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  • #1

Warum fast immer die Trennung vollziehen? Warum denn nicht mal versuchen zu kämpfen?

Hi, ich höre fast immer, wenn es um das Thema Tr. geht, das die Leute es meistens so hinnehmen, sie akzeptieren es einfach. Gerade wenn die Tr. erst mal einseitig gewünscht wird. Warum kämpft keiner mehr darum? Um die Liebe, um das was ihnen, bis vor kurzem noch so wichtig war. Viele raten dann, bei den ersten Disharmonien, sofort zur Tr. Gerade was sog. "frische" Partnerschaften betr., wie z.B. bei mir (m). War ein 1/2 mit meiner Partnerin zusammen. Wir waren verliebt bis über beide Ohren. Alles lief äusserst harmonisch ab. Wir schmiedeten bereits Pläne. Nicht deutete auf eine schnelle Tr. hin. Dann der "Super-Gau, von ihr gewollt: Ein paar platte u. pauschale Argumente, das wars. Als ich versuchte darüber zu reden, ich versuchte zu kämpfen, wich sie aus. Es kamen immer wieder die gleichen Aussagen. Warum will man(n)/frau eine Beziehung so schnell aufgeben, die bis vor kurzem noch so toll war, quasi von heute auf morgen beenden. Der Mensch war einem doch so wichtig...
 
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  • #2
Ich kann dies nicht bestätigen - in meiner Ehe habe ich ich noch 3 (!) Jahre gekämpft, doch am Ende habe ich mich doch getrennt - auch, weil ich nicht mehr bereit war, ihm diese Chance überhaupt geben zu können. Das musste ich mir eingestehen. Dazu war ich schon zu weit von ihm entfernt. Und in meiner neuenPartnerschaft war es so, nach 1/2 Jahr hat mein Partner Zweifel an sich gehabt - ich habe ihm dann seinen Freiraum gelassen, weil er es mir wert war. Und er hat sich gefangen, weil auch ich im wichtig war -und siehe da, heute sind wir 3 1/2 Jahre zusammen! Also es lohnt sich auf jeden Fall zu kämpfen - und ich finde es traurig, dass deine Partnerin dazu nicht bereit ist. Aber die Gesellschaft ist sehr oberflächlich geworden und geht mit Liebe und Vertrauen so deflationär um, dass es einen kaum wundert, wenn etwas schlechtere Zeiten anbrechen: auf und davon!
 
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  • #3
Die Antwort ist nicht so einfach. Dein Schmerz teilen sehr viele Menschen, wenn sie so "überrumpelt" werden. Obwohl ich (w) auch das Gefühl habe, es wird viel zu früh das Handtuch geworfen, ein Neuer oder eine Neue wird gesucht oder steht schon an der Tür. Und ob es frische oder alte Partnerschaften sind, das spielt (fast) keine Rolle.

Meiner Ansicht nach ist alles light oder soft. Selten wird gekämpft. Doch es gibt sie auch. Ich habe z.B. über 3 Jahre hart gekämpft und was war das Ergebnis? ICH habe mich getrennt. Weil ich gemerkt habe, dass der andere sich innerlich schon getrennt hatte und es keinen Weg zurück gab. Ich habe kostbare Zeit vergeudet, Gesundheit geopfert, viel Energie reingesteckt, nun will er mich zurück, ich nicht. Fazit: es gibt MEnschen die einfach nicht wissen was sie wollen und andere in ihren Schlamassel reinziehen.

Versuche, die Motive herauszufinden, aber wenn du merkst, dass sie nicht mehr will, so leid es mir tut, mach Schluss. Vergeude deine Zeit nicht weiter in jemanden, der dich nicht verdient hat. Loyalität und Treue hast du anscheinend, bewahre sie für die Richtige auf.

Ich wünsche dir alles Gute
 
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  • #4
Gerade am Anfang einer Beziehung trennen die meisten Menschen sich eher schnell.
Ein halbes Jahr, das ist eigentlich die klassische Zeitspanne, die es braucht, um zu entscheiden, ob es auf Dauer funktionieren könnte. Die erste Verliebtheit ist vorbei, jetzt sieht man klarer und wird realistischer.

Wenn ein Partner nach einem halben Jahr nicht mehr will, lohnt sich ein Kämpfen meiner Ansicht nach nicht. Überhaupt, wenn einer von beiden absolut nicht mehr will, kann sich der andere auf den Kopf stellen - es wird nichts nützen.

Wenn in einer langjährigen, bewährten Partnerschaft, aus der vielleicht auch noch Kinder hervorgegangen sind, eine Krise ausbricht und BEIDE bereit sind, an sich und der Partnerschaft zu arbeiten, dann gibt es eine gute Chance. Und dann, meine ich, sollten auch beide dazu bereit sein. Ich stimme dir da zu: Die meisten Menschen laufen heutzutage zu schnell auseinander und schauen, ob es irgendwo jemanden gibt, mit dem es einfacher klappt. Das finde ich traurig und armselig.

Aber wenn nach 6 Monaten einer von beiden einfach nur weg will - es tut weh, natürlich, aber ein Kampf lohnt sich nicht. Es hätte auf Dauer nicht geklappt mit euch, glaub mir. Die richtige Frau, die für dich richtige, läuft nicht nach 6 Monaten weg.

Hab Geduld, hab Vertrauen. Schau nach vorn.
 
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  • #5
Ich habe den gleichen Eindruck. Und erkäre es mir so, daß
a) die allgemeine Oberflächlichkeit zugenommen hat
b) Beziehung wie alles andere zum Konsumartikel degradiert ist (ex und hopp)
c) scheinbare Alternativen durch die Medien zur allgemeinen Standards hochgepuscht werden und natürlich geglaubt werden
d) Umwertung der klassischen Werte salonfähig wurden. Dies gilt ja auch für andere Werte wie z.B. Ehrlichkeit (Paradaebeispiele: Globalisierung, Klimawandel, Politische Korrektheit).
e) Zusammengenommen wird Zynismus vorgelebt und zum gesellschaftlichen Leitbild erhoben.
 
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  • #6
Tja, lieber FS, so ging es mir (33/W) auch.
Der Kampf hat keinen Sinn, wenn eine Seite gar nicht kämpfen will, sondern die Entscheidung längst getroffen hat. So hart es auch ist.
Ich verstehe es auch nicht, wie einem ein vor kurzem noch lieber Mensch auf einmal so egal sein kann. War der Rest dann einfach Lüge, oder können sich Gefühle so schnell ändern?
Ich weiß es immer noch nicht. In meinem Fall hat er noch eine Woche vorher erklärt, wie er sich auf die Zukunft freut. Kannten uns 14 Jahre. Dann kam er nach Hause und sagte, es sei Schluß. Einen Grund oder ein weiteres Gespräch hat er nie genannt/geführt.
Mittlerweile akzeptiere ich es. Jemand, der mit einem einst nahestehenden Menschen so kaltschnäuzig umgeht, ist jetzt nicht so der Verlust, oder? Vermutlich gibt es einfach unterschiedliche Arten, sich Dingen zu stellen....oder es nicht zu tun.
 
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  • #7
Dieselbe Frage hab` ich mir auch schon oft gestellt. Jedoch, es existieren vielfältige Gründe weshalb eine Beziehung gerade in der Beginnerphase allzu schnell scheitert. Sobald die Schmetterlinge ihren Rückflug antreten, die Nebelschwaden der Verliebtheit sich lichten, der Alltag Einzug hält, der andere mit seinen ganzen Unzulänglichkeiten geradezu "nackt" vor einem steht, kommen die ersten Zweifel auf ob er/sie wirklich für ein ganzes Leben zu einem passen könnte.

Die eigene Toleranz für die Schwächen des anderen werden dann zur Entscheidungsgrundlage.
Kommunikation ist das A & O sobald sich Konflikte anbahnen. Offene, sachliche Kommunikation, ohne gegenseitige Anschuldigungen, ehrlich und fair, mit dem beidseitigen Bedürfnis eine Lösung zu finden. Konfliktscheue Menschen werden an diesen Anforderungen regelmäßig scheitern. Ebenso wenn keine Bereitschaft zur Selbstreflexion und Selbsterkenntnis vorhanden ist. Zu kämpfen lohnt sich auch nicht, wenn keine Liebe oder nur eine einseitige die Beziehung zusammengehalten hat. Wenn nur Du sie liebst, sie Dich aber nicht, laufen Deine Bemühungen ins Leere. Reflektiere eure Beziehung, von "heute auf morgen" hat sie sich nicht von Dir getrennt, der Prozess ihrer ablehnenden Haltung hat schon viel früher begonnen!
 
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  • #8
Ich nehme an so toll wie für dich wird die Beziehung für deine Exfreundin nicht gewesen sein.

Kämpfen: ja, immer - wenn auf beiden Seiten Gefühle da sind und es nur darum geht, dass man vielleicht ein Missverständnis hat und/oder der andere sich aus Verletzheit zurück zieht.

Wenn der Andere keine Gefühle (mehr) für dich hat, hilft kein kämpfen, ganz im Gegenteil, es wirkt eher aufdringlich und fördert das Fluchtverhalten.

Wenn der andere sich seiner Gefühle nicht mehr sicher ist, sollte man allerdings auch nicht aufdringlich werden, sondern den anderen einfach Zeit lassen.

Leider gehen Menschen aber nicht nur aus Liebe zueinander Beziehungen ein. Es hat wahrscheinlich bei euch nicht gepasst. Lass sie ziehen und kämpfe wenn überhaupt um eine Frau die dich liebt.

w31
 
  • #9
Lieber Fragesteller! gerade auch in Bezug auf den Beitrag #1 möchte ich hier zunächst betonen, dass es sich meiner Meinung nach bei FRISCHEN und bei LANGJÄHRIGEN Beziehungen um zwei völlig verschiedene Szenarien handelt, die man auf keinen Fall über einen Kamm scheren sollte. Deine Frage richtet sich, wenn ich das richtig verstanden habe, konkret auf das Aufgeben von frischen Beziehungen und plötzlichen Trennungen nach einer Verliebtheitsphase.

FRISCHE BEZIEHUNGEN
Die Kennenlern- und Verliebtheitsphase ist geprägt durch die rosa-rote Rolle. Nach drei bis neun Monaten geht sie meistens relativ plötzlich in die Differenzierungsphase über, man sieht die Macken und Schwächen, die Inkompatibilitäten, die Probleme plötzlich klar und direkt, nicht mehr verliebt verschleiert. Genau in dieser Differenzierungsphase zerbrechen die meisten frischen Beziehungen, und zwar zu recht: Hier entscheidet sich einfach, ob es wirklich passt, ob man wirklich harmoniert. In dieser Phase muss die Verliebtheit in Liebe übergehen; wenn sie das nicht tut, nützt auch das größte Kämpfen nichts.

Jeder steckt hier in einem Dilemma: Einerseits ist es richtig, dass man in jeder Partnerschaft Kompromisse eingehen MUSS, gemeinsame Wege finden und Einigungen erzielen muss, da es niemals 100% passt. Andererseits ist es auch richtig, sich zu trennen, wenn man bei klarem Blick erkennt, dass bestimmte Aspekte einfach so gar nicht passen, z.B. man den anderen einfach nicht wirklich liebt, keine echten Gefühle mehr hat, Ansichten und Wertvorstellungen, Streitverhalten, Freizeitverhalten, Lebensziele und Kinderwunsch oder bestimmte Gewohnheiten einfach nicht kompromissfähig sind. Besser jetzt, früh in der Beziehung nach weniger als einem Jahr trennen, als monatelang das Unausweichliche hinauszögern und nur Kummer und Sorgen verursachen. Gerade bei frischen Beziehungen müssen einfach Entscheidungen getroffen werden.

Viele Menschen scheuen sich, dem Partner einfach so platt zu sagen: Ich liebe Dich nicht mehr. Meine Gefühle sind verschwunden. Obwohl es genaugenommen richitg wäre und die Fronten viel besser klären würde als alle anderen Vorwürfe, die letztlich strittig sein werden. Für mich persönlich steht aber fest: Wenn man den anderen nicht liebt, also die Verliebtheit nicht in Liebe übergegangen ist, dann hat weder Kämpfen noch Fortführen irgendeinen Sinn. Genau Null Sinn. Dann muss man sich trennen und das besser früher als später.

LANGJÄHRIGE BEZIEHUNG
Nur kurz: Bei langjährigen Beziehungen sieht das ganze anders aus. Sie scheitern an einem von zwei großen, völlig unterschiedlichen Aspekten: Entweder mehr oder weniger "punktuelle" Erlebnisse, die ein Fortführen unmöglich machen, z.B. häusliche Gewalt oder Fremdgehen, oder aber an langsam ausschleichender Entfremdung aufgrund von mangelnder Beziehungsarbeit, z.B. Midlife Crisis, Langeweile, Ziellosigkeit nachdem die Kinder ausgezogen sind.

Meines Erachtens sollte man im ersten Falle gar nicht erst kämpfen. Solche Gründe sind unverzeihlich und werden immer zwischen den Partnern stehen.

Dagegen lohnt sich bei der zweiten Fallgruppe das Kämpfen unbedingt. Genau wie schon vorher meist Beziehungarbeit vernachlässigt wurde, wird sie selbst dann noch vernachlässigt, wenn es kriselt. Hier wären alle Bemühungen es wert.
 
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  • #10
naja
mein fall fällt dann unter frederikas "frische beziehungen", wobei diese beziehung dann 5 jahre lang "frisch" war, und als es ans heiraten ging, merkte sie, dass sie wohl doch nicht wirklich wollte - kommt aber wahrscheinlich auch öfters vor.
gekämpft habe ich nicht, d.h. nur mit mir selbst. dieses "schlussmachen" war eben ein "punktuelles erlebnis, das fortführen unmöglich machte" - also doch punkt "langjährige beziehung"?
 
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  • #11
Warum wohl?

Weil die heutige Generation das einfach nicht gelernt hat. Sie hat nicht gelernt richtig zu lieben und nicht gelernt richtig zu kämpfen. Viele Menchen verwechseln sexuelle Anziehung oder ein gutes freundschaftliches Verhältnis zum anderen Geschlecht mit der Liebe. Die Beziehungen in dieser Gesellschaft, in der Alles im Überfluß vorhanden ist, sie sind flach und instabil, weil ohne die richtigen Fundamente aufgebaut. Die meisten Beziehunggrundlagen reduzieren sich auf die Fragen: Was können wir schönes am WE unternehmen? wo führt uns unsere nächste Urlaubsreise hin? wie oft wollen wir sex haben ? bekomme ich von dir die Freiheit, aussehalb der Beziehung meine Freunde zu terffen? u.ä.
Sobald hier die ersten Meinungsverschiedenheiten auftreten, wird sofort die große Beziehungskrise heraufbeschworen und die "Liebe", die nie eine war, zerbricht. Gekämpft wird nicht, es gibt doch Singlebörsen auf denen man sich eine neue "Liebe" holen kann.
Dass eine wahre Liebe "sich dem Partner Hingeben" bedeutet, bis hin zur Selbsaufgabe, dass alle persönlichen Freiheiten, Freundschaften usw. zurück zu treten haben, wird von den meisten nicht einmal im Ansatz erkannt, und die die es erkennen akzeptieren es nicht. Dementsprechen flach sind die Beziehungen.
Ich spreche aus Erfahrung. Ich (m.51) war selbst 31 Jahre mit einer wunderbaren Frau verheiratet. Der schönste Augenblick auf unserem gemeinsamen Weg war der Moment als sie vor allen zur Trauung versammelten sagte: .. bis dass der Tod uns scheidet. Was auch leider viel zu früh geschah. Für diesen Moment hätte ich mein Leben opfern können. Sie hat es genauso empfunden wie ich, und von da an wussten wir, dass wir uns bedingungslos vertrauen und aufeinander verlassen können. Wir haben viele Höhen und Tiefen erlebt, und haben Alles gemeistert, weil wir dafür einfach frei waren. Wir waren uns immer sicher, von dem Anderen geliebt zu weden. Wir haben uns nie gefragt, machen wir Wanderurlaub oder eine Kreuzfahrt? Das hat einfach sie bestimmt, je nach Kassenlage, Befinden, Vorlieben auch der Kinder und ich wusste, dass ihre Entscheidung richtig war. Es war nie ein Thema, welche Praktiken wir beim Sex anwenden wollen. Erlaubt war Alles, was uns BEIDEN gefallen hat. Auch wenn durch diese Einschränkung ihre oder meine Fantasien vielleicht nicht immer ausgelebt werden konnten. Das war kein Grund für unnötige Diskussionen die unsere Ehe nur belasten könnten, sondern man hat einfach dem Anderen zu liebe auf Etwas verzichtet. Wahre Liebe ist doch nur dann möglich, wenn man zum Verzicht bereit ist. Dazu sind heute Viele nicht mehr bereit. Heute stellt man sich nicht mehr die Frage: wills du mit mir alt werden? sondern man lehnt die Heirat ab, mit dem Hinweis auf Probleme bei späteren Trennung. Man setzt quasi voraus, dass eine Beziehung eh nicht ein Leben lang halten kann, warum soll man un sie kämpfen? Das ist aber Grundfalsch,wie mein Beispiel und die langjährigen Ehen vieler anderen - vor allem älteren Paare - belegen. Es wird hier im Forum oft behauptet: ..er/sie liebt mich, hat aber Angst sich zu binden. Er/sie liebt definitiv NICHT. Wenn ich Jemand liebe, dann habe ich vor ihm keine Angst! So einfach ist es.
Für mich ist also das Fehlen der wahren Liebe der Hauptgrund warum um Beziehungen nicht gekämpft wird. Unbestritten gibt es auch weitere Gründe. Auf diese soll hier nicht weiter eingegangen werden.
 
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  • #12
Hallo lieber FS,
vielleicht war die Beziehung für Deine Partnerin nicht ganz so harmonisch, wie es den Anschein hatte?!
Es muss Gründe gegeben haben, die sie zur Trennung bewogen haben.
Leider passiert es häufiger als man glaubt, dass einer der Partner mehr empfindet als der Andere, kompromissbereiter ist, geduldiger ist usw.
Vielleicht hat sie während dieser Monate für sich erkannt, dass sie Dich zwar sehr nett findet und bestimmt auch geliebt hatte, aber eine dauerhafte Partnerschaft einfach für sie nicht mehr vorstellbar war - weshalb auch immer.
Selten kommt es "plötzlich" - meist sind Streitereien vorausgegangen, Frust auf einer - oder auf beiden Seiten usw.

Meine Freundin hat ihren Partner (für ihn auch plötzlich) verlassen, weil die Meinungsverschiedenheiten über einen längeren Zeitraum sie zermürbt hatten. Sie fühlte sich teils nicht ernst genommen - er dagegen ist aus allen Wolken gefallen, denn für ihn war eigentlich alles recht harmonisch.

Für mich gilt, wenn ich meinen Partner richtig liebe, dann kämpfe ich auch, selbst wenn ich ihn erst ein paar Monate kenne! Dazu gehören dann auch Auseinandersetzungen, kontroverse Gespräche und Diskussionen!
Gerade am Anfang muss man sich als Paar mit der Beziehung und dem Partner auseinandersetzen, seine Grenzen ausloten, aufeinander eingehen, Kompromisse finden und auch wenn es nervt: REDEN...REDEN...REDEN!!!
Wenn man zu wenig miteinander spricht, über Wünsche, Träume, Frust und Dinge, die einen stören, dann hat die Beziehung keine Chance sich zu entwickeln, sondern stagniert irgendwann.
Ich wünsche Dir ganz viel Glück, dass Du bald eine liebevolle Partnerin findest!
(W)
 
  • #13
@10
Das hätte nicht schöner formuliert werden können! Diese Zeilen haben mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht!
Ja, heute wird viel zu schnell aufgegeben!!!
Gibt es die ersten kleinen oder größeren Konflikte, dann hakt man das einfach ab und sucht sich im Internet einen neuen Partner!
Eine sehr traurige Entwicklung!
Ich könnte mich nie gegen mein Herz entscheiden - mag es auch Probleme geben mit dem Partner - aber solange ich ihn liebe, solange kämpfe ich für die Beziehung.
w(41)
 
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  • #14
@12 Weshalb willst du "kämpfen" wenn er dich nie geliebt hat oder nicht mehr liebt! Das ist doch die wichtigste Voraussetzung überhaupt. Es spielen doch nicht nur deine eigenen, sondern auch die Gefühle deines Gegenübers eine Rolle
 
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  • #15
Gerade hier wird doch wie wild ein kaltschnäuziges Trennen propagiert. Egal, ob kurz oder
lang, wenn einer so ungefähr einmal sagt - ich will nicht mehr - am besten per sms oder
email, sollst du das sofort akzeptieren . Sonst klammerst du.
Verarbeiten - ja, alleine und im Zeitraffertempo.
 
  • #16
Es kommt auf den WAHREN Grund an!

Wenn der wahre Grund ist, dass der Andere nicht liebt und auch keine Hoffnung/Aussicht darauf besteht, ist das ein guter Grund, nicht zu kämpfen, wenn einem das wichtig ist/das eine Voraussetzung ist. Denn das kann man nicht erkämpfen. Es gibt nicht ohne Grund keinen Imperativ von "wollen" und auch keinen Imperativ von "lieben".

Wenn der wahre Grund ein Grund ist, bei dem es akzeptabel/annehmbar ist, dass man etwas verbessern kann, dann kann man versuchen zu kämpfen. Geht aber auch nur, wenn beide davon überzeugt sind/werden können, dass es noch Hoffnung gibt und lohnt.

Aber den wahren Grund erfährt man nur, wenn der Andere wahrlich offen ist und die Situation auch wirklich analysieren und benennen kann. Das kann man nicht erzwingen und nur schwer erkämpfen.

Wenn man hingegen nicht den wahren Grund genannt bekommt, sondern ein Scheinproblem, wird es schwierig, das wahre Problem zu lösen. Wenn jemand nicht den wahren Grund nennt, ist das so, als ginge man zum Arzt und erzählte ihm, dass man Kopfschmerzen habe, obwohl es Bauchschmerzen sind. Maßnahmen, die man ergreift, zielen auf das Scheinproblem und gehen damit auf jeden Fall am wahren Problem vorbei und sind damit wirkungslos und nutzlos. Dann kann man eben erstmal nur noch versuchen, an den wahren Grund zu kommen. Dazu muss man evtl. den Grund erfahren, warum "verschleiert" wird, also einen "zweiten" Grund. Und dann kommen wir langsam in eine Schleife.

Ehrlich gesagt, wenn jemand den wahren Grund verschleiert, scheint die Beziehung auch nicht sonderlich vertraulich gewesen zu sein und auch das wäre für mich ein ähnlicher Grund wie mangelnde Liebe, die Beziehung als nicht kämpfenswert zu erachten, denn Liebe, Vertrauen und Hoffnung sind für mich die Säulen der Beziehung.
 
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  • #17
@10

Wunderbar treffend geschrieben und mir mitten aus dem Herzen! Vielen Dank für Deinen Beitrag. Auch mich hat er sehr berührt.

w57
 
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  • #18
Wenn du sie liebst, versuch es. Mit Fleurop, wie auch immer. Ich kenne Frauen, die gesagt haben, dass Ihnen imponiert hat, wie ER am Ball geblieben ist.
 
  • #19
Kämpfen macht nur Sinn, wenn noch Liebe da ist, aber einzelne Aspekte nicht mehr passen.
Wenn die Liebe weg ist, macht auch kämpfen kaum noch Sinn.

Zudem sollte man hier (vorallem auch an #10!) die beiden Fälle aus #2 unterscheiden: Frische Beziehungen und langjährige Beziehungen.
 
  • #20
Die Frau war schon in der beziehung mit dir net glücklich hatte aber nicht den mumm es dir zu sagen. Deshalb die platten Argumente und kein Kampf um euch.
Meine hat mir auch nie wirklich gesagt was los ist. Mann kann so nichts machen finde ich. Wir können nix dazu lernen und wissen auch net wie wir kämfen sollen.
Ich weiss schon wie es dir geht. Das ist nur ein kleiner trost ich weiss.
 
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  • #21
Ich möchte gerne etwas zu #10 sagen - als ein Mitglied der angesprochenen "jungen Generation" (w26, ich schätze das zählt hier als "junge Generation")

Ich störe mich an der Pauschalisierung, wir hätten "nicht gelernt richtig zu lieben und nicht gelernt richtig zu kämpfen."

Das ist, wie gesagt, eine Pauschalisierung. Ich kann nicht leugnen, dass es vielen so geht, auch besonders weil viele meiner Generationen in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen sind/Scheidungskinder sind etc. Aber genauso viele HABEN gelernt zu lieben und zu kämpfen, und WOLLEN das auch.
Ich kann das selbst auch nicht pauschalisieren, aber ich denke, dass es auf jeden Fall auch Sache der jeweiligen Sozialisation und Wertevermittlung ist.

Und ich reihe mich bei den Freunden der Medienschelte ein - es wird unglaublich viel vermittelt, was einfach, entschuldigung, Müll ist. Das fängt schon bei den Kinderfilmen an, dass allgemein suggeriert wird, dass eine Beziehung das Maß aller Dinge ist, dass aber Beziehung auch "Arbeit" ist, wird nicht gesehen.
Ich habe einmal den Satz gehört, "Wenn man denkt, dass man eine Beziehung HAT, hat man eigentlich schon keine mehr". Was bedeuten soll, dass eine Beziehung wächst, entsteht, reift, dass an einer Beziehung gearbeitet wird. Heute geht es egal in welcher Generation sehr oft meinem Empfinden nach nur darum, eine Beziehung zu HABEN.
Ebenfalls besonders über die Medien wird vermittelt, dass es wichtig ist, Spaß zu haben, sich selbst zu verwirklichen - JA, das alles sehe ich auch als wichtig an, aber eben alles im rechten Maß usw. Die Zeiten, in denen ich als Frau hinter den Herd musste und stumm auf einen Mann zu warten hatte - platt gesagt, sind glücklicherweise vorbei. Ich bin froh, dass ich mich selbst veriwkrlichen darf, aber ich darf auch andere Menschen nicht aus den Augen verlieren, wobei man wieder bei der Wertevermittlung etc. angelangt wäre...

Zuletzt möchte ich kurz auf diesen Satz noch eingehen:
"Wenn ich Jemand liebe, dann habe ich vor ihm keine Angst! So einfach ist es."
Dem muss ich widersprechen, bzw. den Satz "ausweiten". --> "Wenn ich jemanden liebe, dann arbeite ich daran, die Angst zu überwinden." Angst vor Männern, Angst vor Nähe, Angst vor Trennung - ich habe bei mir, in meiner letzten Partnerschaft UND in meinem Freundeskreis alle möglichen Aspekte von Angst gesehen.
Wenn jemand ANgst hat, sich zu binden, dann kann er einen anderen Menschen trotzdem lieben, er hat nur ein Problem, das zu bearbeiten ist. Ist er dazu bereit - wunderbar! Ist er es nicht - dann ist eine Beziehung (fürs Erste) nicht möglich.
 
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  • #22
Hier#10
@#18 Muss ich entschieden widersprechen. Auch langjährige Beziehungen waren einmal "frisch". Und wie sollen langjährige Beziehungen erst entstehen, wenn den "frischen" keine Chance mehr gegeben wird? Eine Liebe, wie ich sie meine "verschwindet" nicht von heute auf morgen. Sonst war´s eben keine Liebe.

@#12 +#16

Danke für Eure "Blumen". Dachte schon, ich wäre in diesem Forum mit meiner Meinung alleine da gestanden.
 
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  • #23
@#12
ich stimme dir zu. gegen mein herz kann ich mich einfach nicht entscheiden. zur zeit befinde ich mich wohl in der schlimmsten phase meines lebens. ein harter kampf um meinen partner - tag für tag. der herzschmerz und der liebeskummer bringen mich fast um... denkt alle was ihr wollt: ich kämpf bis zum bitteren ende. ich hoffe sehr, dass es sich lohnt....
 
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  • #24
also wenn jemand in der Midlifecrisis ist oder sonst gerade durch gewisse Umständen seine Wahrnehmung einschränkt und alles auf seinenPartner projeziert, dann kann eben diese Person gar nichts sehen. dann hält man am besten still und wenns nötig ist dann kämpft man. Ich bin von meiner Frau von einem Tag auf den anderen verlassen worden und sie ist mit einem jungen Typen davongezogen und hat mich mit den 4 Kindern 11/ 9 / 7 / 4 sitzen lassen. Unterdessen hat sie schon verschiedentlich das Ojekt der Begierde gewechselt
Vorher war sie die beste Mutter und wirklich gute Ehefrau.Probleme hatten wir gross keine aber sie hatte plötzlich das Gefühl, dass sie ihr Leben verpasst hat.Mediation hat bis jetzt nichts gebracht weil sie einfach jetzt ihr Leben leben will, frei sein will und ich sowieso an allem Schuld bin. Reflektion über eine Krise scheint bei ihr nicht möglich zu sein.
Also kämpfe ich weiter aber nicht im sinne von Kampf sondern an mir selbst arbeiten, die Kinder aus ihrem neuen Lebensstil heraushaltenudn weiter Therapie machen und versuchen zu verstehen.
als dies vor 6 Monaten passierte kam ich mir vor als ob man mir Arme und beine bei lebendigem leibe amputieren würde..Also dann was tun?
 
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  • #25
Dieses Wort "Kämpfen" mag ich überhaupt nicht!
Es ist für mich persönlich aufgrund einer äußerst negativen Erfahrung gleichzusetzen mit "Stalking".
Dieser Mann "kämpft" (seine Worte!) seit 2 Jahren mit widerlichen Mitteln um mich.
Wenn ich den festen Entschluß gefasst habe, mich zu trennen, warum auch immer, dann mache ich das auch.
Es ist sicherlich keine Entscheidung über Nacht und passiert mal eben so im Vorbeigehen.
Manchmal gibt es eben keine nachvollziehbaren Gründe, es passt dann halt einfach nicht (in der sog. Frischbeziehung).
Trenne ich mich nach einer langjährigen Beziehung sind sicherlich Gründe da, die ich dem Partner selbstverständlich auch darlege.
Das sog. Kämpfen des anderen Parts empfinde ich in beiden Fällen dann nur noch als nervend!
Beendet ist beendet, so einfach ist das für mich!
Gleiches gilt natürlich im umgekehrten Fall!
Mein Partner denkt genau so darüber.
w
 
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  • #26
Ich glaube in der heutigen zeit wird wirklich viel zu schnell aufgegeben,
gibts mal einen Streit weg ist er oder sie,
normalerweise kann man doch über alles reden.
Mein Freund hat auch mit mir Schluss gemacht war ziemlich am Anfang nicht ganz ein Jahr
und er ist von heute auf morgen weg und ich weiß nicht genau warum.
Ich weiß das er mich sehr geliebt hat er hat alles für mich getan und immer wieder gesagt mit dir möchte ich alt werden.Ich liebe ihn immernoch sehr.
das ganze ist jetzt 5Wochen her.
War ihm alles zu viel mit meinen Kids, mit mir Arbeit etc. keine Ahnung.Ich habe ihn irgendwann mal gefragt da er um sein Kind kämpfen mußte(nicht von mir) würdest du auch um mich so kämpfen da kam klar und deutlich ja und dann schmeißt er alles hin?
Ich war am Boden zerstört, langsam geht es mir zwar wieder besser aber er fehlt mir immer noch sehr.
Ich möchte um ihn kämpfen nur wie?
Wie kämpft man um einen Mann?
 
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  • #27
ich kämpfe schon das zweite mal um meinen mann.wir sind 33 jahre verheiratet und im september
37 jahre zusammen.2008 hatte er eine freundin in diwe er ganz doll verliebt war er ist sieben mal ein und aus gezogen jedesmal wenn er ging wußte ich er kommt wieder im oktober 2008 beendete er die beziehung und wohnte wieder bei mir und unserer tochter.das ganze jahr 2009 war super bis zu jenem tag im november.wir gingen auf ein konzert und da sah er diese frau und es machte bum.
er ist 55 und sie 46 sieht aber durch das rauchen viel älter aus.er ist eigentlich ein vefechter des rauchens aber vor lauter verliebtheit stört ihn das alles nicht.sie raucht im auto im bett und im ganzen haus so blind ist er.er wohnt noch bei mir und jedes wochenende bei ihr.ich glaube es gehtr auch nicht mehr lange gut weshalb ist er noch nicht ausgezogen und mit ihr und ihrem sohn
in eine gemeinsamme wohnnung wenn alles so schön ist.er bildet sich die liebe mit ihr nur ein das sind eben die wechseljahre im grunde kann er mir leid tun das soviel lebenszeit vergeudet und nicht alles so gelassen hat wie es war wir waren das eine jahr richtig glücklich miteinander.
wir haben vor 7 jahren ein haus gebaut und ich denke er möchte auch nicht alles aufgeben.ich weis das ich dumm bin weil ich das alles mitmache aber ich liebe ihn noch und kann all die jahre nicht so einfach wegwerfen. mein gefühl sagt mir er kriegt sich wiede ein so wie damals
 
  • #28
@ #26:

Ich bin eigentlich immer jemand, die dafür ist, nach Lösungen für beide Seiten zu suchen. Manchmal geht das aber nicht.

Natürlich kann dir niemand sagen, was du tun sollst, aber verstehen kann ich dich nicht. Warum läßt du dich so behandeln? Liebst du dich nicht auch selbst?

Was du dir da gefallen läßt, das ist doch reiner Masochismus! Geht es dir gut dabei? Ganz sicher doch nicht!

Je älter ich werde, um so weniger verstehe ich Frauen und Männer, die ein solches Verhalten dulden. Ich bin der Ansicht, man kann mir nur das antun, was ich mir gefallen lasse.

Wenn die Menschen in meiner Umgebung keine Grenzen kennen, ist es an mir, diese Grenzen aufzuzeigen.

Ich verstehe dich nicht. Kämpfen, ja gern - aber doch nicht bis zur Selbstaufgabe!

Weiter viel Kraft, wünsche ich dir. Du wirst sie brauchen.
 
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  • #29
Kämpfen, wann sollte man sich eingestehen das man den Kampf verloren hat? Ich habe heute aufgehört zu kämpfen.... Ich bin wieder alleinerziehend mit 2 Kindern und mußte feststellen das ich mich hätte früher trennen sollen. Ich glaube für viele Betroffene zu antworten wenn ich sage, ich habe gekämpft (nicht nur allein der Kinder wegen) und ich habe mich durch den stetigen Kampf so verwundbar gemacht das ich gute Steilvorlagen für neue Verletzungen gegeben habe und heute größeren Schmerz leide als ich es hätte bei einer früheren Trennung erlebt habe. Mag sein es klingt oft nach "hinnehmen" aber gerade mit Kindern ist das die bessere Wahl als "sich aufgeben" Ich wünsche allen denen es ähnlich geht Stärke
 
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  • #30
hallo, also bei kleinigkeiten schluss zu machen, das wäre auch nicht meins, aber wenns um zurückerobern geht und darum, um den partner zu kämpfen, wenn er schon mal schluss gemacht hat: nein wirklich nicht. wenn jemand mal so weit ist, mich abzuschießen und mir zu sagen, dass er mit mir nicht mehr will - dann eben nicht. niemals wieder.
 
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