single als in einer unliebsamen Verbindung. Ab und zu gönne ich mir eine Gesichts-und Kopf- Thaimassage. Ich liebe es, am Kopf gekrault zu werden. Das ist immer richtig schön.

Dein Satz, dass du dich bislang sehr erfolgreich seit sieben Wochen schlägst, finde ich irgendwie ein bisschen erschreckend.
Das ist keine Zeit.

Ich wäre ein bisschen vorsichtig an deiner Stelle. Wenn man hungrig einkaufen geht, landen auch nur Dinge im Einkaufswagen, die man eigentlich nicht kaufen wollte.

Alles Liebe für dich.
 
  • #17
@Power77
Ich habe ja geschrieben, daß es Phasen der Reflektion braucht. Das Alleinsein aber als Lebensstil zu propagieren, ist menschenfeindlich. Ich bin auch gerne allein, tagelang, da ich in einer Lat lebe, aber es wird mir warms ums Herz, wenn ich dann meinen Partner treffe und er mich in die Arme schließt. Das können die besten Freunde, die liebsten Verwandten nicht ersetzen. Manchmal findet sich aber kein geeigneter Partner, dann muß man sich einrichten, aber die Ideallösung ist das nicht und natürlich noch weniger, sich mit irgend jemandem zusammenzutun, nur um nicht alleine zu sein (falls dieses Argument jetzt kommt)
 
  • #18
Ja, manchmal ist es hart, nur auf sich selbst zurück geworfen zu werden . Manchmal ist es hart, alleine zu sein. Aber jeder Mensch kommt alleine auf die Welt und geht wieder alleine von dieser.
Nein, das ist eben falsch. Kein Mensch kommt allein auf die Welt. Immer ist mindestens die Mutter dabei. Daran wird eben deutlich, was @Pieramore schrieb: der Mensch ist von Natur aus auf Gemeinschaft hin angelegt. Und wenn irgendwann im Leben die Bindung an die Mutter /Eltern naturbedibgt nachlässt, sucht sich der Mensch Partner oder Partnerinnen oder auch Freunde.
Erst im Du kann das Ich entstehen und wachsen.
 
  • #19
Das Alleinsein aber als Lebensstil zu propagieren
Einer von mehreren transhumanistischen Trends der Gegenwart.

Wir leben aktuell in einer reichen Gesellschaft. Nur deswegen ist es uns überhaupt möglich lange allein zu leben.

In ärmeren Gesellschaften ist man eindeutig auf mit einem verbundene Mitmenschen angewiesen um zu überleben.
Du kommst nicht allein auf die Welt. Deine Mutter gebärt und begleitet dich im Idealfall zusammen mit deinem Vater die nächsten Jahre.

Menschen die selbst keine Familie gründen vergessen so etwas gern.
Das ist ein historisch neuer Trend. Dass Menschen zum Sterben in Krankenhäuser verbracht werden hat sich erst seit ca. 50 Jahren durchgesetzt.
Und das Alleinesein will geübt sein, denn es macht uns unabhängig von anderen
Wir sind und bleiben immer abhängig von anderen Menschen. Dass einige von uns menschliche Nähe meiden ändert daran überhaupt nichts.
Das ist es nicht. Es macht uns taub für andere Menschen und führt in einen Verlust sozialer Kompetenzen, hinein in soziale Phobien.
wir müssen uns selbst wieder spüren lernen und unser Innerstes Ich wieder entdecken, ohne im außen unsere Leere füllen zu wollen
Das hat mit dauerhaften Alleinsein nicht das geringste zu tun.
Das ist das Gegenextrem zu dem was @Power77 hier lobpreist. Beide Extreme sind Irrwege.
Mein Kuschelbedürfnis kompensiere ich mit meinen Katzen.
Im Grunde ähnlich als wenn man seine sexuellen Bedürfnisse nur mit Selbstbefriedigung bedienen kann.

Hinzu kommt, dass Haustiere im Gegensatz zu einem Menschen ihrem Halter unterlegen und von ihm abhängig sind. Ein wichtiger Grund sich gegen Menschen für Tiere zu entscheiden. Man behält die Kontrolle.
Ich wäre ein bisschen vorsichtig an deiner Stelle. Wenn man hungrig einkaufen geht, landen auch nur Dinge im Einkaufswagen, die man eigentlich nicht kaufen wollte.
Das sehe ich auch so und das ist der FS schon häufiger passiert. Siehe ihre älteren Beiträge.
 
  • #20
es ist auch die Sicht der Dinge: Frau ist nichts ohne Mann oder Hilfe ich bin mit mir alleine oder ich bin nur eine Hälfte und fall um ohne die andere.....
Männer geht es nicht anders: Deren Partnerin wird ja scherzhaft sogar deren besser Hälfte genannt...

Das Alleinsein aber als Lebensstil zu propagieren,
Es geht nicht darum, diesen Lebensstil zu propagieren.

Und das Alleinesein will geübt sein, denn es macht uns unabhängig von anderen und ist auch heilsam für die Seele, wir müssen uns selbst wieder spüren lernen und unser Innerstes Ich wieder entdecken, ohne im außen unsere Leere füllen zu wollen.
Genau das ist es. Die Fülle "muss" von innen kommen. Das heißt nicht, dass man alleine sein "muss". Aber ein Liebespartner ist nicht zwingend nötig für die innere Fülle, sondern eine schöne Ergänzung dazu.
Vom Liebespartner innere Fülle zu verlangen - das machen nur Energievampire.

Aber hier geht es eher um Körperkontakt, der der FS anscheinend fehlt und den sie - wie bereits geschrieben - mit Nähe und Geborgenheit verwechselt.

ErwinM, 53
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #21
Ich finde auch ohne Partner kann man Körperkontakt haben indem man Freunde und Familie umarmt . Ansonsten Massagen . Es gibt auch Kuschelparties, aber Körperkontakt mit fremden Menschen ist nicht für jeden .
Mich friert es echt, wenn ich das lese, weil es nicht zum Kern, nicht zur Ursache führt!
Wenn’s nur ums körperliche geht kann man sich natürlich abhelfen über diverse Datingplattformen.
Das tut den Gefühle nicht gut, die Probleme verstärken sich dabei!
Ich bin jetzt seit 8,5 Jahren Single. Der Mensch (als Lebewesen) gewöhnt sich an Vieles.
Man sollte sich nichts angewöhnen, was keine Freude, keinen Spaß macht, besser ganz bewusst, sich SELBST mit den unvergleichbaren Vorteilen leben!
...brauchst du ausschließich nur dich"
Das ist wieder so ein übler Ratschlag des Menschenfeindes IM. Niemand braucht ausschließlich nur sich selbst.
Grundvoraussetzung um mit Menschen klar zu kommen, ist erstmal, dass man mit sich selber klar kommt, wer in der Fremdbestimmung hängen blieb und bleibt, hat ein großes Problem mit sich SELBST!
Der Mensch ist auf die Dauer nicht fürs Alleinsein geschaffen.
Darum geht es nicht, man ist niemals allein!
Warum warst du, Prediger in der Wüste, denn jahrelang auf der Suche nach einer Partnerin? Warum hast du dir nicht selbst genügt? Wenn jemand Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit hat, ist das ein zutiefst menschliches Bedürfnis, das befriedigt werden muß, sonst wird dieser Mensch krank.
Hanebüchen, für mich nicht zutreffend, für mich nicht nachvollziehbar, wer sich selbst nicht gefunden hat, wird mit Menschen Probleme haben, immer und immer wieder!
 
  • #22
Aber jeder Mensch kommt alleine auf die Welt und geht wieder alleine von dieser .
Gratulation! So ist es, was leider nur wenige Menschen bewusst wissen und bewusst begreifen! Es sind fremde Konditionierungen,die uns krank machen, nichts anderes!
All-eins-Sein. Das Glück in sich selbst alleine zu erleben.
Toller Gesamt- Beitrag! Sich selbst sein, sich selbst genügen, das wahre und echte Glück schöpft man nur und ausschließlich aus sich selbst! Niemals findet man es bei anderen, das sollte man schon in jungen Jahren wissen! Sich selbst genügen, wie geht das? Wie stoppe ich die ständige Sehnsucht nach Anerkennung von außen? Warum brauche ich überhaupt einen Partner? Wie liebe ich mich selbst? Fragen wie diese sollte man verinnerlichen, für sich klären, wenn man mit sich ins Reine kommen möchte und sich selbst genug sein möchte. Einfach nur freier und unabhängiger sein, darum geht es, das ist das Problem von FS, sie ist nicht frei, nicht unabhängig!
 
  • #23
Einer von mehreren transhumanistischen Trends der Gegenwart.

Wir leben aktuell in einer reichen Gesellschaft. Nur deswegen ist es uns überhaupt möglich lange allein zu leben.

In ärmeren Gesellschaften ist man eindeutig auf mit einem verbundene Mitmenschen angewiesen um zu überleben.
Sehr richtig. Wenn es nach den "Visionen" geht, können sich die Menschen dann irgendwann ins "Metaverse" einspeisen lassen.
Dann ist es mit realem Dating und realem Lokalitätsbesuch aber Essig. Passiert dann alles nur noch im Kopf.
Bin gespannt, wie die Entwicklung weiter geht.
Aber nur solange, wie hoffentlich nicht der Strom ausfällt! 🤣
 
  • #24
wie schafft ihr es, auf Nähe und Geborgenheit, die man nur durch einen Partner bekommt, zu verzichten?
Ich bin jetzt kein Langzeitsingle und gerne in einer (guten) Beziehung, aber ein paar Jahre gehen locker, ich habe immer viel zu tun und langweile mich nicht. Ich habe genau wie du ab ca. Anfang 20 mit Beziehungen angefangen, war also in meinem Fall über die Hälfte meines Lebens Single ohne Körperkontakt zu einem Partner. Du warst bis 19 Single und hast es da ja auch geschafft und auch gelebt, oder? Wie hast du das gemacht? Genau so kannst du es doch jetzt auch halten.
Nun probiere ich, eine längere Zeit auf 'Männerentzug' zu gehen. Ich bin schon seit ca. sieben Wochen erfolgreich. Auf Sex kann ich gut verzichten. Aber das Fehlen von Nähe und Geborgenheit durch Körperkontakt fehlt mir sehr. Ja, es ist fast schon schmerzlich. Kann man das so nennen? Wie halten das Langzeitsingles aus?
Wie einige schon schreiben: Sieben Wochen ist doch keine Zeit. Frag dich mal, warum das für dich so schwierig ist und was genau du vermisst. Ich vermute, dass manche Menschen da sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Einstellungen haben, für mich ist es normal und nichts Schlimmes, zwar nicht dauerhaft, aber vorübergehend längere Zeit alleine zu sein, weil ich mich immer gut beschäftigen und gut mit Leuten unterhalten kann. Ich bin sehr gerne in einer Beziehung, aber dass es zwischendurch Phasen gibt, wo man nicht in einer Beziehung ist oder sich nicht sieht, halte ich für normal und unproblematisch, auch mal ein, zwei Jahre. "Langzeitsingle" beginnt in meiner Vorstellung erst irgendwo ab fünf Jahren oder so.

Mein Partner und ich schauen gerade diese "YouTube"-Serie "7 vs. Wild", wo Leute auf einer Insel ausgesetzt wurden und dort eine Woche lang alleine überleben müssen, ist ganz witzig. Die eine Kandidatin (Nova) hat schon nach ein paar Tagen die Einsamkeit (kein Chatten mit Freunden usw.) nicht mehr ausgehalten, saß nur heulend und untätig am Strand und hat dann frühzeitig abgebrochen, weil sie die Isolation nicht ertragen hat. Mein Partner und ich konnten das überhaupt nicht nachvollziehen, weil wir eine Woche ohne Kontakt zu anderen Menschen völlig unproblematisch finden, zumal es theoretisch viel zu tun gab, sie hätte sich da im Dschungel eine Hütte bauen und sonst was tun können, uns würden tausend Dinge einfallen. Wir haben uns gefragt, ob sie einfach total Socialmedia-abhängig ist und nie gelernt hat, von sich aus kreativ zu werden und einen eigenen Antrieb zu entwickeln, sondern immer auf äußere Reize und Impulse angewiesen ist. Das könntest du dich vielleicht auch fragen.
w27
 
  • #25
Habt ihr weitere Tipps, um mich nicht so schnell wieder auf den nächsten Gspusi einzulassen?
Du wirst wohl an dir arbeiten müssen!
Das Umfeld hat einen starken, oft negativen Einfluss und macht meist Druck, davon muss man sich lösen und sich befreien! Wer immer nur in Beziehung war, kann sich nicht frei und individuell entwickeln! Man sollte sich die Leute im Außen ganz genau anschauen, wer emotional zu einem passt und wer nicht passt, wer nicht passt, mit dem solllte man schon keinen privaten Kontakt halten! Auch sollte man sich ständig über die eigenen, inneren Werte, den eigenen Charakter und über die eigenen Gefühle sich besinnen! Das alles hat für mich mit dem Alter direkt nichts zu tun, sondern ausschließlich mit den Erfahrungen und mit den daraus reflektierten Erkenntnissen! Eine reine Frage des Bewusstseins! Die wichtigste Frage ist, wozu brauche ich überhaupt einen Partner? Hunde ausführen und knuddeln, mag für den einen oder anderen schön sein, nicht für jeden, das Problem wird dadurch jedoch langfrisig so nicht gelöst, weil das Problem ganz tief bei einem innen SELBST festliegt! Es sind festgefahrene emotionale fremde Programme von außen, die aufgelöst werden sollten! Auch Sport etc ist bestimmt gut, jedoch meist auch nur erstmal Ablenkung von sich selbst und hilft langfristig wirklich auch nicht, da sollte man schon anders an das Eingemachte, notfalls mit fremder, kompetenter Hilfe drangehen, was ich dir dringend empfehle!
 
  • #26
Sehr richtig. Wenn es nach den "Visionen" geht, können sich die Menschen dann irgendwann ins "Metaverse" einspeisen lassen.
Dann ist es mit realem Dating und realem Lokalitätsbesuch aber Essig. Passiert dann alles nur noch im Kopf.
Bin gespannt, wie die Entwicklung weiter geht.
Aber nur solange, wie hoffentlich nicht der Strom ausfällt! 🤣
Wenn der Strom länger ausfällt wird es für glückliche Singles definitiv schwieriger als für größere Gruppen.

Unabhängig davon besteht die größte Freude im Leben aus zwischenmenschlicher Interaktion. Der Vorteil des Einsiedelns besteht daraus, dass man menschlich weniger enttäuscht werden kann. Das wäre dann auch das wesentliche Motiv fürs Einsiedeln.
 
  • #27
Toller Gesamt- Beitrag! Sich selbst sein, sich selbst genügen, das wahre und echte Glück schöpft man nur und ausschließlich aus sich selbst! Niemals findet man es bei anderen, das sollte man schon in jungen Jahren wissen! Sich selbst genügen, wie geht das? Wie stoppe ich die ständige Sehnsucht nach Anerkennung von außen? Warum brauche ich überhaupt einen Partner? Wie liebe ich mich selbst? Fragen wie diese sollte man verinnerlichen, für sich klären, wenn man mit sich ins Reine kommen möchte und sich selbst genug sein möchte. Einfach nur freier und unabhängiger sein, darum geht es, das ist das Problem von FS, sie ist nicht frei, nicht unabhängig!
Ja, so sehe ich das auch. Man sollte anstreben, sein Glück nicht hauptsächlich von externen Faktoren abhängig zu machen. Meine Erfahrung und Beobachtung ist, dass wenn man mit sich selbst zufrieden ist, in sich ruht, und auf sein eigenes Wachstum fokussiert, dass man dann viel bessere Chancen hat, den richtigen Partner anzuziehen (wovon man sein Glück jedoch nicht abhängig machen sollte). Die Bedürftigkeit nach Liebe und das "Sich-Unerfüllt-Fühlen" auf Grund des Single-Status kann doch häufig dazu führen, dass man sich in etwas verrennt, was einem nicht gut tut, sozusagen mit Scheuklappen auf, da man sich eine Beziehung ja "so sehr" wünscht. Und weil man sich noch nicht ganz im Klaren darüber ist, was genau man von einer Beziehung erwartet (dies sind Dinge, die man durch Reflektion erkennt).

Und genau, wichtig ist, dass man sich nicht von den Meinungen und dem Zuspruch anderer abhängig macht! Und mehr auf sich selbst vertraut. Wenn ich meinem jüngeren Selbst einen Rat mit auf den Weg geben könnte, wäre das ein zentraler Punkt. Und das widerspricht nicht der Tatsache, dass man sich unter guten Freunden oder Familie gegenseitig beistehen kann.

Zu viele Single Leute, identifizieren sich zu sehr mit dem "Single" Aspekt, fühlen sich schnell in eine Ecke gedrängt, anstatt auf andere positive Facetten in ihrem Leben zu fokussieren.
 
  • #28
Nimm dir ganz viel Zeit für dich! Selbstreflexion hört nicht auf, wenn du sie einmal verstanden hast. Stell dich deiner Herausforderung und analysiere sie. Wichtig ist: Sei ehrlich, aufrichtig und authentisch zu dir! Ordne, deine Gedanken und lernen dich selbst besser kennen. Das Denken, Fühlen und Handeln bewusst wahr nehmen, zu hinterfragen mit dem Ziel, mehr über sich selbst so herauszufinden.
Die Lektion heißt allein sein können, sich selbst dabei auszuhalten! Es ist nicht leicht, die Fähigkeit zu erlernen, allein zu sein und sich auf diese Zeit zu freuen. Viele Menschen fühlen sich alleine einsam, das muss nicht sein! Frage: was ist daran schlimm alleine zu sein? Warum ist es gut alleine zu sein? Wer sagt, ich kann nicht alleine sein, der wird früher oder später es noch bitter erlernen müssen, wie mehr verschoben wird, umso schwieriger wird esl Alleinsein ist nicht dasselbe wie Einsamkeit. Man muss nicht einsam sein im Alleinsein und man kann einsam sein, im verpartnert sein!! Sehr viele sind das, das Forum lebt davon!
 
  • #29
Das Alleinsein aber als Lebensstil zu propagieren, ist menschenfeindlich.
Davon hat hier niemand geschrieben.
Wir sind und bleiben immer abhängig von anderen Menschen.
Nein, das sind wir und bleiben wir nicht . Abhängigkeit ist unter Umständen schädlich . Es ist ein Glück , unabhängig zu sein . Auch in Beziehungen sollte man nicht „abhängig „ sein , das rächt sich oft und kann ausgenutzt werden.
Dass einige von uns menschliche Nähe meiden ändert daran überhaupt nichts.
Das ist eine Entscheidung , menschliche Nähe zu meiden, wenn einem dieser Mensch nicht gut tut. Wenn einem ein Mann zB nicht gut tut, sollte man die Beziehung zu ihm meiden oder sein lassen. Eine wichtige Sache, die viele Frauen erst noch lernen müssen , auch ich selbst musste das lernen .
Das ist es nicht. Es macht uns taub für andere Menschen und führt in einen Verlust sozialer Kompetenzen, hinein in soziale Phobien.
Das hat mit dauerhaften Alleinsein nicht das geringste zu tun.
Das ist das Gegenextrem zu dem was @Power77 hier lobpreist. Beide Extreme sind Irrwege.
Es geht hier nicht um Irrwege, sondern darum , als m noch unabhängig zu werden und nicht abhängig . Es ist schön , enge und tiefe Bindungen herzustellen , aber eine gewisse Selbständigkeit , Unabhängigkeit im Denken und auch im
Materiellen ist eine erstrebenswerte Sache.

Ich selbst habe eine sehr innige Beziehung und das macht mich glücklich . Und ich erlebe , wie ich auch dadurch mehr geschätzt werde, weil ich eine Unabhängigkeit erreicht habe
 
  • #30
Als einigermaßen „greifbare“ Herausforderung empfinde ich, einen Kreis von Menschen zu haben und zu erhalten, der unbedingt zu einem steht, wenn es hart kommt, und der das auch von einem selbst annimmt. Das würde ich bei mir am ehesten als „Geborgenheitsbedürfnis“ empfinden.

Alleinesein, keinen Sex haben… nun, dagegen kann man alles Mögliche unternehmen, wenn es einem etwas ausmacht (mir macht es wenig aus). Aber Beziehungen aufzubauen, in denen man sich ein Stück weit geborgen fühlt… das ist schwer, und es dauert.

Ganz fatal finde ich, das an einer neuen Verliebtheit festmachen zu wollen. Was gibt es weniger Verlässliches als so eine Kennenlernphase in den ersten Monaten. Ein einziger Vorfall genügt, und sie endet. Das ist natürlich was Anderes, wenn man eine Familie gründet; der Mensch ist da wohl auf „all in“ programmiert. Aber alles, was „danach“ so an Beziehung kommt? Die simple Frage, wer einem am Wichtigsten ist.
 
Top