Ich finde es ganz normal, wenn nach 2 Stunden der Gesprächsstoff mit einem Umbekannten ausgeht. Mir, w, geht da ganze Gequassel manchmal auch nur auf den Geist. Irgendwann ist man eben leergefranst, und es fällt einem nichts mehr ein.
Manche labern einem dermaßen die Hucke voll von ihrem überstandenen Zungenbodenkrebs, dem 20 Jahre lang (!) währenden Sexentzug der Ex (sehr beliebtes Thema), der Kellerwohnung - sie hatte ihn dahin verbannt, dem Selbstmord des Bruders, der Alzheimer-Mutter, der letzten Klage gegen den Nachbarn, der den Zaun falsch gezogen hat, der jungen Freundin, die ihn ausgenommen hat, weshalb er jetzt was Älteres sucht sowie von meiner etwaigen Bereitschaft zum Sex (noch beliebteres Thema) usw. blabla, dass mir die Mimik schon bald auf die Tischplatte fällt.
Am besten geht man essen. Da passiert noch so viel drumherum, das locker ins Gespräch mit einfliessen kann. Es geht doch erst mal nur darum, überhaupt mal zu checken, ob der Andere als Partner in Frage kommt. Ist Sympathie da, passt das Äussere, stimmt die Chemie, kann man sich was vorstellen? Mit zuviel Reden kann man auch was kaputt machen. Vielleicht redest Du den Männern einfach zuviel, und die sind erst mal geplättet?