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Gast
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- #1
Warum fällt es mir so schwer, wenn meine Tochter beim Vater ist?
Ich bin seit vier Jahren von meinem Ex-Mann getrennt, unsere mittlerweile 7 jährige Tochter ist seit der Trennung regelmäßig jedes zweite Wochenende bei ihrem Vater. Wir haben bei der Trennung diese Vereinbarung getroffen und halten sie auch immer ganz genau ein. Für mich ist dies auch nach vier Jahren immer noch mit einem Schmerz verbunden. Oft fühle ich mich schon am Tag bevor sie hinsoll unausgeglichen und wenn sie dann tatsächlich weg ist, vermisse ich sie wirklich sehr, die Zeit ohne sie kommt mir nutzlos vor und ich zähle buchstäblich die Stunden bis sie wieder zurück ist. Sobald sie am Sonntag Abend bei der Tür reinkommt, fällt der ganze Schmerz von mir weg und alles ist wieder in Ordnung - nur dies wiederholt sich alle zwei Wochen.
Jegliche Ratschläge in Richtung: "nutze die Zeit doch für dich" sind wirklich schwer umsetzbar, weil ich mich über nichts freuen kann, wenn sie nicht da ist. Es ist nicht so, dass ich nur auf sie fixiert wäre und ich im Leben sonst keine Interessen hätte - ich bin auch bereits sehr glücklich in einer neuen Partnerschaft und habe einen kleinen Sohn. Das alles ist aber auch kein Ersatz für die Leere, die entsteht sobald meine Tochter bei ihrem Vater ist. Ich schreibe bewusst, "bei ihrem Vater", denn wenn sie woanders ist - Oma, Freundin usw. habe ich kein Problem damit. Diesen Vaterwochenenden fühle ich mich so ausgeliefert, an denen ist nichts zu ändern. Ich lebe mein Leben nach einem Zwei-Wochen-Kalender und frage mich wie soll ich die nächsten 10 (?) Jahre so überstehen.
Dazu muss ich noch sagen, dass die Beziehung zum meinem Ex-Mann sehr unterkühlt ist, wir kommunizieren mehr oder weniger per email und auch nur das Nötigste. Es fühlt einfach schlecht an meine Tochter zu jemanden zu schicken zu dem ich kein freundschaftliches Verhältnis pflege. Es ist kein gutes Gefühl für mich sie seinem Einfluss auszusetzen. Es ist auch so, dass er so gut wie nie anruft um mit der Tochter zu telefonieren wenn sie da ist und umgekehrt mache ich das auch nie an seinen Wochenenden. Daher ist es tatsächlich so wie wenn sie aus der Welt wäre, wenn sie bei ihm ist.
Das Problem das ist hier schildere betrifft aber auch nur MICH! Unsere Tochter hat mit den Vaterwochenenden kein Problem. Sie geht gern hin und er widmet sich ihr auch gut. Und ich weiß natürlich, dass er sie so wie ich, sehr liebt und sie ihm unheimlich wichtig ist. Unsere Tochter hat die Trennung sehr gut weggesteckt und ist ein fröhliches und offenes Mädchen. Sie weiß zwar sehr wohl, dass es mir nicht immer leicht fällt, wenn sie weg geht, bekommt aber von sonstigen "Diskussionen" oder Streitpunkten zwischen uns wenig mit.
Vielleicht kann mir jemand helfen einen anderen Blickwinkel auf die Sache zu finden und es leichter zu nehmen, denn ändern werde ich es nicht können. Es fällt mir nur unheimlich schwer es so wie es ist zu akzeptieren.
w37
Jegliche Ratschläge in Richtung: "nutze die Zeit doch für dich" sind wirklich schwer umsetzbar, weil ich mich über nichts freuen kann, wenn sie nicht da ist. Es ist nicht so, dass ich nur auf sie fixiert wäre und ich im Leben sonst keine Interessen hätte - ich bin auch bereits sehr glücklich in einer neuen Partnerschaft und habe einen kleinen Sohn. Das alles ist aber auch kein Ersatz für die Leere, die entsteht sobald meine Tochter bei ihrem Vater ist. Ich schreibe bewusst, "bei ihrem Vater", denn wenn sie woanders ist - Oma, Freundin usw. habe ich kein Problem damit. Diesen Vaterwochenenden fühle ich mich so ausgeliefert, an denen ist nichts zu ändern. Ich lebe mein Leben nach einem Zwei-Wochen-Kalender und frage mich wie soll ich die nächsten 10 (?) Jahre so überstehen.
Dazu muss ich noch sagen, dass die Beziehung zum meinem Ex-Mann sehr unterkühlt ist, wir kommunizieren mehr oder weniger per email und auch nur das Nötigste. Es fühlt einfach schlecht an meine Tochter zu jemanden zu schicken zu dem ich kein freundschaftliches Verhältnis pflege. Es ist kein gutes Gefühl für mich sie seinem Einfluss auszusetzen. Es ist auch so, dass er so gut wie nie anruft um mit der Tochter zu telefonieren wenn sie da ist und umgekehrt mache ich das auch nie an seinen Wochenenden. Daher ist es tatsächlich so wie wenn sie aus der Welt wäre, wenn sie bei ihm ist.
Das Problem das ist hier schildere betrifft aber auch nur MICH! Unsere Tochter hat mit den Vaterwochenenden kein Problem. Sie geht gern hin und er widmet sich ihr auch gut. Und ich weiß natürlich, dass er sie so wie ich, sehr liebt und sie ihm unheimlich wichtig ist. Unsere Tochter hat die Trennung sehr gut weggesteckt und ist ein fröhliches und offenes Mädchen. Sie weiß zwar sehr wohl, dass es mir nicht immer leicht fällt, wenn sie weg geht, bekommt aber von sonstigen "Diskussionen" oder Streitpunkten zwischen uns wenig mit.
Vielleicht kann mir jemand helfen einen anderen Blickwinkel auf die Sache zu finden und es leichter zu nehmen, denn ändern werde ich es nicht können. Es fällt mir nur unheimlich schwer es so wie es ist zu akzeptieren.
w37