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  • #1

Warum diskriminieren sich Frauen gegenseitig?

Wir beobachten in unserem Unternehmen seit Jahren, dass gerade Frauen Kolleginnen Schaden zufügen. Warum verkraften Frauen nicht den Erfolg von anderen Frauen?
 
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VirginiaWoolf

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  • #2
Warum wird die Frage nur bezüglich der Frauen gestellt?
Männer diskriminieren sich auch gegenseitig.
Konkurrenzkampf ist in der "Ellenbogengesellschaft" für viele notwendig, um Karriere zu machen, was nicht heißt, dass ich das gut heiße.
Selbst in den sogenannten "eingeschworenen Teams" gibt es das.

Und wenn viele Frauen auf einem "Haufen" sind, beobachtet man(n) das einfach mehr, darum habe ich mich in gemischten Arbeitsgruppen mit vielen Herren oft wohler gefühlt.
 
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  • #3
Hallo meine Liebe,
das hast du gut beobachtet. Meistens kommt die Stimmung vom Chef und der ist über das Konkurrenzdenken der Frauen hoch erfreut, da eine gewisse Konkurrenz das Geschäft belebt. Alle wollen sich profilieren und so führt das oft zu einem unkollegialen Klima.
Ein gutes vier Augengespräch ist am Besten um Mißverständnise aus der Welt zu schaffen.
LG
Kleopatra
 
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  • #4
Frauen bilden/bildeten oft Allianzen, um sich gegenseitig zu bedauern und ihr Leid zu klagen. Voraussetzung dafür ist, dass sich auch jede Frau benachteiligt und als Opfer fühlt. Wenn nun eine Frau die anderen überholt und erfolgreicher wird, erwarten die 'Freundinnen', dass sie ganz selbstverständlich 'mitgenommen' werden und schwesterliche Unterstützung/Verständnis erfahren. Zeigt die 'Karrieristin' aber keine Neigung dazu - vielleicht, weil sie sich in ihrer neuen Position an neue Spielregeln halten muss - wird sie von den anderen Frauen als Verräterin gesehen, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Und da Frauen genau wissen, was einer anderen Frau schadet, kommt es zur bekannten Stutenbissigkeit.
In Zukunft werden immer weniger Frauen die Opferrolle übernehmen und offen mit Männern um deren Positionen konkurrieren. Bleibt zu hoffen, dass dann Frauen auch ihren Geschlechtsgenossinnen den Erfolg gönnen ohne gleich den Schwesternbonus für sich zu erwarten.
In den letzten Jahren sind einige Bücher über das Thema 'Frauen und Karriere' erschienen. Dort finden sich viele Tipps, wie sich eine erfolgreiche Frau nicht nur gegen die 'alten Jungs' durchsetzt, sondern sich auch die Unterstützungen 'der Mädels' erhält.
 
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  • #5
Weil Frauen nicht nur nach der fachlichen Leistung schauen. Sie vergleichen auch das Aussehen, den Partner, das Auto, das Haus, die Herkunft u.s.w. Dadurch entsteht schnell Neid und daraus Gerüchte.
 
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  • #6
Ich kenne einige kompetente Frauen, die sich in der Geschäftswelt behaupten können.

Allerdings habe ich vor ca. 3 Jahren auch eine seltsame Begegnung mit einer SAP-Projektleiterin bei einem großen Chemiekonzern gehabt.
Mein Geschäftsparter (den sie schon mehrmals zuvor gesehen hatte) und ich waren mit ihr in einem Meeting. Sie ist total auf ihn abgefahren und hat dadurch sehr unprofessionell gewirkt.
Am Schluß war sie sogar eifersüchtig auf mich, obwohl ich diesen Kollegen nicht näher kenne und auch kein Interesse an ihm hatte. Jedenfalls wollte sie keine weiteren - weiblichen - Teammitglieder mehr haben.
Na ja - dazu kann ich nur sagen
Jeder blamiert sich so gut wie er kann.

Den Kollegen hat sie natürlich nicht bekommen.
Denn solch eine Zicke will niemand.
Ihre Karriere geht auch nicht so richtig voran.

W38
 
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  • #7
Wir haben andere Erfahrungen gemacht. In dem SW Haus, in dem wir arbeiten, will der neue griechische Projektleiter keine Frauen, weil diese zu sehr ablenken würden. Zu Hause steht er unter dem Pantoffel. Vielleicht ist aber auch indirekt seine deutsche Ehefrau Schuld, weil er Angst vor neuen Mitarbeiterinnen hat. Sie fürchtet evt. die Konkurrenz und macht ihm die Hölle heiß.
W39 + W42
 
  • #8
@# 5:Gerade musste ich schmunzeln über deine letzten 3 Sätze. Was unterscheidet dich denn mit diesen Aussagen von der Kollegin??
 
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  • #9
#7 Angela
Mich unterscheidet, dass ich nicht meine Hormone in geschäftliche Angelegenheiten einfließen lasse und der Unternehmung daher keinen materiellen Schaden zufüge.
 
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  • #10
@Fragesteller (?): m oder w?

Ich würde noch weiter als der/die Fragesteller gehen: viele Frauen verkraften weder den Erfolg noch das So-Sein an sich von bestimmten Frauen. Meiner Wahrnehmung nach beziehen solche Frauen, die eine andere bekämpfen, deren Art automatisch auf sich selbst, ziehen sofort (unbewusst) Vergleiche und degradieren sich automatisch selbst und bekämpfen in der anderen, was sie selbst entweder nicht mögen oder als Gefahr wofür auch immer ansehen. Mein Beobachtungshintergrund sind Situationen, in denen es nicht um messbaren Erfolg oder gar berufliche Karriere geht. Der zugefügte Schaden ist meiner Erfahrung nach stets Mobbing (soziale Ausgrenzung) gewesen, so, dass die beschädigte Frau am liebsten sofort das so genannte Team verlassen hätte. In aller Regel waren nicht mal normale Dialoge über das Wetter möglich, ohne, dass die betreffende Frau in irgendeiner Art heruntergestuft wurde. In der Zeit konnte ich lernen, dass Frauen dieselben Ar* sind wie Männer. Nur emotional fieser in dem Sinne, als ich mir eigentlich mein Leben mit Kolleginnen immer anders vorgestellt habe. Ohne Anpassungsleistungen hätte ich in den entsprechenden Teams nie überleben können. Amanda
 
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  • #11
Noch mal von Amanda. Ich möchte ergänzen: im besagten so genannten Team war der Chef eine Frau.
 
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  • #12
Lisa
Frauen sehen sich stets als Konkurrentin - um den Mann!
Deshalb können Frauen sich nicht solidarisieren!
Darum bremsen Frauen andere Frauen aus!
Vielleicht kapiert ja eine Minderheit dass das Blödsinn ist!
 
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  • #13
Geht mal ins Seniorenheim - auf jeder Station gibt es einen männlichen Pfleger. Und warum? Weil sich die alten Muttchen aufrüschen, sobald er in ihre Nähe kommt. Und sie gackern und gickeln wie alte Hennen. Wichtig ist nur, dass er sie beachtet. Da schwärmen sie noch abends davon. Ich spreche aus Erfahrung - auch meine 81-jährige Mutter wurde wieder flott, und nichts tat ihr weh, wenn Pfleger Stefan in die Nähe kam. 7E1FB12A
 
  • #14
Genau die richtige Erklärung hat #3 gegeben. Das haben wir auch schon mal in diesem Thread hier herausgearbeitet:

http://www.elitepartner.de/forum/welche-loesung-gibt-es-fuer-die-kommunikationsprobleme-zwischen-maennern-und-frauen.html

Beitrag #3 steht auch im Widerspruch zu #1, bei der auch im Zusammenhang mit Frauen von "Ellbogengesellschaft" die Rede ist. Das halte ich (heute noch) für falsch. Unter Männern gibt es prozentual einen wesentlich höheren Anteil, der sich vor seinen Geschlechtsgenossen hervortun will. Bei Frauen sind es eher Einzelfälle.
 
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  • #15
siri

#11 Lisa

leider muß ich dir zustimmen....

Frauen kommen sehr gut miteinander aus, aber wenn ein mehr oder weniger interessanter Mann auftaucht, werden die Lippen nachgezogen und die Messer gewetzt.

und viele können einfach nicht die sachliche Ebene von der persönlichen trennen.
Es braucht Geduld - in ca. 500 Jahren wird es besser sein ;-)
 
  • #16
@#14: Wir Männer diskriminieren uns zwar nicht so, wie Frauen das tun, aber Messer wetzen wir auch. Ich weiß davon wohl ein Liedchen zu singen, denn 90% meiner Arbeitskollegen sind regelmäßig männlich. Und wenn da mal ein hübsches Mädel auftaucht, sitzen auch alle in den Startlöchern. In diesem Punkt gibt es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede.
 
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  • #17
@13 "Bei Frauen sind es eher Einzelfälle." - leider nein, es sind definitiv keine Einzelfälle.

Und: Es geht keinesfalls allein um berufliche Karriere. Es geht in bestimmten Konstellationen unter Frauen ausschließlich darum, eine oder die andere fertig zu machen bzw. sie klein zu kriegen. Privat nenne ich das Machtversessenheit von Frauen, die diese Eigenschaft an sich selbst bis ins letzte verleugnen und dann anderweitig - also auf wirklich idiotischen Ebenen - austragen und vor allen Dingen gegen ihre an sich natürlichen Verbündeten (im professionellen Bereich; im heterosex. Geschlechterkampf natürlich nicht, außer, sie kommen als Rivalinnen nicht in Betracht, dann können sie - anders als in #14 - absolut klasse unterstützen und tun dies auch.).

#3 ist intelligent, aber das ist noch nicht alles. Das Thema lässt sich nicht reduzieren auf eine monokausale Einzellösung. Im Zusammengang mit #11 kommen wir der Sache schon näher. Und: es haben Minderheiten kapiert! Das versichere ich dir!

Noch was: der so genannte "Schwesternbonus" müsste auch beinhalten, dass sich die Schwestern gegenseitig im Positiven stützen und nicht nur beim Rumjammern und Opfer-Hochhalten. So, wie gut funktionierende - biologische, nicht die im Krankenhaus, ;-)) - Schwesternschaften dies tatsächlich auch tun. Und jede Frau - damit auch ich, kicher - steht bei fast jeder Frau im Verdacht, schon wieder zu lügen und zu behaupten: ‘ih, bäh, das macht nur die da, ich nicht!‘ -, weil die meisten Frauen - Stichwort "Mutterverrat" - anderen Frauen misstrauen, ihnen Lüge und Betrug unterstellen. Von unserer ersten Liebe, unserer Mutter, kriegen wir Frauen nicht selten einen so miesen Grundunterton allem Weiblichen gegenüber mit, davon zehren wir dann die nächsten 40 Jahre, Beispiel: "nur eine dumme Frau kriegt einen Mann (ist ja auch nicht ganz falsch, gelle...); Verstand = böse Raffinesse (na, so ungewohnt ist doch die Behauptung nicht, oder ...); nachdenken und Pläne schmieden =Hinterlist etc. pp (na, welcher kommt das bekannt vor?), die Liste ist endlos.

Alles, was professionell sinnvoll ist, ist in der regulären Mädchenerziehung negativ besetzt. Der Kampf um männliche Gunst kommt hinzu. Frauen, die ich eingearbeitet habe, sind mir später wie irrwitzige Hyänen in den Rücken gefallen. Ich stärke nur noch reflektierte Frauen, von denen ich professionelle Solidarität und Charakterstärke erwarten darf. Bei den anderen Kolleginnen nutze ich das, was sie am besten können: jaulen und mir die Wunden lecken lassen. Das muss nämlich auch sein und tut auch mir gut. Amanda.
 
  • #18
@#13: Warum gibst du keine genauere Begründung an, warum du meinst, dass diejenigen Frauen, die sich aktiv gegenüber ihren Geschlechtsgenossinnen hervortun wollen, keine Einzelfälle seien? In #16.2 und #16.3 wiederholst du sinngemäß nur die Behauptung aus der Ausgangsfrage, dass Frauen sich sich durchaus mal die Augen auskratzen.

Die Einzelfälle, von denen ich in #13 spreche, rekrutieren sich in erster Linie aus denjenigen, die sich unter Männern durchsetzen und betrifft in erster Linie Frauen mit Entscheidungsbefugnis in Firmen. Hier MÜSSEN sie sich nämlich den männlichen Gepflogenheiten anpassen. Aber eine viel größere Masse hat ja gar keine so hohen beruflichen Ambitionen. Und hier solidarisieren sich heute immer noch viele Frauen zusammen, um einen gemeinschaftlichen Gegenpol zur (gefühlten) männlichen Dominanz zu bilden.

In dem in #13 zitierten Kommunikations-Thread wurde seinerzeit die Erklärung geliefert, dass dies ein Relikt aus Zeiten ist, in dem Frauen keine andere Chance hatten, sich gegen die patriarchalischen Männer durchzusetzen. Diese Begründung finde ich einsichtig.

Die Solidarisierung kenne ich übrigens auch aus meinem Umfeld. Ab und zu zettel ich ja durchaus mal gerne eine Diskussion an, an der dann auch Frauen beteiligt sind. :) Während ich bei den beteiligten Männern oft ein ausgeglichenes Meinungsbild erkenne, bilden Frauen sofort eine Argumentationsgemeinschaft, um gemeinsam gegen mich vorzugehen. Ähnliche Tendenzen kann man auch hier im Forum beobachten. Und ganz besonders "Ausreißerfrauen" werden hier ja regelmäßig gesteinigt.

Was du in #16.4 aussagen will, entzieht sich meinem Verständnis völlig. Das gegenseitige Verständniszeigen und Trösten unter Frauen *ist* doch gerade eine gegenseitige positive Unterstützung.
 
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VirginiaWoolf

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  • #19
ThomasHH, ich meinte das speziell für Unternehmingeni.w.S. in denen die Frauen die Mehrheit bilden. Das ist dann genauso schlimm wie unter den Männer, und die äußeren Faktoren kommen noch hinzu.
 
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  • #20
siri
#17ThomasHH
ich bin mir nicht sicher, ob ich dir nicht deine Illusionen lassen soll. ;-)
Mit der Solidarität der Frauen untereinander ist es nicht so weit her. Schon im Kindergarten äußern sich die berufstätigen Mütter negativ über die Mütter, die Hausfrau sind - und umgekehrt. In der Schule geht das weiter, Geschiedenen schauen auf Ehefrauen runter, Ehefrauen auf Geschiedene, Kinderlose gegen Frauen mit Kind, Frau mit Partner grenzt Frau ohne Partner aus.

Alleinstehende Männer erzählen mir oft, daß sie bei befreundeten Familien zum Essen eingeladen werden. Einer alleinstehenden Frau passiert das selten. Sie wird von der Frau des Hauses als potentielle Konkurenz betrachtet und ferngehalten.

und was #16.4 aussagt, kann ich dir auch sagen. Wenn du Freundinnen willst, ist es sehr viel besser, wenn es dir richtig dreckig geht, denn Frauen trösten gerne (damit ist geklärt, daß es ihnen selbst besser geht...) kritisch wird es, wenn es dir gut geht.

Das war jetzt der Negativbereich. Ich kenne einige wirklich gute Frauen, auf die das alles zum Glück nicht zutrifft!
 
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