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  • #1

Warum gibt es viel mehr männliche Singles?

Mich würde mal interessieren, warum es in der Altersgruppe 30-39 weit mehr männliche Singles gibt? Ok, es gibt in dieser Altersgruppe bevölkerungstechnisch ein wenig mehr Männer, aber es scheint im besten Alter (29-39 J.) bleiben viel, viel mehr Männer auf der Strecke. Sind die Frauen so wählerisch und haben "die Qual der Wahl" ? - ich weiß es nicht. Freue mich über eine rege Diskussionsrunde...
 
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  • #2
Kenne mehr weibliche Singels. Da Frauen in der Regel wählerischer sind und besser alleine leben können stimmt die These wohl.
Auch beim Ausgehen stelle ich fest, dass mehr Frauen oder Frauengruppen unterwegs sind, als Männer, welche eher als Paar bzw. in weibl. Begleitung auftauchen.
Auch auf Reisen stelle ich fest, Frau Single, Mann hat Weibchen dabei.
Also wo sind diese vielen männlichen Singels?
Sicherlich nicht da, wo ich wohne.
 
U

Ulrike

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  • #3
Und weil die Frauen so wählerisch sind, teilen sie sich einen - den tollen - und lassen den freien Mann stehen? Naja...

Sollte die These stimmen, stimmt mich das hoffnungsfroh :)
 
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  • #4
"Altersgruppe 30-39 weit mehr männliche Singles gibt? "
Es wird doch vieles statistisch erfasst, zumindestens Eheschliessungen.
Ich kann weder mehr weibliche als männliche Singles beim Ausgehen beobachten.
Wenn es einen "Vorwand" gibt Alkohol zu trinken (Z.B. Weihnachtsmarkt, später, abends) sind scheinbar mehr Männer (Singles?) unterwegs. Und die bleiben, da sie dann ein eingeschränktes Wahrnehmungsvermögen haben, länger.
Wenn eher anspruchsvollere / spezielle Musik zum tanzen gespielt wird sind Frauen (Singles?) in der Überzahl. Und die erscheinen früher und bleiben nicht bis weit nach Mitternacht.
M 53J
 
  • #5
DIESE AUSSAGE IST SCHLICHTWEG FALSCH und daher erübrigt sich jede Diskussion.

Es gibt etwa gleichviele Frauen wie Männer und in jeder Partnerschaft ist ein Mann und eine Frau. Daher wären besondere Häufungen ohnehin seltsam. Im allgemeinen haben Männer etwas jüngere Partnerinnen. Sehr junge Männer und relativ alte Frauen sind daher ein klein wenig überdurchschnittlich Singles. Gerade im Alter vom 30-50 gibt es aber keine besonderen Häufungen, sondern derzeit sowohl von Frauen als auch Männer eine relativ hohe Singlequote.

Also, lieber Fragesteller, sei ganz beruhigt, Deine Beobachtung ist einfach nur falsch. Es ist für beide Geschlechter schwierig, einen Partner zu finden. Partnerschaften scheitern für beide Geschlechter logischerweise gleich oft.
 
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  • #6
Deine Beobachtung ist richtig, es gibt tatsächlich im jüngeren und mittleren Lebensalter deutlich mehr alleinlebende Männer, als Frauen. Erst ab Mitte 50 dreht sich die Entwicklung um und mehr Frauen leben allein.

Man muss sich nur die Statistik des Mikrozensus 2006 ansehen:
(http://www.bpb.de/files/M78A9V.pdf , Diagramm auf S.132)

Im Alter zwischen 25 und 50 Jahren überwiegt sehr deutlich der Anteil der alleinlebenden Männer, erst ab Mitte 50 nimmt der Anteil alleinlebender Frauen deutlich zu.
Zwischen 30-34 leben 14% mehr Männer, als Frauen allein. Von 34 bis Mitte 40 beträgt die Differenz immer noch 10%, die Schere geht dann bis Mitte 50 erst zu.

Ein Teil des Effekts dürfte dadurch zustandekommen, dass in Deutschland ca. 6% mehr männliche als weibliche Menschlein geboren werden.

w, 49
 
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  • #7
Ich habe auch keine Erkenntnisse darüber, daß es in dieser Alterssparte mehr männliche als weibliche Singles geben soll. Woran soll man das ablesen können?
 
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  • #8
Wo soll's denn mehr männliche Singles (29-39) geben? Die Stadt will ich sehen. Ich sehe für gewöhlich beim Weggehen mehr Frauengruppen und die Männer meist als Teil eines Paares (leider). Und insgesamt kenne ich in der Altersgruppe fast nur vergebene Männer und die wenigen, die es nicht sind, stehen auf Männer.
w,27
 
  • #9
Also die Statistik aus dem Microzensus wird wohl stimmen. Es wird wohl auch eine Menge Paare geben, wo er noch den Baby-Boomern angehört sie aber noch 30-39 ist. So kommt die hohe Differenz sicher zustande, weil dadurch überproportional weibliche Singles gebunden werden.

Wo die männlichen Singles abbleiben? Sport oder Sportveranstaltungen, schrauben an ihren Fahrzeugen, sitzen vorm Computer oder üben wie ich ihre Rolle als Wochenendpapa aus.
 
  • #10
@#8: Nein, der Mikrozensus ist mal wieder eine Bankrotterklärung der Statistiker. Da es genauso viele Männer wie Frauen gibt, fragt man sich dann ja wohl, mit wem all die liierten Frauen zusammen sind, wenn über einen breiten Alterszeitraum die Männer angeblich nicht liiert sind, oder?

Die angeblichen Kurven schneiden sich erst bei 55, das hieße, dass die Mass der 25-50-jährigen liierten Frauen im Schnitt mit über 55-jährigen Männer zusammensein müsste -- oder es gibt etliche Männer, die mit mehr als einer Frau zusammen sind? ;-)

Ehrlichste und wahrscheinlichste Lösung: Frauen sind nicht "alleinlebend", wenn sie mit ihren eigenen Kindern zusammenleben -- dann wäre einfach nur die Frage bekloppt gestellt worden und hätte mit "Single ja/nein" gar nicht zu tun, sondern wirklich nur mit "Einzelhaushalt oder nicht". So wird es wohl sein.

Fakt ist aber, dass es nicht bedeutend mehr männliche als weibliche Singles über einen breiten Altersbereich hinweg geben kann.
 
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  • #11
Dachte bisher das Verhältnis wäre 52%w und 48%m?Weiss leider nicht mehr woher ich das habe, aber es scheint auch eine Rolle zu spielen wo man wohnt,d.h. ob Großstadt oder Land?
 
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  • #12
#7:
Aachen wird gerne mal genannt als Stadt mit Überschuss an männlichen Singles (wegen der RWTH), vielleicht ist das aber auch nur ein Vorurteil.
 
  • #13
@#10: Grob gesehen sind das schon "gleich viele", zumindest im Sinne der Behauptung, dass es "viel mehr männliche Singles gibt", denn damit werden ja nicht niedrige einstellige %-Werte gemeint sein. Die Unterschiede Ost/West, Land/Stadt, einzelne Orte, Arbeitsperspektiven, Mobilität bringen für einzelne Orte wesentlich größere Unterschiede zustande als Geburtenraten und Jobgefährdung in der heutigen Zeit.

Stand 2009 (Destatis) lebten 40103,6 Millionen Männer und 41698,7 Millionen Frauen in Deutschland. Interessanter wäre es allerdings, diese Geschlechterproportionen für 30-40-jährige zur Verfügung zu haben; wird aber eher enger beieinanderliegen.
 
  • #14
@#12: Ja, Universitätsstädte haben natürlich abweichende Alters- und Geschlechtsstrukturen, letzteres vorallem in dem relevanten Altersbereich abhängig von den Schwerpunktfächern der Uni. Dieser Effekt ist besonders stark in Städten, die an sich klein sind und einen besonders hohen Studentenanteil haben, z.B. Gießen (44%), Marburg (29%), Tübingen (26%), Darmstadt (21%), Göttingen (20%).
 
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  • #15
Frederika, Deine Prämisse, dass es in Deutschland gleich viele Männer und Frauen gibt, ist falsch. Es werden seit vielen Jahrzehnten 5-6% mehr Jungen als Mädchen geboren, das lernt man eigentlich schon in der Schule.
Auch aus der Gesamtzahl der männl. bzw. weibl. Bevölkerung kann man nichts schliessen. Zwar entsteht über alle Altersgruppen gerechnet ein Überschuss an Frauen, dieser liegt aber, wenn man differenziert, in der Altersgruppe der über Mitte 50-jährigen Frauen und ist schlicht ein Resultat deren höherer Lebenserwartung.

Die Alters- und Geschlechtsstruktur der deutschen Bevölkerung kann man in der Bevölkerungspyramide ansehen. Der gekennzeichnete Männer- bzw. Frauenüberschuss scheint in der Statistik zunächst marginal. Betrachtet man aber die gebundenen (Lebenspartnerschaft oder verheiratet) Menschen, so sind das bei den heute 30-Jährigen fast 70%, das steigt mit zunehmendem Lebensalter bis 96% an. Es ist also durchaus erheblich, wenn in einem Jahrgang mit 400.000 Menschen 50.000 Männer überschüssig sind.

In den Altersgruppen unter Mitte 50 gibt es also einen deutlichen Männerüberschuss, der (wie "Totes Kaninchen" das ja auch schon richtig angesprochen hat) durch das Bindungsverhalten der Männer, die jüngere Partnerinnen wählen, jeweils forciert wird. Denn durch den Geburtenrückgang zwischen Mitte der 60ger und Anfang der 80ger Jahre stehen einem älteren Männerjahrgang in jedem jüngeren Jahrgang weniger Frauen zur Verfügung.

w, 49
 
  • #16
@#14: Nun, Du biegst Dir die Daten einfach zurecht -- ich nehme mal zu Deinem Vorteil an, aus Unwissenheit, nicht aus Bosheit. Also zu amtlichen, verläßlichen Daten:

http://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/

Hier kann man die Pyramide ganz genau betrachten und auch den Männer-/Frauenüberschuss hervorheben lassen.

Die Titelfrage behauptet, dass es einen wesentlichen Männer-Single-Überschuss in Alter der 30-39-jährigen gibt. Dies lässt sich auf jeden Fall nicht mit der dem Altersaufbau begründen, denn wie Du unschwer an den amtlichen (!) Daten erkennen und auch in der Tabelle rechts eingeblendeten Daten errechnen kannst, beträgt etwa 11,000 auf 480,000, also nur etwa 2%, ansteigend bei 39-jährigen auf 3.7% (nicht aber wie in Deinen verfälschenden Rechnungen 50/400, nämlich 12.5% -- das ist schon mehr als brutal irreführend gewesen!).

Man kann noch einen Schritt weiter gehen: Da die meisten Paare einen Altersunterschied von 2-5 Jahren aufweisen, müsste man eigentlich jeweils diese Differenz betrachten und kommt dann zu dem Ergebnis, dass z.B. bei 35-jährigen Männern 470,000 immerhin 479,000 30-jährigen Frauen gegenüberstehen; 474,000 33-jährige Männern stehen 498,000 28-jährigen Frauen gegenüber. Bei den praxisrelevanten Altersdifferenzen von Paaren wäre sogar ein Frauenüberschuss vorhanden!

Man kann also festhalten: In der Altersgruppe der 30-39-jährigen kann die Altersstruktur der Bevölkerung nicht begründen, warum es soviel mehr männliche Singles in dieser Altersgruppe geben sollte.

Der weiter oben zitierte Mikrozensus hebt auf "alleinlebend" ab, nicht auf "nicht liiert" und da alleinerziehende Frauen mit ihren Kinden nicht als "alleinlebend" gerechnet werden, ergab sich dieser irreführende Unterschied.
 
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  • #17
Vermutlich gibt es gleich viele Singles auf beiden Seiten, nur sieht man die weiblichen Singles viel weniger. <MOD: Statistiken zu Partnerbörsen nicht gestattet.>
 
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  • #18
Vielleicht ist es auch einfach eine optische Täuschung. Nehmen wir an, wir hätten 100 Leute in der fraglichen Altersgruppe, 48 Frauen und 52 Männer. Also "fast gleich viele".
Nehmen wir weiterhin an, von denen wären 90 liiert, und zwar der Einfachheit halber 45 Frauen und 45 Männer. Bleiben also übrig: 3 Frauen und 7 Männer. Klarer Männer-Überschuß, würde ich sagen...

Was ist jetzt also "richtig"? Ist die ganze Diskussion nicht ein Streit um Kaisers Bart??

m49
 
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  • #19
Natürlich gibt es einen gravierenden Männerüberschuss bei den SIngles.
Das hat vielfältige Gründe:

1. Von Haus aus werden aufgrund der guten medizinischen Versorgung etwas mehr Männer gebohren, die allgemein etwas empfindlicher sind und unter "natürlichen Umständen" gestorben wären
2. Die Bevölkerung in Deutschland schrumpft, da Männer in aller Regel jüngere Partnerinnen bevorzugen, stehen jedem Männerjahrgang nochmals weniger "potentielle Partnerinnen" zu Verfügung
3. Die Frauen "werden mit den Jahren weniger", viele Frauen haben uneheliche Kinder, die oft deren ganze "Kraft" fordern, eine Problematik, die bei Männern normal nicht vorkommt. Zudem wollen die meisten Männer keine Frau mit "Anhang"
5. Nennt mich was ihr wollt aber bitte keinen Lügner: Wir haben in Deutschland einen
stetig steigenden Anteil Muslime, es ist allgemein bekannt, daß muslimischen Frauen (sofern diese gläubig leben) der Kontakt zu Männern im Allgemeinen, und besonders zu nicht-moslemischen Männern verboten ist. Eine Beschränkung, die für deren Männliche Zeitgenossen nicht gilt, somit sind diese Männer auf dem Singlemarkt vertreten, während man die "dazugehörenden" Frauen eigentlich nciht werten dürfte.
6. Generell kommen als Einwanderer/Flüchtlinge fast nur alleinstehende Männer nach Deutschland, was sicher einfach daran liegt daß man in Kriesengebiten nur als Mann die Möglichkeit hat zu fliehen.
 
  • #20
Ich halte Frederikas Zahlen in #11 und ihre Anmerkung zu den Zahlen des Microzensus, welche wirklich auf Basis von *alleinlebend* und nicht von *Single* erhoben wurden, für zutreffend.

Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass die von #18 festgestellten Veränderungen auf Grund des unkontrollierten Zuzuges von vor Allem männlichen Migranten zu gewissen Verwerfungen führt, allerdings denke ich, dass es (noch) keine gravierenden quantitaven Einflüsse auf die Gesamtstruktur gibt.

IMHO ist es einfach eine Frage der Wahrnehmung.
Ein paar Beispiele:
- Auf meinem morgentlichen Arbeitsweg befinden sich in der U-Bahn rund 80% junge Damen. Der Grund ist eine Fachhochschule mit Sozialausrichtung. Jetzt darauf zu schließen in D herrsche massiver "Überschuss" an jungen Damen wäre wohl falsch wie jedem einleuchten dürfte.
- Wenn ich Abends mit den Jungs auf ein Bier gehe, dann befinden sich in dem Glasbiergeschäft rund 95% mehr oder weniger junge Herren. Jetzt darauf zu schließen in D herrsche massiver "Überschuss" an Herren im Allgemeinen und jungen im besonderen wäre wohl falsch wie ebenfalls jedem einleuchten dürfte.
- Im Fußballstadion sind mehr Männer
- Im Schuhladen sind mehr Frauen
- usw, usf

Dazu kommt noch die persönliche Sicht auf die Dinge. Ich gehe mal davon aus, dass der FS männlich ist und er die Tatsache, dass er solo ist auf die (angeblich) größere Konkurrenz schiebt.
In einem anderen Thread (http://www.elitepartner.de/forum/warum-halten-sich-so-viele-maenner-eine-geliebte.html) wird von einer (vermutlich) betrogenen Frau festgestellt, dass sich ein Großteil der Männer eine Geliebte hält. Ich habe dazu in o.g. Thread eine mathematisch/ logische Antwort gegeben.

Fazit:
Abgesehen von einer leichten Verschiebung (~ 5Jahre ältere Männer in der durchschnittlichen Beziehung) wird es etwa gleichviele männliche wie weibliche Singles geben.
Und lieber FS, da es in Summe immer noch sehr sehr viele Frauen sind wird auch für Dich eine abfallen ;-).

(m/45)
 
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