• #1

Wann sollte man zusammenziehen (Patchwork) und Finanzen?

Hallo Zusammen :)
Zur Vorgeschichte:
mein Partner (43) und ich (38) sind nun seit knapp 2 Jahren zusammen.
Er lebt zusammen mit seinem 17 Jährigen Sohn in seinem Haus mit seinem Vater (sind aber 2 komplett getrennte Wohnungen), ich selbst habe eine 12 Jährige Tochter in einer schönen kleinen Wohnung.
Unsere Wohnungen liegen 45 km auseinander und mein Partner arbeitet im Schichtdienst. Damit wir uns so oft wie möglich sehen pendeln wir mehrmals wöchtenlich hin und her. Unter der Woche bin ich einmal die Woche über Nacht bei ihm und er einmal über Nacht bei mir, von Freitag bis Sonntag Abend bin ich mit meiner Tochter immer bei ihm, da er einfach mehr Platz hat.

Nun haben meine Tochter und ich vor in den Sommerferien komplett zu ihm zu ziehen.
Im Februar werden wir uns Schulen für meine Tochter ansehen. Sie ist zwar nicht total erfreut über den Umzug aber sie mag meinen Partner sehr und hat sich mitlerweile mit dem Umzug abgefunden.

So nun ist meine eigentliche Frage:
Wie würdet ihr das mit den Finanzen handhaben? Mein Partner verdient deutlich mehr als ich weshalb ich, der Gerechtigkeit wegen, auf jeden Fall getrennte Konten möchte. Das Haus gehört zum Teil ihm und seinem Vater
Es wird nur ein geringer Abtrag fällig und die Nebenkosten (Insgesamt 650 Euro komplett).
Wir dachten jetzt dass ich ihm 250 Euro "Miete inkl Nebenkosten" zahle und wir ein gemeinsames Haushaltskonto eröffnen. Jeder zahlt die Woche 100 Euro auf das Haushaltskonto und davon werden Lebensmittel, Hygieneartikel etc. gekauft.
Der Pfand aller Pfandflaschen wird gemeinsam gespart für Anschaffungen oder Urlaube.
Ansonsten hat jeder sein Konto mit dem er seine Hobbys, Kleidung etc. finanziert.
Was haltet ihr davon? Wie macht ihr das? Würdet ihr es anders machen?
Vielen Dank im Voraus.
LG
 
  • #2
Wann man zusammenziehen soll? Wer ist man, die Frage lautet doch, wann soll ich zusammenziehen, nach 2 Jahren oder, oder?
Da gibt es verschiedene Meinungen, wie bei jedem Thema, die einen sagen, behalte deine schicke Wohnung, die anderen sagen, zieht zusammen und wieder andere sagen, mach es nicht, es kommt immer darauf an, welche Erfahrungen die Leute gemacht haben? Manche sagen, sie würden es nicht mehr tun usw. Auch du wirst sie machen müssen!
Das mit den Finanzen würde ich einzig alleine mit ihm ausmachen!
 
  • #3
Vorab: wer ist "wir"?

Warum willst Du nicht die Hälfte der laufenden Wohnkosten übernehmen? Die sind sowieso weitaus günstiger als es eine Mietwohung wäre, also indirekt von ihm dank vorhandenem Eigenkapital schon subventioniert.

Und: Was spricht aus Deiner Sicht zwingend gegen mehr finanzielle Gemeinsamkeit? Erbfragen lassen sich ja klären und festschreiben...
 
  • #4
Warum soll sie denn Erbfragen mit ihm klären?

An sich finde ich deine/ eure Regelung gut. Du zahlst ein Teil Miete/Nevenkosten und ihr habt ein gemeinsames Haushaltskonto.
Für Urlaub etc. wird gemeinsam gespart.
Ich würde definitiv finanziell selbstständig bleiben und es dann einfach ausprobieren. Ihr müsst ja erstmal lernen zu 4 zusammen zu wohnen. Das ist halt auch ganz anders.
Man weiß am Anfang ja nie ob es dann harmonisch bleibt und ihr weiter so lebt. Ist er denn mit der Regelung auch einverstanden??
Wenn alles geregelt ist, kann man es ja so ausprobieren und immer noch ändern.
 
  • #5
Nun haben meine Tochter und ich vor in den Sommerferien komplett zu ihm zu ziehen.

Habt Ihr Deinen Partner auch in "Eure" Entscheidung mit einbezogen? Davon lese ich hier nichts. Aber ich gehe mal davon aus, es ist nur eine missverständliche Beschreibung.

Wenn er dann in diese Entscheidung mit einbezogen ist und es auch will, warum besprichst du das nicht mit ihm?

Sind die 650 Euro "komplett" inklusive des Anteils des Vaters oder nur der Anteil Deines neuen Partners?
Falls 650 Euro "nur Anteil Deines Partners" sind: rate ich zu 50% davon, die Du tragen solltest. Das sind immer noch weniger als eine Miete inklusive Nebenkosten.
Falls 650 Euro die Gesamtkosten des Hauses sind, inklusive des Anteils seines Vaters muss man anders rechnen (Dritteln).

Da du aber insgesamt anscheinend sehr profitieren wirst, so günstig zu wohnen, rate ich zur Großzügigkeit Deinerseits. Immerhin sind die Gesamtkosten so gering weil entweder die vorherige Generation (der Vater) oder Dein neuer Partner das Haus fast abbezahlt haben. Das ist nicht Dein Verdienst.
 
  • #6
Finanzen sind ganz einfach:
- Haus: Du bietest ihm an, die Hälfte der Betriebskosten zu übernehmen und eine Art Miete zu bezahlen, die Du angemessen findest. Das Abzahlen geht Dich nichts an, das Haus gehört ja nicht Dir. Er bietet Dir darauf hin an, komplett frei bei ihm wohnen zu können und er bedankt sich für Dein großzügiges Angebot. Immerhin kommt seine Prinzessin in sein Schloss, er hat es sehr, sehr bequem.
Bietet er Dir nicht an, frei bei ihm wohnen zu dürfen - Trennung!

Täglicher Bedarf: Er verdient wesentlich mehr als Du. Lass ihm einfach das meiste zahlen und lade ihn hin und wieder ein oder übernimm hin und wieder (!) einen kleinen Einkauf. Dann fühlen sich alle gut.
Für Deine Tochter kommst Du selber auf, ausgenommen Urlaube, die natürlich Dein Partner zahlt, mit fallweisen kleinen Einladungen, Geschenken im Urlaub deinerseits an ihn.
ErwinM, 50
 
  • #7
Finanzen sind ganz einfach:
- Haus: Du bietest ihm an, die Hälfte der Betriebskosten zu übernehmen und eine Art Miete zu bezahlen, die Du angemessen findest. Das Abzahlen geht Dich nichts an, das Haus gehört ja nicht Dir. Er bietet Dir darauf hin an, komplett frei bei ihm wohnen zu können und er bedankt sich für Dein großzügiges Angebot. Immerhin kommt seine Prinzessin in sein Schloss, er hat es sehr, sehr bequem.
Bietet er Dir nicht an, frei bei ihm wohnen zu dürfen - Trennung!

Täglicher Bedarf: Er verdient wesentlich mehr als Du. Lass ihm einfach das meiste zahlen und lade ihn hin und wieder ein oder übernimm hin und wieder (!) einen kleinen Einkauf. Dann fühlen sich alle gut.
Für Deine Tochter kommst Du selber auf, ausgenommen Urlaube, die natürlich Dein Partner zahlt, mit fallweisen kleinen Einladungen, Geschenken im Urlaub deinerseits an ihn.
ErwinM, 50

Das finde ich nicht fair. Warum sollte sie mit 2 Leuten komplett kostenfrei bei ihm wohnen und er dann auch noch fast alle laufenden Kosten sowie den Urlaub ihrer (!) Tochter alleine bezahlen? Die FS ist nicht mittellos, sondern erwerbstätig und die Tochter ist ihre, nicht seine. Bei der von dir vorgeschlagenen Regelung würde ich mich als Frau nicht gut fühlen, weil ich immer das Gefühl hätte, dankbar sein und Gegenleistungen erbringen zu müssen, weil dein Vorschlag einem kompletten Ausgehaltenwerden nahe kommt.
 
  • #8
Das finanzielle passt doch. Was ist mit eurer Zukunft als Paar denn so geplant? Da hätte ich den Focus drauf. Was ist wenn in wenigen Jahren die Beziehung zerbricht. Könntest du für so einen Fall Rücklagen bilden damit du sofort wieder auf eigenen Beinen stehen kannst. Wie schaut es dann aus. Ich hoffe das er ein ganz lieber Mann ist und er diesbezüglich auch mit dir geredet hat. Weil so pille palle Dinge wie Pfandgeld sparen stehen hinten an.
 
  • #9
Hmm, egal wie ihr es regelt, finde ich die finanziellen Ansätze zu gering.

Punkt 1 die Pfandflaschen: das ist doch Erbsenzählerei... oder wie viel trinkt ihr? Das sind doch keine 800 € im Jahr für alle.

Punkt 2 die Nebenkosten. Ich habe auch ein Haus und allein die Nebenkosten machen für mich allein über 300 Euro im Monat aus.
Manche Kosten sind zwar fest und werden nicht höher, auch wenn mehr Personen drin wohnen wie Grundsteuer od Versicherung, aber Strom, Wasser, Abfall, Heizung fällt ja dann doch mehr an. Hier schlage ich vor, dass ihr alle Nebenkosten addiert und du die Hälfte davon trägst, jedoch keine theoretische Miete.

Punkt 3: ich denke auch die Kosten für den Einkauf sind etwas zu niedrig angesetzt, hier würde ich dann aber einfach die Realität abwarten und auf die Einkaufszettel schauen, was ihr wirklich verbraucht.

Wenn du dir durch deine wohnen bei ihm deine komplette Miete sparst, hast du ja schon einen enormen Vorteil, die Nebenkosten müsstest du ja auch in deiner eigenen Wohnung zahlen.

Dass diese aufgrund des Hauses vielleicht insgesamt höher ausfallen als in einer Wohnung relativiert sich ja letztlich dadurch, dass ihr dann zu viert statt nur zu zweit wirtschaftet.

Ich habe es in meinen Beziehungen immer so gehandhabt hälftig die festen Kosten und Essen zu zahlen. Alles andere flog mehr oder weniger in einen gemeinsamen Topf, aus dem man dann Urlaube oder Anschaffungen zahlte.

Mich hat noch nie ein Mann übervorteilt, ganz im Gegenteil sie waren immer alle sehr großzügig und haben es ebenso als Einheit gesehen auch wenn sie letztlich mehr einbezahlt haben aufgrund mehr Verdienst.

Mein Tipp daher kläre das Wesentliche vorher und sei selbst großzügig dann wird man ja auch mit Großzügigkeit entgegenkommen.

Wenn nicht, wenn er anfängt Erbsen odrr Flaschen zu zählen, musst du ja nicht dorthin ziehen.

Wie habt ihr es denn bislang mit den Kosten gehandhabt, wenn du die Wochenenden bei ihm verbracht hast?
 
  • #10
Ich sehe es wie IM. Es bringt nicht, wenn wir dir zustimmen. Er soll zustimmen und damit einverstanden sein. Aber an sich finde ich 250 Euro Miete und Nebenkosten für ein Haus zu wenig. Da sind m. E. Konflikte vorprogrammiert. Es kann sein, dass er es akzeptiert und gerne für euch zahlt aber es kann auch sein, dass er zustimmt aber sich ins Geheim ausgenutzt fühlt. An deiner Stelle würde ich es mit ihm besprechen und gemeinsam einen Betrag festlegen.
 
  • #11
Der Pfand aller Pfandflaschen wird gemeinsam gespart für Anschaffungen oder Urlaube.
Also mit solchen banalen Kleinigkeiten, sehe ich Konflikte kommen. Auch wenn FS mit ihrem fertigen und hier abgesegneten Konzept zu mir käme, so würde ich Bedenken bekommen!
Wenn nicht, wenn er anfängt Erbsen odrr Flaschen zu zählen, musst du ja nicht dorthin ziehen.
Wie habt ihr es denn bislang mit den Kosten gehandhabt, wenn du die Wochenenden bei ihm verbracht hast?
Erbsen zählen etc. So beginnt eine Beziehungskrise beim zusammen wohnen. Und noch was: Ich habe niemals Kosten in Rechnung gestellt, wenn meine Freundin mit oder ohne Kind über das WE bei mir war, wo gibt's denn das?
Da sind m. E. Konflikte vorprogrammiert. Es kann sein, dass er es akzeptiert und gerne für euch zahlt aber es kann auch sein, dass er zustimmt aber sich ins Geheim ausgenutzt fühlt.
Wenn die Balance rational wie emotional auch wirtschaftlich in Schieflage gerät, bricht die Beziehung irgend wann!
 
  • #13
Hallo liebe FS,

ich persönlich würde für abbezahltes (?) Eigenheim in dem ich lebe wenn jemand dazu zieht nie Miete verlangen. Von einem Mitbewohner vielleicht aber von einem Lebenspartner nicht. Und eine Hand voll mehr Müll und ne heiße Dusche am Tag hab ich dann auch noch übrig. Möchte er denn, dass du dich beteiligst? Also man kann ja immer nur von sich selber ausgehen ich persönlich wollte es nicht.
Zudem verdient er auch noch mehr als du also warum was verlangen ?
Wird doch früher oder später eh alles irgendwie eins ...
aber da sind die Menschen ja verschieden ich hatte mal ein Pärchen im Restaurant am Nachbartisch unfreiwillig belauscht die wollten ihre Rechnung nicht geteilt durch zwei machen obwohl sie exakt das selbe Essen hatten denn der eine hatte ein großes Apfelschorle und die andere ein kleines Apfelschorle und dann wäre geteilt durch zwei ja unfair. Das vergesse ich auch nie mehr. Also es gibt ja alles ...
besonders hier im Forum ist glaub die vorherrschende Meinung man sollte finanziell sehr genau sein ... meinen Geschmack trifft das nicht. Ich zahle lieber beides als getrennt und lass mich andersrum auch gern einladen ... was soll das ...
zu früh ist es nach zwei Jahren sicher nicht ... bedenke nur, dass deine Tochter natürlich nicht alle 2 Jahre die Schule wechseln sollte also was wenn es mit der Beziehung je nicht klappt ? Würdest du dann mit ihr trotzdem in der Nähe wohnen bleiben, so dass sie nicht wieder Freunde und Schule aufgeben muss ?
 
  • #14
Hmmm, wenn bei mir jemand einziehen würde....
Der hätte mit meiner Hütte nichts zu schaffen. Ist meins, bleibt meins!! Finanzierungen/Versicherungen würde ich bei mir sehen. Solche Verpflichtungen sind idR schon dem Einkommen angepasst. Die kann oder möchte der andere u. U. in dieser Größenordnung gar nicht mittragen.
Verbrauchsabhängige NK würde ich aufteilen wollen.
Einkäufe würde ich abwechselnd bezahlen.

Du wohnst jetzt zu Miete. Die Hälfte Deiner jetzigen Miete als Miet-Beteiligung für das Wohnen bei Deinem Partner (zzgl hälftiger NK) könnte ich mir vorstellen. Damit hätten doch beide eine finanzielle Erleichterung.
Was stellt sich denn Dein Partner vor?

Pfand und Urlaub - au weia (Fragezeichen im Gesicht)!

Ich finde es immer furchtbar, dass der Zugezogene sich im Trennungsfalle iwelche Ansprüche am Eigentum des Partners verspricht.

Wer nun mehr verdient ist auch immer so 'ne Sache. Hat auch gar nicht wirklich zu interessieren. Das Ziel ist doch nicht, dass am Ende immer beide das gleiche über haben!
Der mehrverdienende Partner könnte dafür z. B. mal den Urlaub springen lassen.
Ist aber alles Charaktersache.
Es gibt nicht die eine Lösung für alle.
Jeder, wie er kann. Setzt allerdings eine gewisse Ehrlichkeit voraus. Wenn da Jammern auf höchstem Niveau und totale Armut aufeinandertreffen wird das nix.

Ihr zieht doch zusammen, weil Ihr zusammen sein möchtet.

Ich kann mit extremer Aufrechnerei nichts anfangen!!

W, 46
 
  • #15
Er sucht nach einer kostenlosen Pflegekraft für den Vater.

Auf keinen Fall Deine Wohnung aufgeben, wir leben in anderen Zeiten.
Sei ein Vorbild für die Zukunft Deiner Tochter. Selbständig und unabhängig hat man zu leben, Du wirst sonst nur ausgenutzt.
DAS IST NICHT DEIN HAUS.
 
  • #16
Ich würde gar nicht zusammen ziehen. Zuviel Stress fürs Kind, wenn es auseinander geht. Pfandflaschen für Urlaub??? Heftig... Finde das kleinkariert. Ich habe noch NIE Miete zahlen müssen, wenn ein Mann sich wünschte, dass ich in sein Haus einziehe...An deiner Stelle würde ich nicht einziehen, solange mein Kind nicht erwachsen ist...
 
  • #17
Ich kann nichts damit anfangen, dass der Besserverdienende auch immer mehr bezahlen soll. Das finde ich ungerecht. Wenn mein Mann sich nicht leisten kann, was wir machen möchten, dann machen wir es nicht. Wenn ich hart für mein Einkommen arbeite, kann ich irgendwie nicht verstehen, warum ich Leute, die gar nicht arbeiten oder wenig, querfinanzieren soll. Wir haben in der Ehe getrennte Kassen und ich denke, das ist auch in einer Beziehung, wo man zusammen zieht, ganz wichtig. Zur FS kann ich nur sagen, beteilige dich an den Nebenkosten hälftig und bezahle auch etwas Miete, denn so eine Wohnung oder Haus muss man auch renovieren, instandhalten und so weiter, das hat dein Vermieter nämlich von deiner Miete gemacht. Das Ding steht nicht nur einfach rum und steht vor sich hin, das muss man auch erhalten.
 
  • #18
Ich habe niemals Kosten in Rechnung gestellt, wenn meine Freundin mit oder ohne Kind über das WE bei mir war, wo gibt's denn das?

Nee, ich meine die andere Seite.
Ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich mich mit Tochter JEDES Wochenende durchfüttern lassen würde. Daher meine Frage nach der Beteiligung der FS.

Wenn der Vater mit dort wohnt würde ich nicht hinziehen. Logisch dass dann irgendwann Pflegeleistungen aus Dankbarkeit erwartet werden...
 
  • #19
An deiner Stelle würde ich nicht einziehen, solange mein Kind nicht erwachsen ist...
Ich denke, dass Kinder (zumal die Tochter der FS sich mit dem Partner gut versteht) durchaus davon profitieren können.
Warum sollten sie, wenn die Beziehung stimmt, der Kinder wegen nicht zusammenziehen?
Bei mir müsste für ein Zusammenziehen auch sehr viel passieren (ich bevorzuge ja aktuell LAT). Aber wenn es dann mal dazu kommen sollte - auch gut.

Jemand, der beim Einzug schon an den Auszug oder die Trennung denkt, sollte mE gar nicht zusammen ziehen.
Es wird wohl häufig sehr schnell und manchmal aus merkwürdiger Motivation heraus zusammengezogen.
Entfernungen und Finanzen stehen viel zu sehr im Vordergrund.
 
  • #20
Nee, ich meine die andere Seite.
Ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich mich mit Tochter JEDES Wochenende durchfüttern lassen würde. Daher meine Frage nach der Beteiligung der FS.
Ok, jetzt verstehe ich!
Wenn der Vater mit dort wohnt würde ich nicht hinziehen. Logisch dass dann irgendwann Pflegeleistungen aus Dankbarkeit erwartet werden...
Genau so sehe ich das auch, das würde ich auch nicht tun! Vielleicht eine Spekulation des Mannes! Dazu kommt, das Kind raus reißen aus ihrer vertrauten Umgebung ist nicht unbedingt gut und da Beziehungen heutzutage eh nicht lange halten, würde ich meine schicke Wohnung nicht aufgeben, ebenso auch nicht meinen Job, der mir Spaß macht! Was ist, wenn das zusammen wohnen schon nach ganz kurzer Zeit nicht klappt, auf welches Energie-, Zeit und Geldkonto wird das abgerechnet? Und wie wirkt das auf die 12 j. Tochter, ein sehr gewagter Schritt!! Würde der Mann das umgekehrt machen? Ich glaube nein! Für mich das Wichtigste: Freiheit und Unabhängigkeit vor Sicherheit! Das ALLES kann nur ich mir selbst bieten und geben, niemand anderes!
 
  • #21
Liebe FS,

als Mutter einer inzwischen erwachsenen Tochter würde ich dir davon abraten, mit einer 12jährigen Teenie, die nun ihren gesamten Freundeskreis, Schule und Umfeld verliert und dazu schon in der Pubertät ist, zu einem Mann zu ziehen.

Meine Mutter hat das damals gemacht und ich hatte eine völlig beschi.... Teeniezeit, dazu der neue Mann, den ich Papa nennen sollte, was ich nicht gemacht habe. Meiner Mutter habe ich nie verzeihen können, was sie damals mir angetan hat. Sie war sehr egoistisch und hat nur an sich gedacht, aber nicht an die sehr prägende Entwicklungszeit für ihre beiden Töchter. Auch meine Schwester hat bis heute negative Spätfolgen, wegen diesem Umzug meiner Mutter und die Beziehung du diesem Mann, den sie später heiratete und sich später, was ich ihr mit 16 Jahren auf den Kopf zusagte, wieder scheiden lassen wird.

Ich habe mich aus dieser Erfahrung her entschlossen, es bei meiner Tochter anderes zu machen. Männer habe ich ihr nicht vorgestellt, ich habe eher dafür gesorgt, dass sie eine schöne Teeniezeit hat, keine grossen Probleme hat, sich von mir gründlich abgrenzen kann, war mega anstrengend, aber hat sich langfristig ausgezahlt.

Ich habe meinen Weg nie bereut und habe dennoch nix verloren, sondern eher gefunden.

Überlege dir gut, liebe FS, was du machst.

W Ü55
 
  • #22
Ok vielen dank für eure Antworten
Ich habe die für mich wichtigen Punkten in meine Überlegungen dazu gezogen und mit meinem Partner besprochen.
Wir sind uns in allem einig und betreiben sicher keine Erbsenzählerei und keiner nutzt oder nimmt den Anderen aus.
Habe es bereut überhaupt Frende in einem Forum befragt zu haben. Es kommen ja die dollsten Unterstellungen.
Aber gut auch das ist eine Erfahrung.
Ich wünsche euch alles gute und werde in Zukunft nur noch mitlesen und keine Fragen mehr stellen.


Nur eins noch mein Partner und ich sind uns in allem einig und können immer offen über alles reden
 
  • #23
@undine:Er sucht nach einer kostenlosen Pflegekraft für den Vater.
@Joggerin:Logisch dass dann irgendwann Pflegeleistungen aus Dankbarkeit erwartet werden...
ich bin echt gechockt was hier alles so gedacht und unterstellt wird.
Vielleicht mag man einfach zusammenziehen, weil man zusammen sein möchte und sich liebt.
Ich bin auch kein Freund alles bis aufs Kleinste abzurechnen,solche Gedanken sind mir fremd. Die FS kann sich an den Haushaltskosten beteiligen, Miete finde ich seltsam. Meine Freundin ist zu ihrem Partner gezogen. Er verdient ungleich mehr als sie. Ihre vorherige Miete nehmen sie dazu, dass eine ETW gekauft wurde, die vermietet ist und sie diese abbezahlt. Abgesehen davon , dass sie so auch wohntechnisch abgesichert wäre, würde sie das Haus bekommen, wenn ihm etwas zustösst( keine Kinder auf beiden Seiten)
Es gibt tatsächlich Partner, die ihre Partner auch abgesichert haben wollen( Ironie off) und nicht jeder ist nur am Profit und genauem aufrechnen interessiert.Und das mit den Pfandflaschen: das kann doch einfach etwas zum Urlaub dazu sein. Wieviele legen 2 € Münzen zurück .Just for fun.
 
  • #24
Ich kann nichts damit anfangen, dass der Besserverdienende auch immer mehr bezahlen soll.

Ich finde, das ist eine legitime Sichtweise. Wer aber ein wenig Charakter und Stolz hat, will sich nicht vom Partner durchfüttern lassen. Im Grunde kann man sich doch einen Partner suchen, der auf der vielzitierten "Augenhöhe" ist, also nicht mehr verdient. Dann braucht man sich nicht darüber zu ärgern und zu lamentieren, dass er nicht mehr bezahlt.

Sonst findet man in einer funktionierenden Partnerschaft wohl Lösungen dafür.

Habe es bereut überhaupt Frende in einem Forum befragt zu haben. Es kommen ja die dollsten Unterstellungen.

ist völlig logisch und konsequent. Die Prinzessinnen hier im Forum erwarten natürlich eine vollständige Unterstützung durch den Partner.
 
  • #25
Liebe FS

nimm die (negativen) Antworten der Leute nicht persönlich.

Der Grund dafür ist die eigenen Komplexe und/oder Probleme der Anwortenden und nichts von Dir.

Ich kann ein Lied davon singen wie oft mir Sachen angedichtet wurden (ohne meinen Text überhaupt genau gelesen zu haben).
 
  • #26
Liebe FS, wenn ihr Euch einig seit dann ist doch alles super.
Ich gestehe ich habe gar nicht verstanden warum Du sie eingestellt hast ...bevor Du mit ihm gesprochen hast.

Bei solchen Finanziellen Themen kommt eher mal die Frage, wenn der andere es völlig anders sieht und man so verunsichert ist, dass man nicht mehr weiss ob man spinnt oder alle anderen;-)

Und gerade bei dem Thema gehen die Meinungen weit auseinander auch hier.
Einig ist man sich nur dann, wenn auffällig einem: alle Rechte entzogen wurden.

Vielleicht schaust Du mal in die Threads wo so etwas schon böse nach hinten los ging.
Eine Dame die völlig mit renoviert hat und nu raus ist etc.

Ich denke einige Foristen sind davon ausgegangen, dass ihr das schon besprochen hattet und er nicht drauf einging.
Was ein alarmzeichen wäre

Hier ging's doch super und das eine gilt immer: erstmal mit dem Partner reden.
 
  • #27
Habe es bereut überhaupt Frende in einem Forum befragt zu haben
Das wird hier auch langsam usus. Kaum kommen nicht die gewünschten Antworten, wird das Forum beschimpft.
Dass man eventuell auf Erbsenzählerei kommt, wenn jemand den Flaschenpfand zur Urlaubsgestaltung herbei zieht, ist jetzt nicht soweit hergeholt.
Ich will mich auch gar nicht zur Miete, den Nebenkosten oder Nichtmiete äußern. Da habe ich sowieso meine eigene Meinung zu und würde an Deiner Stelle gar nicht mit ihm zusammen ziehen.
Sie ist zwar nicht total erfreut über den Umzug aber sie mag meinen Partner sehr und hat sich mitlerweile mit dem Umzug abgefunden
Das klingt nun nicht gerade überschwänglich und dass Deine Tochter überhaupt mit ihren 12 Jahren jedes Wochenende zu Deinem Freund fährt, finde ich schon sehr erstaunlich. Lies Dir den Beitrag von @Wildblume gut durch. Ihr seid noch nichtmal 2 Jahre zusammen und heute hü und norgen hott inkl. Schule und Freundinnen, sollte bei einem Teenager nicht drin sein. Irgendwie klingt das Ganze auch so organisatorisch, als würde es nur um die Entfernungskilometer gehen.
Er bietet Dir darauf hin an, komplett frei bei ihm wohnen zu können und er bedankt sich für Dein großzügiges Angebot. Immerhin kommt seine Prinzessin in sein Schloss, er hat es sehr, sehr bequem
Ach wie süss Erwin. Ja genauso mach es Tati. Anders würde ich auch an Deiner Stelle in Deiner schönen Wohnung und ohne Schulwechsel und Dosenpfand wohnen bleiben.
W,54
 
  • #28
Wir dachten jetzt dass ich ihm 250 Euro "Miete inkl Nebenkosten" zahle und wir ein gemeinsames Haushaltskonto eröffnen. Jeder zahlt die Woche 100 Euro auf das Haushaltskonto und davon werden Lebensmittel, Hygieneartikel etc. gekauft.
Warum denn so umständlich mit Konto und Karten? Einfach eine Haushaltskasse und die ersten Monate durch Kassenbons, etc nachhalten wie Euer Bedarf tatsächlich ist. Wichtig fände ich, dass Eure jeweiligen Vorlieben beachtet werden würden. Wenn der 17jährige bisher nur Milch von glücklichen Bären getrunken hat, Dein Freund spezielles Duschgel aus der Apotheke genutzt hat dann darf sich da nichts dran ändern.

Das mit dem Umzug finde ich sinnig und nicht erst im Sommer. Wie machst Du das bloß? Vier Tage in der Woche bei ihm, drei bei Dir. Tochter und Du habt schon alles doppelt in seiner Wohnung? Sie hat doch bestimmt schon ein Zimmer dort? Sie wird dort auch schon Kontakte geknüpft haben, wenn sie das ganze Wochenende da ist und nicht von Freitagmittag bis Sonntag nur in der Wohnung hocken.

Versucht es und setzt Euch regelmäßig zusammen und bespricht ob sich jeder noch wohlfühlt.
Ansonsten hat jeder sein Konto mit dem er seine Hobbys, Kleidung etc. finanziert.
Was haltet ihr davon? Wie macht ihr das? Würdet ihr es anders machen?
Ihr Beide kennt Euch ja schon zwei Jahre und wisst in etwa wie Ihr tickt. Dieses getrennt wirtschaften kann ich dann nachvollziehen, wenn bestimmte Vorstellungen weit auseinander klaffen. Der Eine trägt nur ein bestimmtes exklusives Label, während der andere Mode von der Stange trägt. Der Eine nennt Pferde sein Hobby, der andere spielt Tischtennis. Einer würde befürchten übervorteilt zu werden.

Selber mach ich das nicht, wir wirtschaften seit meinem Umzug in sein Haus gemeinsam, daher gibt es kein Aufrechnen. Wir haben alles wichtige vorher geklärt.

Eine Sache möchte ich noch loswerden.

Wenn ich neue Bierkästen kaufe, habe ich als Pfand doch die leeren dabei. Da gibt es nix zu sparen. Also kombiniere ich mal messerscharf, dass Ihr Unmengen an Polyflaschen kauft. Das würde ich als allererstes Umstellen und damit genug sparen. Einfach einen Sprudler kaufen und Euren Kindern damit zeigen, dass Ihr eine Zukunft für sie wollt indem der Plastikmüll reduziert wird.

w/36
 
F

Frau43

Gast
  • #29
Halbe Miete von den 600.- plus und halbe Nebenkosten.
Halber Haushalt, halbe Kosten (wie kannst du Essen und Putzzeug, Duschgel usw. von 100.- Woche für 2 Personen kaufen? Das ist doch viel zu wenig wenn man Waschmittel und so Kram dazu kommt)
Rechnungen zum Haus gehören ihm, da seines.
Wenn er mehr verdient, bietet er vielleicht mal an einen Urlaub zu sponsern, verlangen kannst du es nicht.
Wie Urlaub mit Pfandflaschen aussieht, würde mich interessieren.

Ich versteh das alles nicht.
Wenn man zusammen zieht, ist es halbe/halbe, auch mit der Arbeit. Will er hier nicht helfen dann macht die Frau auch nichts und die Putzfrau wird halbe/halbe bezahlt.
Die Frau arbeitet, zahlt in die eigene Rentenkasse ein usw., Stichwort Unabhängigkeit zumal noch ein Kind da ist.

Wenn die Frau wochenlang umsonst bei der Renovierung mit arbeitet, noch Rechnungen bezahlt und Haushalt macht und NICHTS verlangt, dann ist die Frau einfach doof - so wie wir im anderen Thread gesehen haben.
Aber hoffen wir doch mal das nicht alle Frauen derart dumm sind.....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #30
Also nochmal zur Info:
Das Sparen der Pfandes ist nur ein Zuschuss zum Urlaub gedacht so wie es Menschen gibt die ihre 2 Euro Münzen oder 10 Cent Stücke sammeln und natürlich sparen wir auch so nebenbei.

Das ich ihm 250 Euro gebe ist nur für die Nebenkosten gedacht.
Er selbst zahlt dann den Abtrag und seinen Anteil der Nebenkosten.
Ich würde mich nicht wohl fühlen nichts zu zahlen, also war das die für uns die beste Lösung. Könnte ich mal nix zahlen oder er bräuchte etwas mehr würden wir uns natürlich IMMER aushelfen.
Machen wir jetzt auch schon so, mal zahlt der Eine beim Einkaufen und mal der Andere.
Wir finden aber ein gemeinsames Haushaltskonto besser.
Jeder sein Konto, da wir es einfach als Patchwork, wo jeder Unterhalt zahlt oder bekommt, sinnvoller finden. Was aber wie gesagt nicht heißt dass keiner dem Anderen etwas gibt.
Jeder kennt die Gehälter und den Kontostand vom Anderen und jeder bekommt eine Vollmacht.

Meine Tochter hat da schon ein Zimmer und fühlt sich dort auch wohl.
Sie ist zur Zeit an einem Sportgymnasium und fühlt sich dort nicht sehr wohl. Sie hat zwar dort Freunde in der Klasse, aber die haben mittags nie Zeit, aufgrund Ihrer sportlichen Aktivitäten.
Deshalb würde ihr der Tapetenwechsel mit Schulwechsel evtl auch eher Vorteile bieten.

Mit meinem Partner hatte ich alles schon VOR der Fragestellung abgesprochen. Mir ging es nur mal um einen Meinungsaustausch wie Andere das so machen. War wahrscheinlich von mir unglücklich ausgedrückt.
Wir haben definitiv eine sehr liebevolle und respektvolle Partnerschaft und möchten einfach unseren Alltag komplett zusammen bestreiten.

So hoffe jetzt wurden alle Fragen beantwortet und natürlich darf jeder seine Meinung haben, ich selbst weiß dass ich einen wundervollen Partner habe und seine Taten in den letzten 2 Jahren haben mir gezeigt dass ich mich 1000 Prozent auf Ihn verlassen kann.
Aber wie gesagt ich kenn das hier schon zu gut, dass einem die abenteuerlichsten Dinge unterstellt werden...
 
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