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  • #1

Wann in der Beziehung öffnen?

Hallo zusammen,

mich würde interessieren, wie schnell Ihr euch "öffnet" in einer Beziehung d.h. private Sachen zu erzählen? Ergibt sich das bei euch schnell oder seit Ihr sehr vorsichtig was Infos über euch preis zu geben? Bei mir passiert das recht flott da mir es ziemlich egal ist ob auch nach ner kurzen
Beziehungszeit die Infos mitgenommen werden......
Freue mich auf eure Antworten.

M, 39 und schöne Weihnachten
 
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  • #2
Ich verstehe die Frage nicht? Wenn man sich nicht öffnet, hat man keine Beziehung.
 
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  • #3
Kommt natürlich darauf an, um welche privaten Sachen es geht. Absolutes Tabu ist meiner Meinung nach alles Finanzielle wie Einkommen, Vermögen. Das sollte man Frauen auf keinen Fall mitteilen.
 
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  • #4
Kommt auf die Frau und die Art der Infos und was die Frau so erzählt und auf die Dauer der Beziehung.

Ich würde eh frühestens nach drei Monaten von einer festen Beziehung sprechen.

Aber wenn die Frau "die Richtige" ist, würde ich schon mein Herz öffnen, auch recht früh.
Damit macht man sich verwundbar, das ist das Problem. Man offenbart seine Schwächen. Evtl. geht es schief und man erscheint als "Weichei". Dann war die Frau aber auch nicht "die Richtige" und man hat sich getäuscht. Das ist dann sehr schade aber sie war dann auch nicht "die Richtige".

m
 
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  • #5
Dir sollte es aber besser nicht egal sein. Das ist das Problem der meisten Männer. Sie quatschen nur über sich.
Etwas Geheimnisvolles am Mann schadet nie. Sonst wirkt man als Mann schnell austauschbar und unbrauchbar, wie jeder X-beliebige.
Ich lerne oft Männer im Internet kennen, die sind öffentlich nicht ganz unbekannt und nach einer halben Stunde mit ihnen, weiß man praktisch alles über diese Typen. Von ihren Exfreundinen, Links zu Ex-Profilen, wie sie im Bett waren, wo die Männer arbeiten, ihre ganzen Familienschicksale- Krankheiten, Namen der Eltern, Beziehungen und sonst was. Da frage ich mich, sind die dumm oder so?

Wer außerdem zu viel plappert und zu allem seine Meinung hat, macht sich bei mir schnell unbeliebt, weil es eben uninteressant ist, was derjenige zu jedem Thema denkt. Mir ist es lieber, Männer nehmen sich ein bißchen zurück. Oftmals habe ich als Frau sogar das Gefühl, der Mann provoziert beim Date mit zuviel Info, Meinung und Voruteilen einen Konkurrenzkampf. So etwas brauche ich nicht. Dafür hat der Mann seinen Kumpel, mit dem er so etwas austragen kann.

Und Männer vertreten gerne radikale oder aufdringliche Einstellungen. Und auf vieles kann man auch schlichtweg verzichten, darunter : bisherige Sexpartner und -erfahrungen, politische Ausrichtungen, Ex-geschichten, Vorlieben im Bett und Vorlieben bei Frauen (z.B. Figur, Haarfarbe, Mode, Tattoos). Auf gar keinen Fall, sollte nur etwas davon ansprechen. Männer sind gerade bei diesen Themen unsinnigerweise gesprächig wie nie. Sollte man vermeiden. Sonst schießt man sich bei einer Frau ins Aus. Was Männern gefällt, muss Frauen nicht unbedingt gefallen. Ich fahre nach der Methode: erst nachdenken bevor man spricht oder was ausplaudert, dass man später bereuen könnte.

w
 
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  • #6
nö gast 4, dass sehe ich nicht so! Für mich wärst du nicht die richtige da somit auch in100 Jahren
keine Zweisamkeit wächst! Ausserdem ohne privaten Austausch wächst keine nähe und ich empfinde
dies als kalt und das braucht kein Mann!
 
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  • #7
Ja FS, nur so kann Nähe entstehen. Vielleicht mal die ganz vertraulichen Infos etwas später "beichten", wenn und falls sich die andere Seite auch öffnet.

Ich hatte einen Freund, der sich nicht öffnen wollte. Er sprach selten über etwas persönliches. Ich hätte genau so viel von jemanden an der strassenbahnhaltestelle erfahren können! Dann habe ich immer weniger über mich und mein gedankenwelt mitgeteilt, bis wir quasi nur noch über das Wetter sprachen. Tja. Die anfangs vielversprechende Beziehung hat sich gar nicht weiter entwickelt und dann war Schluss.

W50
 
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  • #8
FS, die Frage ist, was Du unter "privat" verstehst. Das kann für verschiedenen Leute ganz unterschiedliches sein. Bitte präzisieren! m44.
 
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  • #9
Kein Öffnen, keine Beziehung. Ich kann mir nicht vorstellen, mit einer Frau zusammen zu sein, von der ich so gut wie nichts weiß. Vor allem will ich definitiv wissen, daß da kein anderer Mann mehr ist. (m)
 
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  • #10
keine Zweisamkeit wächst! Ausserdem ohne privaten Austausch wächst keine nähe und ich empfinde
dies als kalt und das braucht kein Mann!

Ein privater Austausch definiert sich doch nicht darüber, dass ich meinem Gegenüber, den ich ja von mir "beeindrucken" möchte, gleich bei den ersten Dates in aller feinster Weise ausgeschmückt meine meistens auch noch negativen Erlebnisse mit der/dem bösen Ex erzähle.

Privater Austausch definiert sich für mich anders, da muss differenziert werden und das können meiner Erfahrung nach wenig Männer.

w 50
 
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tambourinist

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  • #11
Das kommt ja auf das Thema an. Wenn Du eine Geschlechtskrankheit hast, musst Du das ganz am Anfang sagen, sonst machst Du dich sogar strafbar. Wenn Du verheiratet (auch getrennt) bist oder Kinder hast und vergisst, das zu erwähnen, machst Du dich zwar nicht strafbar, dein Verhalten ist aber ziemlich mies - wenn man mir so was beim ersten Date nicht sagt, mache ich Schluss nachdem ich es dann später erfahren habe, selbst wenn es für mich kein Problem wäre wenn ich das von Anfang an gewusst hätte. Ich erzähle in der Regel selten und nur generell über meine früheren Beziehungen und erwarte das auch nicht von meinen Partnern. Habe keine Probleme schon am Anfang bei ersten Dates von meinem Alltag/ Prioritäten/ Erwartungen zu reden.
 
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  • #12
Es darf nicht zu Mißverständnissen kommen. Das tut es aber, wenn einer die Reaktionen des anderen nicht einschätzen kann, weil er zu wenig über die Hintergründe weiß. Gerade empathische Menschen brauchen da vielleicht ein wenig mehr: warum will sie schon so früh nach Hause? Fühlt sie sich nicht wohl? Wartet zuhause jemand? Habe ich sie gekränkt? Spielt sie Spielchen? Vertraut sie mir nicht? Im schlimmsten Fall tut man genau das Falsche, weil man z.B. glaubt, an eine unangenehme Erinnerung gerührt zu haben. Dabei hatte sie nur ihre Tage.
 
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  • #13
Meinst du wirklich eine feste Beziehung oder die Kennenlernphase? Denn bei ersterem weiß man ja schon das eine oder andere. "Privat" definiert ja auch jeder anders. Z. B. würde ich mich in der Kennenlernphase nicht über meine oder seine unglückliche Kindheit unterhalten wollen. Wenn die Beziehung schon fast fest oder fest ist, kann man das sachlich im entsprechenden Kontext (!) andeuten, soll aber nicht detailliert darüber geredet werden und vor allem würde ich von ihm kein Gejammere darüber hören wollen. Ich will schließlich keinen Mann der in der Vergangenheit lebt und sich bemitleidet, wie übel ihm die Welt mitgespielt hat, sondern jemanden der in der Gegenwart sein Leben so lebt, wie er es haben will. Das gilt generell für allen negativen Ballast aus der Vergangenheit, inkl. Gelästere über die Ex. Wenn er z. B. schlecht drauf ist, weil ihn die Arbeit nervt oder er sich mit jemandem gestritten hat, kann er gerne darüber sprechen. Über Gefühle immer.

Meine Träume und Lebensziele sind auch privat, die kann ich aber auch schon frühzeitig mitteilen. Bei positiven Sachen (ausgenommen Finanzielles) erzählt man ohnehin offener. Und ansonsten sehe ich das auch so, dass man dem anderen nicht jedes Detail seines Lebens mitteilen muss, egal wie "unwichtig" es ist und egal wo in der Beziehung man steht. Ich bin schließlich immer noch ein Mensch mit eigenem Leben. Und würde mir der Mann gefühlt wirklich alles über sich und sein bisheriges Leben erzählen, würde ich das extreme Mitteilungsbedürfnis als negativ und ihn nicht als eigenständige und in sich ruhende Person ansehen. Also kein Mann für mich.

Wenn es dir egal ist, wie schnell zu Privates erzählst, dann ist das das einzige, was zählt. Dass du dich damit wohl fühlst.

w40
 
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  • #14
Kommt natürlich darauf an, um welche privaten Sachen es geht. Absolutes Tabu ist meiner Meinung nach alles Finanzielle wie Einkommen, Vermögen. Das sollte man Frauen auf keinen Fall mitteilen.

In welchem Jahrhundert lebst du? Meine Großmutter (Jahrgang 1905) wusste bis zu ihrem Tod nicht, was mein Opa verdient hat. Aber das ist lange her.
Wenn ich eine Bezieung habe, dann sollte Schluss sein mit den Geheimnissen und die finanzielle Situation beider Partner sollten bekannt sein. Ich möchte keine Partnerschaft, in der ich nicht weiß, wie der Partner finanziell gestellt ist und ich gebe da auch gerne Auskunft. Deswegen kann man ja finanziell getrennt agieren, aber ich weiß dann, was sich mein Partner leisten kann und was nicht.
Das gilt für Frauen wie für Männer, denn kein Mensch möchte irgendwann merken, dass der Partner überschuldet ist.

Ich rede nicht vom Kennenlernen - ich rede von einer Beziehung. Man sollte sich sofort am Anfang einer Beziehung öffnen - in allen Bereichen. Ich halte es so, dass ich selbst in der ersten Kennenlernohase keine Lügen erzähle. Ich muss ja nicht alles erzählen, aber wer zunächst lügt, hat später ein Problem mit der Wahrheit.
 
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  • #15
aber ich weiß dann, was sich mein Partner leisten kann und was nicht.

Und das ist ganz besonders wichtig in einer Phase, in der man den anderen noch nicht so richtig einschätzen kann: mag sie grundsätzlich keine Kulturreisen? Oder kann sie sich nur im Moment keine leisten? War sie aus finanziellen Gründen noch nie außerhalb Europas? Oder hat sie Flugangst?
 
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  • #16
In den üblichen Ratgebern für uns Frauen, z. B. in "the rules", steht ja drin, wir sollen uns bei den ersten Dates nicht öffnen und ja nicht über Privates reden, erst dann, wenn der Mann beginnt, über Privates zu reden, "dürfen" wir auch langsam was erzählen. Das würde bedeuten, dass du, lieber FS, genau die richtige Art des Kennenlernen wählst, indem du selbst als erstes was von dir preisgibst, so kannst du am ehesten auch das Vertrauen deiner Auserwählten gewinnen. Würde mir wünschen, dass das andere Männer auch so machen und nicht soviel oberflächliches Zeug und Smalltalk daherreden, um den heißen Brei herum.
 
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  • #17
In den üblichen Ratgebern für uns Frauen, z. B. in "the rules", steht ja drin, wir sollen uns bei den ersten Dates nicht öffnen und ja nicht über Privates reden

In meinem (m) Fall liefe das auf Rückzug hinaus, denn ich wurde schon einmal unwissentlich in eine Dreiecksgeschichte hineingezogen, hatte mich bereits verliebt, als die Wahrheit ans Licht kam, und dann gelitten wie ein Hund. Und deshalb: wenn die Frau nicht über Privates sprechen will, wird es wohl etwas geben, das ich (noch) nicht wissen darf. Also nix wie weg.
 
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  • #18
Lieber M 39

ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube und halte auch nichts geheim.
Mein Leben verträgt Nachprüfungen aller Art. ich habe nichts zu verbergen.
Dennoch würde ich mich schwer tun einem fremden Mann gleich mein ganzes Leben zu erzählen
was ja eine Nacherzählung wäre- somit eher langweilig.
Auch habe ich kein Interesse an schnellem Sex.
Mit dem Öffnen habe ich keine psychischen Probleme aber ich finde man sollte behutsamer
in der Kennenlernphase sein und sich nicht als Mülleimer für alles was im Alltag zu schief gehen könnte benutzen. Dafür gibt es Sport oder andere Aktivitäten zum Abreagieren.
Leider öffnen sich Männer immer mit ihrem ganzen Jammer statt mal was Erfreuliches zu priorisieren.
Wer immer nur Negatives erzählt wirkt am Ende selbst negativ.
 
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