• #31
Hier im Forum habe ich durch einen anderen Threa (Verheiratete Männer) durch die Diskussion mit Schnuppe78 auch den Eindruck bekommen, dass viele Leute der Meinung sind, nur weil man Dreier etc. erlaubt, auch in geschütztem Rahmen, komme andere Untreue gar nicht vor.
Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt.
Aber ich vermute, wenn ein Paar gemeinsam sexuelle Regeln aushandelt à la "im Swingerclub darf ich..", verringert das schon mal das Problem der fehlenden Kommunikation?
Ich habe den Eindruck, Paare die nicht gut kommunizieren, betrügen einander eher. Sie können schwierige Dinge nicht ins Gesicht sagen, Wünsche nicht offen äussern, daher Heimlichkeiten.
Also meine Theorie: Paare die besser kommunizieren, gehen weniger fremd. Dass man swingen geht, kann (muss aber nicht) ein Indiz auf eine offene Kommunikation sein.
 
  • #32
Nur weil jemand Partnertausch / Gruppensex/Dreier etc. im Club hat, heisst das noch lange nicht, dass sich der Partner auch sonst loyal verhält. Ein Partner kann sich IMMER fremdverlieben oder sonst im Geschäft oder wo auch immer fremdgehen.
Nur ist gut! Gerade deshalb!
Wer bei sich, bei seinen Gefühlen zu Hause ist und strikt danach lebt, lehnt das alles ab, da dieses Bedürfnis es zu tun, nicht da ist, das ist kein fremdverlieben, hat mit dem Wort Liebe, genauer mit SELBSTLIEBE nichts zu tun, das ist reine Sextriebbefriedigung, ohne Liebe!
Hier im Forum habe ich durch einen anderen Threa (Verheiratete Männer) durch die Diskussion mit Schnuppe78 auch den Eindruck bekommen, dass viele Leute der Meinung sind, nur weil man Dreier etc. erlaubt, auch in geschütztem Rahmen, komme andere Untreue gar nicht vor.
Nun meine Frage: Warum herrscht dieses gängige Vorurteil? Oder sehe ich es etwa falsch?
Unsinn, pure Selbst-Lüge!
 
  • #33
Hm.
Meine Haltung ist, dass man nicht alles ausprobieren muss, was eine unerwünschte, gravierende Wirkung haben könnte. Ohne gleich den Vergleich mit harten Drogen zu strapazieren:
Die Situation in einem Swingerclub oder bei einem Dreier ist extrem. Vielleicht könnte man sagen „von der Natur nicht vorgesehen“. Ich könnte mir vorstellen, dass sie das Gefühl für Sexualität und ihre emotionalen Komponenten entscheidend ändert, vielleicht irreversibel. Sei es als Paar zueinander, sei es für mich persönlich.

Will ich das riskieren?
 
  • #34
Hm.
Meine Haltung ist, dass man nicht alles ausprobieren muss, was eine unerwünschte, gravierende Wirkung haben könnte. Ohne gleich den Vergleich mit harten Drogen zu strapazieren:
Die Situation in einem Swingerclub oder bei einem Dreier ist extrem. Vielleicht könnte man sagen „von der Natur nicht vorgesehen“. Ich könnte mir vorstellen, dass sie das Gefühl für Sexualität und ihre emotionalen Komponenten entscheidend ändert, vielleicht irreversibel. Sei es als Paar zueinander, sei es für mich persönlich.

Will ich das riskieren?

Hallo Verwirrt,
stimme Dir absolut zu. Man sollte sich vorher sehr gut überlegen, ob man dieses Risiko einzugehen bereit ist. Beide sollten das tun und ehrlich sein, sich nicht überreden lassen.

Zum ersten Mal den eigenen Partner mit einem anderen Menschen Sex haben (und vielleicht genießen) zu sehen. Das kann Dich schon umhauen, dieses Bild bekommst Du so schnell nicht mehr aus dem Kopf. Ich glaube das ist auch ganz normal so und entspricht dem, was Du mit "von der Natur nicht vorgesehen" meinst.

Reden hilft aber, auch und gerade danach. Dem eigenen Partner erfüllende Erfahrungen zu schenken, miteinander teilen und zulassen kann ein sehr schönes Gefühl sein. Viele fühlen sich gerade nach dem Sex mit einem anderen Paar noch inniger miteinander. Das Wir-Gefühl nimmt immens zu, ein bisschen wie ein Rausch, schwer zu beschreiben.

Viele Grüße
Neo
 
  • #35
Vielleicht könnte man sagen „von der Natur nicht vorgesehen“. Ich könnte mir vorstellen, dass sie das Gefühl für Sexualität und ihre emotionalen Komponenten entscheidend ändert, vielleicht irreversibel. Sei es als Paar zueinander, sei es für mich persönlich.

Will ich das riskieren?
Muss man ja nicht.

Aber Du übertreibst auch massiv.
Nach Deinen anderen Beiträgen finde ich es jetzt ganz schön überraschend, dass Du ein ganz besonderes "Gefühl für Sexualität" und "emotionale Komponenten" haben willst.
Ich behaupte mal, dass was Du damit meinst hat jeder.

Du gehst doch auch mal in die Sauna. Geht Dir da deswegen auch Deine "Gefühl für Intimität" verloren ?

Bis jetzt habe ich noch keine Zombies kennengelernt.
Allerdings machen die meisten Paare, welche ich daher kenne, auch keinen Partnertausch im Club (muss man ja auch nicht).
So gesehen habe ich eben auch nicht alle Einsichten und Erkenntnisse.
Trotzem finde ich Deinen Gesamtansatz zu Liebe und Sexualität ganz schön zwiespältig.
 
  • #36
Die wenigstens verlieben sich in Affären wirklich, sondern etliche suchen letztlich einfach sexuelle Abwechslung. So ehrlich sollten wir schon sein.
Befass dich doch erstmal mit den unterschiedlichen Motiven der jeweiligen Männer die z.B. fremdgehen, bevor du über ein ganzes Geschlecht (dich selbst )urteilst. Die Welt (Der Mensch )ist nicht so einfach gestrickt, wie du es glauben magst.
Dem eigenen Partner erfüllende Erfahrungen zu schenken, miteinander teilen und zulassen kann ein sehr schönes Gefühl sein. Viele fühlen sich gerade nach dem Sex mit einem anderen Paar noch inniger miteinander. Das Wir-Gefühl nimmt immens zu, ein bisschen wie ein Rausch, schwer zu beschreiben.
Für mein Empfinden beschreibst du da Liebe - zum Glück des anderen etwas beizutragen und ihn glücklich zu sehen, ist für einen selbst sehr erfüllend, wenn man jemanden liebt.
 
  • #37
solte man solche Spezialfragen um was es sich gerade wirklich handelt bevorzugt von solchen Leuten beantworten lassen, welche ziemlich sicher Erfahrung hiermit haben, hier also z.B. Neo, Sommergold, Joggerin oder eben auch ich.
Moment, ich muss hier widersprechen. Mit Swingen, Partnertausch, Dreier o.ä habe ich 0,0 Erfahrung und kann nicht mitreden.

Ohne es jemals ausprobiert zu haben, bin ich mir für mich trotzdem sicher, dass es nichts für mich wäre. Weil ich von mir weiß, dass ich keine sexuelle Handlung mit Jemandem eingehen kann, in den ich nicht verknallt bin. Ja, ich hatte wie bekannt von 20-30 einige rein sexuelle Affären. Jedoch waren das nicht irgendwelche komplett Fremden, sondern Männer, die irgendwo in meinem Orbit rumschwebten (Kumpel vom großen Bruder der Freundin, Kollege aus anderer Abteilung), die ich immer wieder sah, in die ich mich verguckt habe. Also zwar dennoch fremd, aber nicht unbekannt, sondern mit Projektionen, Verlangen und Herzklopfen beladen. Sex ganz ohne vorherige Verliebtheit habe ich ausprobiert- geht nicht für mich. Fühlt sich fad und mechanisch an, da kommt keine Leidenschaft bei mir auf. Will ich nicht (Anderes Thema: Daher stört mich wenn im Forum F+ und Affäre unreflektiert mit dem negativen Attribut "wahllos" verbunden werden. Ich war sogar sehr wählerisch. Ebenso gibt es Menschen, die "wahllos" mit Jedem eine feste Beziehung eingehen, der endlich mal Interesse daran zeigt, Hauptsache ein Partner. Was daraus dann wird, lesen wir hier).

Daher zum Thema Swingerclub: Wenn ich mich dort auf Jemanden einließe, ginge das nur, wenn ich verliebt in ihn wäre. Vielleicht Jemand, den man jede Woche dort getroffen hat und ich mich dann verknallt hätte. Und wäre es dann "nur Sex"? Nein, ich hätte Schmetterlinge im Bauch. Vom Gefühl wäre es ganz klar Fremdgehen und das in Anwesenheit des Partners.

Wer weiß wie viele Leute sich heimlich im Club verlieben (gerade wenn man immer wieder dieselben trifft), analog zum Tantra-Paar. Für mich wäre das Fremdgehen, so dass das Paar genau das, was durch die Clubbesuche verhindert werden soll, gerade erst provoziert. Ginge also nach hinten los.

W37
 
  • #38
Du gehst doch auch mal in die Sauna. Geht Dir da deswegen auch Deine "Gefühl für Intimität" verloren ?
Sauna ist doch etwas ganz anderes… Nacktheit als solche hat bei den meisten wohl nur eine sehr geringe emotionale Komponente.

Sex haben, Eifersucht etc. rangieren dagegen unter den stärksten, existenziellen Gefühlen überhaupt, zumindest ursprünglich, von Natur aus.
 
  • #39
Sex haben, Eifersucht etc. rangieren dagegen unter den stärksten, existenziellen Gefühlen überhaupt, zumindest ursprünglich, von Natur aus.
Mit 20-25 hätte ich Dir vielleicht irgendwo zugestimmt, aber heute, nach 11 Jahren Ehe ?

Das geht einfach so nicht mit Deiner sonstigen Einstellung zusammen z.B. am besten täglich Sex zu haben.

Nochmal:
Hälst Du Leute die das so machen, also für gefühlskalte abgestumpfte Zombies ?


Wenn ich mich dort auf Jemanden einließe, ginge das nur, wenn ich verliebt in ihn wäre. Vielleicht Jemand, den man jede Woche dort getroffen hat und ich mich dann verknallt hätte. Und wäre es dann "nur Sex"?
OK, ich dache Du hättest so etwas Schwung in Deinen langweilige Ehesexualität gebracht.Dachte sowas von Dir gelesen zu haben.
Naja denk mal drüber nach, ob das nicht auch Deinem Mann etwas flexibler machen könnte. Ich habe das Gefühl, Du wirfst Dein Leben weg.

Zur Fragestellung zurück
Ich habe jetzt zigmal darüber nachgedacht und ich glaube es ist mir hauptsächlich wichtig, in der Ehe nicht hintergangen und belogen zu werden.
Wenn es das nicht gibt, wäre es also aus der Sicht das Ausleben auch anderer erweiterter Formen von Sexualität für mich entsprechend auch keine Untreue. Meine Frau sieht es ähnlich (mittlerweile, früher hatte sie dieselben Vorurteile wie die Meisten hier ). Sie hat dafür aber einige andere Kritikpunkte am Club bzw. den Leuten dort.
 
  • #40
, ich dache Du hättest so etwas Schwung in Deinen langweilige Ehesexualität gebracht.Dachte sowas von Dir gelesen zu haben.
Naja denk mal drüber nach, ob das nicht auch Deinem Mann etwas flexibler machen könnte. Ich habe das Gefühl, Du wirfst Dein Leben weg.
Schwung durch Swingerclub?
Also wenn ich das recht weiss, ist Sommergold schwanger... oder ist das Kind schon da?

Swingerclub ist für mich der Inbegriff der Spiessigkeit.
Und so wie sie sich und ihren Mann beschrieben hat, passen die beiden da Null hin.
Aber gut.
 
  • #42
OK, ich dache Du hättest so etwas Schwung in Deinen langweilige Ehesexualität gebracht.Dachte sowas von Dir gelesen zu haben.
Bedeutet das, wenn man nur Sex haben kann, wenn man jemanden toll findet, hat man nur langweiligen Sex? Ganz schön beschränkt gedacht.
Ich brauche auch eine gewisse Anziehung, Kribbeln, ich muss den anderen eben wirklich gut finden, was die Gefahr von Fremdverlieben ebenfalls erhöhen würde und mir daher im Swingerclub wenig Freude bescheren würde. Langweiligen Sex habe ich aber nicht. @Sommergold ist außerdem schwanger.
Jeder kann gern machen, was er und sein Partner wollen, aber solche Aussagen sind trotzdem nicht richtig.
 
  • #43
Bedeutet das, wenn man nur Sex haben kann, wenn man jemanden toll findet, hat man nur langweiligen Sex? Ganz schön beschränkt gedacht.
Nein. Ihr Mann ist das Problem.
Lies doch mal, was sie in meiner Fragestellung dazu geschrieben hat. Sie hatte selbst schon überlegt, mal zusätzliche "Inspiration" oder Schwung von aussen mitzuintegrieren.
Das was ich geschrieben habe, bezieht sich genau auf Sommergold, und vielleicht auch auf Fälle, wenn diese vergleichbar sind.

Man muss einfach auch mal Strukturen aufbrechen, wenn die einem die bisherigen nicht mehr guttun.
Es geht dabei weder besonders um "Technik" noch um "Liebe"
oder "Zuneigung". Das diese Randbedingungen erstmal vorhanden sind und auch erhalten bleiben oder verbessert werden, davon gehe ich aus (im Gegensatz zu Verwirrt).

Es geht um Mindsetting und einfache Ausfühung. Da kann man schon was dran machen.
Und oft lässt sich das eben auch so bewerkstelligen, dass es keine Scheidung dazu braucht. Die Menschen sind tatsächlich oft viel flexibler, als sie selbst glauben. Ich habe das gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #44
Mit 20-25 hätte ich Dir vielleicht irgendwo zugestimmt, aber heute, nach 11 Jahren Ehe ?
Wieso nicht? Sex verliert doch nicht nach 11 Jahren den emotionalen Stellenwert?
Das geht einfach so nicht mit Deiner sonstigen Einstellung zusammen z.B. am besten täglich Sex zu haben.
Aber deswegen muss ich doch Swingen etc nicht gut finden? Verstehe den Zusammenhang nicht im Geringsten.
Nochmal:
Hälst Du Leute die das so machen, also für gefühlskalte abgestumpfte Zombies ?
Ich befürchte lediglich, dass es etwas mit meiner Sicht auf oder meinem Gefühl für partnerschaftliche Sexualität machen könnte. Ganz zu schweigen davon, wie es eine Beziehung verändern könnte.

Ich bin ja damit zufrieden, wie ich Sex erlebe. Warum soll ich das durch solche Experimente und Erfahrungen verändern wollen?
 
  • #45
Kurz gesagt, geht alle entweder in Bordelle oder Swingerclubs, öffnet die Beziehung und ihr habt keine Probleme mit Partnerschaft.
Steile These.
Man muss nur noch die Partnerin, den Partner finden, der das möchte, nicht nur für sich, sondern auch gültig für den anderen. Beim Teilen hört es meistens auf.
Ne, den Rückschluss ziehe ich nicht. Nur WEIL ich eine stabile und erfüllende Partnerschaft mit meinem Mann habe, bereichern uns anderweitige Erfahrungen auch und machen die Partnerschaft noch stabiler. Hätte ich Probleme in der Partnerschaft, würde ich gar mich nur auf meinen Mann konzentrieren- das würde nach hinten losgehen. Also schützen unsere Erfahrungen mit anderen streng genommen schon vor Fremdgehen und so, weil der Zufriedenheitsfaktor höher ist. Das ist aber wohlgemerkt UNSER Weg, der sicher nicht für jedem passt.
 
  • #46
Wieso nicht? Sex verliert doch nicht nach 11 Jahren den emotionalen Stellenwert?
Doch, eindeutig schon.
Mit 25 Jahren war mir Sexualität noch viel wichtiger und man gab da auch viel mehr Emotionen hinein, weil es eben nicht so häufig war und intime Beziehungen noch längst nicht so stabil waren.

Auch das Abenteuer war dabei auch viel größer, dass muste ich erst in letzter Zeit wieder ganz neu entdecken und natürlich hat das alles zusammen visle verschisdene Auswirkungen auf den emotionalen Stellenwert des Liebesspiels.Auch die Biologie mit dem Altern tun das das ihrige, um darauf Einfluss zu nehmen....etc..

Also, Dein "emotionaler Stellenwert von Sex" ist wirklich alles, nur nicht konstant. Ich kann mir auch wirklich überhaupt keinen Menschen vorstellen, bei dem das über lange Zeit so wäre....wir sind doch keine Roboter.
 
J

JuIia

Gast
  • #48
Doch, eindeutig schon.
Mit 25 Jahren war mir Sexualität noch viel wichtiger und man gab da auch viel mehr Emotionen hinein, weil es eben nicht so häufig war und intime Beziehungen noch längst nicht so stabil waren.

Auch das Abenteuer war dabei auch viel größer, dass muste ich erst in letzter Zeit wieder ganz neu entdecken und natürlich hat das alles zusammen visle verschisdene Auswirkungen auf den emotionalen Stellenwert des Liebesspiels.Auch die Biologie mit dem Altern tun das das ihrige, um darauf Einfluss zu nehmen....etc..

Also, Dein "emotionaler Stellenwert von Sex" ist wirklich alles, nur nicht konstant. Ich kann mir auch wirklich überhaupt keinen Menschen vorstellen, bei dem das über lange Zeit so wäre....wir sind doch keine Roboter.
Warum nicht so häufig damals?
 
  • #49
Damals gab es, wie geschrieben, immer mal wieder Freundinnen , aber naturgemäß auch immer wieder mal längere Singlezeiten.
Wo sollte da Sex herkommen ?
Und auch damals galt, nicht jede Freundin hatte eine große Libido.

Aber warum soll man diesen Prozess durch Spezialerfahrungen wie Swingen „künstlich“ beeinflussen?
Du sollst gar nichts

Antwort
Also schützen unsere Erfahrungen mit anderen streng genommen schon vor Fremdgehen und so, weil der Zufriedenheitsfaktor höher ist. Das ist aber wohlgemerkt UNSER Weg, der sicher nicht für jedem passt.
Genau.
In meinem Falle half es, eine intakte Partnerschaft um ein für beide besser erfüllendes Sexualleben zu ergänzen.
Dabei konzentrieren wir uns ausschließlich auf uns, genau wie Tulaya.
Unser "emotionaler Stellenwert von Sex" ist also deutlich angestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #50
Doch, eindeutig schon.
Mit 25 Jahren war mir Sexualität noch viel wichtiger und man gab da auch viel mehr Emotionen hinein, weil es eben nicht so häufig war und intime Beziehungen noch längst nicht so stabil waren.
Dann liegen dem andere Beweggründe zugrunde. Wenn du in jungen Jahren wenig sexuelle Erfahrungen ( wenig Abenteuer ) gesammelt hast. Dann ist es klar, dass du das Gefühl entwickelst, irgendwas verpasst zu haben, wenn du es dir insgeheim anders gewünscht hast.

Männer in der Midlifecrisis sind ja ein klassisches Beispiel dafür. Irgendwann macht es klick und sie bemerken, dass sie nicht ewig leben werden - und es noch so vieles gibt, dass sie gerne erleben möchten. So ergeht es aber nicht jedem.

Manche richten ihr Leben direkt nach ihren Bedürfnisses und Vorstellungen aus, legen sich nicht zu früh fest, gehen keine faulen Kompromisse ein und experimentieren so lange rum, bis sie etwas gefunden haben, was genau „ihr Ding“ ist. Da stellt sich dann später gar nicht die Frage nach weiteren Erfahrungen.

Wenn der Sex langweilig ist, dann weil man es selbst ist....
 
  • #51
Fremdgehen ist kein Fehler, es ist eine Entscheidung.
Bin ich vom Charakter her treu, gehe ich nicht fremd. Bin ich ein Fremdgeher, gehe ich fremd, auch wenn ich 2x Woche swingere.

Auch wenn man eine offene Beziehung führt, kann sich der andere in seine "Affäre" verlieben. Gilt das auch als fremdgehen?

Muss man viele sexuelle Erfahrungen gesammelt haben um später nicht fremdgehen zu wollen?

Fragen über Fragen.
 
  • #52
Fremdgehen ist kein Fehler, es ist eine Entscheidung.
Bin ich vom Charakter her treu, gehe ich nicht fremd. Bin ich ein Fremdgeher, gehe ich fremd, auch wenn ich 2x Woche swingere.

Hallo Monikka,
ich habe ein paar Beiträge vorher schon geschrieben, meine Gründe fremdzugehen waren meistens das Bedürfnis nach Selbstbestätigung, Abwechslung und Kicks. Alle diese Bedürfnisse kann ich nun mit meiner Freundin gemeinsam befriedigen, indem wir ab und zu Partnertausch durchführen. Also gibt es für mich keinen Anlass mehr fremdzugehen.

Zumal einigermaßen entspanntes Fremdgehen in unserer heutigen, durchdigitalisierten Welt auch alles andere als einfacher geworden ist. Das gilt besonders dann, wenn man beabsichtigt, beide Parteien (also Lebensgefährtin und Affäre) zu belügen. Das konnte früher schon übel in Stress ausarten, den ich mir heute in einigermaßen gesetztem Alter auch echt nicht mehr antun würde.

Viele Grüße
Neo
 
  • #53
Muss man viele sexuelle Erfahrungen gesammelt haben um später nicht fremdgehen zu wollen?
Wird immer gern gesagt oder als "Entschuldigung" genommen, dass man sich nicht ausgetobt hat und so viel nachzuholen hat bla bla.
Nein muss man defenitiv nicht.
Kann man, schadet auch sicher nicht wenn man der Typ dafür ist. Aber ein muss ist das absolut nicht, als dass man Angst haben muss das jeden der sich nicht die Hörner abgestoßen hat irgendwann der Hafer sticht.
 
  • #54
Muss man viele sexuelle Erfahrungen gesammelt haben um später nicht fremdgehen zu wollen?
Das wird man nicht generalisieren können.
Der eine mehr, der andere weniger.
Manche gehen auch einfach generell nicht fremd

Wenn der Sex langweilig ist, dann weil man es selbst ist....
Das ist eine Möglichkeit.

Dass der Partner langweilig ist, die andere.
Oder beide zusammen.

Würde mich mal interessieren, wie Du das handhaben würdest , wenn Du feststellst, dass der Sex mit Deinem Mann langweilig wird. Trennung / Scheidung ?
 
  • #55
Auch wenn man eine offene Beziehung führt, kann sich der andere in seine "Affäre" verlieben. Gilt das auch als fremdgehen?
Das ist eher fremdverlieben. Aber das kommt drauf an was bei dem Paar vereinbart wurde.
Ob ONS ok sind aber nicht mehrmals mit der selben Person oder, oder, oder.
Die Freidenkenden und Freiliebrnden sind nämlich so frei das sie (meistens) auch strikte Regeln haben was erlaubt und was nicht ist. Exakt wie wir spießigen, verkniffenen und prüden Monogamisten.

Und die Chance sich fremdverlieben ist bei nettem Kontakt mit Sex natürlich gegeben.
Wer sich im Gefahr begibt, kommt auch schon mal darin um.
 
  • #56
Wenn du in jungen Jahren wenig sexuelle Erfahrungen ( wenig Abenteuer ) gesammelt hast. Dann ist es klar, dass du das Gefühl entwickelst, irgendwas verpasst zu haben, wenn du es dir insgeheim anders gewünscht hast.
Bin da nicht besonders.
Hatte eine ganz normale Entwicklung mit ersten Freundinnen ab 18 und weiter bis zur Ehe mit Anfang 30. Ungefähr ein halbes Duzend Beziehungen.
Fast alle Leute haben während ihrer jungen Jahre nicht durchgehend Beziehungen, sondern auch Singlezeiten. Als junge Männer haben die Wenigsten soviel Sex, wie sie (ansich) wollten oder könnten.

Das ist auch ganz normal und ging meinen Kumpels genauso.
Also deswegen kann man jetzt auch nicht sagen, dass ich ganz besonders viel verpasst hätte.
Und so ein Gefühl habe ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #57
Die Freidenkenden und Freiliebrnden sind nämlich so frei das sie (meistens) auch strikte Regeln haben was erlaubt und was nicht ist. Exakt wie wir spießigen, verkniffenen und prüden Monogamisten.
Ja im normalen Maß.
Ich bin lebe ja auch derzeit monogam, auch Du scheinst dem Irtum zu erliegen, dass im Club zwangsläufig alle durcheinander Sex haben.
Ist aber nicht so.

Und die Chance sich fremdverlieben ist bei nettem Kontakt mit Sex natürlich gegeben.
Wer sich im Gefahr begibt, kommt auch schon mal darin um.
Ja das gibt es natürlich auch.
Häufig ist das bestimmt nicht. Dafür gibt es auch gute Gründe.
 
  • #58
Würde mich mal interessieren, wie Du das handhaben würdest , wenn Du feststellst, dass der Sex mit Deinem Mann langweilig wird. Trennung / Scheidung ?
da ich noch nie in einer solchen Situation war, kann ich hier nur spekulieren. Aber ich denke, ich würde mich trennen, wenn ich meinen Partner sexuell nicht mehr anziehend finde und das nichts mit anderen Problemen innerhalb der Beziehung zu tun hat.

Ich erlebe es aber auch eher andersherum. Je vertrauter man miteinander ist, je mehr ist in der Sexualität möglich. Mein Partner kann mit Fantasien auf mich zukommen, die ich mit einem anderen Mann, dem ich mich emotional weniger verbunden fühle, nicht ausleben würde.

was findest du denn an dem Sex mit deiner Frau genau langweilig ? Fehlt die Spontanität ? Die Kreativität?

Oder bist du einfach nur exhibitionistisch veranlagt und möchtest dir/ihr dabei zuschauen lassen ?
 
  • #59
Du scheinst dem Irtum zu erliegen, dass im Club zwangsläufig alle durcheinander Sex haben.
Absolut nicht. Zwischen Adiletten und Frottee-Handtüchern gibt es ja Die allseits Bekannte Regel: Alles kann nichts muss.
Ich finde sogar besagte Clubs sind wahrscheinlich spießiger als viele Kegelclubs ... Nur eben nackt (fast nackt. Mudda sitzt im Schlappen in ihrem rosa Tüllungetüm bei Frikadellen und Kartoffelsalat und Manni, in seinem viel zu spaken Lederimitatsdingens guckt sich beim Bierchen schon mal im und alle fühlen sich super frivol.
Ist hundert pro völliger Blödsinn und durch nichts zu untermauern. Aber das ist eher mein vorurteilbehaftetes Bild als das alle Kreuz und quer durcheinander kopulieren.
 
  • #60
Die Freidenkenden und Freiliebrnden sind nämlich so frei das sie (meistens) auch strikte Regeln haben was erlaubt und was nicht ist. Exakt wie wir spießigen, verkniffenen und prüden Monogamisten.
Eigenschaften wie Freidenken, Prüderie, Spießertum oder Verkniffenheit haben sicherlich nicht per se was mit den Präferenzen beim Ausleben der Sexualität zu tun. Das ist dir sicher klar, wirkt aber so formuliert etwas verbiestert. Und was ist an Regeln verkehrt? Wir haben die auch, basierend auf den persönlichen Grenzen von uns - die sich im Laufe der Zeit aber immer wieder verschoben haben. Was mich häufig nervt: ich bekomme häufig das Gefühl ich müsste mich rechtfertigen für meine Nichtmonogamie, während Monogame sich oft als eine "gottgegebene" Norm ansehen, weil sie in der Mehrheit (?) sind. Da wünsche ich mir mehr Akzeptanz und nicht so Sprüche wie "Dann könnt ihr euch nicht wirklich lieben." oder "Das macht Mann doch nur Frau zuliebe mit" (bzw umgekehrt). Mir gefällt mein Sexleben, meinem Mann auch, das muss man nicht in Frage stellen.
 
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