Eine gemeinsame Augenhöhe zwischen wirtschaftlich Ungleichen gibt es in
@Tom26 's Welt nicht. Vielleicht gefiel ihm das als Kind auch nicht und deswegen hat er nie eine eigene Familie gegründet. Er dachte Familien müssen so sein, soetwas wollte er nicht. Inzwischen ist das aber wirklich irrelevant für ihn.
Die Familie prägt uns alle nun einmal zwangsläufig.
Ein eigenständiges, wirkliches Leben entwickelt sich - meiner Meinung nach - erst dann, wenn man erkennt, dass man sich seinen eigenen Weg bahnen muss.
Entweder durchbricht man dieses "Erlernte" oder - man folgt ihm weiterhin.
Ein adäquates Beispiel wäre wohl mein "Beuteschema" - eindeutig der Typ Mann wie mein Grossvater, den ich vergötterte. (Erst sehr viel später wurde mir bewusst, wie sehr meine Omi unter ihm litt).
Herrisch, dominant, cholerisch, egomanisch, mit einem Hauch von geheimnisvollem unter der rauen Schale ... - diese Charakterzüge spiegelten sich eins zu eins in den beiden Männern wieder, die mein Herz eroberten ...
Wobei - der Vater unserer Kinder - zumindest psychisch normal tickte (Die Trennung verlief auch friedlich und mit weiterem respektvollen Kontakt - gerade wegen der Mädels wichtig.) ... welche inneren Dämonen meinen Ex jagen ... Narzissmus/Verlustängste/stark mangelnder Selbstwert etc. - endlose und zum Glück mittlerweile überflüssige Spekulation.
solche Partnerschaften gibt es immer noch. Ich habe solche Frauen als Klientinnen. Das Problem, Abhängigkeit pur, und die Abwertungen durch den Mann. Machtmissbrauch. Es liegt leider oft in der Natur des Menschen, den Schwächeren zu unterdrücken und Schlimmeres. Nicht nur durch körperliche Gewalt, psychischer Dauerdruck reicht.
Das genaue erleben in meiner vergangen "Partnerschaft".
Ich bin mir sicher, ohne psychologische Hilfe damit fertigzuwerden.
Was mir ein Therapeut raten würde, sage ich mir vom Kopf her selbst - mein Bauchgefühl merkte schon lange, dass es so nicht richtig sein kann - allerdings war mein Gehirn wie abgeschaltet.
Mittlerweile funktioniert es wieder, selbst, wenn die Seele ab und an noch rebelliert, den Traum nicht aufgeben mag.
Im Grunde bräuchte ich eher einen Chirugen, der mir das Herz herausschneidet ... oder eine gepflegte Amnesie der letzten 10 Jahre.
Interessant wäre zu erfahren, wie man - mit dem Hintergrundgedanken an die "schlechte Natur" des Menschen - überhaupt jemals wieder Vertrauen aufbauen könnte ...
Ich bin nun einmal völlig anders gepolt - gehe mit Anderen um, wie ich möchte, dass sie mit mir umgehen. Leider setze ich dies - zumindest bei den wenigen - für mich besonderen Menschen - die ich nah an mich heranlasse einfach voraus.