Liebe Fragestellerin,
ich hatte hier selbst eine Thread laufen in Sachen Fremdgehende Männer und kam mittlerweile fo folgendem Schluss.
1. Grundlage für ein notorisches Fremdgehen ist das "Nicht-Fühlen". Die Person muss in der Lage sein, ihre Gefühle nicht wahr zu nehmen. Das ist eher ein Männer-Ding.
2. Männer wurden/werden eher emotionsfern erzogen und neigen daher eher zum emotionslosen Fremdgehen.
3. Tendenziell sind die älteren Generationen Männer die gefühlsferneren - erziehungs- und sozialisationsbedingt.
4. Jüngere Männer profitieren von den emotionaleren Sozialisationsformen und spüren ihre wahren Bedürfnisse viel mehr.
5. Männer, die einmal "geschickt" fremd gehen, sind es gewohnt, mit ihren wahren Motivationen hinterm Berg zu halten und würden diese jederzeit wieder tun, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
6. Männerwelt ist auch heute noch eher Lügenwelt: Vorgeben, was man hat, was man kann, wie toll man ist etc. ... was wirklich IST, zählt absolut überhaupt nicht. Mann muss nur aufpassen, dass es nicht bekannt wird. Die Business-Welt basiert auf dem schönen Schein, Werbung, Marketing. Und sie ist vor allem noch Männerwelt! Männer fallen aus dem Schoss der Familie in diese Welt und finden wieder vor, dass ihre Gefühle peinlich und zu verbergen sind, dass sie tough sein müssen, um zu bestehen und dass jede Form von Gefühlsduselei geahndet wird - es sei denn, es ist ein scheinbar herzliches Gefühl für den Vorgesetzten, den Chef, die Familie des Chefs. Dieses vorzugeben ist sogar von Vorteil. Es muss dabei nicht echt gefühlt sein, sondern nur wirklich gut geschauspielert.
7. Business-Männer gehen noch mehr fremd als alle anderen. Sie laufen in den Mustern "Nichtfühlen, Vorgeben, Durchhalten" viel stärker mit als alle Anderen. Ein Mann mit einem wirklich einträglichen guten Posten oder ein Unternehmer praktiziert das Dauerfremdgehen noch viel häufiger als die anderen.
8. Männer sind ohnehin - rein von ihrer Wahrnehmungs- und Gesamtkonstitution immer eher im Körperlichen zuhause als in "inneren Prozessen" - das ist das männliche Prinzip - äusserlich eben. Das weiblich ist eher innerlich. Ich hoffe, dass ist nachvollziehbar. Rein physiologisch kann man es schon erkennen. Der männliche Sexus hat eine nach aussen drängende Ausdrucksform, der weibliche eine sich nach innen zurückziehende. Das sind natürlich nur Teil-Aspekte des Persönlichen, dennoch vorhandene Tendenzen! Die stärker ausgeprägte Körperlichkeit des meisten Männer drückt sich auch aus in deren Bezug zu allem Fassbaren, Anfassbaren, Gegenständlichen, Funktionellen. Sie haben den stärkeren Bezug zu Maschinen, Fahrzeugen, Sport, Daten&Fakten, "Oberflächlichem" und brauchen fast immer auch bei Frauen ein bestimmtes "Fahrgestell" und suchen danach gezielt!!! Ganz besonders beim Fremdgehen.
9. Männer haben durch das Testosteron einen anderen SexDrive als Frauen.
10. Männer haben ganz oft das Bedürfnis, sich zu beweisen. Gerade, wenn sie in ihren ohnehin unglücklichen Ehen schon eine Weile unbeachtet bleiben.
Eigentlich total irre das Ganze: Gerade die Männer, die Testosteron-bedingt dauernd wollen, können immer nur kurz. Und die Frauen, die es gelassen angehen und nicht immer dauernd wollen, könnten immerzu.
Meine Statements sind natürlich nur Tendenzen - ich bin ja eine kluge Frau

) !!!!
Diese Tendenzen werden ganz sicher von den allermeisten Lesern sofort bestätigt.
Mein Rat in Sachen Sex und Männer: Halte dich an dein Gefühl, deine Intuition. Und folge deinem Feeling immer! Damit wirst du um die armen Emotionsarmen, die von einer Affäre zur nächsten springen müssen und alle ihre Frauen belügen und betrügen, sich selbst inklusive, einen schönen großen Bogen machen. Und habe Geduld mit dir und der Welt. Der passende Mann taucht dann auf, wenn du ihn nicht mehr "brauchst". Und dann passt alles!