Hallo...
ich (m42) möchte meine Geschichte zum Thema "Verarbeitung" einer Beziehung auch gerne mal schildern.
Seit 3 Jahren bin ich von meiner Frau getrennt. Wir haben uns seit Jahren auseinander gelebt, ich hatte jedoch nicht die Kraft, diese Beziehung zu beenden. Dann kam, was kommen musste (eine neue Frau) in mein Leben. Diese Beziehung war eine dermaßen stressige "on/off Beziehung", dass es hier mal den Rahmen sprengen würde, dass alles zu schildern. Der krönende "Cut" dieser "Drama-Queen-Beziehung" war dann, das sie unser gemeinsames Kind abgetrieben hat, ohne dass ich auch nur den Hauch einer Chance hatte, darauf Einfluss zu nehmen. Damit hat sie einen ziemlich wunden Punkt bei mir getroffen... Meine Vorstellungen gingen mal komplett in die andere Richtung... Und jetzt diese Beziehung auch endlich zuende und vorbei...
Was ich sagen will:
Die Verarbeitung einer Beziehung hängt von der Einstellung bzw. Intensität der Beziehung ab. Für die "relativ kurze" Beziehung mit der "Drama-Queen" werde ich mir deutlich mehr Zeit der Verarbeitung gönnen, um das aufzuarbeiten, als ich das für die Ehe mit meiner Frau brauchte. Da war/ist mir relativ schnell klar geworden, was wir da für eine Bezeihung geführt haben und jetzt haben wir das beste freundschaftliche Verhältnis, was man sich wünschen kann. Alle profitieren... Meine Ex-Frau, unser Sohn und ich...
Eine gewisse Zeit für sich alleine zu sein, kann ich nur jedem Menschen raten. In den vergangenen Jahren war ich immer wochen- und monatlang alleine gewesen und habe auch solche besonderen Tage, wie Heiligabend, Weihnachten oder auch Sylvester einmal ganz alleine für mich verbracht, weil die Drama-Quenn von jetzt auf gleich wiedermal das Weite gesucht hat und ihr "Freiheit" wichtiger war/ist, als "gemeinsam"... Das sind schon ganz besondere Tage, Momente und auch Gefühle, die in einem hoch kommen und gerne "angeschaut" und "angenommen" werden wollen.
Wer durch dieses "Tal der Tränen" einmal geschritten ist, weiss um sich selber und braucht nicht mehr "einen Ast festhalten", suchen, um dann irgendwo einen anderen Ast zu greifen...
Wer diesen Weg einmal gegangen ist, kann ziemlich entspannt, zufrieden mit sich und der Welt und mit offenen Augen durchs Leben gehen. Und dann kommt das "Richtige" (das, was zu einem passt) schon von ganz alleine...
Also, ich schließe mich den Ausführungen meines Vorredners an... Dein neuer Freund sollte wirklich eine gewisse Zeit für sich (ALLEIN) sein, um mal sich selber und das, was er will und kann, für sich zu definieren. Dies wirst Du ihm nie beibringen können. Und bei dem einen geht das schneller, der andere braucht vielleicht länger... Das ist aber nicht schlimm... Wichtig für Euch beide ist, DASS er es tut... Ansonsten ist er immer ein "Ping-Pong" seiner Exen und Du wirst darunter leiden...
"....wer loslässt, hat beide Hände frei...."