Mir ist bewusst, dass Frauen (und auch Männer) nicht mit irgendwem das Bett teilen möchten aber bitte versteift euch doch nicht auf "den Auserwählten". Der ist vollkommen irrelevant, wenn es um die Klärung der Frage geht, welchem der Geschlechter der Zugang zu Sex leichter fällt? Unbestreitbar ist doch, dass Frauen wohl deutlich häufiger eindeutige Angebote erhalten, als Männer.
Darum geht es aber nicht. Es ist egal, wie viele Angebote eine Frau bekommt, sie wählt aus, und kann sich selbst jemanden auswählen, ohne die Angebote zu beachten.
Ich hatte in meinem Leben bisher nicht so viele Männer im Bett. Und ich würde niemals eine Beziehung mit einem Mann eingehen, der Frauen mit zu vielen vorherigen Sexualpartnern ablehnt. Auch wenn ich mit meinen Wenigen in Frage käme, ich würde so einen niemals wollen.
Ist das zu verstehen?
Das, was diese Diskussion so verquer macht, ist doch eines: Hier stellen sich Männer hin und tun so, als hätten sie die Wahl. In Wahrheit trifft wahrscheinlich das Gegenteil zu. Jedenfalls ignoriert ihr mal nicht, dass auch wir Frauen auswählen.
Ich verstehe ja auch nicht ganz, dass Frauen sich über diese Doppelmoral einiger aufregen. Bei denen, die ich erwähle, liegt diese Doppelmoral nicht vor. Und ich frage mich, warum sich Männer, die wahrscheinlich genau wissen, dass sie die Frauen, die sie ablehnen ohnehin nicht bekommen, ständig behaupten, was andere Männer denken würden.
In meinem Beuteschema denkt niemand so.
Und wie leicht es für eine Frau ist, jemanden herumzubekommen, was ja deine Theorie der Unterschiedlichkeit ist, kann man überhaupt nicht sagen, weil es darauf ankommt, wen. Eine Frau kann 20 Männer aufreißen, und das sind alles so tolle, dass sie sich richtig anstrengen musste. Ein Mann kann 20 Frauen aufreißen, die leicht zu haben waren. Es kommt doch auf den Fall an.
Sorry, wer das nicht versteht, und sich die Welt mit Verallgemeinerungen erklärt, der soll doch bei seinem Glauben bleiben. Wieder ein Grund, warum so jemand für mich nicht in Frage käme: Ich lege Wert auf abstraktes Denkvermögen.