• #31
Frauen lösen auch sehr gerne Probleme - und im Vergleich zu Männern sind sie sogar sehr gut darin. Männer sind nur zu verbohrt, das einzugestehen und sich anzupassen, wenn sie falsch handeln.[...]

offene Zahnpastatuben, herumliegende Socken, aggressives Fahrverhalten oder ekeligen Umgang mit Lebensmitteln, [...]
.

Huh? was haben denn bitte alle diese Beispiele mit "lösungsorientierten Handeln" zu tun?
das sind Ansichten und Betrachtungsweisen die keine "Lösung" haben, sondern den liegen "Meinungen" zu Grunde..
Das ist im übrigens exakt das Problem hier.. das sind KEINE "Probleme" .. sondern das sind "Ansichtssachen" wie man etwas machen kann.. da gibt keine "Lösung" sondern eine "Meinung " dazu.


ein geplatztes Wasserrohr ist ein Problem, ein Einbruch ist ein Problem, ein gebrochener Oberschenkel ist ein Problem, ein blinkendes licht im Auto ist eines.. etc..

Ergo: Männer sind nicht per se "zu verbohrt" etwas "einzusehen" sondern sie bezweifeln berechtigterweise das es per se "falsch" ist, nur weil SIE es gerne anders hätte.. Grade in deinem Beispiel. wenn sie sagt "das ist eklig (für mich)" muss das noch lange nicht dem Empfinden des Mannes entsprechen und schon gar nicht ist es "DIE Lösung" wenn er sich dran hält.

das ist der Unterschied zwischen willst du eine "Lösung oder willst du diskutieren.."
 
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Gast

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  • #32
Doch, sie möchte es schon lösen. Aber sie möchte es nicht vom Mann gelöst bekommen. Sie löst es schon selbst, dazu braucht sie den Mann nicht. Der Mann soll zuhören.

Und das sind eben genau die Spitzfindigkeiten, die uns Männern so tierisch auf den Senkel gehen. Dieses "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß", wenn die Frau um Hilfe bittet und eigentlich aber keine Hilfe will, sondern einen Know-how Transfer, erwachsen aus einem hochnäsigen "eigentlich bist du (also der Mann) ja schuld, daß ich weniger kann als du, also sieh zu, wie du das jetzt hinbiegst, ohne daß ich mich dir unterlegen fühle".

Seit wann hat denn derjenige, der Hilfe braucht, darüber zu bestimmen, wie diese Hilfe zu geschehen hat? Man stelle sich eine Autopanne vor: ich bestehe darauf, daß sie mir jetzt erklären, wie man eine Batterie wechselt, auch wenn das jetzt ein bißchen länger dauert, weil ich von technischen Dingen nämlich keine Ahnung habe.
 
  • #33
Warum erzählt frau aber dann ihr Problem, wenn sie an keinem Lösungsvorschlag interessiert ist? Wenn sie es mit sich selbst ausmachen will, ist das durchaus ok. Aber dann soll sie es einfach tun, und nicht jemand anderen mit ihrem Problem volllabern. Die Aussage "ich weiß nicht, wie ich das Problem lösen soll" impliziert doch den Wunsch nach Unterstützung. Wenn das nicht erwünscht ist, müsste sie doch sagen "Ich hab ein Problem, über dessen Lösung ich nachdenken werde".
Hm, doeser Poster hat schon recht. Aber das ist eine typisch männliche Denkweise. Die aber solche Frauen nicht wollen.

Solche Frauen suchen Unterstützung. Aber um zu lernen + tun, das Problem selber zu lösen.
Und sich nicht wie-ein-kleines-Kind behandelt fühlen. Dessen Probleme seine Eltern lösen. Aber dabei das Kind entmündigen, es selber zu tun.

Kernsatz der Montessori-Erziehung:"Hilf mir, es selber zu tun"
 
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  • #34
Liebe Leser hier der FS..

Danke für die bisherigen Antworten.

Ich habe dieses Thema eröffnet weil ich zum einen immer wieder selbst an meine Verständnisgrenze bei diesen "warum Themen" stosse aber auch spüre das es vielen anderen Männer so geht und wir mit offenen objektiven Postings vielleicht zum Geschlechterverständnis beitragen können..

Es ist für mich offensichtlich das dies hier zu kurz kommt.

Was ich im Postingverlauf sehr ägerlich finde ist schon wieder mal dieses " Männer haben die gleichen Probleme und Kleinigkeiten ärgern sich genauso über Frauen nur sagen sie es nicht..."

Warum überlasst ihr dies auszusprechen nicht uns Männern? Glaubt ihr wirklich wir können das nicht selber ausdrücken? Ich und ich denke auch die meisten Männern können sich bei aller selbstreflektion darin überhaupt nicht wiederfinden.

Wenn Männer sagen sie sehen keinen Grund etwas zu Thematisieren oder problematisieren weil es für sie kein Problem ist dann solltet ihr bitte soviel Respekt haben das auch so zu akzeptieren und Ihnen nicht unterstellen das sie eigentlich gar nicht wissen das sie ein Problem haben oder es nur nicht rauslassen können.

Wenn ich kein Problem mit etwas habe möchte ich nicht das eine Frau es mir einredet oder es so lange anspricht bis es dann erst zu einem wird.

Das nervt, ist ärgerlich und respektlos.. Und das trägt nicht grade zur Harmonie bei.

Umgekehrt, und auch das kommt hier sehr deutlich zum Ausdruck ist die Erkenntnis das wir Männer auf Frauenproblemstellungen nicht rational sondern mehr emotional Stellung nehmen sollten..


Denn wenn ich den allgemeinen Konsens der Frauenbeiträge hier richtig interpretiere geht es nicht darum Lösungsorientiert zu argumentieren sondern vielmehr darum eine Themeneröffnerin die sich z.B mal wieder über "ihn" beschwert zu beruhigen...

Habe ich das so richtig verstanden? Wenn ja liebe Männer versuchen wir es doch mal...Vielelicht trägt es ja wirklich zu mehr "Harmonie" und Verständnis zwischen den Geschlechtern bei..

m48
 
  • #35
Als Frau (Mitte 40) kann ich mit Männern, die mir mit klagendem Blick mitteilen, sie hätten einige Probleme, jedoch nicht darüber reden wollen, eher wenig anfangen weil ich sie nicht verstehe. Frauen berichten über ihre Probleme, Sorgen und Nöte wohl eher, ich auch, denn ich empfinde es als Erleichterung, diese mal aussprechen zu können, zumal sich im Gespräch durch Nachfragen meines Gegenübers zu der Sache für mich neue Perspektiven ergeben, die ich vorher noch nicht gesehen hatte, somit ist ein Lösungsansatz oder auch mehrere in Sicht. Frauen lösen Probleme mit anderen Frauen eher gemeinsam. Männer neigen scheinbar dazu, Lösungen zu präsentieren, die dann umgesetzt werden sollen. Frauen beleuchten, ob es mehrere Lösungswege gibt. Denken Männer da eher mit dem Tunnelblick? Eine Lösung ist in Sicht, fertig? Das würde erklären, warum diese eine Lösung angewandt werden muss und das Gespräch darüber entsprechend beendet ist. Sie fühlt sich unverstanden, er ist genervt. Dann passen die zwei nicht zueinander, das Grundverständnis für den Partner fehlt schlicht.

Allerdings kenne ich auch Männer, die sich gerne mal aussprechen. Und die möchten auch nicht, dass Frau ihnen das Problem abnimmt, sie möchten, dass ihnen jemand zuhört und ggf. die Lösungsansätze des Mannes auf derer Blickwinkel hinsichtlich der Zielführung abklopft.

Insofern passen Männer und Frauen hervorragend zusammen. Sie neigt dazu, Dinge zu zerreden, sorgt aber auch für eine vielfältige Betrachtungsweise. Er bremst das Thema aus, was es dann auch eingrenzt und nicht zu einer streitbaren Marathondiskussion werden lässt.

*Ironie on* Wo ist das Problem?
 
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  • #36
"Als Frau (Mitte 40) kann ich mit Männern, die mir mit klagendem Blick mitteilen, sie hätten einige Probleme, jedoch nicht darüber reden wollen, eher wenig anfangen weil ich sie nicht verstehe"


Logisch das sie darüber nicht reden wollen wenn Sie an dir interessiert sind..

Bei der Latte an Nogos und Ansprüchen die Frauen heute an den Tag legen brauchen Sie sich nicht wundern wenn "Mann" seine Probleme nicht offenbahrt..

Das ganze ist doch immer wie ein Spiegelbild....

m
 
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  • #37
Frauen beleuchten, ob es mehrere Lösungswege gibt. Denken Männer da eher mit dem Tunnelblick? Eine Lösung ist in Sicht, fertig? Das würde erklären, warum diese eine Lösung angewandt werden muss

Seltsam, ich empfinde das immer genau umgekehrt: Frau gibt sich mit der naheliegendsten Lösung zufrieden, Mann beleuchtet mehrere Ansätze. Scheint also kein typisches Mann-Frau-Problem zu sein.
 
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  • #38
Eine Lösung ist in Sicht, fertig? Das würde erklären, warum diese eine Lösung angewandt werden muss und das Gespräch darüber entsprechend beendet ist. Sie fühlt sich unverstanden, er ist genervt.

Das könnte damit zu tun, daß man an einem bestimmten Punkt mit Hypothesen allein nicht mehr weiterkommt, sondern auf den Zeitpunkt warten muß, da man besser über die Sache informiert ist.

So macht es zum Beispiel keinen Sinn, vor dem Erwerb von Kinokarten detailliert durchzuplanen, welche Optionen man hat, sollte die Vorstellung ausverkauft sein: anderer Film? Anderer Tag? Wenn ja, welcher? Ist die Vorstellung an diesem Tag eventuell teurer? Wie viel teurer? Usw. usw.

Wenn mir eine Frau mit so etwas kommt, reagiere ich in der Tat genervt. Denn das alles kann ich auch noch tun, wenn ich weiß, daß die Vorstellung ausverkauft ist.
 
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