Lustig, was manchen Frauen hier vermuten...
Bin selbst nicht verheiratet, aber habe genug (wissenschaftliches) gelesen, um mir ziemlich sicher zu sein, dass ihr alle auf dem Holzweg seid...
Bei vielen geht es nicht um Bequemlichkeit. Das bisschen Haushalt schafft man als Mann auch allein, oder zumindest mit Putzfrau, Essen gehen kann man auch in der Kantine. Wäsche waschen ist auch kein Drama, die Haushaltsarbeit ist es also nicht....
Finanziell kann es natürlich schon sein, dass man im Überschwang der Gefühle so blöd war, sich nicht durch einen Ehevertrag abzusichern.
Aber ich denke, die meisten Männer schätzen ihre Ehefrau durchaus noch: Als der Mensch, den sie immer noch lieben, mit dem sie alt werden wollen, gegenseitig loyal sein bei den meisten Angelegenheiten des täglichen Lebens-nur eben nicht beim Sex.
Die Luft ist eben raus (das lässt sich auch sehr gut biologisch erklären, Stichwort Dopamin), der langweilige Ehesex, sofern er überhaupt noch stattfindet, unbefriedigend, es fehlt das elektrisierende, was man bei einer "neuen" Person hat. Oder der Ehesex findet durchaus noch statt, ist auch sehr schön, aber eben nicht dieses wilde, was es zu Anfang noch war. Das geht Frauen ganz genauso; Frauen gehen sogar öfter fremd als Männer. Im Gegensatz zu diesen sind Männer realistisch genug, um zu wissen, dass diese Schwärmerei eben nur ein Strohfeuer ist, das es nicht wert ist, 20 Jahre Höhen und Tiefen einfach wegzuwerfen. Frauen dagegen trennen sich eher, um dann festzustellen, dass sie im Überschwang der Verliebtheit einen Fehler begangen haben.
Deshalb trennen sich Männer nicht von ihren Ehefrauen, sondern stehen zu ihren Frauen. Nur eben nicht in diesem einen Aspekt im Leben. Diejenigen, die eben diesem Aspekt-Romantik und Sex-den höchsten, ja einzig wahren Stellenwert in einer Langzeitbeziehung einräumen, werden laut aufheulen. Für diejenigen, für die eine Beziehung/Ehe mehr ist als nur die Sexualität des Partners kontrollieren zu wollen, ja, diese werden wohl recht unglücklich werden dabei.