• #1

Während einer Beziehungspause Sex mit anderen

Hallo,
Mein Ex und ich sind seit 3 Monaten getrennt, haben eine Beziehungspause. Wir haben regelmäßig Kontakt, essen zusammen, unterhalten uns viel, hören aber auch mal 3 Tage nichts voneinander.
Jetzt meinte er zu mir, wie ich reagieren würde, wenn er sagt, dass er mich immer noch will, nicht aufgeben kann und mich wiederhaben will.

Ich liebe ihn zwar auch noch, weiß aber nicht, ob ich nochmal neu mit ihm starten will.
Hinzu kommt, dass ich während unserer Pause Sex mit einem anderen hatte. ( hat sich so ergeben, mein Selbstwertgefühl war angeknackst, ich war einsam und bin mit dem Freund eines Freundes im Bett gelandet, hat mir aber nichts bedeutet)
Soll ich meinem Ex davon erzählen? War es falsch von mir oder kann man in einer Pause Leben wie man möchte?
 
  • #2
Es geht nicht darum, was man kann oder nicht, sondern was für Dich in diesem Fall stimmig ist.
Wenn Dir der Sex nichts bedeutet hat und ihr zu der Zeit eher im off als im on Zustand gewesen seid, würde ich nichts erzählen. Weshalb? Du würdest eine Thematik ins Rollen bringen,die da nichts zu suchen hat und auch nicht wichtig ist.
Ich glaube viel wichtiger ist es, dass Du Dir klar wirst, ob Du wieder mit ihm zusammen sein willst und kannst. Und ja, es kann vorkommen, dass man mal im Bett mit einem ist, einfach weil´s gerade dem Ego gut tut. Davon geht die Welt nicht unter.
 
  • #3
Habt ihr diesbezügliche Vereinbarungen getroffen?
 
P

proudwoman

Gast
  • #4
Sex wärend der "Pause" ? Ich denke, ihr wart getrennt! Ehrlich, ich verstehe Deine Frage nicht. Ist es verboten, Sex zu haben, wenn der Partner sich von Dir trennt? Er wird auch Sex gehabt haben, oder? Wenn nicht, ist doch egal! Du hast ihn nicht betrogen.
Was willst Du, willst Du ihn auch zurück?
Ich würde ihm davon natürlich nichts erzählen. Und wenn Du schon überlegen musst und hier nachfragst, ob das " Ex-Zurück" was bringt..ich würde sagen, NEIN! Das wird nichts mehr.
 
  • #5
Es war gar nichts vereinbart, für mich bedeutet Pause gleich Trennung, dass habe ich ihm auch so gesagt. Ich wollte das er kämpft und das ist nicht passiert, deswegen habe ich es auch irgendwie aufgegeben und mich kurzzeitig auf das andere eingelassen.
Ich weiß ja auch nicht, ob er in der Pause nicht eine andere Frau getroffen hat... Ich weiß zumindest, dass eine bekannte ganz verrückt auf ihn ist und er mit ihr schon während unserer Beziehung geflirtet hat. Wer sagt mir das da nichts lief? Ist ein schlechtes Gewissen von meiner Seite unbegründet? Für mich waren bzw. sind wir getrennt
 
  • #6
Beziehungspause heißt für mich, in sich gehen, sich Zeit nehmen um die Beziehung zu reflektieren und dann zu entscheiden ob man daran wieder anknüpfen möchte oder nicht. Es ist keine aufrechte Beziehung aber auch keine beendete, es ist ein schwebender Zustand der für mich nicht beinhaltet mit anderen zu schlafen für den eigenen Ego-Push. Wenn man während einer Beziehungspause keine anderen Sorgen hat, würde ich es sein lassen.
 
  • #7
Hinzu kommt, dass ich während unserer Pause Sex mit einem anderen hatte. ( hat sich so ergeben, mein Selbstwertgefühl war angeknackst, ich war einsam und bin mit dem Freund eines Freundes im Bett gelandet, hat mir aber nichts bedeutet)
Soll ich meinem Ex davon erzählen? War es falsch von mir oder kann man in einer Pause Leben wie man möchte?
Bei dir und ihm geht einiges durcheinander im Kopf. Das, was ich da lese, ist keine Beziehungspause. Beziehungspause heißt nach meinem Verständnis halt eine Pause, d.h. weniger/kein Kontakt.
Ihr aber seht euch regelmäßig, esst, redet - wo bitte ist da eine Beziehungspause? Und weshalb hattet ihr die eingelegt bzw. vereinbart? Um euch gegenseitig Klarheit zu verschaffen, jeder für sich? Wenn ja, dann ist es wichtig, eben gerade KEINEN Kontakt zu haben.
Aber auch er scheint ja nicht ganz zu wissen, was Sache ist. "wiederhaben" impliziert ja bereits erlittenen verlust. Also doch trennung. Also hattet ihr euch nun getrennt oder nicht?

Wenn ihr euch nicht getrennt hattet, bist du fremdgegangen. Sage ich, ohne es moralisch zu bewerten. Ich stelle nur das Faktum fest.

Und: so etwas "ergibt sich" nie einfach so. Das ist nur die bequeme Ausrede (meist von Kerlen, aber wie in diesem Beispiel gut zu sehen eben auch von Frauen). Es war eine bewusste Entscheidung von dir, also übernimm dafür auch die Verantwortung und tu jetzt nicht so als wäre dir da irgendwie von geisterhand was passiert. nein, nicht dir geschah etwas, sondern du hast aktiv etwas getan. Weil du es in dem Moment wolltest. Ist doch ok. Nur bedeutet es halt auch, die Konsequenzen dessen zu tragen.
Und die bestehen, nach meiner Draufsicht aus der ferne darin, jetzt mal einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen bei euch beiden. ist doch Unsinn, was du dir da einredest, mit noch lieben. Du hast sicher noch Sympathiegefühle für ihn, vermisst ihn, das gewohnte, vertraute. Aber Liebe? Wenn du derweil mal eben so mit nem anderen schläfst und nicht DICH selbst, sondern uns hier fragst, ob das "eh okay" war? m44
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #8
Wenn nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde, sehe ich eine "Beziehungspause" erstmal als Trennung, während der man darüber nachdenkt, ob und wie es mit der Beziehung weitergehen soll. Mit einer Trennung verbunden ist, dass es keine "Exklusivrechte" mehr gibt, denn es gibt ja auch keinen Sex mehr.

Eine Trennung "damit er um mich kämpft" finde ich sehr manipulativ und einen Hinweis darauf, dass Dein Selbstwertgefühl sehr gering ist. Das wird nicht nur an der Beziehung liegen...
 
  • #9
Zitat von Valeria1988:
Ich wollte das er kämpft und das ist nicht passiert

Wenn ihr euch einvernehmlich getrennt habt, warum sollte er dann noch um dich kämpfen?
Abgesehen davon vertrete ich die Ansicht, das man weder um Zuneigung noch um Liebe kämpfen kann. Entweder ist die vorhanden, oder eben nicht.
 
  • #10
Beziehungspausen sind Unsinn, so was gibt es nicht. Das sollten vor allem Männer mal verstehen und nicht immer versuchen etwas zu bewahren. Beziehungspause heißt Schluss mit der Möglichkeit, dass man wieder zusammen kommt. Ich mache bei so etwas immer einen kompletten Rückzug, blocke die Nummer, die Email und lasse Sie auch nicht in die Wohnung denn Schluss heißt Schluss - egal ob es gut oder schlecht auseinander ging.
Deswegen war es schon o.k. dass du dir Sex gegönnt hast aber fairerweise hättest du gleich richtig Schluss machen sollen und nicht diese Hinhaltetaktik fahren müssen. Die war unfair aber nicht ungewöhnlich bei Frauen da diese ja meist warm wechseln wollen.
 
  • #11
Getrennt ist getrennt. Es gab Gründe dafür.

Ich rate dir in die andere Richtung. Lass die alten Geschichten und den Ex hinter dir und fange mit einem anderen Mann neu an.

Immer dieses Aufwärmen alter Geschichten. Wenn der Mensch es grundsätzlich lassen würde bliebe ihm viel Seelenschmerz erspart.
 
  • #12
Ihr habt eine Beziehungspause und habt regelmäßig Kontakt, esst miteinander, redet etc.

Wo bitte ist da die Beziehungspause?

Ich sehe keine Pause....
 
  • #13
Du darfst machen, was du möchtest.
Und wenn der Sex mit dem andern ein Fehler war, dann nicht wegen deines Exfreundes, sondern höchstens, wenn es für dich aus irgendwelchen Gründen nicht gut war.
Und erzählen solltest Du das alles deinem Exfreund nicht!
 
  • #14
Das ist ja eine Frage, wie offen und unverklemmt ihr mit dem Thema Sex umgegangen seid?! Und wie sensibel dein Freund auf Eifersucht reagiert.

Ich würde es ihm nicht sagen, denn dann verspielst du dir womöglich eine Chance auf einen Neubeginn. Es hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. So startet man nicht neu in eine Beziehung. Außerdem geht es ihn ja praktisch nichts an. Allerdings wäre ich darauf gefasst, dass auch er Sex hatte, und das irgendwann später mal rauskommt - solltet ihr beide wieder zusammenfinden. Also dann nicht geschockt sein!

Denkfehler Nummer 1: Man kann immer leben wie man möchte, man muss halt mit den Konsequenzen leben können und dass man mit gewissen Handlungen gewisse Dinge in die Wege leitet, so dass einem gewisse Türen im Leben irgendwann verschlossen bleiben, wie z.B. Sex mit jemand anderem = Ende der Beziehung und aller Möglichkeiten, ohne ja, vielleicht, mal sehen. Ende ist Ende. Bei Männern oft konsequent.

Wenn ich Sex mit einem neuen hätte, würde es das emotionale Band zu meinem Ex vollständig lösen.

Du scheinst eine Frau zu sein, die eher unabhängig von ihren Emotionen ist (Sex ohne Gefühle geht problemlos, du liebst deinen Ex-Freund zwar noch, musst aber nicht unbedingt zu ihm zurück). Ich denke, dein Freund müsste wissen, dass du eher so eine unabhängige Frau bist, die sich den Spaß an ihrem Leben nicht nehmen lässt.
 
  • #15
Wenn nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde, sehe ich eine "Beziehungspause" erstmal als Trennung, während der man darüber nachdenkt, ob und wie es mit der Beziehung weitergehen soll. Mit einer Trennung verbunden ist, dass es keine "Exklusivrechte" mehr gibt, denn es gibt ja auch keinen Sex mehr.
Beziehungspause ist keine Trennung, sondern das was das Wort selbst sagt: eben nur eine Pause. In dieser Zeit will sich doch ein Paar selbst klar werden, ob jeder von den beiden die Beziehung wünscht und welche Fehler sie in Zukunft vermeiden wollen, damit sie funktioniert und es nicht zur endgültigen Trennung kommt.

Man muss nichts explizit vereinbaren, sondern für mich ist es klar, dass nur die Dauer der Pause festgelegt wird aber die beiden nichts sexuelles mit anderen haben. Jeder zieht sich zurück zum Reflektieren und Nachdenken, wie und ob er die Beziehung weiterführen möchte. Was man zukünftig besser machen möchte.

Aber für mich persönlich ist Pause ohnehin der Beginn der Trennung und man kann sich gleich trennen statt Pause zu machen. Ich kenne persönlich niemand, der eine Pause gemacht hat und danach wieder zusammengekommen ist. Nach dem Sex mit dem anderen Mann ist - glaube ich - ein weiterführen der Beziehung ohnehin nicht mehr möglich. Selbst wenn sie sich aufraffen, so wird es auch wieder nicht von Dauer sein und das definitive Ende wird so oder so kommen.
 
  • #16
Was man sagt oder fühlt, können in vielen Fällen zwei unterschiedliche Dinge sein.

Wenn er weiterhin starke Gefühle für dich hat und ihr euch entscheiden solltet, die Beziehung wieder zu festigen...dann sag nichts!
Es wäre egoistisch, Dich selbst und Dein Gewissen zu entlasten und ihn zu belasten.
Ob logisch oder nicht, es kann ihn traurig machen und ggf dazu führen, dass es keinen Neustart gibt.

Wenn Du keine Beziehung mehr willst, ist das natürlich ein Argument, es nicht zu tun, weil Du emotional nicht genug bei ihm warst.

Ausnahme wäre, Du sagst es, weil er es sonst von Dritten erfahren könnte. Wenn dein ONS zb mit einem Bekannten war.
 
  • #17
Beziehungspause? Was ist das denn? Das ist doch nur der Schleier hinter dem sich Menschen verstecken, die nicht Konsequent denken oder es sind und welche die sich selbst etwas vor machen. Wenn ihr in der " Beziehungspause" mit anderen herum tollt, ist die Beziehung beendet. Denn diese Pause wollten ja im Idealfall ja beide nutzen, um herauszufinden ob die Beziehung noch weiterzuführen ist. Und nicht um den Geschmack von Freiheit auszukosten. Eine Pause ist immer ein Ende in dem Fall. Früher oder etwas später. Ihr könnt nun machen was Ihr wollt. Es gibt keine Beziehung. Mach dir nichts vor.Das ist Warmhalten bis was besseres kommt.
m45
 
  • #18
Du kannst natürlich machen was Du willst, aber während eine "Pause" noch offen lässt, wie es weitergeht, macht es der Sex mit einem anderen Kerl endgültig. Da hätte ich an seiner Stelle dann keine Lust mehr.

Was diese ganzen Vereinbarungen usw... angeht, das wäre für mich als Mann völlig irrelevant. Als Mann stört es mich körperlich, mit einer Frau zu schlafen, die in jüngster Vergangenheit mit einem anderen Mann Sex hatte. Egal ob wir dabei zusammenwaren oder nicht, egal ob Beziehungspause, vor der Beziehung oder in der Beziehung. Die einzigen Faktoren, die es weniger störend machen, wären (1) es ist lange her und (2) ich habe Gewissheit, dass es mit Gummi war.
 
  • #19
für mich bedeutet Pause gleich Trennung, dass habe ich ihm auch so gesagt. Ich wollte das er kämpft und das ist nicht passiert.
Wozu auch? Getrennt ist getrennt. Entweder man ist zusammen und löst seine Probleme zusammen, oder man ist es nicht, dann hat man auch keine Verpflichtungen mehr. Vor allem auch nicht die Pflicht, sich um ein neuerliches Zusammenkommen zu bemühen. Jedenfalls nicht in stärkerem Maße, als wenn man ganz normal auseinander gegangen wäre.

Und was den Sex angeht: genau wie Sex eine Beziehung einleitet, wird sie durch Sex außerhalb dieser Beziehung auch wieder beendet. Will heißen: aus einer vorübergehenden Trennung wird durch Drittsex eine endgültige.
 
  • #20
TE,
du wolltest, dass er um dich kämpft, ihr habt euch höchstens mal drei Tage lang nicht gesehen?
Für mich klingt das, als wolltest du ihn nur auf Sexentzug setzen, damit er in die Gänge kommt. In solche Dilemmata kommt man, wenn man taktiert und nicht Farbe bekennt.

Erzählen würde ich von dem Sex nichts. Würde ich als Mann danach gefragt, würde ich schlicht und ergreifend auf die Pausenvereinbarung verweisen. Egal, ob was war oder nicht.

Ich bezweifele aber, dass du damit zurechtkämest.

Dennoch, die Beziehung war ausgesetzt. In einer Arbeitspause arbeitet man nicht, während eines Waffenstillstandes wird nicht geschossen. In einer Beziehungspause führt man keine Beziehung, es sind die Regeln, einschließlich der Exclusivitätsvereinbarung ausgesetzt. Das ist doch der Sinn der Sache.

Man lebt sein Leben getrennt voneinander, um zu sehen, wie sich das anfühlt. Dazu gehört auch, dass man anderweitig Sex hat. Sonst ist die Pause doch völlig sinnlos. Wenn man eine Beziehung beendet, ist man wieder frei darin, zu tun, was man möchte. Das soll doch durch die Pause simuliert werden. Man erfährt nicht, wie das Leben ohne den Partner ist, wenn man abends im Bettchen liegt, gerne Sex hätte und vor allem die Bilder früherer Zweisamkeit mit dem pausierenden Partner im Kopf hat. Stattdessen will man herausfinden, ob es mit anderen besser wäre.

Insoweit: Alles gut!

PS: So stelle ich mir eine Beziehungspause jedenfalls vor. Ich hatte noch nie eine. Man ist zusammen oder nicht.
Hat man sich für jemanden entschieden, beendet man die Gedanken, ob es ohne ihn/sie besser wäre. Es gibt immer etwas Besseres. Deswegen heisst es ja auch: "Das Bessere ist der Feind des Guten". Das bedeutet, irgendwann muss die Herumprobiererei mal zu Ende sein. Man bekennt Farbe.
Gleiches gilt für die Beendigung einer Beziehung. Man tut es oder man tut es nicht. Fertig.

m/49
 
  • #21
Es steht und fällt damit, worauf sich beide Beteiligten einigen, was genau mit Beziehungspause gemeint ist. Wird dies unterlassen, interpretiert jeder es dann natürlich so, wie er will. Das nicht klar vorab festzulegen, beleuchtet aber auch schon, wie wenig Kommunikation, Verständnis und sich-aufeinander-beziehen vorhanden war/ist in der "Beziehung".
Für mich wäre Beziehungspause immer ein zeitlich klar definiertes Aussetzen der Beziehung, nicht eine Aufhebung oder eine Trennung. D.h., Kontaktpause, jeder besinnt sich mal auf sich und geht in sich, ob er diese beziehung noch möchte und wenn ja wie sie künftig dafür aussehen muss und welchen beitrag er dazu leisten will und kann. Es bedeutet definitv nicht, sich mal schnell anderweitig sexuell zu vergnügen. Wenn man das will (und dieses Bedürfnis sofort so stark verspürt), dann ist das für sich genommen schon ein starkes signal, dass die beziehung im Eimer und am ende ist. dann sollte man sich fairerweise trennen, statt sowas halbseidenes zu machen, wie "Beziehungspause", nur weil keiner der beiden den Arsch in der Hose hat, mal klartext zu reden.
Alternativ gäbe es natürlich noch solche Absurditäten wie "Trennung auf Zeit". Da ist man dann wirklich voll getrennt, darf wieder alles, auch sich neu verlieben. Das Absurde daran ist halt das "auf Zeit". Ich trenne mich mal eben so für 6 Monate, um dann aber -vorher festgelegt - doch wieder zusammenzukommen? Schon extrem seltsam. m44
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #22
Man muss nichts explizit vereinbaren, sondern für mich ist es klar, dass nur die Dauer der Pause festgelegt wird aber die beiden nichts sexuelles mit anderen haben. Jeder zieht sich zurück zum Reflektieren und Nachdenken, wie und ob er die Beziehung weiterführen möchte. Was man zukünftig besser machen möchte.

Das ist Deine Definition von Pause. Die FS hat nichts in der Richtung beschrieben, ganz im Gegenteil ist für sie "Pause = Trennung" und ich finde auch, dass 3 Monate "zum Nachdenken" sehr lang sind. Dazu kommt, dass sie die Pause offenbar als Druckmittel einsetzen wollte. Für mich klingt das von ihrer Seite sehr nach "ich schaue mich um und wenn ich nichts besseres finde, überlege ich mal" und so hat sie sich ja auch verhalten.
"Überlegen" bedeutet für mich auch, nachzudenken über Alternativen, wenn nicht eine kürzere Zeitdauer und eine klare Vorgehensweise vereinbart ist. Für mich wäre völlig klar, dass eine so lange Pause faktisch eine Trennung bedeutet.

Abgesehen davon finde ich Beziehungspausen generell nicht sinnvoll. Reden und Probleme lösen sollte man innerhalb einer Beziehung. Ihn auf "Sexentzug" zu setzen, sich aber selbst nicht daran zu halten und ansonsten normal Kontakt zu haben, finde ich unsinnig. Entweder man macht komplett Pause oder gar nicht. Eine Pause, in der die Vorteile einer Beziehung gestrichen werden, aber z. B. die Exklusivität aufrechterhalten wird, gibt es für mich nicht. Entweder Beziehung oder Pause, mit allen Konsequenzen.

Unsere unterschiedliche Sichtweise zeigt eigentlich deutlich, dass es Sinn macht, bei einer "Pause" auch darüber zu reden, was beiden eine Pause bedeutet.
 
  • #23
Für mich bedeutet eine Beziehungspause eine Nachdenkphase. In dieser Zeit Sex mit anderen zu haben, wäre mir nicht recht. Ich würde das aber auch besprechen und vereinbaren.

Wie ihr das für euch definiert habt, scheint euch selbst unklar zu sein, da du deinen Freund Ex nennst und dich offenbar getrennt hast, er über Neubeginn nachdenkt.
Du erhoffst dir nun von uns Absolution für eine Sache, wegen der du ein schlechtes Gewissen hast. Warum? Das sollte dir zu denken geben. Ebenso, wenn sofort nach fremdem Sex gesucht wird, der eigentlich nichts bedeutet.

Liebst du ihn noch? Wie groß ist die Hürde, wegen der ihr euch getrennt habt? Was willst du? Vielleicht sind das die wichtigeren Themen.
 
  • #24
Das ist Deine Definition von Pause. Die FS hat nichts in der Richtung beschrieben, ganz im Gegenteil ist für sie "Pause = Trennung" und ich finde auch, dass 3 Monate "zum Nachdenken" sehr lang sind.
...
"Überlegen" bedeutet für mich auch, nachzudenken über Alternativen, wenn nicht eine kürzere Zeitdauer und eine klare Vorgehensweise vereinbart ist. Für mich wäre völlig klar, dass eine so lange Pause faktisch eine Trennung bedeutet.

Abgesehen davon finde ich Beziehungspausen generell nicht sinnvoll. Reden und Probleme lösen sollte man innerhalb einer Beziehung.
Soweit sind wir gar nicht auseinander! Bei der Arbeit gibt es auch Arbeitspausen in der der Menschen gar nichts tut in der Regel. Er erholt sich kurzzeitig.

3 Monate Beziehungspause ist für mich auch viel zu lange und ich würde mich niemals darauf einlassen. Da würde ich mich auch gleich trennen. 3 Wochen würde ich akzeptieren aber keinen Tag länger! Und unter Pause verstehe ich auch, dass man sich überhaupt nicht mehr sieht und auch nicht schreibt, sondern sich jeder für sich selbst - wie ich schon schrieb - überlegt, ob er die Beziehung möchte und wie.

Während der Arbeitspause isst der Arbeitnehmer etwas, hört vielleicht ein wenig Musik oder liest eine Zeitung, wenn ihm dazu Zeit übrig bleibt aber er beginnt keine andere Arbeit und somit verstehe ich auch unter einer Beziehungspause, dass niemand von beiden etwas sexuelles mit jemand anderem beginnt.

Sie weiss nicht, ob er auch etwas neues begonnen und getestet hat und er weiss auch nichts über sie, was sie getan hat. Und statt über die Beziehung nachzudenken sind sie abgelenkt vielleicht mit anderen Menschen. Da können sie gleich die Trennung aussprechen!
 
  • #25
Wenn ich überhaupt über Alternativen denke, dann denke ich doch schon bereits während der Beziehung auch ohne Pausen - nämlich dann, wenn ich unglücklich bin und leide. Stelle mir vor, dass es mit anderen vielleicht besser wäre! Aber würde es wirklich besser oder gar schlechter? Wer kann das schon voraussagen ausser man hat selbst hellseelische Fähigkeiten?

Das Leben mit einem noch nicht vorhandenen Mr. XY ist nur eine nebulöse Vision im Kopf. Und auch selbst, wenn ich einen Mann in Aussicht habe, kann ich ihn überhaupt nicht kennen, wie ich z.B. den derzeitigen Freund kennen würde. In- und auswendig.

Wenn ich in einer unglücklichen Beziehung stecke, dann versuche ich mit ihm gemeinsam während der Beziehung die Probleme zu lösen (wie @Apfeldieb meint), wenn ich ihn noch liebe und mit ihm zusammen bleiben möchte. Wenn er mich ebenfalls liebt und er erkennt, dass es wichtig und notwendig ist, dass wir gemeinsam die Konflikte lösen dann können wir zusammen daran arbeiten.

Wenn aber der eine gar nicht mitarbeiten möchte, dann macht auch eine Pause keinen Sinn, denn was sollte sich in der Pause für den Beziehungsunwilligen ändern? Nichts!

Und was den Sex angeht: genau wie Sex eine Beziehung einleitet, wird sie durch Sex außerhalb dieser Beziehung auch wieder beendet. Will heißen: aus einer vorübergehenden Trennung wird durch Drittsex eine endgültige.
Zustimmung! Sex mit jemand anderem zu haben - egal ob in der Pause oder nicht - leitet doch das Ende der eigenen Beziehung ein! Denn Pause ist nicht das Ende und wenn das nicht das Ende der Beziehung ist, dann ist das sexueller Betrug!
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #26
Während der Arbeitspause isst der Arbeitnehmer etwas, hört vielleicht ein wenig Musik oder liest eine Zeitung, wenn ihm dazu Zeit übrig bleibt aber er beginnt keine andere Arbeit und somit verstehe ich auch unter einer Beziehungspause, dass niemand von beiden etwas sexuelles mit jemand anderem beginnt.

Auch das ist Deine Definition von Pause, zugegeben die übliche.
In der Arbeitspause kann ich aber machen, was ich möchte, ohne dass es den Arbeitgeber etwas angeht. Keine bezahlte Zeit, keine Verpflichtung zu arbeiten, wenn ich möchte, kann ich auch eine Stunde Sport machen und ja, ich dürfte auch etwas für meinen Nebenjob machen, wenn der Arbeitgeber eine Mittagspause von 2 Stunden haben möchte. Auch da ist das letztlich Vereinbarungssache.

Für mich liegt der Kern des Problems auch darin, dass sie von Trennung gesprochen hat, dass sie trotzdem dauernd Kontakt haben und dass die Pause zu lang ist. Sie hat ihm die Pause aufgedrückt, um ihn dazu zu bringen, ihr Ego zu pushen. Zu dem Zweck hat sie auch was mit einem anderen Mann angefangen.
Ich lese nichts von Problemen in der Beziehung, nur, dass sie wollte "das er kämpft". Für mich liegt der Kern des Problems damit in ihrem Selbstwertgefühl. Daran sollte sie in der "Pause" arbeiten, damit die Beziehung überhaupt funktionieren könnte. Tut sie aber nur begrenzt und hat dann ein schlechtes Gewissen. Und hält nebenbei den Ex warm, falls sich doch nichts besseres findet.
Die FS sollte aus meiner Sicht überlegen, was die Probleme in ihrer Beziehung waren, wie sie zu der Beziehung steht und dann konsequent handeln. Entweder Beziehung oder trennen und ihn freigeben, aber nicht Spielchen spielen.
 
  • #27
Ich schätze mal, es gibt hier zwei unterschiedliche Sichtweisen.

Bei der einen geht es um Verlässlichkeit und Vertrauen in den Partner, d.h. am wichtigsten ist es, dass sich der Partner an getroffene Vereinbarungen hält. Vereinbart man eine "Pause", kann der andere tun was er möchte.

Bei der anderen Sichtweise stellt die sexuelle Exklusivität an sich einen Wert dar, der unmittelbar verlorengeht, wenn sie mit einem anderen Sex hatte. Egal ob in der Beziehung, während einer Pause, vor der Beziehung, oder womöglich sogar unfreiwillig: Wenn ein Fremder vom eigenen Pausenbrot abgebissen hat, das stört manche und sie wollen es dann nicht mehr.

Im Forum sind wohl beide Ansichten vertreten, aber die Frage wäre, wie Dein Ex die Sache sieht. Ich denke mal, wenn der Partner schon viele Expartner hatte, tendiert man eher zu ersterer Sichtweise, weil man sich eh schon damit abgefunden hat, dass es da auch andere gibt. War sie aber am Anfang noch Jungfrau oder hatte zumindest lange Zeit vorher keinen Partner, ist der Verlust der Exklusivität eventuell schmerzhafter. Das mag aber jeder anders sehen.
 
  • #28
Ist die Frage der FS nicht, ob sie es ihm sagen soll, dass sie mit einem anderen Mann Sex hatte?

Wenn sie sich nach dem Sex nicht gut gefühlt hat und gemerkt hat, dass sie an ihrem Freund hängt und für sich die Pause nicht gebraucht hätte.
Dann würde ich vom Sex nichts sagen, dass macht alles kaputt. Aber mit ihm reden, wie es weiter gehen soll....das schon.

Wenn Sie spürt, dass sie die Beziehung nicht mehr will, dann ehrlich alles beenden.
 
  • #29
Denn Pause ist nicht das Ende und wenn das nicht das Ende der Beziehung ist, dann ist das sexueller Betrug!

Tja, darüber kann man sehr unterschiedlicher Meinung sein. Sex ist einfach nur Sex. So, wie eine Beziehung nicht zwingend in eine Ehe führt, führt Sex nicht automatisch in eine Beziehung. Zwei Menschen haben Lust aufeinander und deswegen tun sie es. So schön dieser Zeitvertreib ist, sollte man ihn doch nicht überhöhen.

Du bist anderer Meinung, und das will ich dir auch gar nicht ausreden. Denn du hast Recht. Aus deiner Sicht!

Es gibt hier kein richtig oder falsch. Andere Menschen, andere Auffassungen.

Deshalb redet man vorher über so etwas. Tut man es nicht, kann sich keiner der Beteiligten darauf berufen, er hätte sich insgeheim etwas anderes vorgestellt.
 
  • #30
Außer in <hier irgendeine Region einsetzen>, da werden die Leute um 12 Uhr mittags entlassen und um 1 Uhr wieder neu eingestellt und angelernt. Spaß beiseite: wenn jemand die Mittagspause nutzt, um einen Arbeitsvertrag bei der Konkurrenz zu unterschreiben, dann braucht er sich anschließend im alten Betrieb gar nicht mehr hinter den Schreibtisch zu setzen, er wird dann nämlich aus naheliegenden Gründen sofort freigestellt. Eine gute Parallele, wie ich finde.
 
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