• #61
Ich sehe es ganz genau wie Kalle in seinem Post 49, bin im Gegensatz dazu aber nicht der Meinung, dass ähnliche Sportlichkeit bei einem Paar ein Muss ist. Da gibt es schon gangbare Kompromisse, schließlich kann sich die Sportlichkeit im Laufe des Lebens zweier Menschen ja auch sehr unterschiedlich entwickeln.

Wenn Du allein mit drei superfitten (von Dir bereits getesteten), kinderlosen Singlefrauen Deiner Frau vorführst, dass sie nicht mehr genügt um an Deiner Seite zu sein, wäre das für mich auch eine emotionale Grenzüberschreitung.
Rhetorisch bewundernswert, dass m#57 die Beurteilung der Fairness einfach einen Schritt später ansetzt: Dann, wenn die Frau auf etwas reagiert, was so gar nicht Angebot hätte sein dürfen, wenn der FS seine Frau nicht brüskieren wollte!

Die Berghütte von Post 49, von der aus Touren unternommen wurden, ist ein grandioses Beispiel für einen gelungenen Kompromiss und ein Zeichen, dass Zusammenhalt für diese Familie einen wichtigen Stellenwert hatte. Ein gemeinsamer Skiurlaub, in dem einer der Partner nur die Landschaft, das Wellnessprogramm und das abendliche Zusammensein genießt, ein anderes.
Wenn Du eine bestimmte Tour trotz fragwürdiger Begleitung wichtiger findest als das Bauchgefühl Deiner Frau, sagt das schrecklich viel über Deine Wertschätzung für sie aus. Wahrscheinlich bist Du sonst aber auch so im Umgang mit ihr, sonst würde sie nicht diese Konsequenz in Aussicht stellen.
 
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  • #63
FS, du tust mir Leid. Erst deine erpresserische Frau und dann schlagen hier gefühlte 20 Frauen auf dich ein. Die paar Männer hier, die dich in deiner Meinung bestärken werden auch noch niedergemacht.
Auf das Argument der Männer, dass sich doch auch mal deine Frau anpassen kann, bzw. dass wenn du nicht mitwanders, für dich ein erheblicher Knick in der Ehe entsteht geht natürlich kaum eine der Damen ein.
Wenn du weiterhin der Mann in deiner Ehe bleiben willst muß du dich durchsetzen.
Und nehme den Erpressungsversuch deiner Frau nicht allzu ernst, die bleibt bei einem richtigen Mann.
Ich habe selbst mit einer Partnerin Erpressungsversuche mitgemacht. Aus war es als ich zum ersten Mal nachgegeben habe.

m50, Strandurlauber, der dem Wandern und den Bergen überhaupt nichts abgewinnen kann
 
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  • #64
An erster Stelle würde ich jetzt mal nach Männern für die Tour suchen, wenn du den sie wirklich noch stattfinden lassen möchtest.

Bei einer hochalpinen Tour geht es um ganz andere Dinge als die, die hier immer wieder unterstellt werden, zum Teil in völliger Unkenntnis ("mit Frauen die Hütte teilen", "Urlaub mit vier Frauen"). Tatsächlich spielt es bei Bergkameraden überhaupt keine Rolle, ob die Mitglieder der Seilschaft männlich, weiblich oder gemischt sind, weil hier ganz andere Dinge im Vordergrund stehen.

Die Stimme der Ehefrau zeigt also unter anderem auch fehlendes Einfühlungsvermögen in die Sache, um die es hier geht.
 
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  • #65
An den FS,
was für eine Art Urlaub hätte deine Frau denn in diesen 3 Wochen (gesetzt den Fall, du ziehst dein Ding durch)? Daheim bleiben, Haushalt und die Kinder ... ? Wäre das alles? Wäre ich deine Frau, würde ich die Kinder in einem Jugendcamp etc. unterbringen und mir ein Wunschziel aussuchen und genau dort hinfahren für die drei Wochen (und vielleicht vorher noch im Internet nach drei netten jungen Männern Ausschau halten). Ist ja sonst so langweilig alleine ... Was ist das überhaupt für eine Ehe und ein Familienleben, das ihr da führt, wenn DU einen dreiwöchigen Urlaub ohne Frau und Kinder brauchst? Dafür drei andere Weiber als Begleitung! Wie würdest du denn im umgekehrten Fall reagieren, wenn deine Frau so ein Ding durchziehen würde? Das hast du den Forumsschreibern noch nicht beantwortet. Fändest du das ok.? Deine Frau erpresst dich nicht! Sie macht eine klare Ansage. Und ich hoffe, sie zieht die Trennung durch. Wahrscheinlich geht es ihr danach um ein Vielfaches besser, wenn sie so einen Egoisten wie dich los ist.
 
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  • #66
Ich würde als Mann niemals mit vier Frauen so eine Tour machen, egal was meine Frau dazu sagt.
Die Erwägung allein der Möglichkeit erzeugt in mir eine klares Nein. Und jede gute Partnerin ist der gleichen Meinung. Das hat auch nichts mit Eifersucht zu tun sondern mit Deinem Selbstbild als Mann.
Darüber nachzudenken bringt Dich weiter.
 
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  • #67
Tja, Augen auf bei der Partnerwahl.... Das Problem hätte er nicht wenn er so klug gewesen wäre sich jemanden mit einem ähnlichen Freizeitverhalten auszusuchen. Das ist es doch was ich die Ganze Zeit hier vertrete- Ein Aktiv- und ein passivmensch passen nunmal nicht zueinander. Ich werde nie verstehen wie man 3 Wochen am Strand aushalten kann, andere nicht was an Körperlichem Auspowern so toll ist.

1. Wo hast du denn gelesen, dass die Frau ein "Passivmensch" ist und lieber 3 Wochen Strandurlaub machen möchte? Schließt du es ausschließlich aus der Tatsache, dass sie kein Interesse an einer 3-wöchigen alpinen Trekking-Tour hat? Vielleicht liebt sie ebenso Wanderurlaub, 3 Wochen pausenlos nichts anderes zu tun und möchte abends in gemütlichen Betten übernachten.
2. Ja, da hast du natürlich völlig Recht. Mag der ganze Rest stimmen, gleiche Wertvorstellungen, gegenseitige Anziehung, ähliche Interessen und Vorlieben, aber wenn der Kandidat keine 3-wöchigen Trekking-Touren mag, verzichte ich lieber auf den Mann. *ironie off* Also dein "Augen auf bei der Partnerwahl ist in DIESEM Zusammenhang völlig daneben!
 
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  • #68
Ich versuchs mal auf den Punkt zu bringen: Ein richtiger Kerl sucht sich richtige Kerle für sein Bergtour und keine fremden Frauen. Sollte er keine Freunde für sowas haben/finden ist tatsächlich an seiner sozialen Kompetenz zu zweifeln.
 
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  • #69
Mein Partner käme nie auf die Idee schmollend etwas durchsetzen zu wollen, von dem er genau weiß, dass ich dabei Angst um ihn hätte.
 
  • #70
Ein richtiger Kerl sucht sich richtige Kerle für sein Bergtour und keine fremden Frauen.
Es wäre sehr interessant zu erfahren, wie die Anzeige, auf die sich nur Frauen meldeten, im Detail formuliert war. Wenn wir da bei einer neuen Formulierung, bei der sich auch Männer angesprochen fühlen könnten, helfen sollen, dann nur zu!

Ich fahre mehrere Wochenenden, zu Tagestouren oder auch mal eine Woche in die Berge. Da geht meine Frau auch mit. Nur Hochalpin ist für sie zu heftig und zu anstrengend. Ehrlicherweise möchte ich sie da auch gar nicht mitnehmen, wäre in meinen Augen zu gefährlich für sie. Sie kann sich auch ganz gut allein beschäftigen und die Kinder wohnen noch bei uns im Haus.
Vermutlich wird sie sich beschäftigen, mit Eurer Trennung.
Warum Dir eine kombinierte Tour (gemeinsame Bergwochen und schwierige Abstecher von dort aus) keinen Gedanken wert ist, verstehe ich wirklich nicht.
Wir haben uns vorab getroffen,wegen Fitnesslevel usw. Denke es passt.
Das ist so eine Brüskierung! Warum spürst Du das nicht? Es wäre mit drei richtig fitten Männern was ganz, ganz anderes.
 
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  • #71
Warum Dir eine kombinierte Tour (gemeinsame Bergwochen und schwierige Abstecher von dort aus) keinen Gedanken wert ist, verstehe ich wirklich nicht.

Das ist so eine Brüskierung! Warum spürst Du das nicht?

Soll er sich in große und ganz reale Lebensgefahr begeben, nur um die irrationalen Ängste seiner Frau zu bedienen? Das darf ja wohl nicht wahr sein! Eine hochalpine Tour macht man IMMER zu mehreren, eine Alleintour, während die Frau auf der Hütte wartet, wäre tödlicher Leichtsinn.

Insofern ist es vollkommen daneben, dem Mann fehlendes Gespür vorzuwerfen, nur weil er rational urteilt, statt auf "gespürte" Wünsche der Frau einzugehen, deren Erfüllung ihn aber ganz konkret in Gefahr brächte.

Mein Partner käme nie auf die Idee schmollend etwas durchsetzen zu wollen, von dem er genau weiß, dass ich dabei Angst um ihn hätte.

Eben. Nachvollziehbar wäre nämlich, daß die Frau am Rad dreht, weil sie ihren Mann bei dieser Tour in der Nähe von Gletscherspalten, Abgründen und plötzlichen Wetterstürzen weiß. Das scheint ihr aber egal zu sein, ihre Angst konzentriert sich allein auf die Nähe der Personen, von denen sie glaubt, daß sie ihn ihr ausspannen könnten.

Oder aber (auch das wäre eine Möglichkeit, wenn ich auch nicht so wirklich daran glaube) sie ahnt, daß ihr Mann in einer Gruppe mit Frauen größeren Berggefahren ausgesetzt ist, weil sie ihn im Fall eines Falles möglicherweise nicht so halten können, wie ein kräftigerer Mann das könnte.

Dann hätte sie das aber doch konkret angesprochen.
 
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  • #72
68 zum Beitrag von 70:
Sicherlich ist es eine begründete Angst einen Unfall in den Bergen zu haben. Das kann allerdings bei jedem Sport passieren. Als Partnerin weiß ich aber über die Fitness meines Mannes Bescheid und auch was ihm zuzutrauen ist. Ebenso weiß ich über seine sportlichen Wünsche und Ziele Bescheid.
Wenn ich ihn (er ist ein großer Charmeur) aber nicht mit einer Frauenrunde (die ihn möglicherweise tatsächlich nicht halten könnten) auf einen mehrwöchigen Trip gehen lassen will, würde er das auch nicht tun. Es würde ihm keinen Spaß machen, mich traurig, sorgenvoll und eifersüchtig zuhause zu wissen. Er ist selbst eifersüchtig und ich mache ja auch keine Touren nur mit Männern. Er kennt den Schmerz selbst.

Der FS versucht möchte die Reise sehr gern machen - verständlich - versucht sich nun auf Biegen und Brechen durchzusetzen, stellt seine Frau hier albern, kindisch, übertrieben eifersüchtig und beziehungsunfähig dar und sammelt offenbar Zuspruch damit er sich besser fühlt.
Schlechtes Gewissen?
Hat die Frau des FS die Damen kennenlernen dürfen? Wie findet sie sie?
Ich frage mich, wie seine Beziehung aussehen wird, nachdem er die Tour gemacht hat und ob er den daraus entstandenen Knick je wieder kitten kann. Ist es das wert? Wäre es also nicht besser doch noch eine Männerrunde zu suchen?
 
  • #74
Ich habe mit der ganzen Geschichte erhebliche Verständnisprobleme.

Ich fahre ein ziemlich spezielles Motorrad und habe es bei Ausfahrten und beim Schrauben zu 98 % mit Männern zu tun. Wenn mein Partner sich Sorgen macht, dann wegen meines Fahrstils und des generellen Tempos - wir heizen schon manchmal ziemlich - und nicht wegen der mitfahrenden Mannsbilder.

Er bekommt aber auch ständig mit, welche Kontakte ich habe, er hört meine Telefonate - und ich würde ihm NIE zumuten, dass ich für Wochen mit irgendwelchen Kerlen unterwegs wäre. Es ist einfach normal, dass ein Partner dann ins Grübeln kommt über die Wertigkeiten und ich verstehe nicht, welchen Vorwurf der FS diesbezüglich seiner Frau macht und sie quasi als krankhaft eifersüchtig hinstellt.

Lieber Kalle, wenn ein Paar sich mit Mitte 20 findet, kann es doch nicht abschätzen, wie fit beide Partner 30 Jahre später sein werden! Auch bei Deiner Liebsten und Dir kann das in drei Jahren so aussehen, dass Du an einer chronischen Irgendwasentzündung laborierst und sie noch topfit ist. Soll sie Dich dann rauskicken oder wie?

Da sind dann eben Kompromisse gefragt - von beiden Seiten!!!
 
  • #75
Eine hochalpine Tour macht man IMMER zu mehreren,
Natürlich!
Wo hab ich denn verlangt, dass er allein ins Hochalpine steigen soll? Bitte nochmal durchlesen.
Angelehnt an #49 könnte der FS auch mit mehreren Leuten von der Hütte, in der seine Frau und andere (Nicht-) Extremsteiger untergekommen sind, losziehen.
Aber auf diese Weise nicht 3 Wochen allein unter Frauen verbringen.
 
  • #76
in einer Gruppe mit Frauen größeren Berggefahren ausgesetzt ist, weil ... im Fall eines Falles möglicherweise nicht so halten können, wie ein kräftigerer Mann das könnte.
Das könnte mitverantwortlich für den Rückzug der anfangs interessierten Männer gewesen sein.
Und durchaus ein zweiter Grund für die Frau, das so abzulehnen.

Die beste Methode, jetzt wieder auf die Frau zuzugehen, aber dem Mann das Hochalpine zu ermöglichen, wäre die Erweiterung um einen nicht am Hochalpinen interessierten Wanderer und mindestens einen weiteren Mann für die Gruppe, sowie die Überlegung, wie man eine kombinierte Tour à la #49 mit dieser Gruppe verwirklichen kann.
 
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  • #77
Sehr geehrter FS,

Fragen Sie Ihre Frau doch, was Sie Ihnen dafür bietet (oder worauf sie dann verzichtet), auf diese Tour zu verzichten.

Und sie soll bitte konkret werden. Nicht so etwas wie "mich", "ehelichen Frieden" oder "es würde mich beruhigen/glücklich machen" etc.
Wenn Sie auf etwas ganz spezifisches, für Sie selber wichtiges/großartiges verzichten, soll sie dann schon mit was spezifischem, gleichwertigem rausrücken.

Mit einfach nur nachgeben würden Sie sich durchaus selber abwerten, mit einem akzeptablen deal nicht.
 
  • #78
@66 und alle die mich da misverstanden haben
1. Wo hast du denn gelesen, dass die Frau ein "Passivmensch" ist und lieber 3 Wochen Strandurlaub machen möchte? Schließt du es ausschließlich aus der Tatsache, dass sie kein Interesse an einer 3-wöchigen alpinen Trekking-Tour hat? Vielleicht liebt sie ebenso Wanderurlaub, 3 Wochen pausenlos nichts anderes zu tun und möchte abends in gemütlichen Betten übernachten.

Den FS ist die Tour wichtiger als seine Beziehung, also hängt er eine härtere Art der Wanderung höher als die Frau. Also hätte er sich eine suchen müssen die Ihn auf die Hochgebirgstouren begleitet.
Das hat nix mit meiner Beziehung zu tun, ich mache auch extremeres als meine Liebste- aber eben mit diesem Beschriebenen Modell. Da steig ich halt nach der gemeinsamen leichteren Tour nochmals in meine Laufschuhe, oder geh dann halt alleine weiter auf den Gipfel während Sie sich ein Radler in der Hütte schmecken lässt etc.pp. Und wenn einer von uns beiden solches nicht mehr kann dann machen wir solches eben mit Freunden- aber eben sicherlich nicht 3 Wochen ohne den Partner. Nur mit den FS hat das nix zu tun, er hat ja postuliert dass seine Frau solche Touren nie mitgemacht hat.

Aber als alter Bergfex ein Wort zur Gefahr: Der FS spricht von Hochgebirge, nicht von Klettertouren. Solange man also keine Seilschaften bilden muss (und dafür sind viele gemeinsame Touren notwendig) sind die grössten Gefahren Unvernunft, und mangelnde Kondition und damit einhergehende Trittunsicherheit. Der Kerl übertreibt damit auch wenn Er "Angst um seine Frau hätte wenn Sie da mitkommt". Das ist eher eine Ausrede um endlich mal 3 Wochen ohne Sie verbringen zu können. Und da es weitaus mehr männliche Hochgebirgsgeher als weibliche gibt ist auch dieses Auswahlverfahren sehr seltsam.

Leute, es gibt Marathons im Hochgebirge. Die werden ohne Seil oder Bergstiefel gelaufen. Sooo gefährlich ist es nun wirklich nicht (mehr).
 
  • #79
Also hätte er sich eine suchen müssen die Ihn auf die Hochgebirgstouren begleitet.
Das hat nix mit meiner Beziehung zu tun, ich mache auch extremeres als meine Liebste- aber eben mit diesem Beschriebenen Modell. Da steig ich halt nach der gemeinsamen leichteren Tour nochmals in meine Laufschuhe, oder geh dann halt alleine weiter auf den Gipfel während Sie sich ein Radler in der Hütte schmecken lässt etc.pp. Und wenn einer von uns beiden solches nicht mehr kann dann machen wir solches eben mit Freunden- aber eben sicherlich nicht 3 Wochen ohne den Partner. Nur mit den FS hat das nix zu tun, er hat ja postuliert dass seine Frau solche Touren nie mitgemacht hat.

Genaugenommen schrieb der FS das hier:
Nochmal FS:

Ich war bisher mit den Freiheiten in unserer Beziehung zufrieden. Ich fahre mehrere Wochenenden, zu Tagestouren oder auch mal eine Woche in die Berge. Da geht meine Frau auch mit. Nur Hochalpin ist für sie zu heftig und zu anstrengend.Ehrlicherweise möchte ich sie da auch gar nicht mitnehmen, wäre in meinen Augen zu gefährlich für sie. Sie kann sich auch ganz gut allein beschäftigen und die Kinder wohnen noch bei uns im Haus.

Weniger schwierige Wandertouren sind für seine Frau also vollkommen ok, da geht sie auch mit. Hochalpin ist ihr aber zu viel, außerdem will er sie gar nicht dabei haben. Er selbst will aber drei Wochen(!) diese in seinen Augen gefährliche Tour machen - und das noch mit einem rein weiblichen Team (für die eine solche Tour komischerweise nicht zu gefährlich ist).
Auf seiner Seite sehe ich hier reichlich Möglichkeiten für einen Kompromiss: Er könnte Männer für das Team suchen, er könnte eine kürzere Tour machen, er könnte einen Berg-/Wanderurlaub mit einzelnen alpinen Abstechern (natürlich in einer Gruppe, das lässt sich organisieren) machen.

Fakt ist, dass er drei Wochen seines Jahresurlaubs ohne Frau und Familie mit einer Unternehmung verbringen will, die er für seine Frau als "zu gefährlich" einstuft. Das gäbe mir als Partnerin auch heftig zu denken. Die drei Single-Frauen wären da nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
 
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  • #80
oder geh dann halt alleine weiter auf den Gipfel während Sie sich ein Radler in der Hütte schmecken lässt etc.pp.

So sie denn alleine bleiben will in der Hütte.

Das ist eher eine Ausrede um endlich mal 3 Wochen ohne Sie verbringen zu können

Eben. Wir haben es hier nämlich mit einem Konflikt zu tun, wie er in vielen Partnerschaften auftritt: die Frau ist IMMER diejenige, die das Limit vorgibt. Der Mann kann nie, nie, nie bis an SEINE Grenzen gehen, weil ihretwegen immer schon lange vorher Schluß ist.

Einige Frauen lassen dann ab und zu mal los, damit der Mann sich seine eigene Leistungsgrenze suchen kann, andere aber kletten was das Zeug hält und fordern vom Mann rund um die Uhr an 365 Tagen, daß er ihre Grenze respektiert.

Bei einer Tour in Begleitung der Frau hätte der FS Tag für Tag dieselbe Auseinandersetzung: eine Stunde laufen ist genug, da hinauf du spinnst doch, nicht so schnell ich bin doch keine Gemse etc etc. Also sucht er sich eine Tour, die zwar körperlich anstrengend, psychisch aber die reinste Erholung für ihn ist. Pech nur, daß sie nun was an der Zusammensetzung der Gruppe zu meckern hat, ihm also auch hier wieder IHRE Maßstäbe aufoktroyiert.

Mädels, laßt Eure Männer doch einfach mal ein paar Stunden oder Tage von der Leine, als Dankeschön und zum Ausgleich für all die andere Zeit, in der IHR dann wieder das Limit vorgeben dürft.
 
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  • #81
Auf seiner Seite sehe ich hier reichlich Möglichkeiten für einen Kompromiss

Ein Kompromiß ist oft die schlechteste aller Lösungen, weil nämlich keiner von beiden das bekommt was er will. Beispiel: er will in die Berge, sie ans Meer. Fahren die beiden jetzt an den Gardasee, ist er nicht in den Bergen und sie nicht am Meer.

Im betrachteten Fall wäre der Kompromiß vielleicht ein normaler Bergurlaub anstelle der Alpintour. Also Grashügel statt Viertausender. Oder eineinhalb Wochen statt drei. Aber darum geht es der Frau des FS nicht, sie ist ja grundsätzlich mit Viertausender und drei Wochen einverstanden. Ihr geht es um das Team und dessen Zusammensetzung.

Meiner Meinung nach kann es da keinen Kompromiß geben, denn wer nicht mitgeht zur Tour, hat auch kein Recht, über solche Details mitzuentscheiden. Erst recht nicht mit irrationalen Argumenten. Der Fall läge vielleicht anders, wäre sie der Begleitpersonen wegen um seine Sicherheit besorgt.

Übrigens sollte nicht ganz außer acht gelassen werden, daß für die vier Frauen die Tour wahrscheinlich ins Wasser fallen wird, wenn jetzt auch noch der letzte Mann absagt. Denn man kann ja von Gleichberechtigung halten was man will, ein kräftiger Mann in der Gruppe ist da oben einfach ein deutliches Plus an Sicherheit.
 
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