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  • #1

Warum Angst vor der Friendzone?

In meinem Beitrag - warum geben Männer so schnell auf - wurde viel darüber geschrieben, dass man besser nicht zu lange in der Kennlernphase verweilen sollte, weil man sonst in der "Friendzone" landen würde.

Man sollte also nach ein paar Dates schon wissen, wohin der Hase läuft.
Naja, ich sage mir, entweder langsam und "Friendzone" oder schnell und "Affärenzone" - grins.

Aber im ernst, warum schreckt das so einige ab, ich meine Frauen wie Männer?
Wir wissen doch alle, es gibt die Liebe auf den zweiten Blick und der Großteil der langjährigen Paare lernten sich durch eine Freundschaft erst richtig kennen und vor allem verliebten sich.

Kultfilm Harry und Sally und Klaus Lage Song: tausendmal berührt, läßt da grüßen.

Bitte Meinungen, danke
 
  • #2
Irgendwann ist der Zauber doch auch vorbei, oder? Man kennt sich dann schon zu gut?
 
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  • #3
Vielleicht ist die Friendzone so berüchtigt, da schon mancher hören musste "Lass uns freundschaftlich in Kontakt bleiben." und dann gar nichts mehr hörte. Oder von Parallelkontakten ausgestochen wurde, bei denen alles ganz schnell ging. Ansonsten hat die FS recht, eine echte Freundschaft ist eine schöne Sache und eine gute Grundlage für mehr.
 
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  • #4
Hallo Herakles,

ich sehe das wie Du, kann Dir also nur zustimmen. Ich habe keine Angst vor der Friendzone.

Komischerweise schaffe ich es, obwohl ich eher emotional bin, diesbezüglich auch, meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Ich kann mich mit jemandem anfreunden, der sehr sexy ist, ich kann auch mit Ex-Freunden befreundet bleiben.

In meinen Augen haben die Männer das Problem, weil sie eben mehr wollen und da etwas ihnen Druck macht. Wie man hier aber liest, halten Frauen anscheinend auch nicht so viel von der Friendzone.

Ich bin da ganz pragmatisch. Ein gutaussehender, toller bester Freund hat nur Vorteile und verschafft auch mehr Gelegenheit, andere nette Männer kennenzulernen. Ich kann da in jedem Fall mit einer Ablehnung umgehen.

Nach meiner Erfahrung wollen schlicht viele Männer mit einem ins Bett, vor allem, wenn man sie so kennengelernt hat, dass es unklar war, ob als potentieller Partner. Wenn sie es nicht wollen, ist man ihnen irgendwie auch keine Freundschaft wert, wobei man das auch nicht sagen kann.

Ich stelle es mir schön vor, sich in einen Freund zu verlieben. Wie in der Pubertät, man sieht jemanden plötzlich anders. Tja, manche Erwachsene sind dafür einfach zu sehr auf Egobestätigung aus, und außerdem nur noch unter Zeitdruck und am optimieren und planen.
 
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  • #5
Frau wie Mann kann niemals in der Freundschaftsschiene landen, weil sie immer einen Weg finden werden, um sich näher zu kommen. Wenn die Chemie stimmt und auch alles andere wird der Weg immer Richtung Beziehung gehen, das ist unvermeidlich.
In der Freundschaftsschiene kann früher oder später nur der landen, wo einer von beiden feststellt, dass es für eine Beziehung nicht reicht.
 
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  • #6
Ich sehe es auch genauso wie Herakles.

Ich denke, viele sehen die Friendzone negativ, weil sie wirklich gelernt haben, dass es zwischen Mänenrn und Frauen keine Freundschaften geben kann. Ich kenne das anders.

Noch absonderlicher finde ich aber, dass, wenn man viele threads hier liest, ganz viele Frauen früh mit Männern im Bett landen und nachher empört, geknickt, sauer sind, dass keine Beziehung entstanden ist.
Warum machen die das, frage ich mich immer?
Und bei dieser Fragestellung kommt mir der Gedanke: Aus (unbewusster) Angst vor der Friendzone?!
Es ist ein unbewusster Weg, Gefühle durch Sex erzwingen zu wollen.
Leider zum Scheitern verurteilt.
 
  • #7
Die sogenannte Freundschaftsschiene kann man parallel führen. Wenn absehbar ist, daß es dabei bleibt, ist es, wenn man eine Partnerschaft anstrebt, eine Zeitverschwendung. Ich erkenne eigentlich recht schnell, ob jemand auch für eine Partnerschaft interessant sein könnte. Abschrecken tut mich die Freundschaftsschiene zwar nicht, aber würde mich mit sowas nicht unnötig lange aufhalten, wenn absehbar ist, daß daraus nicht mehr wird. Wenn ein bestimmter Punkt verpaßt wurde, ist der Reiz ohnehin verflogen.
 
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  • #8
Da steckt doch eigentlich was ganz anderes hinter. Das Problem ist einfach, dass kaum jemand die courage hat, mal Klartext zu reden.
Statt einem schlichten Korb wird für das eigene Gewissen dann eben recht oft der Zusatz "...aber lass uns doch Freunde bleiben" hinzugefügt. Wieviele dieser angebotenen Freundschaften kommen dann aber wirklich zu stande? Kaum eine. Entweder will der "gekorbte" Teil nicht oder der Korbgeber hat weiterhin das Gefühl, als würde sich sein Gegenüber weiterhin zu sehr bemühen.

Gerade unattraktive oder unerfahrene Männer müssen sich diesen "Korb" (der in meinen Augen eigentlich keiner ist) dann halt öfters anhören. Um das eigene Ego nicht gefährden, wurde dann halt der Mythos "friendzone" erfunden. Kommt glaube ich ursprünglich von den tollen "Pick-up-artists", also genau von der Gruppe Menschen, die eben unsicher und unerfahren ist und sich hinter einer selbstkonstruierten Fassade verstecken muss.

Die Angst in der friendzone zu landen ist schlicht und ergreifend die Angst, dem Objekt der Begierde nicht zu gefallen. Sei es mangels erotischer Ausstrahlung, weil sie/er nicht auf nette Kerle/Mädels steht oder weiß der Henker was.

Das richtige Beziehungen nunmal nicht selten mit einer Freundschaft beginnen, wollen die meisten da eben nicht verstehen. Sie versuchen unbedingt erotisch und begehrenswert rüberzukommen und im Endeffekt wirken sie nur verkrampft und verzweifelt - führt also zum Gegenteil. Dann kommt genau deswegen der Korb, der keiner ist - schon lebt der "friendzone"-Mythos weiter.
 
  • #9
hallo Herakles,

ich habe meine bisherigen Partner alle sehr langsam kennen gelernt, d. h. zuerst viele Stunden als "Freunde" verbracht und erst dann kamen Gefühle auf. Mit 16 ging noch das Verlieben auf den ersten Blick, doch so was könnte ich mir heute nicht mehr vorstellen. Es muss halt mehr passen als nur das Aussehen. Ich kann aber auch bestätigen, dass alle "meine" Männer zugaben, von Anfang an mehr als nur Freundschaft gewollt zu haben...tja, ich kann nur sagen, die hatten Geduld, denn manchmal hat es bis zu 2 Jahren gedauert...
 
  • #10
1) Machen wir doch ein Beispiel: Du bist Allergikerin und kannst kein Fleisch mehr essen, obwohl das immer dein absolutes Lieblingsessen war. Ein Hochgefühl, jedes Mal, wenn du in ein saftiges Steak beißen konntest.

Und nun ist dein Freund begeisterter Grillmeister. Und alle deine Freunde. Und du bist natürlich immer eingeladen und willst auch mit dabei sein, und musst daneben sitzen, wenn alle das leckere Rumpsteak verdrücken. Die Düfte steigen dir in die Nase, während du vor deinem gegrillten Brokkoli sitzt. Deine entfernten Bekannten bieten dir wieder und wieder etwas an, wundern sich, warum du ablehnst, aber loben wieder und wieder das gute Fleisch-kein Wunder, du hast dich nie getraut, von deiner Allergie zu erzählen.

So fühlt sich die Friendzone an. Wie Brokkoli, während das Steak in Reichweite liegt. Anschauen erlaubt, anfassen nicht. Friendzone sind die Leiden des jungen Werther. Unerfüllte Liebe, und trotzdem baumelt einem das leckere Stück Huhn ständig vor der Nase. Dafür darfst du ihr dann die Glühbirnen wechseln, mir ihr sexy Unterwäsche einkaufen gehen, die sie für ihren gewalttätigen, versoffenen Proll-Freund anzieht, und sie trösten, wenn er sie mal wieder verprügelt hat.

Natürlich ist derjenige selbst Schuld, der sich in der Friendzone befindet. Soll er sich doch einfach entlieben! Ihre Einladung zum Unterwäsche-Shoppen einfach nicht annehmen! Sich eingestehen, dass er niemals bei ihr landen kann und einfach nicht mehr reagieren, wenn sie verzweifelt anruft. So einfach, oder?

2) Eine Frau kann für einen Mann selten so ein guter Freund und Kumpel sein wie ein anderer Mann. Um wirklich ein guter Freund zu sein, muss man schon sehr besonders sein, manchmal hart im Nehmen, etwas direkter im Ausdruck. Männerhobbys zu haben hilft auch. Oder man muss etwas besonderes bieten können wie gemeinsame Interessen oder ein Hobby, dass für ihn extrem interessant ist.
Wenige Frauen erfüllen dieses Kriterium, aber es kann vorkommen und ist ein Glücksfall.

3) Deshalb der Rat, den man oft hört, früh genug klar zu machen, dass man auch ein erotisches Interesse hat, auch wenn man Gefahr läuft, alles zu verlieren. Wenn man diese Entscheidung ihrerseits nicht früh genug hat, macht man sich nur kaputt in der ewigen Hoffnung, es könnte doch etwas werden.

4) Dieses Freunde-Verhalten schmeichelt natürlich der anderen Person. Ein ungeheurer Ego-Boost. Viele verwechseln heimliche Liebe mit Freundlichkeit. Die Damen: Ein Mann, der euch ständig hilft, zum Essen und auf Drinks einlädt, immer für euch da ist und sein Leben um euch herum organisiert, ist kein Gentleman, sondern verliebt. Eine ehrliche Frau wird nicht zulassen, dass er sich aufopfert für sie. Dafür muss er früh genug klar machen, dass er eben ein Interesse an "mehr" hat.

Dass jemand aus der Friendzone zum Partner wird, kann gelegentlich vorkommen, ist aber selten. Und jahrelang warten dafür, dass man vielleicht zu dem 1% der Fälle gehört? Lieber früh genug Klarheit haben und weiter.
 
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  • #11
Die friendzone als Mythos darzustellen ist doch nun wirklich lächerlich.
Jeder kennt sie und keiner mag sie - maximal wird sie tolleriert und das auch nur weil noch Hoffnung vorhanden ist.

Ich finde die Ausgangsfrage - pardon - schon leicht dümmlich um ehrlich zu sein.
Genauso gut könnte man einen Arbeitslosen fragen, warum er denn nicht Lotto spielt um Geld zu verdienen oder es noch mehr auf den Punkt bringen, indem man fragt, warum eigentlich niemand Lust darauf hat, seine Zeit zu verschwenden.

Hinzu kommt noch, dass es viel Menschen gibt, die keine Lust auf Paralellkontakte haben, sprich sie hängen in der Friendzone rum und sind in dieser Zeit vom Markt und nicht offen für andere mögliche Partnerinnen - denn Ihr Interesse schenken diese Menschen eben immer nur einer Person.

Und wenn mein Gegenüber nach 3 Dates immernoch rumeiert, dann wird das zu 99% eben auch nichts mehr - eigene Erfahrungswerte und die des kompletten Umfelds aus jeglicher Schicht.
Es hat doch niemand Lust darauf sich zum Plan B eines anderen degradieren zu lassen.
Genauso so ensteht überhaupt die friendzone eine Seite will einen Plan B, die andere Seite hat Hoffnung.

Das Frauen und Männer unter Umständen auch nur befreundet sein können, wenn auch sehr selten, sehe ich genauso, allerdings sind diese sehr seltenen Freundschaften noch seltener aus typischen friendzone Geschichten entstanden.

Und Hannah ist doch das beste Beispiel - erzählt ganz stolz, dass sie manche Männer 2 Jahre lang vorgeführt hat, bis sie sich herab gelassen hat, ihnen eine Chance zu geben.
Da ich das aber ein sehr gutes Beispiel finde, würde mich folgendes interessieren:

Was hatte sich denn nach 2 Jahren (anscheinend mehrmals) dann plötzlich geändert bzw Ihr Gegenüber doch als Partner in Frage kommen lassen?
Waren alle diese Männer Oscarpresiträger, so dass Sie nicht gemerkt haben, dass Ihr Gegenüber mehr will, oder war es Ihnen schlicht egal ?
Wieviele Männer sind Ihnen den 2 Jahre hinterhergelaufen und wurden dann nicht auserkoren Ihr Partner sein zu dürfen, ich meine haben sie eine ungefähre Hausnummer Ihres Verschleißes?
 
  • #12
PS:
"Lass uns Freunde bleiben" ist nicht die Friendzone. Die Friendzone ist ein Schwebezustand, wo nicht ausgesprochen wurde, was der oder die wirklich fühlt. "Lass und Freunde bleiben" heißt "Nein". Das ist was anderes!
 
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  • #13
Kommentar zu #1:
Der Zauber verfliegt, wenn man sich besser kennenglernt hat?
Denken viele so? Ich verliebe mich erst richtig, wenn ich jemanden besser kenne. Alles davor ist nur Schwärmerei oder jemanden sexy finden.
 
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  • #14
Ich finde die ganze Begrifflichkeit hier irreführend. Friendzone oder mehr... das "mehr" für eine Liebesbeziehung ist für mich das falsche Wort. Das würde nämlich bedeuten, dass Liebe mehr als Freundschaft ist, quasi auf Freundschaft aufbaut. Meines Erachtens sind es aber zwei grundlegend verschiedene Dinge, denen natürlich in jedem Fall Sympathie zugrunde liegt. Ich als heterosexueller Mann plege gute Freundschaften zu einigen Frauen (und auch Männern, klar), und natürlich hatte ich im Laufe des Lebens einige Beziehungen zu Frauen - vermischt hat sich das nie.

Aus einer verflossenen Liebe ist nie Freunschaft geworden, aus einer langjährigen Freundschaft nie Liebe. Andere mögen andere Erfahrungen haben (wie man hier liest), aber so war es eben immer bei mir. Ich bin z.B. mit Frauen genauso wie mit Männern aus meinem Freundeskreis in den Urlaub gefahren und habe mit ihnen sogar ein Bett geteilt. So besoffen hätte ich gar nicht sein können, dass da etwas anderes passiert wäre als lachen, quatschen und schlafen. Freunde eben, sonst nichts. Ob Mann oder Frau ist dem Moment völlig egal.

Die friendzone (würde es besser "acquaintance zone" nennen) ist für mich das Wartegleis, auf das man geschoben wird, wenn man eine Frau sympathisch und attraktiv findet, sich vielleicht sogar schon verliebt hat, das aber nicht oder nicht sofort auf Gegenliebe stößt. Eine gewisse Zeit macht man sich Hoffnung und pflegt deswegen den Kontakt. Vielleicht klappt es irgendwann oder man gibt auf.

Aber der Kontakt ist anders geartet als beim Entstehen einer echten Freundschaft. Es stellt sich meistens sehr schnell heraus (oft innerhalb von Minuten), in welche Kategorie eine Frau für mich fällt - und ich habe auch immer den Eindruck, dass es der Gegenseite ähnlich geht. Wenn ich auch nur eine Spur verknallt war, wurde daraus nie eine Freundschaft. Sobald feststand, dass keine Beziehung daraus wird, riss der Kontakt ab. Wie genau die Einordnung passiert, weiß ich aber auch nicht. Meine wirklich langjährige beste Freundin ist objektiv gesehen wirklich eine Schönheit. Trotzdem hat sie mich als Frau nie gereizt.
 
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  • #15
Dann kommt genau deswegen der Korb, der keiner ist - schon lebt der "friendzone"-Mythos weiter.

Richtig, ich kenne diese Friendzone nicht, entweder es wird was richtiges und nicht hoppla hopp, schon gar nicht wenn der Mann Gas gibt, denn bei Strohfeuer-Männer ist das Feuer schnell wieder aus. Oder man lernt sich kennen und geht Styp by Step weiter.

Ich denke, die wenigsten halbwegs reflektierten Männer und Frauen wollen schnellen Sex, sondern lieber sich in Ruhe kennenlernen, damit es halt nicht so eine komische Geschichte mit hässlichem Ausgang wird.

w
 
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  • #16
Aber im ernst, warum schreckt das so einige ab, ich meine Frauen wie Männer?
Wir wissen doch alle, es gibt die Liebe auf den zweiten Blick und der Großteil der langjährigen Paare lernten sich durch eine Freundschaft erst richtig kennen und vor allem verliebten sich.

Da steckt meiner Meinung nach ein Denkfehler drin. Es kann schon passieren, dass sich Freunde ineinander verlieben, obwohl sie sich schon jahrelang kannten. Das ist mir und auch keinem in meinem näheren Umfeld jemals passiert, ist aber durchaus denkbar. Zum Zeitpunkt des Kennenlernens bestand bei diesen Freundschaften aber von keiner Seite aus Interesse.

In der "Friendzone" hingegen sitzen all jene, die Interesse an einer bestimmten Person haben, die ihrerseits die Gefühle aber nicht erwidert. Da wird von einer Seite eine Freundschaft gewünscht, von der anderen eine Beziehung. Auf Dauer ist das natürlich insbesondere für die verliebte Person zermürbend.

Die männliche "Friendzone" ist zudem ziemlich unbequem, wie Hugo schon angesprochen hat. PC reparieren, Reifen wechseln, Handwerksarbeiten verrichten, etc. kann alles der männliche Freund machen. Manche Frauen sind sich bei der Bitte um solche Dienstleistungen nicht über die Gefühle des Mannes im Klaren und sehen das als reine Freundschaftsdienste an, andere nutzen sowas ganz gezielt aus. Im Gegenzug darf man dann zugucken, wie sie mit einem anderen anbandelt. Keine schöne Position.

Die weibliche "Friendzone" ist zwar auch nicht toll, aber wenigstens nicht mit solchen Sonderleistungen verbunden. Immerhin bekommt man als weibliche Freundin beim wochenendlichen Ausgehen in freundschaftlicher Runde noch Getränke ausgegeben und auch mal den PC repariert oder dergleichen. Trotzdem würde ich auch Frauen von dieser Position abraten.
 
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  • #17
1)

Natürlich ist derjenige selbst Schuld, der sich in der Friendzone befindet. Soll er sich doch einfach entlieben! Ihre Einladung zum Unterwäsche-Shoppen einfach nicht annehmen! Sich eingestehen, dass er niemals bei ihr landen kann und einfach nicht mehr reagieren, wenn sie verzweifelt anruft. So einfach, oder?

2) Eine Frau kann für einen Mann selten so ein guter Freund und Kumpel sein wie ein anderer Mann. Um wirklich ein guter Freund zu sein, muss man schon sehr besonders sein, manchmal hart im Nehmen, etwas direkter im Ausdruck. Männerhobbys zu haben hilft auch. Oder man muss etwas besonderes bieten können wie gemeinsame Interessen oder ein Hobby, dass für ihn extrem interessant ist.
Wenige Frauen erfüllen dieses Kriterium, aber es kann vorkommen und ist ein Glücksfall.

3) Deshalb der Rat, den man oft hört, früh genug klar zu machen, dass man auch ein erotisches Interesse hat, auch wenn man Gefahr läuft, alles zu verlieren. Wenn man diese Entscheidung ihrerseits nicht früh genug hat, macht man sich nur kaputt in der ewigen Hoffnung, es könnte doch etwas werden.

Eine ehrliche Frau wird nicht zulassen, dass er sich aufopfert für sie. Dafür muss er früh genug klar machen, dass er eben ein Interesse an "mehr" hat.

Dass jemand aus der Friendzone zum Partner wird, kann gelegentlich vorkommen, ist aber selten. Und jahrelang warten dafür, dass man vielleicht zu dem 1% der Fälle gehört? Lieber früh genug Klarheit haben und weiter.

Sorry, das ist mir zu einseitig. Wenn ein Mann merkt, dass die Frau nicht will, dann sollte er von alleine nicht mehr Glühbirnen wechseln gehen, bzw. ihr das erst nicht anbieten und sonstige Sachen mit der Frau machen. Wer die Begrifflickeit von Aufopfern hier nennt, hat die wahre Bedeutung von Freundschaft und Partnerschaft nicht verstanden.

Einem anderen Menschen zu helfen, ohne dafür eine "Gegenleistung" zu erwarten ist wahre Größe. Natürlich im angemessenen Rahmen.

Ausserdem kann man sich beim helfen auch gut kennenlernen und kann schauen, ob es auch im grauen Alltag gut miteinander leben lässt. Ein Mann, der sich immer gleich ausgenutzt fühlt, weil er nicht zum Zug, das heißt Sex kommt, ist für mich kindisch.

w
 
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  • #18
Wir wissen doch alle, es gibt die Liebe auf den zweiten Blick und der Großteil der langjährigen Paare lernten sich durch eine Freundschaft erst richtig kennen und vor allem verliebten sich.

Das kann man jetzt nicht vergleichen, denn diese Menschen hatten vorher nie die Absicht, ein Paar zu werden, deshalb konnten sie es später aus der Freundschaft heraus.

Bei der "Friendzone" geht es darum, daß der Versuch einer Beziehungsanbahnung gescheitert ist, die Freundschaft also als schlechter Ersatz herhalten soll für denjenigen, dem die Schuld am Scheitern in die Schuhe geschoben wird. Meistens dem Mann. Da wird nichts mehr draus, selbst nach jahrelanger Freundschaft nicht.

Denn im Gegensatz zur Liebe auf den zweiten Blick hat zumindest einer ja sein Urteil bereits gefällt.
 
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  • #19
#13 da stimm ich voll und ganz zu

Freundschaft zwischen Mann und Frau funktioniert für mich auch nur in einem einzigen Fall und zwar dann und nur dann, wenn absolut nicht die geringste Chance besteht, dass jemals mehr als eine Freundschaft daraus wird/werden kann. Mir geht es als Mann auch so, dass ich innerhalb kürzester Zeit bei einer Frau sagen kann, ob sie als Partnerin in Frage kommt oder nicht. Wenn sie allerdings nicht in Frage kommt, dann werd ich mich auch nicht weiter mit der Dame treffen, allein schon aus Fairness ihr gegenüber. Das heißt nicht, dass man sich mit der jeweiligen Person nicht nett unterhalten kann und darf, wenn man ihr über den Weg läuft, aber bewusst eine (freundschaftliche) Beziehung aufzubauen, bei der man nie wirklich hundertprozentig weiß, ob der Mensch gegenüber nicht tatsächlich auf irgendeine Art und Weise Hoffnungen hegt, das halte ich für mehr als unfair. Davon abgesehen, was macht ihr denn, wenn ihr tatsächlich irgendwann diejenige kennenlernt (bzw aus Frauensicht natürlich umgekehrt), dann habt ihr 3-4 oder womöglich sogar noch mehr weibliche Freundinnen. Da freut Sie (bzw Er) sich ganz bestimmt mächtig drüber! Oh super, der hat da ein ganzes Harem!
Ich halt das immernoch für ne weibliche Erfindung, die sich die allermeisten dann spätestens irgendwann aus irgendwelchen Liebesfilmen abgeschaut haben.
 
  • #20
Und Hannah ist doch das beste Beispiel - erzählt ganz stolz, dass sie manche Männer 2 Jahre lang vorgeführt hat, bis sie sich herab gelassen hat, ihnen eine Chance zu geben.
Da ich das aber ein sehr gutes Beispiel finde, würde mich folgendes interessieren:

Was hatte sich denn nach 2 Jahren (anscheinend mehrmals) dann plötzlich geändert bzw Ihr Gegenüber doch als Partner in Frage kommen lassen?
Waren alle diese Männer Oscarpresiträger, so dass Sie nicht gemerkt haben, dass Ihr Gegenüber mehr will, oder war es Ihnen schlicht egal ?
Wieviele Männer sind Ihnen den 2 Jahre hinterhergelaufen und wurden dann nicht auserkoren Ihr Partner sein zu dürfen, ich meine haben sie eine ungefähre Hausnummer Ihres Verschleißes?

Nun, lieber Gast 10, es hat nichts mit Stolz-sein zu tun, wenn ich sage, dass es bei einem Partner (die Beziehung hielt dann auch über 15 Jahre) fast 2 Jahre gedauert hat, bis es mehr als Freundschaft wurde. Ich war damals selbst in einer anderen Beziehung als ich diesen Mann kennen lernte. Natürlich ist er mir sofort positiv aufgefallen, doch da war zunächst gefühlsmässig nichts. Wir sahen uns öfters mit anderen Bekannten, saßen oft bei gemeinsamen Restaurantbesuchen nebeneinander, verstanden uns super. Als ich meine damalige Beziehung beendete, brauchte ich Zeit diese zu verarbeiten und wollte mal eine zeitlang allein sein. Ihn traf ich aber weiterhin, aber niemals allein. Dann war ich ein paar Monate beruflich im Ausland, der Kontakt blieb per e-mail und nach meiner Rückkehr trafen wir uns allein, gingen essen, Konzerte, usw. Der Kontakt und die Gespräche wurden dadurch intimer und ich war immer mehr von diesem Mann fasziniert. Es hat überhaupt nichts mit Hinhalten zu tun, es hat sich einfach so entwickelt. Ich muss auch sagen, dass ich mir vorher überhaupt nicht bewusst war, dass er mehr als nur Freundschaft wollte. Natürlich habe ich ihn auch im Nachhinein gefragt, weshalb er mir nicht eher seine Gefühle gezeigt hat, er meinte, das wäre so was besonderes zwischen uns gewesen und er wollte es nicht mit einem Liebesgeständnis zerstören. Er war ein Mann, der sehr gut allein leben konnte und wollte halt auch keine Beziehung, nur um nicht allein sein zu müssen. Er ist leider vor 4 Jahren gestorben, sonst wären wir bestimmt noch zusammen.

Allgemein: man kann sich ja nicht zum Verlieben zwingen. Bei den einen klappt das auf den ersten Blick, andere brauchen ein paar Dates, ich wiederum muss einen Mann wirklich gut kennen lernen bevor ich mich verliebe. ist halt so. Ich kann aber auch sagen, dass diese Beziehungen dann aber auch sehr lange gingen.

Hingegen halte ich keine Männer warm. Wenn ich kein Interesse habe, aber sehe, dass der Mann mehr als nur Freundschaft will, so kläre ich das sofort, mit dem Risiko einen Freund zu verlieren.
 
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  • #21
Auch ich habe mich schon oft über die Ängste vor einer "friendzone" hier gewundert.

Angst ist sowieso ein schlechter Begleiter bei allen Formen von zwischenmenschlichen Kontakten. In vielen Meinungen hier finde ich so einen Stress. Nach 2 Dates bereite Fragen über Fragen und das Bedürfnis, sich von Unbekannten im Forum hier "Rat" zu holen. Leute, entspannt Euch!

Zur "Freundschaftszone" habe ich ein wunderschönes Beispiel:
Einen Nachbarn von mir fand ich lange Zeit sehr merkwürdig. Künstler, klein, etwas rund, für mich seltsame Ideen. Wir kamen ab und zu ins Gespräch, später dann fast täglich. Nach einem Jahr zog er ganz plötzlich weg.
Da auf einmal merkte ich. dass er mir total fehlt. Ich rief ihn an, schlug ein Treffen vor und wir wurden ein Paar. Sieben aufregende und wunderbare Jahre waren wir ein Liebespaar. Reisen durch die Welt, unkonventionelles "Künstlerleben", interessante Menschen über ihn getroffen. Die Trennung kam dann leider doch, da ich unbedingt ein Kind wollte und er nicht.

Die Trennung war für uns beide schrecklich. Ich hatte das Glück, doch noch einen passenden Mann kennen zu lernen und habe nun eine Tochter, über die ich sehr glücklich bin.

Mein ehemaliger Gefährte ist noch immer mein Freund. Wenn ich in Not bin, ist er für mich da. Diese - nun platonische - Freundschaft hat sich seit 20 Jahren bereits bewährt!

Also, nur Mut beim kennen lernen und ordnet die Menschen doch nicht so schnell in irgendwelche Schubladen. Es ist immer interessant, ganz neue Menschen und Ideen kennen zu lernen. Das öffnet den Horizont.
 
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  • #22
Wenn manche Männer sich nicht bei jeder zweiten ihm überlegenen Frau einbilden würden, "verliebt" zu sein, dann würde es auch mit der Friendzone klappen. Ich nehme das gar nicht ernst, für mich ist das verkitschter Trieb, wenn ein Mann meint, er sei gleich mal in mich verliebt. Da können die Männer hier empört aufheulen, ist mir egal. Sie verieben sich doch im nächsten Augenblick in die Nächste. Das ist einfach nicht ernst zu nehmen. Es sind einfach Männer, die von jeder Frau, die sie als Frau kennenlernen, "mehr" wollen, weil sie es nötig haben. Eigentlich stehen sie unter einem ganz anderen Druck. Und ja, ich liebe Sex und finde an Sexualtrieb nichts schlimmes. Aber wenn jeder dahergelaufene Mann es nicht ertragen kann, nur als Freund, und nicht als Sexpartner in Frage zu kommen, dann kann ich ihm nur raten, sich ein bisschen zu beherrschen, und mein Verständnis ist gleich Null.
 
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  • #23
Weil ich leider nicht ewig lebe. Friendzone heißt Gefühle, Hoffnungen und letztlich Zeit investieren. Mit Anfang 20 macht man das noch gerne mit, aber später ärgert man sich dann über die verschwendeten Jahre, in denen man nur Augen für "sie" hatte. Schnell Abstand gewinnen um möglichst schnell die gewachsenen Emotionen vergessen zu können, damit man auch wieder Augen für andere Frauen hat. So handhabe ich das inzwischen.

(m 31)
 
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  • #25
Ganz ehrlich, ich brauch keine männlichen Freunde und noch mehr Kumpels... Ich suche einen festen Partner, der sich entschieden kann, was er im Leben will und nicht so lange in der Gegend herumeiert.

Aus Freundschaften ist bei mir noch keine Erotik entstanden. Ich weiss das immer sofort, ob mich ein Mann für mehr anzieht oder nicht mein Geschmack ist.

w 32
 
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  • #26
Hier nochmal #13.

ob sie als Partnerin in Frage kommt oder nicht. Wenn sie allerdings nicht in Frage kommt, dann werd ich mich auch nicht weiter mit der Dame treffen, allein schon aus Fairness ihr gegenüber.

Nö, das seh ich anders. Freundschaft ist was wunderbares. Ich werde doch eine Freundschaft mit einem tollen und interessanten Menschen nicht deswegen ausschließen, weil dieser Mensch zufälligerweise eine Frau ist.

was macht ihr denn, wenn ihr tatsächlich irgendwann diejenige kennenlernt, dann habt ihr 3-4 oder womöglich sogar noch mehr weibliche Freundinnen. Da freut Sie (bzw Er) sich ganz bestimmt mächtig drüber!

Damit hatte tatsächlich noch keine ein größeres Problem. Sicher, eine Partnerin kommt nicht gleich gut mit jedem aus dem Freundeskreis zurecht und umgekehrt. Das betrifft aber gleichermaßen Männer und Frauen. Mittlerweile bin ich verheiratet, und wenn ich mit einer alten Schulfreundin Kaffee trinken gehe, macht meine Frau keinen größeren Aufstand, wie wenn ich mit einem Studienkollegen ein Bier trinke. Ich würde mich auch nie derart einengen lassen und ihr auch keine Vorschriften über ihren Freundeskreis machen. Wenn man da schon eifersüchtig ist, sollte man sich besser keinen Partner suchen.
 
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  • #27
Ganz ehrlich, ich brauch keine männlichen Freunde und noch mehr Kumpels... Ich suche einen festen Partner, der sich entschieden kann, was er im Leben will und nicht so lange in der Gegend herumeiert.

Aus Freundschaften ist bei mir noch keine Erotik entstanden. Ich weiss das immer sofort, ob mich ein Mann für mehr anzieht oder nicht mein Geschmack ist.

w 32

Seh ich ganz genauso!!!

Freundschsaft + Weitersuchen, ob sich was Besseres findet
Freundschaft + Zaudern, ob man nun wirklich eine Beziehung anfängt

Ist für mich nichts. Man muss ja nicht nach dem ersten Date heiraten, aber ich brauche jemanden, der sich klar in eine bestimmte Richtung bekennt!
Leider gehören viele Männer in den 30ern nicht unbedingt zu den Entscheidern, sondern eher zu den Zauderern oder ewig Suchenden.

w34
 
  • #28
Ganz ehrlich, ich brauch keine männlichen Freunde und noch mehr Kumpels... Ich suche einen festen Partner, der sich entschieden kann, was er im Leben will und nicht so lange in der Gegend herumeiert.

Aus Freundschaften ist bei mir noch keine Erotik entstanden. Ich weiss das immer sofort, ob mich ein Mann für mehr anzieht oder nicht mein Geschmack ist.

w 32

Genau so sehe ich das auch. Hervorragend auf den Punkt gebracht.
 
  • #29
Ich war glücklicherweise nur mit sehr jungen Jahren Gast in der Friendzone.. Später habe ich das Gebiet sofort verlassen wenn ich es bemerkt habe..
Gab bei einigen ein Riesen Gezeter.. und Szenen, aber letztendlich hat und hätte sich nichts daran geändert.. wenn ein Mädel meint ich ziehe mit ihr alleine Nachts um die Häuser nur aus Jux und Dollerei, dann tuts mir Leid.. Und wenn sie dann anfängt rumzueiern wenn man kurz konkret wird.. dann ziehe ich halt Konsequenzen, auch auf die Gefahr hin das Mademoiselle dann Rumwütet, was mir dann leidlich egal ist... ich muss nicht Everybodies Darling sein und ich KANN nicht jeder Gefallen, aber bitte Ross und Reiter nennen, damit ich mir meine Meinung bilden kann und entsprechend reagieren, nicht auf etwas warten was sie schon lange in gedanken abgehakt hat..


"Friendzoning" bei Frauen ist exakt das Gleiche wie das "Verliebtsein-Vorspielen" bei Männern.. beides gibt etwas vor das nicht existiert..
 
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  • #30
1) Dass jemand aus der Friendzone zum Partner wird, kann gelegentlich vorkommen, ist aber selten. Und jahrelang warten dafür, dass man vielleicht zu dem 1% der Fälle gehört? Lieber früh genug Klarheit haben und weiter.

Welche Frau erwartet das jahrelange Warten? Wenn ein Mann sich als Opfer fühlt, hat er seinen Anteil an der Geschichte. Zum Opfer machen gehören immer zwei. Die "Schuld" dem angeblichen Täter zuzuschieben hilft wenig.

Besser wäre es doch, der Frau klipp und klar zu sagen, was Mann will, nämlich eine verbindliche Beziehung und sie zu fragen, ob sie ähnlich denkt. Aber so viel Klarheit habe ich in meinen langen Jahren wenig erlebt und somit brauchen Männer sich auch nicht zu wundern, wenn es mit den Frauen nicht klappt.

Redet klar was ihr wollt und was ihr geben könnt und dann kann Frau auch klar antworten. Eiert sie rum, dann Finger weg.

wü50
 
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