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Ich glaube, dass Männer Angst vor der Verantwortung haben und deshalb keine Kinder wollen. Wird ja auch geschürt, diese Angst.
W
Wenn Männer Angst vor Verantwortung hätten, dann wäre nicht zu erklären, weshalb diese im sonstigen Leben es nicht scheuen, Ämter und Verantwortung zu übernehmen. So werden z.B. größere Unternehmen weit überwiegend von Männern gegründet. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten werden überwiegend von Männern übernommen. Frauen werden oft nur in einer Gruppe aktiv, übernehmen aber seltener die Verantwortung über die Gruppe.
Eine Phobie vor Verantwortung kann man Männern in sonstigen Lebensbereichen wohl kaum vorwerfen. Es muss also einen anderen Grund geben, weshalb Männer zunehmend keine Kinder mehr wollen. Und das dürfte schlicht an den Rahmenbedingungen und den nicht unwahrscheinlichen Folgen im Falle einer Trennung liegen. Denn aufgrund der Rechtsprechung müssen Männer damit rechnen, dass sie im Falle einer Trennung nur noch als reiner Zahlesel Verantwortung übernehmen dürfen. Müssten Frauen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass die Kinder im Falle einer Trennung zum Vater kommen werden und sie nur noch zahlen darf (muss), dann würden Frauen auch weniger an Kindern interessiert sein.
Und es sind eben nicht nur bloße unbedeutende „Einzelfälle“, in denen die Frau ihre Macht missbraucht (z.B. Kinder gegen den Vater beeinflusst), was das Frauenbild im Allgemeinen immer mehr zerstört und Männer eindringlich davor warnt, sich bloß nicht in eine derartige Abhängigkeit zur Frau zu begeben.
Es ist eher ein Wunder, dass es überhaupt noch Männer gibt, die dazu bereit sind. Denn in jedem anderen Vertragsverhältnis, würde man Risiken nur eingehen, wenn man sich anderweitig absichern kann bzw. das Risiko daher für kalkulierbar hält. Und das ist bei einer Beziehung definitiv nicht der Fall, denn es hat schon einen Grund, weshalb keine Versicherung Trennungen versichert. Zu hoch ist die Schadenseintrittswahrscheinlichkeit. Und jede sonstige Form von Absicherungsversuchen durch den Mann wird spätestens der BGH für sittenwidrig und nichtig erklären. In keinem anderen Vertragsverhältnis geht ein Vertragspartner Risiken mit einer solchen Schadeneintrittswahrscheinlichkeit ohne Sicherheiten nur aufgrund des bloßen Geschwätzes seines Vertragspartner ein. Es ist daher eher derjenige verantwortungslos, der aufgrund bloßen Geschwätzes so ungesichert solche unkalkulierbaren Risiken übernimmt.