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  • #1

Wahlen: Gibt es dabei Unterschiede zwischen Männern und Frauen?

 
  • #2
Rein statistisch, aber großen individuellen Schwankungen, gibt es natürlich schon Unterschiede, durch welche Art an Argumenten und Werbung sich eher Frauen oder Männer ansprechen und beeinflussen lassen. Auch ist das Interesse an bestimmten Themen geschlechtsspezifisch unterschiedlich.

Um diese Frage im Themenbereich des Forums, also Liebe Partnerschaft, diskutieren zu können, müsstest Du schon die Frage genauer formulieren: Worum geht es Dir?
 
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  • #3
Alexandra

Ich bin der Auffassung, daß es insoweit nur dann wesentliche Unterschiede im Verhalten und den Vorlieben gibt, als daß die Gesellschaft in frühen Jahren die Vorarbeit dazu geleistet hat UND der Mensch diese Einwirkungen angenommen hat.

Ansonsten erkenne ich lediglich, daß die Männer lediglich zur Befruchtung spezialisiert wurden sind. Im Wesentlichen gleichen sie den Frauen auch körperlich bis ins Detail.
Das physische Erscheinungsbild ist ein bloßes Produkt hormoneller Einwirkungen.
 
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  • #4
@#2: Bitte die Frage noch einmal genauer lesen :)
 
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  • #5
Alexandra
@3 hab ich. Aus meiner Aussage dürfte meine Antwort hervor gehen.
Noch mal ganz deutlich. Ich meine, es gibt keine Unterschiede, die durch Geschlechtlichtkeit im biologischen Sinn entstanden sind. Wenn es welche gibt, so sind sie soziologisch entstanden.

Gehört habe ich mal, daß Frauen eher SPD wählen und Männer CDU. Ob das stimmt, keine Ahnung. Wenn es stimmt, dann deshalb weil Frauen meistens Angestellte und Arbeiterinnen sind, Männer eher Firmen leiten. Da es aber immer mehr Unternehmergründerinnen gibt, wird sich ein möglicher Wahlunterschied irgendwann erledigt haben dürfen.
 
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  • #6
@Fragesteller/in:
Klar gibt es Unterschiede.
Schröder wurde seinerzeit Kanzler und konnte Edmund Stoiber nur ausbooten, weil die Frauen Schröder gewählt haben. Damals wurde in den Nachrichten berichtet, Schröder sei von den Frauen nur deshalb gewählt worden, weil er die schöneren Krawatten getragen habe.

Mag sein, dass Stoiber als Bayer sich im nordeutschen und aus Sicht eines Bayern preußischen Raum, per se etwas schwerer tut. Die damalige Wahl hat aber klar gezeigt, dass die Mehrzahl der Frauen in Deutschland nur dann ihren Stimmzettel in die Urne stecken dürfen sollten, wenn er zuvor von deren Ehenmann genehmigt wurde.

Andernfalls regieren uns Leute, die statistisch gesehen, den Krawattengeschmack der Mehrzahl der weiblichen Wähler getroffen haben. Die Frauen scheinen darüber hinaus nicht daran interessiert zu sein, ob der Kandidat denn auch etwas auf der Pfanne hat und auch Anstand und Ehrlichkeit besitzt. Oder sie verstehen rein gar nichts. Ich nehme persönlich an, letzteres wird überwiegend der Fall sein.
 
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  • #7
Vor der letzten Bundestagswahl wurde in der Klasse meiner Tochter (Gymnasium) eine Probewahl durchgeführt. Die Mädchen entschieden sich vorwiegend für die Grünen bzw. die Tierschutzpartei, die Jungs für FDP und CDU. Themen wie z. B. Soziales, Tier-/Umweltschutz sind (den meisten) Frauen wichtig; Männer beschäftigen sich (meist) mit Statussymbolen und wirtschaftlichen Erfolgen. Entsprechend dürften wohl auch die Präferenzen bei politischen Wahlen sein. Inwieweit das gesellschaftlichen Prägungen entspricht, ist ein anderes Thema.
 
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  • #8
siri

es gibt die Kombination ER, Unternehmer wählt CDU oder FDP. SIE, Ehefrau, Einkäuferin im Bioladen, wählt Grün.
In den etwas gehobenen Stuttgarter Wohnlagen gängige Praxis.
 
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  • #9
@5 lassen sich nicht viele Männer auch nur von optischen Momenten beeinflussen? Zählt für alle Männer, ob die Ehefrau was auf der Pfanne hat oder reicht es manchen mit niedrigerem Anspruch, daß sie lediglich hübsch ist nicht auch?
 
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  • #10
zu 7: Beiß nicht die Hand die dich füttert. Dumm genug wenn die Ehefrau nicht begreift dass ohne Familieneinkommen das auch alles nichts wäre. Ziemlich enttäuschend wenn man sich so wenig einig ist in einer Partnerschaft. Ich würde so eine dumme Frau als Unternehmer nicht wollen.

m, 54, Unternehmer
 
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  • #11
siri

#9 Die Wahl ist geheim, aber am nächsten Tag stehen die Ergebnisse in der Zeitung. Ich denke, daß jeder der Männer davon überzeugt ist, daß seine Frau nicht grün gewählt hat. Einige müssen sich irren.

Die Frage lautet, ob es Unterschiede gibt. Das sind die einzigen die ich kennengelernt habe.
 
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  • #12
@9 ziemlich dumm finde ich es, wenn das alleinige Ziel das Familieneinkommen ist und im gleichen Zuge die Umwelt missachtet wird (mal abgesehen von der Entwicklung von Tierechten, welche zweifelsfrei die ethische Lagerung einer Gesellschaft widerspiegelt) . Sehr dumm, denn von Wasser und der Natur leben wir immer noch. Es nützt wohl niemanden etwas, in einem Palast zu hocken, wenn draussen alles verseucht und tot ist.
Es fragt sich also wer dümmer in so einer Konstellation ist. Oder fragt sich das wirklich noch?

Unternehmerin
 
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  • #13
#7 kennt ja Zahlen
Frauen -> Gutmenschen > Klimaretter

Ich habe auf einem Wahlplakat gelesen, dass Klimaschutz Wirkung zeigt. Ich frag mich nur welche ?

Klimaschutzwirkung ? bei Wem?
 
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  • #14
@9 "Beiss nicht in die Hand die dich füttert". Wie anmassend das klingt. Klingt als soll die Frau an deiner Seite Wuff machen, wenn du es möchtest.
....als seien heute Frauen auf Männer angewiesen. Wenn die Frauen Hausfrauen sind, dann weil sie es so wollen.
 
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  • #15
@11
Ich hoffe nicht, dass Du mit Deinem Beitrag (implizit) sagen willst, daß Nicht - "Grüne"-Wähler somit Umweltignoranten und Luftverpester sind. Das wäre nämlich nicht nur falsch, sondern auch nicht gerade intelligent.

Unabhängig davon ist mir ein Grünen-Abgeordneter des hiesigen Kreistages bekannt, der ganz offen sagt, daß er ganz besonders auf Stimmen von (gelangweilten) Hausfrauen und Gattinnen zählt, die mit ihrer Wahl (mehr oder weniger) den Zweit-SUV für die Fahrt zum Supermarkt und den Dritt-Porsche für die Fahrt zum Supermarkt legitimieren möchten. Und dieser Abgeordnete lacht sich über diese Einstellung kaputt...

Ansonsten stimmt leider nicht selten auch die Theorie mit der Optik (nicht zuletzt, weil ja auch noch weit verbreitet angenommen wird, der/die Kanzler(in) würde direkt gewählt werden...).

Brückenschlag zum Thema bzw. zu diesem Forum: ich glaube nicht, daß Beziehungen mit nicht zumindest annähernd ähnlichen politischen Einstellungen der Partner in mehr als 90% der Fälle früher oder später (wenn auch nicht zwingend aus genau diesem Grund) scheitern wird.
 
  • #16
In Bezug auf die Bundestagswahl 2005 findet ihr eine ganze Menge Statistik zu den Unterschieden im Wahlverhalten zwischen Männern und Frauen im folgenden PDF:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/WirtschaftStatistik/Wahlen/Waehlerverhalten2005,property=file.pdf

Im Vergleich zu Männern gibt es bei den Frauen eine leicht stärkere Tendenz zur SPD. Das könnte an dem charismatischen Gerhard Schröder gelegen haben, aber vielleicht ist diese Interpretation auch zu gewagt.

Interessant auch: Frauen haben mehr ungültige Stimmen abgegeben als Männer, sowohl bei den Bundestagswahlen 2002 als auch 2005. Also, liebe Damen, morgen bitte genau EIN Kreuz in der linken Spalte und EIN Kreuz in der rechten Spalte machen. ;)
 
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  • #17
siri
#15

zu deiner Beruhigung: es gibt Menschen, die gehen zur Wahl um kundzutun, daß sie nicht zu faul sind, ein Wahllokal aufzusuchen, aber daß es einfach keine Partei gibt, deren sie guten Gewissens ihre Stimme geben können. Die geben dann auch schon mal einen ungültigen Wahlzettel ab.

zur Beruhigung anderer: Gerhard Schröder hat auf mich z.B. überhaupt keinen charismatischen, sondern einen machtgierigen Eindruck gemacht. Und ich bin nicht die einzige Frau, die ihn so sieht. Spätestens nach seinem peinlichen Auftritt nach der Wahlniederlage war es auch nicht mehr zu übersehen...
 
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Berliner30

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  • #18
Frauen wird man als Mann nie verstehen, denn sie sind vollkommen unlogisch und eine Argumentation ist nur sehr selten vernünftig möglich.
Ein Sprichwort: Frauen muss man nicht verstehen, sondern nur lieben. Solange man die Rollen klar trennt geht das so auch ganz gut.
 
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  • #19
siri
#17 Berliner30

stimmt. lieben UND respektieren - das gilt auch andersrum ;-)
 
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  • #20
Ich halte es für das beste, man hält Politik aus einer Partnerschaft heraus.
Wenn man einige Beiträge dieser Diskussion liest, erkennt man deutlich , dass einige "Herren" wohl alle Frauen für dumm, unlogisch oder sonst was halten, nur weil sie eine andere Partei wählen, als diese "Herren" selbst. Solche "Herren" würden wahrscheinjlich am liebsten das Wahlrecht für Frauen generell wieder abschaffen. Hoch lebe die Demokratie ;-)
 
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  • #21
geanu #16, an jenem Abend ist ihm die Maske runter gefallen
 
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  • #22
@19 Hoch lebe nicht nur die Demokratie, sondern auch die Meinungsfreiheit bzw. die Toleranz, genau diese anderen Sichtweisen ebenfalls zu akzeptieren und dabei nicht bestimmte Gruppen zur Deutlichmachung der Ironie in Anführungsstrichen zu nennen.
In die gleiche Kategorie fällt die Idee, Politik aus einer Partnerschaft herauszuhalten: wieso denn? Kann (in Deinem Fall) frau sich nicht verteidigen/durchsetzen bzw. fehlen ihr Argumente, warum sie genau diese eine Partei wählt? Oder stimmen oben genannte Meinungen vielleicht doch?

Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn jemand aus tiefstem Herzen heraus eine andere politische Meinung vertritt als ich. Allerdings erwarte ich, daß diese Person sich dann auch entsprechend verhält und nicht beispielsweise eine gewissensberuhigende oder auf optischen Kriterien basierende Wahl trifft. Damit könnte und kann ich nicht.
 
  • #23
@#16: Mensch, Siri, du musst auch nicht auf JEDE Provokation hereinfallen. :) Ich hoffe, es war nicht deine Partei, die heute erdrutschartig verloren hat.
 
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  • #24
siri
#22
tu ich das? :-( blöd.

Nein, diese Partei ist seit der o.g. Herr (und noch ein paar von seiner Art) dort das Sagen hatte, nicht mehr "meine Partei". Zu Willys Zeiten war das anders und vor Helmut Schmid habe ich noch heute den größten Respekt.

Aber eigentlich habe ich gar keine Partei - vielleicht wäre die "Tierschutzpartei" oder die "Grauen" was für mich? :)
 
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