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  • #1

Warum gibt es immer weniger glückliche Beziehungen?

Es gibt immer weniger glückliche Beziehungen und immer mehr Singles. Sicherlich gibt es viele verschiedene Gründe, wie etwa Beruf, Wunschvorstellungen, das Leben genießen usw. Doch vielleicht haben wir Menschen und unsere Gesellschaft einfach das Gefühl verloren, das zu schätzen was man hat und damit auch langfristig glücklich ist. Viele wollen frei sein, keinen fixen Partner haben und somit auch immer wieder neue Abenteuer erleben. Andere wiederum sagen sie wären überzeugter Single und versuchen gleichzeitig mit allen Mitteln einen Partner zu finden. Dann hat man einen Partner und nach einer gewissen Zeit ist man unzufrieden, macht Schluss und kommt vielfach erst danach drauf, dass man eigentlich das eigenen Glück zerstört hat. Warum fällt es vielen so schwer glücklich zu werden und auch Tiefs gemeinsam zu meistern, anstatt gleich alles wegwerfen?
 
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  • #2
Oberflächlichkeit und Intoleranz unserer Gesellschaft öffnen deinem beschriebenem Phänomen Tür und Tor. Schade, denn eine glückliche Beziehung ist etwas Wunderbares. Doch manchmal kannst du dieses Glück nur dann wirklich begreifen und wahrnehmen, wenn du vorher das Tal der Tränen durchschritten bist.
Doch ich gebe dir Recht, vielen fällt es schwer, nach dem Tal der Tränen, den Berg des Glücks zu erklimmen und zu erkennen, welches Glück ihnen da gerade begegnet. Auch das Festhalten bzw. daran arbeiten fällt vielen heute mehr als schwer. Denn Glück bedeutet auch Arbeit, Arbeit an sich selbst, an der Partnerschaft, für den Anderen und mit dem Anderen.
Ich habe mein Glück gefunden und arbeite hart daran - auch weiß ich, dass mein Partner es ebenso tut. Unsere beidseitigen schönen, wie schlechten Erfahrungen mit anderen Partnern haben uns da sensibilisiert - das hilft uns heute sehr, die kleinen Stückchen des Glücks überhaupt zu sehen und zu genießen! Das ist ein kleines Stück der Kunst des Glücklichseins!
 
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  • #3
Alice Schwarzer sagt:
Ich hab's verbockt, tut mir leid!
 
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  • #4
"Weiß ja nicht wie alt du bist" war mein erster Gedanke, bemerke aber gerade, dass das nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun hat.
Schon aber mit unserer Gesellschaft. Wir sind nicht wie früher in bestimmte soziale Gruppen fix eingebunden mit wenig Chance auszubrechen.
Menschen in unserer mitteleuropäischen Kultur werden eher nicht mehr von Eltern/Verwandten verheiratet.
Viele Menschen sind finanziell deutlich unabhängiger als früher.
Scheidung ist gesellschaftlich wesentlich akzeptierter als früher.
Die Konsumgesellschaft "hat" uns - wir wollen alles mögliche konsumieren, vor allem auch unsere "Freiheit" (was damit gemeint ist, diskutieren wir jetzt besser nicht) beim Kaufen, Wohnen, Reisen, etc.
Tiefs haben und gemeinsam durchstehen ist eher out würde ich mal sagen, mir kommt vor, dass Anstrengungen aller Art eher vermieden werden - lieber her mit einem/einer Neuen als sich mit irgendwas ausgiebiger konfrontieren müssen. So wie: wenn der Fernseher "spinnt" (sagt meine Mama immer, wenn er ab und an mal flackert), kaufen wir halt einen neuen. Reparieren lassen????? - wieso, ich hätte doch eh viel lieber einen riesengroßen superflachen... kanns mir ja leisten...
Schade.... so verpaßt du halt auch vieles...anderes
 
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  • #5
Glück ist die Zufriedenheit mit sich selbst, der Kontakt zum eigenen Innen, die Achtsamkeit, das zu erkennen und zu schätzen, was IST und die Fähigkeit mit sich selbst immer wieder in Einklang zu kommen.

Wer diese Reife lebt, ist immer wieder glücklich und auch alles andere, jedoch insgesamt zufrieden mit seinem/ihrem Leben und damit beschäftigt, es sich wohlwollend einzurichten - dazu gehört auch die Partnersuche.

Gelingende Partnerschaft setzt voraus, verantwortlich zu sein und bewusst um eigene Bedürfnisse und Kümmernisse, um nicht in ständigen (unbewussten) Manipulationen und Projektionen den/die Partner/in zu verkennen und verantwortlich zu machen.

Diese Haltung macht frei und offen.
 
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Annette

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  • #6
Eine glückliche Partnerschaft braucht Liebe.

Liebe hat nichts zu tun mit dem verliebten Schmetterlingen im Bauch.

Liebe ist etwas was nur wächst, wenn sie frei ist von Erwartung,
frei von Neid, Missgunst, Wut,
frei von Angst.

LIebe ist wertschätzend, dankbar, achtsam und tolerant.
LIebe beginnt immer bei sich selbst.
Glück hat mit Liebe zu tun.... mit Wahrnehmung, mit den Sinnen, mit Zufriedenheit und innerem Gleichgewicht.

Allzu schnell verlieren wir unser inneres Gleichgewicht,
beginnen Menschen und Dinge um uns herum zu bewerten / auf- oder abzuwerten, stellen Erwartungen,
haben Angst vor dem Denken / der Meinungen anderer, weil die uns wieder genau so bewerten / abwerten könnten.
So wandert die Aufmerksamkeit mehr und mehr zu oberflächlichem, materiellen Werten, die scheinbar von anderen bewertet werden.
Das eigene Selbstt verliert so mehr den eigenen Wert, Erwartungen wachsen, Unzufriedenheit usw... das macht auch innerhalb einer Partnerschaft nicht halt..

Für mein Verständnis kann aus einer Partnerschaft- solange sie gemessen wird an allen äußeren Dingen- keine glückliche Liebe erwachsen.
 
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  • #7
weil die frauen heutzutage emanzipiert sind.
 
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  • #8
Ich denke, dass die Definition von Glück heute überbewertet wird. Natürlich möchte man glücklich sein. Doch früher gab es vorausgewählte Zweckgemeinschaften und nur ganz wenige, wirklich langjährig glückliche Beziehungen/Ehen.

Die Ehen hielten aus Zwängen heraus länger - nicht weil sie wirklich glücklich waren/sind.

Machen wir uns nichts vor - unser Lebensstandard kreist nicht mehr nur um die Sorge um Sicherheit, Essen, Trinken, Dach über dem Kopf und Job. Heute haben wir plötzlich ganz andere Probleme: Wie Glück, Befriedigung, Wohlstand! Deshalb kann man m.E. diese Diskussion nicht ganz wertfrei führen, wenn man die Betrachtung der Vergangenheit mit einbezieht. Gruß von #1
 
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  • #9
Ganz einfach Mund auf machen und reden und nicht einfach alles Tod schweigen und sich abfinden.
 
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