• #61
Danke für Deinen Hinweis. Mir fiel keine passende Kurzform für meine, in Trennung lebende Ehefrau ein. Hört sich auch wirklich blöd an. Noch dazu klingt es so, als hätte ich Sie (aktiv) verlassen, was ja nicht war. Man möchte ja doch ein wenig flirten und dann ist es halt blöd, immer nur von seiner „Frau“ zu sprechen. Kennst Du einen passenderen Ausdruck von „Getrennt lebende Ehefrau“? Ex wäre ja auch nicht richtig?
Also ich war in zwei Monaten geschieden. Warum sich das bei manchen Paaren ewig hin zieht, bleibt für mich im Verborgenen.
Wenn ich mich noch nicht richtig getrennt habe, nicht verarbeitet habe, suche ich auch nicht.......soll ja bei den meisten Männern anders sein!!
 
  • #63
Also ich war in zwei Monaten geschieden. Warum sich das bei manchen Paaren ewig hin zieht, bleibt für mich im Verborgenen.
Wenn ich mich noch nicht richtig getrennt habe, nicht verarbeitet habe, suche ich auch nicht.......soll ja bei den meisten Männern anders sein!!
Zumindest bei mir hieß es, dass das Trennungsjahr abgewartet werden muss. Danach war ich auch gleich geschieden, aber schneller ging es nicht.
 
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Ina68

Gast
  • #64
Zumindest bei mir hieß es, dass das Trennungsjahr abgewartet werden muss. Danach war ich auch gleich geschieden, aber schneller ging es nicht.
Ich denke, wenn man sich einig wäre (und Betonung liegt auf dem wenn), könnte es auch schneller gehen, da beide einfach das Trennungsjahr bestätigen könnten. Haben wir damals so gemacht und auch gegenseitig auf den Versorgungsausgleich verzichtet (da ging das noch, heute weiß ich es nicht mehr) und zwischen Beschluss, sich zu trennen/scheiden zu lassen und Scheidung vergingen nur sechs Monate. War allerdings auch 1992 genau in der Übergangsphase.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #65
  • #66
Ich denke, wenn man sich einig wäre (und Betonung liegt auf dem wenn), könnte es auch schneller gehen, da beide einfach das Trennungsjahr bestätigen könnten. Haben wir damals so gemacht und auch gegenseitig auf den Versorgungsausgleich verzichtet (da ging das noch, heute weiß ich es nicht mehr) und zwischen Beschluss, sich zu trennen/scheiden zu lassen und Scheidung vergingen nur sechs Monate.
Genauso haben mein Ex und ich das auch gehandhabt, bei uns waren es keine 4 Monate. Das setzt aber natürlich Einvernehmlichkeit voraus und ist bei einer so langen Ehe wie der von @Sweetgrandpa sicher nicht so einfach zu regeln...
LG, w53
 
I

Ina68

Gast
  • #67
Genauso haben mein Ex und ich das auch gehandhabt, bei uns waren es keine 4 Monate. Das setzt aber natürlich Einvernehmlichkeit voraus und ist bei einer so langen Ehe wie der von @Sweetgrandpa sicher nicht so einfach zu regeln...
LG, w53
Stimmt, ich war auch nur zweieinhalb Jahre verheiratet und dieser Versorgungsausgleich alleine dauert wohl schon ewig. Ich regele Dinge gern schnell, allerdings funktioniert das auch nur, wenn alle Parteien mitspielen.
 
  • #69
Das ist die nächste Konversation, die an der eigentlichen FS vorbei geht.
Was soll ich jetzt antworten?
Der FS merldet sich nicht mehr - war nur ein Frustablass-Thread. für ihn, der nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hat. Deswegen muss sich keiner mehr um ihn kümmern.

Wenn ich jetzt schreibe, dass es eines, unserer gemeinsamen Hobbys war, wird doch gleich unterstellt, meine Frau schon wieder "unnötig" zu erwähnen und ich (erkennbar) wieder zu Ihr zurück will, oder?
Nö, aber warum musst Du in dem Kontext die Nochfrau überhaupt erwähnen?
Es geht um Dich und ggfs. um eine Nachfolgerin. Es ist Dein großes Interesse und Du suchst scheinbar eine Frau, die das teilt.

Ich hatte Glück, mein Mann ist auch ein Extremradler, hat dafür aber seine Freunde, mit denen er das Hobby betreibt (deutlich selterner als als Single), während ich in der Zeit meinen Neigungen nachgehe, die er nicht so teilt.

Der nächste notwendige Schritt fällt mir um so schwerer. (Ist ja die Regel) Hauptproblematiken sind da: 1. Erkennbarkeit des Beziehungsstatus vom "Gegenüber". Ich möchte keine vergebenen Frauen "anbaggern".
Dann lass das anbaggern und versuch vorerst im baggerfreien Kontakt mehr über sie rauszufinden, ob sie wirklich für Dich interessant ist.
Ich fand die Baggertypen, die nichts von einem wissen immer extrem merkwürdig. Wieso baggert der rum ohne irgendeinen Hintergrund?

2. Größte Schwierigkeiten beim Smalltalk, ich kann nicht anhaltend über Dinge reden, die mich gar nicht so richtig interessieren.
Dann hat es mit der Frau, mit der Du keine Gemeinsamkeit für ein Kennenlernen findest auch keinen Sinn.

Ich werde mich jetzt erstmal, um die Auflösung meiner Ehe kümmern. Anders wir das ja nichts.
Kann man nicht sagen. Frauen sind unterschiedlich. Die einen sagen bei "getrennt" konsequent nein, anderen ist es egal.

Wenn "egal"-Frauen für Dich vom Typ her besser passen (scheint so), dann solltest Du wegen vager Datinghoffnungen mit überwiegend unpassenden Frauen keine Scheidung forcieren, die Du so schnell nicht willst.

Zumindest bei mir hieß es, dass das Trennungsjahr abgewartet werden muss. Danach war ich auch gleich geschieden, aber schneller ging es nicht.
Bei uns auch nicht, denn ein Jahr brauchte auch die Scheidungsfolgenvereinbarung um rechtswirksam zu sein.

da beide einfach das Trennungsjahr bestätigen könnten.
Rückdatieren kann man die Trennung, wenn beide sich einig sind, um die Scheidung zu beschleunigen. Das hängt halt von den jeweiligen Rahmenbedingungen ab.
 
  • #71
Zu diesem Trennungsjahr ... Als Mensch, der sich mit Scheidungen nicht auskennt ... Ich finde das irgendwie seltsam, mir erschließt sich der Sinn nicht so ganz. Also schon klar, damit man nochmal drüber nachdenkt, aber ist das nicht irgendwie eine Bevormundung, so als müsste man vor seinen eigenen irrationalen Entscheidungen beschützt werden? Mir ist schon klar, dass die Ehe ein Vertrag ist, aber im zwischenmenschlichen Bereich eine Kündigungsfrist? Wird das Trennungsjahr wirtschaftlich-finanziell begründet oder geht es darum, die Leute vor impulsiven Spontan-Aktionen zu beschützen? Oder ist das ein Relikt aus den Zeiten, als die Ehe noch grundsätzlich heilig war?

Und warum sollte sich irgendwer an diese Regel halten? Wenn ich mich wirklich scheiden lassen wollte, würde ich es einfach genauso wie @Ina68 und @Surecure machen:
Ich denke, wenn man sich einig wäre (und Betonung liegt auf dem wenn), könnte es auch schneller gehen, da beide einfach das Trennungsjahr bestätigen könnten. Haben wir damals so gemacht
Genauso haben mein Ex und ich das auch gehandhabt, bei uns waren es keine 4 Monate. Das setzt aber natürlich Einvernehmlichkeit voraus
Kommt es echt vor, dass der Partner einen daran hindert und auf das Trennungsjahr besteht? Also ja, bestimmt, aber ich frage mich, was das bringen soll, welche Logik steckt dahinter? Wenn sich jemand wirklich scheiden lassen will, ändert der dann seine Meinung, nur weil man es ihm nicht sofort erlaubt, sondern zu diesem Trennungsjahr zwingt? Wie wahrscheinlich ist das denn? Mir erscheint es irgendwie sinnlos, einen Partner, der gehen will, zu so was zu zwingen, warum nicht ziehen lassen, wenn die Liebe fort ist? Es ist doch dann sowieso nur noch eine Schein-Ehe und man verärgert den Partner doch eher, wenn man ihm Steine in den Weg wirft. Oder ist das Trennungsjahr ein Werkzeug, das gegen ihren Willen Verlassene nutzen können, um sich an ihren Partnern zu rächen, so nach dem Motto: "Wenn du mich schon nicht mehr liebst und gegen meinen Willen verlässt, dann mache ich es dir wenigstens möglichst schwer und unangenehm!"?
Denn wenn man seinen Partner ernst nimmt und respektiert, warum sollte man dann dieses Trennungsjahr nicht einfach in gemeinsamer Absprache umgehen und sich gleich trennen? Was bringt es einem persönlich, das nicht zu machen? Ist es wirklich die Hoffnung, der andere könnte seine Meinung ändern und plötzlich wird wieder alles schick? Das hieße doch irgendwie, dass man seinen Partner und seine Entscheidungen überhaupt nicht ernst nimmt, ihn für wankelmütig hält. Oder?
w27
 
Zuletzt bearbeitet:
I

Ina68

Gast
  • #74
Zu diesem Trennungsjahr ... Als Mensch, der sich mit Scheidungen nicht auskennt ... Ich finde das irgendwie seltsam, mir erschließt sich der Sinn nicht so ganz. Also schon klar, damit man nochmal drüber nachdenkt, aber ist das nicht irgendwie eine Bevormundung, so als müsste man vor seinen eigenen irrationalen Entscheidungen beschützt werden? Mir ist schon klar, dass die Ehe ein Vertrag ist, aber im zwischenmenschlichen Bereich eine Kündigungsfrist? Wird das Trennungsjahr wirtschaftlich-finanziell begründet oder geht es darum, die Leute vor impulsiven Spontan-Aktionen zu beschützen? Oder ist das ein Relikt aus den Zeiten, als die Ehe noch grundsätzlich heilig war?

Und warum sollte sich irgendwer an diese Regel halten? Wenn ich mich wirklich scheiden lassen wollte, würde ich es einfach genauso wie @Ina68 und @Surecure machen:


Kommt es echt vor, dass der Partner einen daran hindert und auf das Trennungsjahr besteht? Also ja, bestimmt, aber ich frage mich, was das bringen soll, welche Logik steckt dahinter? Wenn sich jemand wirklich scheiden lassen will, ändert der dann seine Meinung, nur weil man es ihm nicht sofort erlaubt, sondern zu diesem Trennungsjahr zwingt? Wie wahrscheinlich ist das denn? Mir erscheint es irgendwie sinnlos, einen Partner, der gehen will, zu so was zu zwingen, warum nicht ziehen lassen, wenn die Liebe fort ist? Es ist doch dann sowieso nur noch eine Schein-Ehe und man verärgert den Partner doch eher, wenn man ihm Steine in den Weg wirft. Oder ist das Trennungsjahr ein Werkzeug, das gegen ihren Willen Verlassene nutzen können, um sich an ihren Partnern zu rächen, so nach dem Motto: "Wenn du mich schon nicht mehr liebst und gegen meinen Willen verlässt, dann mache ich es dir wenigstens möglichst schwer und unangenehm!"?
Denn wenn man seinen Partner ernst nimmt und respektiert, warum sollte man dann dieses Trennungsjahr nicht einfach in gemeinsamer Absprache umgehen und sich gleich trennen? Was bringt es einem persönlich, das nicht zu machen? Ist es wirklich die Hoffnung, der andere könnte seine Meinung ändern und plötzlich wird wieder alles schick? Das hieße doch irgendwie, dass man seinen Partner und seine Entscheidungen überhaupt nicht ernst nimmt, ihn für wankelmütig hält. Oder?
w27
Es ist lustig, bevor ich mich mit dem (west)deutschen Scheidungsrecht befasst hatte (nicht wegen mir) hatte ich genau dieselben Gedanken und Fragen. In der Realität: oft geht es um (Trennungs)geld, Machtkämpfe werden ausgefochten, es geht auch um die Wohnsituation usw. . Oft profitiert der, der weniger verdient, weil Trennungsunterhalt anfällt. Mein Ding wäre es nicht, wenn getrennt, dann getrennt - sieht aber jeder anders.
 
  • #75
Oder ist das Trennungsjahr ein Werkzeug, das gegen ihren Willen Verlassene nutzen können, um sich an ihren Partnern zu rächen, so nach dem Motto: "Wenn du mich schon nicht mehr liebst und gegen meinen Willen verlässt, dann mache ich es dir wenigstens möglichst schwer und unangenehm!"?
Ja! Genau das ist es. Und du glaubst gar nicht, wie viele das so machen. Häufig will sich nur einer scheiden lassen, und der Verlassene rächt sich noch mal richtig schön für die erlittenen Verletzungen. Oft zu beobachten, wenn vor allem eine außereheliche Affaire der Trennungsgrund war. Auch immer schön, wenn dann die Scheidung vorbei ist und noch Kinder im Spiel sind. Auf diese wird dann gerne der vorangegangene Rosenkrieg ausgeweitet. Leider muss ich sowas in meinem beruflichen Alltag täglich sehen.
 
  • #76
Dann lass das anbaggern und versuch vorerst im baggerfreien Kontakt mehr über sie rauszufinden, ob sie wirklich für Dich interessant ist.
Ich fand die Baggertypen, die nichts von einem wissen immer extrem merkwürdig. Wieso baggert der rum ohne irgendeinen Hintergrund?
Das "Baggern" wird eingestellt. Ich denke wir werden eine gute Lösung für uns beide finden. Die Entscheidung zur Trennung ist meiner Frau auch nicht leichtgefallen. Auch der "aktiv" Trennende leidet. (besonders nach so vielen Jahren)
Es gibt dafür ein schönes einfühlsames Lied:
"Als ich fortging" von der Band "Karussell"

https://www.youtube.com/watch?v=T2UjFjfJ_lw
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #77
In der Realität: oft geht es um (Trennungs)geld, Machtkämpfe werden ausgefochten, es geht auch um die Wohnsituation usw. . Oft profitiert der, der weniger verdient, weil Trennungsunterhalt anfällt. Mein Ding wäre es nicht, wenn getrennt, dann getrennt - sieht aber jeder anders.
Der Fehler liegt im System. Unterhalt gibts bis zur Scheidung. Bei einem Schnupfen oder Terminverlängerung der Anwälte dann eben länger. Bei Rachefeldzügen auch. Eigentlich müsste der Zeitraum für Aufgebot und Scheidung gleich lang sein. Also ohne Frist.
Und den Unterhalt natürlich trotzdem da, wo er angebracht ist.
 
  • #78
Es gibt dafür ein schönes einfühlsames Lied:
"Als ich fortging" von der Band "Karussell"
Ich denke du bist im falschen Jahrzehnt gefangen ?. Sorry, tut mir echt leid, aber wenn mir ein Mann ein Lied mit einer Zeile wie "Red ihr aus um jeden preis, was sie weiß" anpreist packt mich neben der 80iger-Allergie das kalte Grauen!!! Ich bin gerade sehr dankbar einen (auch im sexuellen Sinn) weiteren Horizont zu haben. Ich habe nie wahllos rumgevögelt, aber ich habe zumindest soviel Erfahrung gesammelt um zu wissen was ich will und was mir gut tut - und das ist definitiv nicht nur auf sexuelle Präferenzen bezogen sondern allgemeingültig. Ich glaube du hast viel nachzuholen, viel Glück!
 
  • #80
Als ich in meinen 30ern war, war ich voll im Karriere-Modus und da haben eben nur Männer in ihren 30ern zu mir gepasst, die genauso heißhungrig waren wie ich.

Mit über 40 hat man seine beruflichen Träume größtenteils gelebt oder muss mit gewissen Dingen abschließen. Auch in der Karriere lässt man es dann etwas ruhiger/bequemer angehen, man weiß, wo man hingehört und probiert sich nicht mehr neu aus. Ich fand das völlig abstoßend. In seinen 30ern hat man dafür keine Zeit, "ruhig" zu werden. Außerdem bist du fürs Kinderkriegen zu alt. Meiner Erfahrung nach will man mit über 40 dann solangsam seine Ruhe (Ruhe im Kopf?). Ich hätte mit 43 keinen Bock mehr auf so junge Dinger, die noch viel Matsch im Kopf haben und mir nur Drama verursachen.

Was Du falsch machst, möchtest Du wissen? Dir keine Frau auf Augenhöhe zu suchen und den Herausforderungen des Alters stellen. Mit 40 riecht man solangsam den Tod, in jedem Fall aber schon erste Krankheiten und man muss allmählich was für sich tun, um fit zu bleiben. Erste Falten und graue Haaren kommen dazu. Mit 35 will man davon noch nichts wissen. Ist auch das gute Recht dieser Generation.

Die Frage ist: Was passt Dir nicht an gleichaltrigen Frauen, um eine erwachsene, reife, gesunde Beziehung zu führen? Das kannst Du als 43-jähriger Mann eigentlich nur mit einer 40-jährigen. Ich bezweifle, dass Du eine große Liebe mit so einer jungen Frau leben kannst, die noch zu viel anderes im Leben vor hat. Das sage ich jetzt einfach mal aus Erfahrung. 40 und 35 kann man nicht vergleichen. Mit 35 wusste ich noch gar nicht, wer ich war, ergo, Beziehungen waren eine Katastrophe. Erst mit 40 wusste ich so allmählich, was ich von Beziehungen erwarten muss und kann und wer zu mir auch ernsthaft passt. 5 Jahre können da viel ausmachen, glaub's mir.
 
  • #81
Mit 40 riecht man solangsam den Tod, in jedem Fall aber schon erste Krankheiten und man muss allmählich was für sich tun, um fit zu bleiben.
Meine Güte, noch dramatischer geht's nicht...
..hier im Krankenhaus begegnen mir Patienten mit über 90. Über 50 Jahre lang, den Tod riechen, klingt irgendwie auch irre.

Andererseits sterben genug Menschen jung.
Mir haben heute wieder zwei Patienten erzählt ihre Kinder schon verloren zu haben.
Mit 33 und mit 24 Jahre. Schrecklich!
Zum Thema:
Der Fragesteller antwortet nicht mehr.
Das erklärt doch auch viel ?
 
  • #82
Welche Frau will für etwas potentiell Ernsthaftes jemanden Daten, der seine vorherige Partnerschaft nicht so schnell beenden möchte.
Es bestätigen ihm genug Frauen hier, dass ihnen die Formalitäten egal sind, solange er wohl glaubhaft versichern kann, dass er nicht mehr zurück zur Ex geht.

Wenn dem so ist und er drauf setzen will, dann ist es eine dumme Idee, den Schritt zur endgültigen Trennung/Scheidung zu machen, wenn er noch nicht innerlich dazu bereit ist.
Macht er das überhastet, dann gehen die Beziehungen auch nicht gut, weil im er im Bedauernmodus hängen bleibt und im "was wäre wenn".
Nach langer Ehe sollte man sowas nicht leichtfertig und überhastet entscheiden, sondern tun, wenn es sich richtig anfühlt.

Ich finde das irgendwie seltsam, mir erschließt sich der Sinn nicht so ganz.
Du warst halt noch nie verheiratet, hattest noch nichts um Kinderbetreuung, Unterhaltszahlungen, Versorgungsausgleich, Zugewinn und Immobilien usw. zu regeln - daher Null Vorstellung, was alles dran hängt und zu regeln ist und welche Laufzeiten das hat.

Du wohnst auch mit niemandem zusammen und hast keinen gemeinsamen Mietvertrag für eine Wohnung die einer allein nicht tragen kann, musst die Kundigung mit keinem Vermieter auskaspern wenn einer sich querstellt.
Du hast keine gemeinsamen Konsumschulden und musst kein gemeinsames Eigentum auseinanderdividieren - so ist aber für viele Verheiratete die Lebensrealität, selbst ohne Kinder.

Ahnungslos lässt sich gut fabulieren wie das alles besser ginge.

Also schon klar, damit man nochmal drüber nachdenkt, aber ist das nicht irgendwie eine Bevormundung, so als müsste man vor seinen eigenen irrationalen Entscheidungen beschützt werden?
Nein, es geht um ein definiertes Zeitfenster, um Dinge zu regeln, z.B. Wohnungen suchen, Job suchen, Kinderbetreuung organisieren, umziehen, Versicherungen umschrieben etc. - nicht einfach: einer haut ab und kann der andere doch gucken, wie er mit alledem klarkommt.

Wenn man sich einig ist, beide sich aufeinander verlassen können, nichts zu regeln ist, dann datiert man die Trennnung zurückliegend und es kann ganz fix gehen.

Du glaubst nicht, wie viele es sich mit der Scheidung anders überlegen (wollen), wenn sie die finanziellen Auswirkungen schwarz auf weiß sehen.
 
  • #83
Mir ist schon klar, dass die Ehe ein Vertrag ist, aber im zwischenmenschlichen Bereich eine Kündigungsfrist?
Trennungsjahr heißt nur, dass Du in der Zeit nicht geschieden werden kannst, nicht dass Du beim Partner bleiben musst. Du darfst längst emotional längst getrennt sein und woanders wohnen. Du kannst halt nur nicht aus gemeinsam eingegangenen Pflichten von jetzt auf gleich raus.

Ich war das gesamte Trennungsjahr schon in der eigenen Wohnung, hatte auch vorher schon alles geredet, sodass ich den Ex im Trennungsjahr exakt Null mal gesehen habe, mangels bedarf. Ist aber 1. nicht jeder ein Organisationstalent und 2. finanziell nicht in der Lage so zu agieren wie ich (gibt ihm alles, fang selber neu an).

Wenn ich mich wirklich scheiden lassen wollte, würde ich es einfach genauso wie @Ina68 und @Surecure machen:
Dann müsstest Du es können und dürfen, d.h. die Voraussetzungen dafür bereits geschaffen haben, z.B. so wie ich es gemacht habe mit einer wasserdichten/gerichtsfesten notariellen Scheidungsfolgenvereinbarung, welche das Familiengericht nicht wieder einkassiert, weil einseitig benachteiligend für einen von beiden. Dann dauert es bis zur Scheidung noch länger.

Wird angegangen! (mit Bedacht und gegenseitigem Einvernehmen)
Genau das - bloss nicht die Nerven an etwas ruinieren und keine Trümmer hinterlassen, wenn man eine neue Form von Familie bleiben will wegen Kindern und Enkeln.
 
I

Ina68

Gast
  • #85
Es bestätigen ihm genug Frauen hier, dass ihnen die Formalitäten egal sind, solange er wohl glaubhaft versichern kann, dass er nicht mehr zurück zur Ex geht.

Wenn dem so ist und er drauf setzen will, dann ist es eine dumme Idee, den Schritt zur endgültigen Trennung/Scheidung zu machen, wenn er noch nicht innerlich dazu bereit ist.
Macht er das überhastet, dann gehen die Beziehungen auch nicht gut, weil im er im Bedauernmodus hängen bleibt und im "was wäre wenn".
Nach langer Ehe sollte man sowas nicht leichtfertig und überhastet entscheiden, sondern tun, wenn es sich richtig anfühlt.


Du warst halt noch nie verheiratet, hattest noch nichts um Kinderbetreuung, Unterhaltszahlungen, Versorgungsausgleich, Zugewinn und Immobilien usw. zu regeln - daher Null Vorstellung, was alles dran hängt und zu regeln ist und welche Laufzeiten das hat.

Du wohnst auch mit niemandem zusammen und hast keinen gemeinsamen Mietvertrag für eine Wohnung die einer allein nicht tragen kann, musst die Kundigung mit keinem Vermieter auskaspern wenn einer sich querstellt.
Du hast keine gemeinsamen Konsumschulden und musst kein gemeinsames Eigentum auseinanderdividieren - so ist aber für viele Verheiratete die Lebensrealität, selbst ohne Kinder.

Ahnungslos lässt sich gut fabulieren wie das alles besser ginge.


Nein, es geht um ein definiertes Zeitfenster, um Dinge zu regeln, z.B. Wohnungen suchen, Job suchen, Kinderbetreuung organisieren, umziehen, Versicherungen umschrieben etc. - nicht einfach: einer haut ab und kann der andere doch gucken, wie er mit alledem klarkommt.

Wenn man sich einig ist, beide sich aufeinander verlassen können, nichts zu regeln ist, dann datiert man die Trennnung zurückliegend und es kann ganz fix gehen.

Du glaubst nicht, wie viele es sich mit der Scheidung anders überlegen (wollen), wenn sie die finanziellen Auswirkungen schwarz auf weiß sehen.
Ist aus meiner Sicht aber der gruseligste Punkt überhaupt - zusammenkleben wegen Geld.
 
  • #86
Du warst halt noch nie verheiratet, hattest noch nichts um Kinderbetreuung, Unterhaltszahlungen, Versorgungsausgleich, Zugewinn und Immobilien usw. zu regeln - daher Null Vorstellung, was alles dran hängt und zu regeln ist und welche Laufzeiten das hat.

Du wohnst auch mit niemandem zusammen und hast keinen gemeinsamen Mietvertrag für eine Wohnung die einer allein nicht tragen kann, musst die Kundigung mit keinem Vermieter auskaspern wenn einer sich querstellt.
Du hast keine gemeinsamen Konsumschulden und musst kein gemeinsames Eigentum auseinanderdividieren - so ist aber für viele Verheiratete die Lebensrealität, selbst ohne Kinder.
Stimmt, ich habe mich bisher nicht damit beschäftigt. Nur in meiner Vorstellung sind Verträge wie der Mietvertrag oder die Aufteilung von Besitz und Schulden und selbst Kindern im Prinzip ein Thema für sich, das man unabhängig von einem offiziellen Trennungsjahr regeln könnte. Denn ich kann ja hypothetisch betrachtet auch als unverheiratete Person meine Wohnung und meinen Besitz mit jemandem teilen und sogar ein Kind mit ihm bekommen, dann müssen wir uns bei einer Trennung ja auch um all diese Dinge kümmern und sie auseinanderdividieren -- ohne verpflichtendes Trennungsjahr, sozusagen eigenverantwortlich. Aber ich verstehe, was du sagen willst, eine Ehe macht die Dinge ja auch oft noch etwas komplizierter.
Nein, es geht um ein definiertes Zeitfenster, um Dinge zu regeln, z.B. Wohnungen suchen, Job suchen, Kinderbetreuung organisieren, umziehen, Versicherungen umschrieben etc.
Verstehe ich schon. Ich hätte nur gedacht, dass Menschen auch ohne Trennungsjahr ihren Kram regeln können/müssen, dann wäre es sozusagen eine freiwillige oder einfach notwendige Übergangszeit. Und wenn der Mietvertrag z.B. auf beide läuft, kann ja auch nicht einer einfach abhauen oder den anderen rausschmeißen bzw. dann könnte man entsprechend dagegen vorgehen, ebenso bei Kindern. Da gelten ja jeweils eigene, prinzipiell von der Ehe unabhängige Gesetze und Regeln, eben weil das alles ja auch unverheiratete Paare betreffen könnte, zumindest teilweise.

Ich habe über das Trennungsjahr nachgedacht und glaube, dass ich eher umgekehrt agieren würde: nicht unüberlegt eine Trennung aussprechen und dann ein Jahr lang darüber nachdenken, ob das eine gute Idee war, sondern eher vorher ein Jahr gründlich darüber nachdenken. Wenn ich die Trennung dann offiziell mache, hätte ich also schon komplett mit der Beziehung abgeschlossen, wäre sehr sicher, dass das der einzige Weg ist, und hätte mir genau überlegt, was es zu regeln gibt, ja, vieles vielleicht schon angefangen zu regeln. Und dann scheint so ein Extra-Trennungsjahr halt etwas sinnlos. Aber es mag natürlich anders sein, wenn der Entschluss zur Trennung plötzlich und unerwartet kommt. Dann wiederum bräuchte man die Zeit zum Regeln und Verarbeiten aber sowieso, ob offiziell oder nicht.
w27
 
  • #87
Mit 35 wusste ich noch gar nicht, wer ich war, ergo, Beziehungen waren eine Katastrophe. Erst mit 40 wusste ich so allmählich, was ich von Beziehungen erwarten muss und kann und wer zu mir auch ernsthaft passt.

Ein Extrem trifft auf das andere. Mehr fällt mir zu dem Quark nicht ein.


Über 50 Jahre lang, den Tod riechen, klingt irgendwie auch irre.

"Hier riecht's nach Erde" hörte meine Tante mal in der Bahn zwei Jugendliche reden, als ein paar Rentner dazustiegen ?
Entschuldigung, der musste sein, auch wenn der Rest deines Kommentars nicht zum Lachen beiträgt.

W36
 
  • #88
sondern eher vorher ein Jahr gründlich darüber nachdenken.
Und in dieser Zeit, also ein Jahr lang, redest du dann gar nicht mit deinem EHEMANN, oder wie? Ich kann mir immer gar nicht vorstellen dass Menschen tatsächlich so wenig mit demjenigen kommunizieren mit dem sie Tisch und Bett teilen.
Wie geht das denn überhaupt?
wie unempathisch muss man sein um nicht zu merken dass jemand 1 Jahr lang über Trennung nachdenkt?
Warum heiratet man überhaupt jemanden der so wenig Interesse an einem gemeinsamen Alltag hat? (denn das nicht reden über Probleme oder mögliche Lösungen miteinander ist ja genau das Problem)
Fragen über Fragen.
Naja, ist ja eh nur theoretisch in deinem Fall.
 
  • #89
Danke, genauso sehe ich das auch. ☺️?‍♂️
Mmh, an so' n bisschen skifahren wird es wohl nicht scheitern. Ist eh' keine Sportart für die Ewigkeit. ( Ich höre mich schon an wie @mickala ).
Aber gut, ich eigne mich auch nicht als Kupplerin. Ist gerade ja mal gründlich schief gelaufen.

Jetzt bin ich mal wieder überrascht und die Dritte, die Dich hier anbaggert. Hast Du eventuell noch eine Konzertkarte für die anstehende Tournee übrig? Ich war mal wieder zu langsam. Falls ja, bitte ich um einen entsprechenden ebayKleinanzeigen link. Ich würde mich umgehend melden.

Es bestätigen ihm genug Frauen hier, dass ihnen die Formalitäten egal sind, solange er wohl glaubhaft versichern kann, dass er nicht mehr zurück zur Ex geht
Weiss jetzt nicht, ob Du mich meinst, aber ich antworte einfach mal.
Bei mir wurde das Trennungsjahr eingehalten, weil er -aus welchen Gründen auch immer - darauf bestand.
Ich seh das wie @Inanna* , und verstehe den Sinn eines Trennungsjahres nicht und favorisiere eindeutig die US -Variante. Ich bin ü 18 und kann selber entscheiden, ob ich eine Scheidung möchte oder nicht, dafür benötige ich keinen Staat. Ich hätte -wenn möglich-die Scheidung sofort nach/mit der Trennung eingereicht.

Bei Männern wäre dies aber nun kein Ausschlusskriterium, solange sie keine Endlosschleife wie Herr Gauck daraus drehen würden.
Ob jemand emotional abgeschlossen hat, merkt man doch. Und wenn er das hat, ist doch alles gut. Ich behaupte, dass auch ein Herr Gauck bereits seit Jahrzehnten emotional mit seiner Ehefrau abgeschlossen hat.

W,57
 
  • #90
40 riecht man solangsam den Tod, in jedem Fall aber schon erste Krankheiten und man muss allmählich was für sich tun, um fit zu bleiben.
Haha der war gut ?.

Mit 40 habe ich mein drittes Kind bekommen. Mein Vater ist 90 und geht noch schwimmen und selber einkaufen und macht regelmäßig seine Gymnastik auf der Terrasse.
Wer jung und fit bleiben will muss halt vor dem 40. Geburtstag schon lange damit angefangen haben.

Mit 40 ist man noch jung.
Alles eine Frage der richtigen Sichtweise.
 
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