Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  • #1

Warum die zweite Geige in der Beziehung ?

Folgende Situation:
Meine Freundin (44) und ich (m/50) sind seit 2 Jahren zusammen. wohnen nicht zusammen. Jetzt steht in Kürze die Konfirmation ihrer Tochter an. Coronabedingt darf nur eine gewisse Anzahl Personen mit in die Kirche. Es war von Anfang an klar dass ich als Partner mitgehe. Jetzt plötzlich wurde ich sozusagen durch eine Freundin ihrer Tochter ersetzt. Diese muss ja unbedingt mit in die Kirche. Reicht ja scheinbar nicht, dass sie mit zur Feier kommt.
Ich finde das recht daneben, weil ich mal sage, es ist was das Kirchliche betrifft eine Familienfeier. Die Mutter hat zwar mit ihrer Tochter darüber geredet, kam aber zu keinem Entschluss, da sie die Entscheidung der Tochter überlassen hat.
Würde gerne mal eine "fremde" Meinung dazu hören... Danke
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
F

Frau43

Gast
  • #2
Die eigene Freundin steht der Tochter halt näher als der Partner ihrer Mutter - wenn Ihr nicht zusammen wohnt und die Tochter bei Euch oder die Beziehung erst seit kurzem ist usw dann ist das relativ normal.
Oder sie mag dich nicht.
Der aktuelle Partner meiner Mutter wäre mir auch nicht willkommen wenn ich einlade.
Ladet meine Mutter ein, dann ist er natürlich dabei und ich benehme mich. Aber ich würde ihn niemals dabei haben wollen wenn ich entscheiden kann...
 
  • #3
Also zur Kommunion hätte man das noch durchbekommen aber zur Konfirmation....ne da hätte ich das Pubertier entscheiden lassen.

Das ginge mir nicht um das Partner als zweite Geige, sondern um Ruhe an dem Tag und nicht bei jedem zukünftig Streit mit ner 14/15 jährigen, den Vorwurf der Rabenmutter.

In dem Alter sind Freunde eh immer die Wichtigsten.

Umgekehrt hätte ich 0 dagegen, nicht mit in die Kirche zu müssen.
 
  • #4
Wenn ich in der Situation ausgeladen würde, dann wäre die Sache erledigt. Keine Kirche, keine Feier, kein Geschenk. Würde mein Sohn meine Partnerin von einer relevanten Feier ausladen, dann dürfte er auch ohne mich feiern. Als Partner ist man dabei, oder raus.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #5
Als Entscheidung der Mutter wäre das daneben, als Entscheidung der Tochter ist es ok. Und in dem Alter ist es richtig, dass die Tochter entscheidet.
Du bist hier der Erwachsene, also akzeptieren und zur Feier dabei sein, ohne zu schmollen.
 
  • #6
In diesem Kontext, wäre es interessant zu wissen, wie es um das Verhältnis zwischen dir und der Tochter deiner Partnerin generell bestellt ist.
Darüber schreibst du leider nichts! Ich vermute es ist nicht sonderlich herzlich? Gibt es generell bei euch ein Thema um die "Rangfolge"?
Würdest du ihr liebevoll zugeneigt sein, könntest du wohl zähneknirschend akzeptieren, dass es ihr Tag ist und sie darum entscheiden sollte, wen sie in der Kirche dabei haben möchte.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #7
Das ist ja zunächst mal die Feier der Tochter und nicht der Familie, denn die Konfirmation betont ja gerade, dass die Kinder jetzt in einem Alter sind, wo sie mehr selbst entscheiden dürfen Punkt von daher finde ich es angemessen, auch die Konfirmanden selbst entscheiden zu lassen, wer mit in die Kirche darf.
 
  • #8
Also zur Kommunion hätte man das noch durchbekommen aber zur Konfirmation....ne da hätte ich das Pubertier entscheiden lassen
Seh ich auch so. Bei Konfirmation oder Firmung ist man da raus als Bestimmer über die Gästeliste.
Meine Tochter war vor Corona Zeiten bei der Konfirmation ihrer Freundin zum Kirchgang eingeladen und zum auswärtigen Mittagessen ausgeladen und dann zum Nachmittagskaffee wieder eingeladen. Kam auch nicht gut an.

Ich würde es mir an Deiner Stelle beim Essen gut gehen lassen. Nach nur 2 Jahren ist das vermutlich relativ normal.
W,56
 
  • #9
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #10
Die Mutter hat zwar mit ihrer Tochter darüber geredet, ..., da sie die Entscheidung der Tochter überlassen hat.
Wenn die Tochter entscheiden soll und darf, dann sollte man auch mit der Entscheidung der Tochter umgehen und die muss auch nicht so ausfallen, wie man es selbst gern hätte. Sonst hätte die Mutter darüber bestimmen müssen.
Das Mädchen hat nur einmal Konfirmation und es ihre Jugendfeier. Danach ist doch das Fest mit der ganzen Familie.
Das ginge mir ... um Ruhe an dem Tag und nicht bei jedem zukünftig Streit mit ner 14/15 jährigen, den Vorwurf der Rabenmutter.

In dem Alter sind Freunde eh immer die Wichtigsten.
... oder den Vorwurf der Mutter als allmächtige Bestimmerin, wo die Tochter langsam erwachsen und autonom für sich wahrgenommen werden will. Stimme @pixi67 Beitrag zu, Streit, Stress und/oder schlechte Stimmung bei der Tochter will keiner im Vorfeld und an diesem Tag.
 
  • #11
Ich finde das recht daneben, weil ich mal sage, es ist was das kirchliche betrifft eine Familienfeier.
Vielleicht möchte sie gerne ihren eigenen Vater bei der Zeremonie dabei haben. Ich verstehe dich schon, dass du dich ausgegrenzt fühlst.
Sehe es so, schlimmer wäre es umgekehrt, zu Kirche eingeladen aber danach nicht mehr…
Du kannst irgendwelche Termine herbei zaubern zum Beispiel sagen dass du auf dein eigenes Kind aufpassen musst. Das wäre sozusagen eine Doppelte Simulation. So wären alle glücklich, du kannst dein Gesicht retten, die Tochter muss dich nicht dabei haben und dein Kind würde denken du wärst gerne mit ihm zusammen anstatt bei der Konfirmation der Tochter 😉.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #12
Lieber @orsbecker, bist du erwachsen oder nicht? Wogegen klar ist, dass die Tochter deiner Freundin mitten in der Pubertät steckt und hier gerade IHR Fest - und nicht deines - ansteht. Damit ist sie die Einladende und ich finde es normal (und gesund), dass es ihr wichtiger ist, ihre Freundinnen und nicht den relativ neuen Freund ihrer Mutter zu bitten, mit in die personenbegrenzte Kirche zu kommen.
Schließlich weiß sie, dass du beim anschließenden Fest zu Hause/im Restaurant mit dabei bist.

Dass du dich damit in die zweite Reihe gestellt fühlst, spricht weder für dein Selbstbewusstsein, noch für dein Verständnis einem Teenie gegenüber. An beidem solltest du arbeiten, wenn aus eurer 2jährigen Beziehung eine dauerhafte (stressfreie) werden soll.
 
  • #13
Sehe oder sah ich ähnlich, aber scheinbar ist die breite Masse anderer Meinung
Weil die Partnerin den FS nicht ausgeladen hat und es kein Zeichen ist, dass sie nicht zu ihm steht.
Er ist bei der Familienfeier dabei = gehört für sie also zur Familie und das nach 2 Jahren.
Da lesen wir hier ganz andere Dinge...wo man nach 2 Jahren der Familie nicht mal vorgestern wurde etc.
Seine Partnerin hätte ihn gerne dabei aber die Coronabestimmungen und die Hauptperson der Konfirmation, enthebt sie der Entscheidung....für die Zeit in der Kirche.

Ich kann dem FS sogar nur raten, für seine Zukunft in der Familie mit der pubertierenden Tochter, souverän und mit liebevollem Verständnis aufzutreten.
Im Gegensatz zu: einen Machtkampf mit der Tochter einzuläuten und die Frau zwischen die Kirchenstühle zu setzen

Damit sich nicht nur die Frau, sondern auch die Tochter als Mensch in Zukunft immer mehr auch für ihn entscheidet.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #14
Jetzt plötzlich wurde ich sozusagen durch eine Freundin ihrer Tochter ersetzt. diese muss ja unbedingt mit in die Kirche. Reicht ja scheinbar nicht, dass sie mit zur Feier kommt.
Nein, reicht nicht. Es ist die Konfirmation der Tochter und sie hat die Hoheit über die Gästeliste. Ihre Freundin ist ihr näher als Du - liegt an Dir, Du hattest bei der Tochter 2 Jahre lang Deine Chancen wichtig zu werden. Sie war Dir wohl nicht wichtig genug, sondern nur das ungeliebte Anhängsel der Mutter. Nun bist Du halt das ungeliebte Anhängsel der Mutter.

Du willst Deine eigene Feier in der Kirche, mit Dir in der Hauptrolle? Heirate die Frau, dann hast Du sie.

Würde gerne mal eine "fremde" Meinung dazu hören... danke
Ich würde auf dem Tisch tanzen, wenn mir so einfach der Kirchgang erspart bliebe.
Ich würde freiwillig einen Riesensaal in rosa dekorieren oder auch mit Fischen und Kreuzen (wenn es sein müsste), den Tisch decken für 200 Gäste, den Hund so ausgiebig Gassi führen, damit er stundenlang erschöpft schläft und die Feier nicht stört - alles was von mir verlangt würde, mit allergrößtem Engagement wenn der Kirchenkrug an mir vorüber ginge.

wie es um das Verhältnis zwischen dir und der Tochter deiner Partnerin generell bestellt ist.
Wäre es gut und auch das zur Mutter, dann würde sich das Thema doch garnicht stellen. Schon der Mutter zuliebe würde die Tochter ihn einladen und die Freundin später zur Feier - außer die Jugendlichen sind beide superreligiös.

Keine Kirche, keine Feier, kein Geschenk. Würde mein Sohn meine Partnerin von einer relevanten Feier ausladen, dann dürfte er auch ohne mich feiern. Als Partner ist man dabei, oder raus.
Meinst Du nicht, dass die Beziehung zwischen neuem Partner und Jugendlichem entscheidend ist und dass man einen 15-jährigen sowas sanktionslos entscheiden lassen sollte, weil man als Elternteil dessen Wünsche und Gefühle respektiert?
Der junge Mensch ist nämlich auf dem Weg zum Erwachsenwerden, Richtung Augenhöhe zu den Eltern und da sollte man ihm mit entsprechendem Respekt begegnen, ihm Handlungsfreiheit geben.
Er muss nicht mehr die Gefühle der Eltern und ihre Beziehungen unreflektiert bedienen, damit die nicht mit Liebesentzug drohen.
Du beschreibst den despotischen Haushalt, aus dem die Kinder fliehen, so früh wie möglich weil sie dort keienrlei persönlichen Entfaltungsraum haben.
 
  • #15
Sehe oder sah ich ähnlich, aber scheinbar ist die breite Masse anderer Meinung.
Das ist sie. Der FS ist nicht der Vater, die Freundin geht in dem Alter eindeutig vor, der FS wohnt nichtmal dort und hat keine enge Beziehung zum Mädchen. Zu trotzen und nun selber den Teenager zu geben hieße nur, er ist als Partner untauglich. Alles andere hat Vikky ausreichend beschrieben.
 
  • #16
Nachdem ja anscheinend die Tochter diese Entscheidung selber getroffen hat - wieso bist du der Ansicht, dass du deshalb in der Beziehung die zweite Geige spielst? Das hat ja eigentlich nichts miteinander zu tun. Soll die Mutter nun ein Machtwort sprechen und dem Mädchen befehlen, dir den Vorzug zu geben? Wie wäre dann wohl die Stimmung bei dem Fest?

Ich habe selber einen Teenager zu Hause. Bei manchen Dingen muss er sich fügen, andere wiederum darf er selber entscheiden. Wen er bei seiner Feier wo dabeihaben möchte, gehört klar zu den letzteren Dingen.

Jetzt Machtkämpfe zu führen bringt gar nichts. Warum genau willst du denn in der Kirche dabei sein? Bist du gläubig, ist es dir ein Bedürfnis oder geht's hier um Außenwirkung, Machtdemonstration... das kannst nur du für dich beantworten.

Wie stehst du sonst zu dem Mädchen? Gutes Verhältnis oder eher nicht?
 
  • #17
Ich finde, die Tochter hat zu entscheiden. Sie ist alt genug. Es ist fast schon normal, dass Freunde da besonders wichtig sind. Zudem bist du nicht mal ihr leiblicher Vater oder hast sie mit aufgezogen.

Sorry. Ich finde es normal. Du solltest an deinem Selbstwert arbeiten, damit du dich nicht so ausgegrenz und als 2. Geige fühlst. Das ist Kindergarten. Besitzdenken, Anspruch. Absoluter Kindergarten.

Es ist die Feier der Tochter! Sie darf entscheiden! DU bist "nur" der neue Partner der Tochter. Steh darüber und sei froh dass du danach dabei bist!
 
  • #18
Naja, aber die Feierlichkeit, Klamotten etc. bezahlen....organisieren, dafür war ich gut. lol
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #20
Lieber FS, wenn du dich selbst als zweite Geige bezeichnest, frage ich mich warum du davon ausgehst als Freund der Mutter plötzlich ganz vorne zu stehen? Du gehörst maximal peripher dazu, da kannst du bezahlen was du willst. Zuneigung und Zugehörigkeit kann man nicht kaufen. Und das ist wirklich auch gut so.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #21
Naja, aber die Feierlichkeit, Klamotten etc bezahlen....organisieren, dafür war ich gut. lol
Ja, komm, jeder kennt solche Beispiele. Als Teenager nutzt man gerne mal die Eltern aus. Klamotten, Feier bezahlen etc. etc.

Ich habe das auch oft gemacht. Ich finde es auch nicht korrekt, dass du die Feier und die Kleider bezahlst und sie dann entscheidet, dass die Freundin zur Feier mitkommt.

Ich verstehe dich. Ich würde dir das raten: Geh doch zur Tochter und sag, dass du grundsätzlich ihre Entscheidung respektieren willst. Sag ihr, dass du verstehst, dass ihr ihre Freundin besonders wichtig ist. Sag ihr, dass du mit ihrer Mutter zusammen bist und sie auch magst, sie ist ein Teil deiner Familie geworden. Sag ihr, dass du dich sehr gefreut hast, von Anfang an (also auch Kirchenteil) dabei zu sein. Und du, damit sie einen besonders tollen Tag hat, extra schöne Kleider und Essen etc. bezahlst. Darum findest du es sehr schade, wenn du nicht zur Kirchenfeier mitgehen darfst. Du bist enttäuscht.

Ich finde das kannst du ruhig so sagen. Wenn sie ein einfühlsamer Mensch ist, wird sie dich sofort verstehen. Und wahrscheinlich auf dich zukommen. Warte mal ihre Reaktion ab.

PS: Ich verstehe nicht, warum hier die anderen Leute erwähnen müssen, wie froh sie wären, NICHT an eine Kirchenfeier gehen zu müssen. Das tut gar nichts zur Sache. Ich persönlich mag Kirchenfeiern auch nicht so sehr, aber FS möchte gerne dabei sein. Es ist total unnötig, zu erwähnen, was man alles machen würde, um ja nicht in die Kirche gehen zu müssen. Das ist total am Thema vorbei.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #25
Du kannst irgendwelche Termine herbei zaubern zum Beispiel sagen dass du auf dein eigenes Kind aufpassen musst. Das wäre sozusagen eine Doppelte Simulation. So wären alle glücklich, du kannst dein Gesicht retten, die Tochter muss dich nicht dabei haben und dein Kind würde denken du wärst gerne mit ihm zusammen anstatt bei der Konfirmation der Tochter 😉.
Das würde eher beleidigt wirken. Ich würde abwarten, wozu sie mich einlädt. Und dann wohlwollend entscheiden. Zwei Tage vorher aber auch nicht.
Naja, aber die Feierlichkeit, Klamotten etc bezahlen....organisieren, dafür war ich gut. lol
Das finde ich nun wiederum eigenartig. Das Finanzielle solltest Du aber mit Deiner Partnerin regeln.

Ist Dir die Kirche persönlich wichtig?
 
  • #26
Wenn es MEINE Feier ist und ich entscheiden muss, wen ich dabei habe, dann natürlich Menschen, die MIR nahestehen und was bedeuten.

Und das wäre nie die LAT meiner Mutter an zweiter Stelle!
Das wäre eher leiblicher Vater, Oma oder eben beste Freundin. Das ist doch aufregend für das Mädel, da nimmt man eben gern die beste Freundin?

Warum nimmst du dich so wichtig?
Es sollte doch in erster Linie für das Kind ein schönes Fest sein, warum ist es dir so wichtig? Du bist doch sicher nicht die nächste Bezugsperson der Tochter oder? Wenn ihr nichtmal zusammen wohnt...
 
  • #27
Darum findest du es sehr schade, wenn du nicht zur Kirchenfeier mitgehen darfst. Du bist enttäuscht.

Ich finde das kannst du ruhig so sagen. Wenn sie ein einfühlsamer Mensch ist, wird sie dich sofort verstehen.
Das ist emotionale Erpressung /Manipulation.

Das Kind wird den FS sicher nicht gebeten haben, zu bezahlen, oder FS?

Er wird sich eher gönnerhaft dazu herabgelassen haben und ist nun enttäuscht, dass es für sein GESCHENK ! nicht nach seinem Gusto läuft.

Wenn man einen Deal schließt, sollte man es auch als solchen kenntlich machen und nicht als Geschenk verpacken.

Letztlich ist es doch so, dass solche Feiern eher Wunsch und Erwartungen der Familie sind, nicht des Kindes.

Das Kind würde sicher lieber nur mit Freunden feiern als mit den ganzen ollen Verwandten, erst recht, wenn es selbst zahlen müsste.

FS, warst du nie 14, dass du das nicht verstehen kannst?
 
  • #28
Es geht um Verbindung....da fehlt noch was bis zur Tochter.
Unabhängig das Pubertierende auch nicht für ihre Fairness im Bezug auf leibliche Eltern bekannt sind.
Eher für Machtkämpfe und das teilweise täglich.

Es ist eine Kunst, nicht in den Machtkampf einzusteigen.
Ich kam immer am Besten weiter, wenn ich es mit Humor nehmen konnte.
Ich hätte Dich wirklich gerne in die Kirche begleitet...aber ich freu mich, dass ein Teil von mir in den Schuhen steckt und ich so ein bisschen nah bin...grins
 
  • #29
Ich kenne solche Grabenkämpfe. Wenn Du dich in die Familie einkaufst und zwei Familienebenen durchmischt, einmal Mutter-Partner-Verhältnis, du bist die 1. Stelle als Partner der Mutter und bei ihr, das andere ist das Mutter-Tochter-Verhältnis, wo die Mutter, der Tochter einen gewissen Freiraum bei der Entscheidung lässt und zuletzt dein Verhältnis zwischen der Tochter-deiner-Partnerin und dir.
Du hast die Feier bezahlt, schön bei dieser bist du eingeladen, wie alle anderen Gäste und weiteren Familienmitglieder auch, da trägst du den Teil.
Was Du für die Kirche bezahlt hast weiß ich nicht und darum geht es Dir, der Kirchenbesuch zur Weihe, wenn Du hier bezahlt hast Karte - Kerze - Konfirmationskleid - Schuhe, dann lass dir eben dieses Geld von ihrer Mutter wiedergeben. Oder rede vernünftig mit der Tochter, eben dass Du unbedingt zur Kirche mit willst und ihr deshalb auch die schönen Sachen gekauft hast, eben weil du dir davon ein Platz in der Kirche erkaufen wolltest; und nicht dafür, dass eben dieses Mädchen einen Tag nach Gefallen verleben kann.

Ich glaube sogar, es ist mittlerweile von der Mutter und dem Mädchen ein guter Kompromiss, weil sicherlich der leibliche Vater, wahrscheinlich ebenso meint, ein Vorrecht auf den Kirchenbesuch zu haben, wie Du als Partner der Mutter und "Ersatzpapa". Um was geht es wirklich? Geld, Machtdemonstration, Rechthaben, seinen Willen durchsetzten, die vermeintliche Außenwirkung, die andere nicht interessiert... dann bleibe doch gleich auch von der Feier weg, dann hast Du deinen Tratsch. Es steht dir doch frei, die Tochter von deinem Wunsch noch zu überzeugen, vielleicht versteht sie deinen unbedingten Wunsch und lenkt ein, gibt dir den Vorzug und lädt ihre Freundin aus.

Auch ich verstehe nicht, warum man so erpicht darauf ist, 1 Stunde leise in der Kirche auf den harten Bänken zu hocken. Zumal du bist nicht der Einzige, der gern mit in die Kirche gegangen wäre, es sind doch noch mehr Familienangehörige, die wegen Corona nur Feiern dürfen, Patentante, Patenonkel mit Partner, Großeltern, Geschwister...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #30
Mich würde interessieren, wieviele Plätze es in der Kirche gibt, und wer alles mit in die Kirche geht. Bzw. wer außer dir, noch alles auf die Kirche verzichten muss.

Ansonsten kann ich mich der Meinung der Mehrheit nur anschließen. Natürlich ist es für die Tochter an diesem Tag wichtiger, die Freundin und nicht den "Stief-Vater", der du in meinen Augen gar nicht bist, an ihrer Seite zu haben.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top