Ich (41) war längere Zeit mit einer Frau (42) zusammen, die zwei Töchter hatte. Eine am am Anfang der Pubertät, eine am Ende.
Aus meiner Sicht sind die Probleme mannigfaltig und das schreibe ich völlig wertfrei:
- die Kinder gehen immer vor.
- sie wollte, dass ich zu den Kindern eine Beziehung aufbaue, das wiederum hat mich unter
Druck gesetzt.
- die Mädchen gaben sich total tough, waren aber in Wirklichkeit ganz zart und sensibel
(man(n) merkt das nur nicht).
- sie hatte bestimmte Vorstellungen, wie man mit den Kindern umgehen soll und nahm nicht
genug Rücksicht darauf, dass ich vielleicht selbst durch die völlig ungewohnte
Situation an der Grenze der Überforderung stehe.
Die Mädchen fanden mich, glaube ich, ganz cool, vor allem die Jüngere. Mit der Situation umzugehen ist mir aber nicht gelungen. Es ist schon schwierig genug, sich auf eine neue
Partnerin einzulassen, Konflikte offen anzugehen, etc.
Ich denke, man muss sich darüber im Klaren sein, dass man es nicht mit einer Person zu tun hat, die Kinder hat, sondern mit mehreren "richtigen" Menschen und dass es nicht reicht, "Sie" oder "Ihn" zu lieben, sondern, dass man nur glücklich werden kann, wenn man auch die anderen Menschen lieb gewinnen kann und will. Und umgekehrt: Wenn die Kinder einen doof finden, ist das sicher ein Desaster. Mal völlig davon abgesehen, dass ein neuer Partner für die Kinder der totale Stress ist. Ihr ganzes Leben ist davon betroffen, wenn sich die Person von der sie in jeder Hinsicht abhängig sind, einen neuen Partner sucht (und findet).
Man kann den anderen noch so lieben, wenn das mit den Kindern nicht klappt, ist das eine ständige Belastung für die Beziehung.
Für mich heißt die Konsequenz daraus: keine Frauen mit Kindern. Leider.