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  • #1

Warum an unglücklicher Ehe festhalten?

Hallo ihr Männer,

Mich würde mal interessieren wie lang ihr eine Ehe durchzieht die euch nicht glücklich macht?
Wünscht ihr euch manchmal jemanden der den Anstoß bringt etwas zu ändern?
Hintergrund ist ein Kollege der unglücklich in der Ehe hängt und sich immer mehr verliert.
Wegen der Jahre bleibt er bei ihr aber es passt einfach ganz und gar nicht mehr.
Wir hatten mal was miteinander, er wollte sich damals trennen aber sie haben sich zusammengerauft und er verändert sich nun zunehmend, wirkt alt, traurig und kraftlos.
Affären, Lügen und dann wieder Schönreden kann doch nicht die Lösung sein um ab und zu noch Glück zu empfinden-warum keine Trennung?

Danke
 
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  • #2
Es trennt sich in heutiger Zeit 80% aller moderner Ehepaare wieder. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein!

Sinn der Ehe ist es nun mal, auch über solche Problem drüber weg zu kommen. Eine Affäre ist übrigens kein Trennungsgrund! So etwas macht jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben durch. Frag doch mal deine eigenen Eltern oder Großeltern! Die können dir sicher auch was darüber erzählen, dass sie es mit ihren Männern nicht einfach hatten.

Ich halte an keiner Ehe fest, weil ich gar nicht verheiratet bin und dies vorhersehen kann, dass es nicht ewig für mich hebt. Wenn man sich aber schon für eine Ehe entscheidet, dann muss man sich ein wenig zusammenreißen und nicht beim ersten Sturm alles niederlegen. Zur Ehe gehört auch, sich in Demut zu üben und eben auch Leid ertragen zu lernen.


w
 
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  • #3
Eine Ehe ist ein lebenslanges Versprechen! (Nein, ich bin nicht gläubig). Wenn man unglücklich ist, dann arbeitet man gefälligst daran!
Ich kann Leute echt nicht verstehen, die wegen jedem kleinen Scheiß traurig und kraftlos sind, nur weil es mal nicht nach ihrer Nase läuft und man nicht gewillt ist, etwas für seine Ehe/Liebe zu tun. Eine glückliche Zeit in der Ehe wird einem nun mal nicht mit der Heirat geschenkt. Das bedenken die wenigstens. Jeder weiß, dass Liebe lebenslange harte Arbeit ist. Man kann es sich nicht leisten, zurückzulehen.
Ich frage mich, wie sind diese Menschen überhaupt überlebensfähig, wenn sie ständig wegen allem traurig und depremiert sind?
 
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  • #4
Affären, Lügen und dann wieder Schönreden kann doch nicht die Lösung sein um ab und zu noch Glück zu empfinden-warum keine Trennung?

Weil man sich mit der Heirat damals entschieden hat bis an sein Lebensende zusammen zu bleiben, auch in schlechten Zeiten. So hat man es sich damals gegenseitig versprochen.
Das sind nun die schlechten Zeiten.

Wer sich in schlechten Zeiten lieber trennen möchte, um dann frei zu sein mit einem anderen Menschen wieder gute Zeiten zu erleben, der sollte nicht heiraten.

Darum heiraten heute auch immer weniger Menschen.
Sie möchten keinen Lebensvertrag mehr abschließen, der über die Zeit, wo beide sich lieben, hinaus gelten soll.
Das ist jedoch der Sinn und Zweck einer Ehe.
 
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  • #5
OMG, schon wieder... diese Fehlinformationen:

Es trennt sich in heutiger Zeit 80% aller moderner Ehepaare wieder. Das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein!

... Eine Affäre ist übrigens kein Trennungsgrund! So etwas macht jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben durch.

w

... es stimmt einfach nicht. Rund die Hälfte aller Ehen hält, Erstehen öfter als Zweit- oder Drittehen. Vielleicht ssind da ja die "nicht-modernen" Ehen drin enthalten? Und Affären sind ebenfalls nicht der Regelfall. Ich finde es immer wieder vemerkenswert, wie manche Menschen sich ihr Weltbild mit schlichtweg falschen Tatsachenbehauptungen verschönern ...

M.

Der FS ist zu raten, sich auf andere Dinge (und andere Männer) zu konzentrieren. Sie wirkt reichlich desorientiert.
 
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  • #6
FS, Männer heiraten ungern und noch ungerner lassen sie sich scheiden!

Ein Mann recht nur dann aus freien Stücken die Scheidung ein, wenn er sich sicher ist, dass die neue Frau, seine Affäre ihn 100% finanzielle auffangen kann und vor allem dazu bereit ist.

Wenn eine Affäre auffliegt und die betrogene Frau die Scheidung nicht einreicht und den Mann behält, dann scheidet sich der Mann auch nicht.

Ein Mann muss sehr verliebt sein und die Affäre muss ihm sehr viel Sicherheit bieten, damit der Mann selber die Scheidung einreicht.

Was glaubst Du aus welchem Grund über 70% der Scheidungen Frauen einreichen? Die Männer haben oft nicht die Eier dazu.

Wenn Du dieses Weichei noch haben willst, dann öffne ihm Dein Sparbuch und lass ihn über das Geld verfügen, dann reicht er sofort die Scheidung ein.
 
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  • #7
Aus purer Angst. Lange Ehen, um die viele die Eheleute beneiden, sind oft jahrzehntelanges Unglück (lange erforscht), aber früher blieb man schon wegen der Leute unter einem Dach. Heute ist immer noch oft der finanzielle Zwang vorhanden. Ehen, bei denen weder Kinder vorhanden sind (mit denen Männer leicht erpressbar sind) und bei die Ehepartner gleiches Niveau haben, werden "glücklicher" geschieden und die Scheidungen danach als fair von beiden Seiten empfunden. Der Trauschein allein schützt vor Trennung gar nicht, sondern nur Geld und Kinder. Geschiedene Männer sind vier Jahre nach der Trennung meistens wieder in festen Beziehungen oder zweiten Ehen und bezeichnen sich als sehr glücklich. Aber der Weg dahin ist sehr steinig. Das allein ist der Grund und darüber gehen die Jahre dahin, was man später bedauert.
 
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  • #8
Eine Ehe ist doch nichts anderes als eine gesetzliche und/oder kirchlich sanktionierte Partnerschaft! Wieso sollte man deshalb so verbohrt sein und unbedingt daran festhalten wenn sie scheitert? Leben wir im Mittelalter? Es ist und bleibt eine normale Partnerschaft an der beide Seiten arbeiten müssen, um sie in der Balance zu halten und sie kann ebenso abrutschen, auch wenn die Hürden für eine Trennung höher liegen und man ja normalerweise nicht aus einem Impuls heraus heiratet, die Beziehung also erprobt ist!

Wieso er nicht geht?! Gewohnheit, Angst vor Veränderung, Angst vor Einsamkeit... die üblichen traurigen Ausflüchte. Meine Ex-Freundin meinte z.B. bei der Trennung (damals war sie 29 und ist AE) „wer nimmt mich denn noch“ / „ich finde doch keinen mehr“. Zumindest war sie ehrlich, aber so geht es wohl sehr vielen und die Realität, dieses Forum und die Partnerbörsen zeigen ja auch wie schwer ein Neustart und die Partnerfindung ist.

Allerdings klingt es zwischen den Zeilen so, als ob Du gerne der Katalysator wärst?! Erhoffst Du Dir wieder etwas? Wenn ja, dann solltest Du Dich vielleicht fragen ob Du für ihn oder für Dich die Trennung möchtest.
 
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  • #9
Hintergrund ist ein Kollege der unglücklich in der Ehe hängt und sich immer mehr verliert.

Hallo FS,

Du schreibst es schon richtig! 'In der Ehe hängen'
Wenn ich mich nicht mehr 'bewege', aktiv bin... dann wird sich auch nichts (mehr) verändern!

Ich kann den vorherigen Leserbriefen nur zustimmen. Ohne 'Beziehungarbeit' und der 'gemeinsamen Bereitschaft 'auch in 'schlechten Zeiten' zusammen zu halten und nach gemeinsamen Lösungen suchen zu wollen, gehe ich keine Ehe ein!
Für mich persönlich ist eine Ehe ein 'Lebensprojekt' und wenn ich die gesteckten Ziele und Wünsche nicht mehr sehen und fühlen kann...werde ich aktiv!
Ich habe aber auch Bekannte, die sich vorrangig lieber um ihr 'neues Auto' oder den Garten kümmern und dann 'irgendwie' in eine Affaire gerutscht sind.

Da ich persönlich davon ausgehe, dass ich 'nur' einmal lebe...wäre meine schlimmste Vorstellung irgendwann sagen zu müssen...hätte ich mich doch bewegt anstatt so hängen zulassen.

w 53 (30 Jahre verh.)
 
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  • #10
Na das hört sich fast so an, als ob man in einer Ehe früher oder später eh unglücklich wird bzw aufhört sich zu lieben... Find ich jetzt sehr krass, dass der Sinn der Ehe ist einfach nur zusammen zu bleiben, egal wie.
Dann sollte man sich den Schritt gut überlegen.
Da bin ich tatsächlich in einer anderen Generation groß geworden.
Ich kann mir unter solchen Aussichten nicht mal vorstellen eine Ehe einzugehen-wozu?
Unglück und lieblos auf Raten? Und dann wundere ich mich immer warum so viele eine Affäre haben.
Das scheint dann alles sehr logisch auf einmal.
 
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  • #11
Weil sie einfach bequem sind, nicht allein sein wollen, nicht alles selbst machen wollen (Haushalt...etc.), angst vor dem was dann kommt haben, angst haben eh keinen bessere Partnerin zu finde, keine Lust auf Unterhaltszahlungen haben, ihre Kinder nicht nur einmal in der Woche sehen wollen, nicht noch einmal von vorne Anfangen wollen und weil es Geld und nerven kostet sich scheiden zu lassen und das alles will nicht jeder durchmachen.
Das sind meiner Meinung nach die häufigsten Gründe um eine unglückliche Ehe weiter fortzuführen.
Der Grund, des Eheversprechen "wie in guten so in schlechten Zeiten", dass von meinen Vorrednerinnen erwähnt wurde, halte ich für Mumpilz, kaum ein Mann legt so dermaßen viel Wert darauf, als das es der einzige Grund ist die Ehe weiterzuführen. So denken eher Frauen, daher ist es bei solchen Frauen oft leichter in der Ehe Fremdzugehen, da die Ehefrau dann lieber weg sieht oder es einem eher durchgehen lässt.
 
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  • #12
1) die Frage ist immer, wieso die Ehe unglücklich ist und wieso man dennoch zusammenbleibt. Hier schreibst leider nicht, wie Du dazu kommst.

2) ebensowenig ist klar, was Du mit seinem Außenauftreten beschreibst "er verliert sich." Aber wieso ? Wodurch ? Wie zeigt sich das ?

3) kann es sein, daß Du, weil Du was mit ihm hattest, die Dinge anders siehst als jemand der neutral ist ? Willst ihn gar zurück ?

Leider kann man wegen der o. g. Punkte nicht wirklich auf Dein posting antworten.
 
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  • #13
Hier FS.

Er war ein Traum von einem Mann, heute würde ich mich nicht mehr in ihn verlieben.
Er hat viele Eigenschaften verloren, die ihn für mich attraktiv gemacht hatten, aber vielleicht liegt das auch am Alter. Er ist 20 Jahre älter als ich..
Damals wollte er sich nicht wegen mir trennen, sondern weil es einfach nicht mehr gepasst hat, aber sie hat ihn überredet festzuhalten.
Ich habe mich vor seinem Trennungsversuch von ihm getrennt, da ich auch keine Übergangsfrau sein wollte und er die Trennung verarbeiten sollte, natürlich mit der Option danach eine Beziehung zu ihm zu haben.
Das käme aus verschiedenen Gründen heute nicht mehr in Frage.
Ich finde nur sehr, sehr schade was aus ihm geworden ist und er weiß, dass es daran liegt einfach kein Glück mehr zu empfinden bzw wenn er mal wieder eine flüchtige Affäre hat, lügen zu müssen für seine paar Stunden Zufriedenheit.
Ich denke fast, hätte ich damals an der Beziehung festgehalten, hätte er die Trennung durchgezogen und wäre heute glücklich, wenn auch nicht mit mir.
Ich wollte jetzt nur mal verstehen warum Männer das machen und ob es eben eine andere Frau zum Absprung braucht.
Übrigens haben sie keine Kinder, Haus ist abbezahlt und Geld hat er genug.

Danke für eure Eindrücke
 
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  • #14
Mich würde mal interessieren wie lang ihr eine Ehe durchzieht die euch nicht glücklich macht?
Wünscht ihr euch manchmal jemanden der den Anstoß bringt etwas zu ändern?

Hab´s gerade hinter mir. Ein Jahr unglückliche Ehezeit ohne irgendeine Besserung trotz langer Diskussionen. Ich bin auch nicht der Meinung, dass eine Ehe lebenslang halten muss und dass sie über eine längere Zeit harte Arbeit ohne Erfolg sein sollte. Wenn man heiratet und dann merkt, dass man unterschiedliche Vorstellungen hat bzw. die Kommunikation überhaupt nicht klappt, dann ziehe ich die Konsequenzen. Ich brauche keine Jahrzehnte, in denen ich unglücklich bin, nur weil ich einmal etwas versprochen habe, was ich nicht halten kann. Man darf im Leben Fehler machen, sollte aber daraus lernen.

Nein, ich brauche keinen Anstoß von außen. Ich bin froh, dass ich keinen habe. Ich bin kein Warmduscher äh -wechsler und ich halte das auch für keine gute Basis für eine neue Beziehung. Affären sind für mich die Folge einer nicht funktionierenden Beziehung (ich hatte keine) und nicht die Ursache für eine Trennung.

m, 46
 
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Arjuna

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  • #15
Die hier oft zitierten Ideale von "sich zusammenraufen", "dran arbeiten", "nicht einfach so schnell wieder aufgeben", "in guten wie in schlechten Zeiten", die viele mit dem Thema Ehe verbinden, kann ich - zumindest theoretisch und auch von meiner inneren Einstellung her - nur unterschreiben.
Aber das Problem bei Idealen und hohen Zielen ist nun mal die Umsetzung im alltäglichen Leben. Wir sind alle nur Menschen. Und ich kenne so viele (fast alle...) Ehen, die bereits bei der Schließung diese Ideale fehlen ließen und aus tausend anderen (oft rein pragmatischen) Gründen geschlossen wurden: sie ist schwanger, die Steuern, jetzt sind wir schon 7 Jahre zusammen und es muss jetzt mal ne Richtung geben, meine Familie macht Druck, ich will im Alter nicht alleine dastehen, nen Besseren finde ich sowieso nicht - die sind alle gleich, man heiratet halt irgendwann, ich will auch mal ne Braut sein!...
Was soll dabei heraus kommen, wenn etwas oft schon unter solchen Voraussetzungen geschlossen wurde?!
Und: Die Ehe schließt dieses "lebenslang" ein. Das ist nicht mit der natürlichen Entwicklung und den Veränderungen eines jeden Menschen im Leben vereinbar. Wir alle ändern uns - jede Sekunde, jeden Tag. Heute sag ich JA zu jemandem, weil er JETZT gerade zu mir passt - in meinem Entwicklungsstand. Und in 10 Jahren?! Da bin ich vielleicht jemand völlig anderes und mein Partner auch.. WAS dann?!
 
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  • #16
Weil man sich mit der Heirat damals entschieden hat bis an sein Lebensende zusammen zu bleiben, auch in schlechten Zeiten. So hat man es sich damals gegenseitig versprochen.
Das sind nun die schlechten Zeiten.

Wer sich in schlechten Zeiten lieber trennen möchte, um dann frei zu sein mit einem anderen Menschen wieder gute Zeiten zu erleben, der sollte nicht heiraten.

Darum heiraten heute auch immer weniger Menschen.
Sie möchten keinen Lebensvertrag mehr abschließen, der über die Zeit, wo beide sich lieben, hinaus gelten soll.
Das ist jedoch der Sinn und Zweck einer Ehe.

Sinn und Zweck einer Ehe war von jeher eine Art Geschäft. Früher und in anderen Kulturen wurden die Partner von den Eltern ausgesucht, denn der Sinn und Zweck war die VERSORGUNG. Die Liebesheirat ist eine Erfindung der Neuzeit und stammt aus der Zeit, wo es unmöglich war ohne Trauschein zusammenzuleben.

Viele heiraten heute wegen des Ehegattensplittings, des Feibetrages bei der Erbschaftssteuer, im höheren Alter wegen der Rente usw.

Wer der Meinung ist, Sinn und Zweck einer Ehe sei, in Nibelungentreue bei Schlägern, Fremdgehern und Alkoholikern auszuharren, die ihre ganze Familie ins Unglück stürzen, hat offenbar den Schuß nicht gehört! - Wir haben das 21. Jahrhundert und selbst in Indien müssen sich die Witwen nicht mehr mit ihrem verstorbenen Gatten verbrennen lassen!
 
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