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  • #1

Wann wird eine Frau als "dominant" empfunden / bezeichnet?

Große Frauen, Korpulente Frauen, wenn sie laut sind oder sehr bestimmend? Hat das mit der Kleidung zu tun oder mit der Stimme? ...
 
  • #2
Typische Eigenschaften einer dominanten Frau sind:
* herrschsüchtig, bestimmend
* kommandiert andere herum
* Führungsanspruch (fällt alleine Entscheidungen)
* vorlaut, fällt anderen ins Wort
* Rechthaberei, Besserwisserei
* oft kombiniert mit laut, aufdringlich, penetrant
* manchmal kombiniert mit wenig weiblich, gefühlskalt, wenig Empathie

Die Größe und das Gewicht haben damit wenig zu tun. Einige, aber längst nicht alle dominanten Frauen weisen in der Tat einen eher herberen, maskulinen Habitus und Kleidungsstil auf. Es gibt aber auch sehr weibliche Frauen, die extrem dominant auftreten können.
 
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  • #3
Ob eine Frau als dominant empfunden wird, hängt stark von dem Mann ab.
Ein Mann, der nichts ist und nichts kann, bezeichnet eine erfolgreiche Frau schnell als dominant.
Es ist halt seine einzige Möglichkeit sich zu wehren.
Es kommt nicht darauf an, was gesagt wird.
Es kommt darauf an, wer es sagt.
 
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  • #4
Ich denke, das hat mit der Mutter des Mannes zu tun. War sie dominant und ihr Sohn konnte/durfte sich nie gegen sie durchsetzen, wird er auch als Mann immer wieder das gelernte Programm abspulen. Besonders penetrant sind die Männer, die sich auch im Erwachsenenalter nicht mit ihrer Mutterfixierung auseinandersetzen sondern ihre Gefühle 1:1 auf ihre Partnerin übertragen. Sie suchen nie die Frau und Gefährtin, höchstens die süße kleine Schwester oder - noch schlimmer - das Kuscheltierchen und/oder attraktive Statussymbol.
Eine Frau hat kaum Möglichkeiten, diese Einstellung des Mannes zu ändern. Sie würde durch den 'Änderungsversuch' wieder in die Mutterrolle geschoben werden. Erwachsen werden muss das Kind schon selbst.
 
  • #5
@#3: Das soll einer verstehen. Die Tatsache, OB eine Frau dominant ist, hat mit der Mutter eines Mannes zu tun?! Wie meinst Du das? Eine unangenehm dominante Frau ist sowohl gegenüber Frauen wie Männern dominant, sie ist gegenüber Softies wie Machos dominant -- die verschiedenen Männertypen können vielleicht unterschiedlich gut mit so einer dominanten Frau umgehen, aber weibliche Dominanz ist eindeutig eine Charaktereigenschaft und ein Persönlichkeitsmerkmal eines weiblichen Individuums. Das hat mit einer Partnerschaft und der Mutter des Mannes eigentlich überhaupt nichts zu tun.
 
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  • #6
zu#3: Die Aussage trifft - in leicht abgeänderter Form - natürlich auch auf Frauen zu!
 
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  • #7
@ Frederika - gottsei dank sind die meisten männer heute nicht mehr deiner meinung, frederika. Sonst müssten wir ja wieder hübsch, still und artig hinter den herd :))
 
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  • #8
@Fragesteller/-in: Verstehe ich das richtig, dass du bei Frauen "Dominanz" mit Negativem gleich setzt?

@1: Wie gut, dass die Welt ein weniger bunter ist.

Ich bin eine sehr stille Frau, die als dominant bezeichnet wird, aber nicht überall. Ich bin schlank, sehe durchschnittlich gut aus (ich ziehe "sympathisch" als Kennzeichnung vor, das ist m.E. realistischer), bin für eine Frau groß, verfüge über eine sehr gute Kinderstube (sprich, ich habe gute Manieren), falle nur dann ins Wort, wenn ich sonst nicht zu Wort käme (sind dominante Männer weniger schlimm??), rede gerne von mir selbst und bin gerne mit Menschen zusammen, liebe Kompromisse und gebe den Ton an, wenn sich wieder mal keiner entscheiden mag. Ich gelte als sehr freundlich und als Person, auf die man sich verlassen kann. Dominant eben auch.

Wenn du Fragesteller/-in aber ein Modell für dominant - unabhängig vom körperlichen Erscheinungsbild - haben möchtest, empfehle ich dir, in dich zu horchen bei diesem Thread: welchen Beitrag empfindest du als dominant, welchen nicht? Dies könnte für dich persönlich ein Fingerzeig sein, was du als dominant empfinden könntest. "Dominant" verstanden als "negativ", wohlgemerkt.

Wobei "dominant" und "herrschsüchtig" zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

Heute entscheidet die Nation, ob sie von einer dominanten oder von einer dominanten Person geführt werden will. Ist Steinmeiers Dominanz schlimmer/besser als Merkels? Oder gelten beide gar nicht als dominant? Oder doch?

Italienische Mütter - um gezielt und absichtlich dieses Klischee zu bemühen - gelten als dominant. Aber nie und nimmer als dominant und herzlos, gefühlskalt, nicht empathisch. "Dominanz bei Frauen" scheint vor allen Dingen ein Thema/Problem bei Nordländern zu sein. Romanische Kulturen und auch osteuropäische scheinen bei weitem nicht das Problem mit der weiblichen Dominanz = Unweiblichkeit etc. zu haben.

Herzliche Grüße von Amanda, *lächel.
 
  • #9
@#6: Was soll das heißen? Welcher Mann mag schon "dominante Frauen" in dem Sinne, wie ich sie beschrieben habe?

Verwechsel bitte dominant nicht mit selbstsicher, selbstbewusst, eigenständig oder dergleichen. Ich habe keineswegs behauptet, alle Frauen müsseten "artig" sein. Aber herrschsüchtig oder herumkommandierend mag sie kaum einer -- das wäre ja schon fast ein Fetisch...
 
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  • #10
Manche hier bringen ihre Meinungen sehr dominant vor, manche still und einfühlsam. Und ich bin mir sicher, diejenigen, die ihre Meinungen hier sehr dominant vertreten, würden sich selbst niemals als dominant bezeichnen...sie würden behaupten, einfach nur ihre Meinung zu sagen... da ist der Knackpunkt..
 
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  • #11
@#6 was sollen/wollen wir hinter dem Herd, wenn vorn die Schalter und Knöpfe sind? ;-)
 
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  • #12
Danny M.
Wenn sie ihre Söhne malträtiert, ihren Mann vor Dritten runtermacht, ihm ins Wort fährt...
 
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VirginiaWoolf

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  • #13
Dominant ist zwar laut Duden "beherrschend, bestimmend, dominierend",
das kann sich positiv wie negtiv auf das Umfeld auswirken, also die Sicht des Wahrnehmenden.
Also, wenn eine Frau Entscheidungen alleine trifft, privat wie beruflich, dann ist sie dominant nach#1, ist doch in Ordnung (natürlich nicht bei der Familienplanung und ähnlichem).
Im Unterschied, eine selbstbewusste Frau fragt erst ihren Mann oder ihren Chef, ob sie die Entscheidung allein treffen darf - oder wie?
Der Unterschied von - dominant - zu - selbstbewusst - erschließt sich mir sonst nicht.
In dieser Gesellschft wird zu oft beklagt, dass es zu wenige Frauen in Führungspositionen gibt,
na klar, sie wollen nicht als dominant gelten, ist ja negativ.
Wer anderen ins Wort fällt, hat lediglich, wenn auch sehr bedauerlich, zu wenig Anstand und Fähigkeiten zu kommunizieren.

Eine Frau (oder ein Mann) ist im negtiven Sinne dominant, wenn sie Menschen unterdrückt, alle
anderen Eigenschaften müssen im Kontext gesehen werden.

"...weibliche Dominanz ist...eine Charaktereigenschaft und ein Persönlichkeitsmerkmal eines weiblichen Individuums..."
das ist ein sehr schlüssiges Argument, was wollte uns die Autorin damit sagen?
Sehr schön gesagt @#9 !!
Virginia
 
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  • #14
@1
Es kommt sicher auf die Dosis an, in der die von Dir genannten Eigenschaften bei einer Frau auftreten. In geballter Ladung lassen sie wohl eher auf eine Schreckschraube als auf eine Frau schließen.

Ansonsten dürfte es doch nicht negativ gewertet werden, wenn Frau selbstständig Entscheidungen trifft, anderen gegenüber bestimmend (z.B. Kindern) auftritt anstatt jeder Nervensäge nachzugeben, es auch besser weiß, weil es von Wissen kommt. Dem anderen in's Wort zu fallen, laut und aufdringlich zu sein, kann auch eine Frage des Temperamentes und nicht der Dominanz sein.
Frau, 41
 
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VirginiaWoolf

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  • #15
Ergänzung
Frau ist dominant, wenn
- sie bestimmt, was der Partner sein, haben, konnen muss oder nicht...darf, ohne
gleichwertiges gegenhalten zu können.
- sie Mann anfaucht "Das kann ich auch allein!", wenn er ihr in den Mantel helfen will.
- sie nicht merkt, dass sie in ihr eigenes Messer läuft.
Virginia
7E20CD34
 
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  • #16
Liebe Frederika, manchen Forumlesern hier erscheinst Du durch Deine Omnipräsenz und Dein breites, enzyklisches Wissen (das meine ich positiv!) und durch Deinen glasklaren Standpunkt manchmal auch dominant ... ob Du es willst oder nicht. Sorry...
 
  • #17
@#15: Dann lasse Dir versichert sein, dass ich keineswegs so bin. Zumindest nicht bezüglich der Attribute, die ich in #1 aufgeführt habe.
 
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JoeRe

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  • #18
Fragt man, ob eine Frau dominant empfunden wird, stellt sich anschließend die Frage "von wem"?

Offensichtlich wird sich keine Frau sich mit den in #1 beschriebenen Eigenschaften identifizieren. Hier wäre ein offener Abgleich zwischen Selbstbild und Fremdbild hilfreich. Wird durch eine dominierende Art der Frau jedoch ein Vergleich zwischen Selbstbild und Fremdbild unterbunden, und hat die Frau neben ihrer dominierenden Art auch eine dominierende Machtstellung, so ist eine offene Diskussion zur Wahrheitsfindung nicht möglich.

Was bleibt? Entweder es bildet sich jeder selbst eine Meinung über die Dominanz der Frau oder es werden andere Mittel und Wege gesucht, um das Thema auszudiskutieren, möglicherweise unter Ausschluß der Frau in Frage.

--JoeRe, 7E1F7A5D
 
  • #19
@#17: Das ist richtig. Das Thema ist aber, warum eine Frau als dominant empfunden wird, also welche Eigenschaften damit verbunden sind.
 
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VirginiaWoolf

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  • #20
Nun JoeRe, ich sehe mich als "weibliche Frau" und treffe beruflich wie privat Entscheidungen allein ohne Führungsposition - demnach bin ich dominant.
Dann bin ich gern dominant und stolz darauf.
Die Empathie vermisse ich allerdings in den meisten Beiträgen einer Posterin.
 
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  • #21
Dominanz beabsichtigt p.d. die Beherrschung (ganz böse: auch Unterordnung) anderer Menschen.

@7 und @12: Ich sehe sowohl dominantes als auch devotes Verhalten als negativ an. Hier definiert aber anscheinend fast jeder „dominant“ etwas anders.

@12, 19: Wie sollen sich denn dominante Entscheidungen (im Sinne von beherrschend, bestimmend) positiv auf das private Umfeld auswirken?
In einer Single-Situation ist man/n oder frau „gezwungen“, Entscheidungen alleine zu treffen. Das hat aber nichts mit Dominanz zu tun.

@14: 1. Sie ist auch dominant („sie bestimmt, was der Partner ....“), wenn sie „gleichWertiges“ dagegen setzen kann ... 2. Sie ist nicht dominant, sondern zickig/unhöflich (ich verstehe Deine Anspielung und kann sie auch nachvollziehen).... 3. Sie ist hat vielleicht den Blick fürs Wesentliche verloren, ist aber nicht zwingend dominant.

@17: Ich denke, eine dominante Frau (mit welchen Attributen man sie auch immer definiert) wird von den meisten Menschen (also auch von Männern [mod]) als dominant wahrgenommen – ebenso ein dominanter Mann. Die anschließende Frage ist doch eher: Wem gefällt das oder wem gefällt das nicht? Und warum?!

Ich bin im Übrigen der gleichen Meinung wie @8 und @9. :)

Claire
 
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  • #22
[mod]

Claire
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