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  • #31
Ich bin immer wieder erstaunt über die Anspruchshaltung, meistens von Frauen. Ein oder zwei Kinder wollen die meisten Frauen, nur für sie arbeiten gehen und sie ernähren besser nicht, am liebsten möchten sie sich auch noch vom Mann mit durchziehen lassen. Was wäre denn, wenn auch die Männer, die diesen Wunsch haben (und den haben viele, trauen sich aber nicht, sich durchzusetzen) nur zu dem Modell bereit wären? Ich finde schon die Erwartung unverschämt.
 
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  • #32
Klar, es gibt Eltern die mit Kindern eigentlich nix anfangen können und Sie in der tat wegorganisieren. Die Regel ist das aber keineswegs. Und da sind auch die Lehrer nicht die eigentlichen Bezugspersonen.
Das hat mit Vollzeit arbeiten oder Vollzeitmutter nichts zu tun, es ist eine reine Frage der Person.

Lass doch anderen auch mal ihre Meinung, deine Ansichten müssen ja nicht alle teilen.
Ich denke, dass Leute, die z.B. als Lehrer arbeiten und die Situation der Kinder und Jugendlichen somit täglich erleben, dieses Thema wesentlich besser beurteilen können als Leute wie du und ich.
 
  • #33
Wie ich schon bereits früher geschrieben habe: Würde man die Qualität der Erziehung allein nach der Zeit bemessen, welche eine Mutter zuhause verbringt, dürften H4-Mütter die goldigsten Kinder haben.

Haben sie aber nicht, also gibt es andere Kriterien, welche für den Erfolg von Erziehung ausschlaggebend sind.
 
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  • #34
Lehrer sind in den seltensten Fällen die eigentlichen Bezugspersonen für die Kinder. Das sind in jedem Fall die Eltern, auch wenn sie (wie es bei Eltern schon immer war) von den Kindern kritisch beäugt werden. Ich kenne es nur so, dass Lehrer die Ganztagsschule - die auch hier vor Ort spätestens um 15.00 Uhr endet - kritisieren, weil sie früher eher zu Hause waren, nicht, weil die Kinder weniger Eltern genießen können. Wenn ein Kind unproblematisch ist, ist es eben die sehr gute Schule, wenn es erstmalig nach vielen Jahren Schule schwieriger ist, sind es weder die Pubertät noch der Lehrer, der den falschen Beruf ergriffen hat, sondern das Elternhaus - sei es überbehütend oder auf Selbständigkeit bedacht. Dass tatsächlich mehr Kinder als früher auffällig sein sollen, bezweifle ich. Früher gingen Lehrer nur rustikaler und selbstverständlicher mit Problemen um. Es wurde nicht alles dramatisiert.
 
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  • #35
Also ich kann das Ganze von wegen was unsere Großeltern angeblich geschafft haben nicht mehr hören.
Zu Zeiten von Oma hatte aber auch keine den Anspruch an eine Frau, dass sie eine akademische Ausbildung haben musste. Und da es nun mal 2014 und 1954 ist, SIND eben Frauen ausgebildet und wollen ihrem Beruf nachgehen. Früher war es der Sinn und Zweck einer Frau, eine gute Hausfrau und Mutter zu sein. DAS war ihr Beruf. Heutzutage hat frau das gefälligst nebenbei zu machen mal abgesehen von der Tatsache, dass ein Gehalt, selbst ein Akademikergehalt nicht reicht für ein gutes Leben.
Dann ist es so, dass zu Zeiten von Oma die Familie in der Regel im gleichen Ort, zumindest in der gleichen Stadt gewohnt hat, also gab es statt KITA gab es eben die Großeltern, die die Kinder mal genommen haben. Und ab 4 Jahren waren die Kinder den ganzen Tag draußen auf den Straßen unterwegs, ohne Handy und ohne Essen und natürlich ohne Geld, da krähte kein Hahn danach, was die Kids so tun. Frühförderung gab es nicht und man kam nach Hause, wenn die Straßenlaternen angingen. Heutzutage haben Kinder UND Eltern einen anderen Anspruch an das Leben.

Die wenigsten geben ihr Kind mit 6 Monaten weg, die meisten eher mit 14 Monaten, wenn die Kinder anfangen zu laufen und dann auch erst mal Teilzeit. Andere erst mit 3 Jahren.

Und warum? Nur weil man sich entscheidet, Kinder zu bekommen, muss das doch nicht heißen, dass man seinen Beruf und damit sch selber aufgibt? Es ist heutzutage einfach nicht mehr modern, nur Hausfrau und Mutter zu sein, Frauen wollen sich auch selbst verwirklichen oder zumindest Kollegen haben, einen eigenen Beruf und eigenes Geld.

Eltern haben immer noch genug Zeit für ihre Kinder und die Kinder sind es ja nicht anders gewohnt. Sie müssen nicht 24h bei Mama sein.
 
  • #36
Ich denke, dass Leute, die z.B. als Lehrer arbeiten und die Situation der Kinder und Jugendlichen somit täglich erleben, dieses Thema wesentlich besser beurteilen können als Leute wie du und ich.

Nun, natürlich kann ich das nur auf mich und mein Umfeld beziehen. Und da kenne ich KEINEN bei dem der Lehrer die eigentliche Bezugsperson wäre. Das behaupten übrigens auch nicht die Lehrer in meinem Umfeld. Sicher ist das in der Grosstadt anders als hier auf dem "Land". Tatsache ist aber auch dass sich viele Lehrer mit einer solche Behauptung einfach aufwerten.

Ich kann mich Constanze da nur anschliessen: Hartzler könnten die meiste Zeit mit Ihren Kindern verbringen- wieso also sind dann genau diese Sprösslinge die problematischsten? Nehme ich nur meine Kleine Wohnsiedlung hier- nicht eine Vollzeitmutter über das zweite Lebensjahr hinaus. KEINES dieser Kinder ist irgendwie sozial auffällig.
 
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  • #37
Nicht die Quantität der mit den Kindern verbrachten Zeit prägt sie, sondern die Qualtität.

Ich habe ein Kind bekommen, obwohl ich keinen Partner hatte.
Aber ich wußte, dass meine Eltern mir sehr viel helfen würden.

Ich war immer in Vollzeit berufstätig und nachdem mein Sohn größer war, so etwa 10, sogar darüber hinaus.

Habe einen anspruchsvollen Beruf, der mich glücklich macht.

Habe außerdem einen Sohn, der mich glücklich macht.

Und ich weiß, er ist glücklich.

Er ist jetzt 20 und wir haben ein super-Verhältnis und hatten das sogar auch, als er in der Pubertät war. Wenn das kein Adelsprädikat ist...


Da wir in einer 'guten' Wohngegend lebten, habe ich viel Einblick in die Verhältnisse, die bei den ganzen Familien Mustermann herrschten, bekommen.
Unser Verhältnis zueinander, unsere Liebe, die Förderung des Sohns und seine Entwicklung kann da mindestens mithalten.

Ja, ich habe mich vor 21 Jahren aktiv für ein Kind entschieden, obwohl ich berufstätig sein wollte und der Entschluß war richtig.

w 49
 
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  • #38
Ab der Pubertät haben die meisten Kinder ja sowieso keine Lust mehr, ihre Eltern oft zu sehen und dementsprechend keine Probleme mit Ganztagesbetreuung. Das würde aber bedeuten, dass eine Frau mindestens 10 Jahre NICHT Vollzeit arbeiten kann, was dann selbstverständlich das Ende der Karriere bedeutet, bis auf wenige Ausnahmefirmen vielleicht.
 
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  • #39
Ich habe ein Kind bekommen, obwohl ich keinen Partner hatte.
Aber ich wußte, dass meine Eltern mir sehr viel helfen würden.
Ich war immer in Vollzeit berufstätig

Das sind Idealbedingungen, die viele Frauen nicht haben, weil die Eltern entweder weit weg wohnen oder auch keine Lust und keine Nerven mehr für die Vollzeitbetreuung eines Kleinkindes haben. Ich finde es ohnehin ziemlich dreist von vielen Frauen, das kleine Kind einfach an die Eltern weiterzureichen, damit Madame schön arbeiten gehen und die Kosten für die Nanny sparen kann. Ich würde das niemals von meinen Eltern verlangen, sondern stattdessen lieber eine externe, jüngere Person einstellen.
 
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  • #40
Ich finde es schon wichtig, dass Kind nicht vor dem zweiten
Lebensjahr in eine Kita unterzubringen (sichere Bindung). Manche Kitas sind, wie Kinder-
Käfige. 23 Kinder und davon 6 oder mehr unter dreijährige und zwei
Erzieherinnen. Und da herrscht ein Lärm, da tun mir die Kleinen echt
Leid.
Wer es sich leisten kann findet eine private Einrichtung oder
kümmert sich selbst, bis das Kind drei ist.
Und danach kann man ja immer noch bis zum Rentenalter
Vollzeit arbeiten.
Noch zum Thema Geld. Ich habe mich eingeschränkt in der Elternzeit.
Es muss ja nicht der 900 EUR Kinderwagen sein. Und auch kein
teures Kinderzimmer, wo das Baby eh lieber neben mir lag bzw. im
Beistellbett. Und es ist ein schönes Gefühl nicht alles haben zu
müssen!
 
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  • #41
in den letzten Jahrzehnten gab es zumindest weniger verhaltensauffälige Kinder. Heute soll jedes 5. Kind schon Bewegungs- oder Verhaltensprobleme haben.

Ja, das stimmt, aber die Witz dabei ist -so hat eine große deutsche Familienstudie ergeben- daß es nicht etwa die vollzeitberufstätiger Frauen sind, die häufiger psychische Störungen haben und schlechter in der Schule sind, sondern die Kinder der Ganztags-Mammas!

Frau Prof. Röhrl-Sendlmeier hat über einen Zeitraum von 5 Jahren 5.500 deutsche Familien untersucht, die Ergebnisse sind hochinteressant und widerlegen sämtliche Kritik an berufstätigen "Rabenmüttern".Einfach mal googeln.

Eigentlich muß jede nicht berufstätige Mutter ein schlechtes Gewissen haben, weil sie mit der Ganztagsumsorgung ihrem Kind definitiv schadet. Unverständlich, warum so prägnant für eine mütterliche Berufstätigkeit sprechenden Fakten von Politik und Helikopter-Müttern beständig ignoriert werden.
 
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  • #42
Ein Kind bekommt man, weil man mit dem einen Partner zusammen ein Kind möchte. Wenn beide arbeiten, kann es verschiedene Modelle geben: beide Vollzeit, beide Teilzeit, nur einer von beiden auf Teilzeit oder für eine begrenzte Dauer aus dem Beruf raus. Alles machbar, mit individuell wenig oder sehr viel Aufregung.

Seltsam finde ich den Gedanken, dass man Vollzeit bei dem Kind rumglucken muss, damit es ja bloß keinen Schaden nimmt und ausreichend "Prägung" erfährt. Völlig überzogener Gedanke nach meiner Ansicht. Ein Kind ist kein "fremdes Wesen", welches andauernd überbehütet sein muss. Ich gehöre zu den geburtenstarken Jahrgängen und damals gab es nur ganzganz wenige Mütter, die am Spielplatzrand saßen - wäre auch extrem peinlich gewesen. Dafür war es kein Drama, wenn man mal zuhause fünf Freunde hatte, weil drinnen spielen angesagt war, usw., usw. - das ging dann wechselseitig.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, was eine Frau (die sind es mehrheitlich) dauerhaft erfüllen soll, wenn man nur noch die Wohnung, die Windeln, die Breichen und die ersten selbstgemalten Bilder sieht, da muss man doch selbst völlig infantil werden. Das kann nicht gut sein - obwohl, ab einem gewissen Grad merkt man es nicht mehr, das ist vermutlich der Vorteil dabei.
 
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  • #43
Ich antworte mal anders. Was soll ein Kind nicht:

* meinem Leben einen Sinn geben
* meine Altersvorsorge sein
* die Beziehung retten oder "zusammenschweißen"
* mein Dreh- und Angelpunkt sein, ohne den ich nicht kann

Aus diesem Grund stellt sich mir gar nicht die Frage, 24h zu Hause zu bleiben, damit mein Kind eine Daseinsberechtigung hat. Meine Mutter war Hausfrau, sie hat es gut gemeint, dennoch wären vermutlich alle glücklicher gewesen, hätten sie wenigsten wieder etwas Teilzeit gearbeitet und nicht ihr Hauptaugenmark auf das Kind gerichtet. Ich habe nun auch schon länger im Ausland gelebt und gearbeitet, auch dort wäre man nicht auf die Idee gekommen, seinen Job an den Nagel zu hängen, zumal die Frage i. d. R. auch nur der Mutter gestellt wird und nicht dem Vater.

Ich bekomme ein Kind, weil ich den Gedanken schön finde, einen kleinen Menschen zu schaffen und zu erziehen. Also rechtlich langweilig der Grund.
 
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  • #44
Was für eine sinnbefreite Frage.

Bei der Kindererziehung kommt es immer auf die Qualität und nicht die Quantität der Erziehung an. Die Kinder der meisten Teilzeitmütter und Teilzeitväter sind völlig verhaltensunauffällig. Haben eine sehr gute soziale Kompetenz, gute Umgangsformen, hohes Verantwortungsbewusstsein und noch viele andere positive Eigenschaften.

Denn die "Rabenmütter und Rabenväter" kümmern sich in der wenigen gemeinsamen Zeit intensiv um den Nachwuchs. Und wenn einige Menschen mit der Mehrfachbelastung nicht klarkommen, liegt es an den Personen selber. Dann stimmt das Zeitmanagement nicht. Diese Menschen würden aber auch ohne Kinder völlig gestresst leben.

w, immer Vollzeitmama einer wundervoll geratenen 24jährigen Tochter
 
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  • #45
Nun ja, erwerbstätig ist man üblicherweise um seine Existenz und die des/der Kindes/Kinder abzusichern, sofern man nicht von Transferleistungen leben möchte oder Vermögen geerbt hat.

w/52
 
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  • #46
I
Wo ist der Sinn, Kinder in die Welt zu setzten, wenn an sie mit 6 Monaten in eine GanztagsKita gibt?
Ich schaff mir doch auch keinen Hund an, um ihn von 7:30 - 18:00 zum Hundesitter zu geben, ....oder doch?

Nein, so macht das keinen Sinn. Aber wer schreibt einem denn vor, ein Kind mit 6 Monaten in die Kita geben zu müssen? Die Gesellschaft?
Offenbar muss frau sich entscheiden, ob sie eher am Job hängt oder ob dem Kind Priorität einräumt. Wenn frau das will, finden sich Wege. Es gehört ja vielleicht auch noch ein Mann dazu? Der einen Job hat? Notfalls mal auf Urlaub, ein neues Handy oder auto verzichten?
 
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  • #47
Ich denke, weder das eine noch das andere ist besser. Bleibst du als Hausfrau daheim, dann sieht es unter Umständen im Alter kritisch für dich aus, was Leben, Sorgenlosigkeit und Möglichkeiten betrifft. Evtl. findest du deswegen auch keinen Partner mehr. Also sehr risikoreich, um einfach so lapidar zu sagen: ich bleibe wegen der Kinder gänzlich daheim.
Außerdem gibt eine Vollzeitbeschäftigung einfach ein geregeltes Leben, in dem man sich gut und gebraucht fühlt und das trägt auch zur psychischen Gesundheit bei.

Andersrum ist es natürlich genauso schwachsinnig, sein Leben lang nur für die Extremarbeit zu vergeuden und kein Blick auf die Kinder oder andere sozialen Dinge zu werfen. Ein krasses Beispiel: Madonna gab sich mal ein Interview in den Medien und die wusste gar nicht, in welcher Schulstufe ihre Tochter aktuell ist.
 
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  • #48
Ich habe gerade einen Artikel über eine internationale Frauenkonferenz in Deutschland gelesen und fand folgende Sätze sehr interessant:
"Dass Deutschland in Bezug auf beruflich erfolgreiche Mütter immer noch ein Entwicklungsland ist, sieht man daran, dass die internationalen Teilnehmerinnen alle die Augenbrauen heben und verständnislos bis mitleidig mit dem Kopf schütteln, als ihnen das deutsche Wort "Rabenmutter" erklärt wird, sowie das fatale Wertesystem, das dahinter steckt und Frauen in Deutschland bis heute stark am beruflichen Erfolg hindert. Die "gender-pay-gap" ist ausgerechnet im mächtigsten Land Europas enorm groß."
 
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  • #49
Warum bekommt man Kinder, wenn man vollzeit arbeiten will / muss?

Weil es der Normalzustand ist zu arbeiten.
Ein Berufsleben dauert 40-45 Jahre, wieviel Kinder will eine Frau denn bekommen, dass sie 40 Jahre lang durchgehend Babys/Kleinkinder zu versorgen hat?

Wer trotz kleinen Kindern darauf achtet den Anschluß im Beruf nicht zu verpassen denkt eben weiter. Die Kleinkindphase ist im Vergleich zur Lebenszeit der Mutter nur ein sehr kurzer Zeitraum.
Intelligente Frauen legen in der Zeit bereits den Grundstein für ihr Leben später, wenn die Kinder als Jugendliche anfangen ihren eigenen Weg zu gehen und die Mutter als permanente Rund-um-die-Uhr-Betreuerin überhaupt nicht mehr wollen, geschweige denn brauchen (auch wenn gewisse Helikopter-Mütter das nicht sehen wollen).

Jeder Mensch muß arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu verdienen und vor allen Dingen sich selber abzusichern, auch für später.
Andere (Partner/Staat) ein Leben lang ganz oder auch teilweise ("ein 20-Stunden-Job reicht mir, ich hab ja noch den Haushalt") für den eigenen Lebensunterhalt verantwortlich zu machen ist definitiv nicht der Normalzustand. Das ist einfach nur bequem, unselbstständig, faul.
(Überraschung! - Frauen die Vollzeit arbeiten wohnen auch nicht im Hotel, die haben ebenfalls einen Haushalt zu versorgen, das hat JEDER Mensch.)

Wer meint man könne ja in 10-15 Jahren wieder in den Beruf einsteigen, wenn die Kinder größer sind, der ist naiv und wird spätestens dann gefrustet sein, was er auf dem Arbeitsmarkt noch an "tollen" Jobs abbekommt.
Wofür hat Frau dann überhaupt eine Ausbildung gemacht?

Sind die Kinder groß hat eine Frau meist noch ca. 20 Jahre Berufsleben vor sich. Wer weiter denkt sorgt für diese Zeit rechtzeitig für sich selber vor.
Das letzte, was ein Kind je hören möchte von seiner Mutter (sei es direkt oder indirekt), ist der Satz "ich habe in meinem Leben für dich auf ... und ... und ...verzichtet".
Ganz schlimm sind dann die Mütter, die den Anspruch haben, die Kinder müßten ihnen dafür nun auch noch ein Leben lang dankbar sein, weil sie ihnen ja ihr eigenes Leben "geopfert" hat. Gruselig...

w
 
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  • #50
Was hier teilweise an Meinungen vom Stapel gelassen wird, z.B. Frauen in Teilzeit sind faul, etc., grenzt schon an Faschismus und Menschenfeindlichkeit. Alleine der Begriff "Helikopter-Eltern" ist so bescheuert - ja, dann macht es doch so, wie es Euch passt, aber lasst andere Lebensmodelle gefälligst auch leben!Soll jeder so machen, wie es in sein Leben passt! Scheinbar gönnt man sich in D gegenseitig nichts, nur wer "das fleißigste Leben hat" ist was wert... Völlig krank, besonders der Gast vor mir...
 
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  • #51
Alleine der Begriff "Helikopter-Eltern" ist so bescheuert - ja, dann macht es doch so, wie es Euch passt, aber lasst andere Lebensmodelle gefälligst auch leben!Soll jeder so machen, wie es in sein Leben passt!

Sicher, aber warum werden dann VZ arbeitende Mütter bzw. Frauen, die sehr früh wieder in den Beruf zurückkommen und das Kind in die Krippe geben dann immer so angefeindet? Gerade von den "Helikopter"-Müttern und sowieso von der ganzen Gesellschaft? Warum werfen die dann mit den Begriffen "Rabenmutter", "Fremdbetreuung" und "Wegorganisieren der Kinder" um sich? Wenn es doch jeder so machen soll, wie er will?
.
 
  • #52
Alleine der Begriff "Helikopter-Eltern" ist so bescheuert

Wieso? Weil er so gut passt für eine gewisse Spezies?

Sie kreisen nunmal um die Kleinen wie eine Drohne, alles im Blick, jedes kleine Steinchen aus dem Weg räumend. Es sind die Mütter die kein Trainer am Spielfeldrand haben möchte, es sind die Mütter die sogar noch den Profs an der Uni auf die Pelle rücken wenns schlechte Beurteilungen gab etc.pp. Es gibt Sie nunmal, und es sind nicht die Berufstätigen.

Und vor allem- Ihren Kindern tun die nun wirklich so gar keinen Gefallen! Ich finde schon dass man auch das Kind beim Namen nennen sollte. Auch wenns einigen nicht passt.
 
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  • #53
Es ist echt witzig, wie Ausländer, z.B. Spanier oder Franzosen, auf den Begriff "Rabenmutter" reagieren. "Was?? Raben?? Im Ernst jetzt???? Warum???" Und dann meistens Fassungslosigkeit über das konservative Familiendenken in einem der reichsten und ansonsten modernsten Ländern der Welt. Viele Ausländer denken, das Frauen- und Familienbild sei hier so wie in Skandinavien, erst wenn sie hier sind, merken sie, dass es nicht so ist und können es gar nicht glauben.
Nun ja, eine wirtschaftlich und technologisch hochentwickelte Industrienation und ein 50er-Jahre-Mutterbild passen halt nicht wirklich zusammen. Dabei sieht ja die Realität hier auch längst anders aus: Viele Scheidungen, Patchwork-Experimente, AEs überall, verhaltensgestörte Kinder usw.. Aber trotzdem halten die Deutschen stur an ihrem Heile-Welt-Fifties-Familienbild fest. Echt zum Lachen.
 
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  • #54
Sollte man nicht dann eine Familie gründen, wenn man auch wirklich Zeit & Nerven hat, sich mit den Kindern zu beschäftigen?

Du vergisst den Faktor Geld. Nicht nur monatlich, sondern auch langfristig mit Altersabsicherung und evt. gescheiterter Beziehung. Die Variante "gleichberechtigt" setzt voraus, dass auch beide Teilzeit arbeiten können, das ist oft betrieblich oder auch finanziell nicht möglich oder aber nicht gewünscht.

m, 46
 
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