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Wie attraktiv wäre ein Mann, der sagt: "Ich bin zu weich für die Frauen", und das positiv meint. "weich" ist die Überschrift für die Eigenschaften, die er versteht als typisch weiblich. Also einfühlsam sein ("stark" wäre hier rational und nicht gefühlsgesteuert), sich unterordnen können ("stark" sagt von sich, dass oft die Führung und die Verantwortung übernommen wird), top in einem Frauenberuf zu sein, sich führen zu lassen ...
Und dann sagt er noch "ich will eine Frau, die ich mal bemuttern und führen kann", so als Pendant zur von der "starken" Frau gewünschten starken Papischulter, an der sie mal "schwach" sein darf.
Ich würde gar nicht mal abgestoßen sein davon, was er sagt, sondern schon im Vorfeld, dass er sich ein Etikett verpasst, also seine Nabelschau präsentiert, so wie er sich sehen will als dieses Klischee, und ich möge das bitte zur Kenntnis nehmen.
Es ist auch noch ambivalent, weil er den Wunsch nach was noch "Weicherem" hat, das sich ihm mal anpasst. Ich kriege also unterschwellig oder direkt gleich vermittelt, dass er mich nicht als Individuum will, sondern als Rollenerfüllerin in seinem Leben.
Mir ist bewusst, dass gesellschaftlich geprägt "Jungssachen" als cooler, wertvoller, anspruchsvoller angesehen werden, weil Weiblichkeit, "weibliche" Eigenheiten und Frauen unterstellte Interessen mit Schwäche und Unproduktivität assoziiert werden. (Alte Menschen pflegen, Kinder aufziehen ist ja nichts im Gegensatz zu was bauen. Zeigt auch die Gesellschaft, indem sie es schlecht bis nicht bezahlt, denn hier gilt ja nur Geld, je mehr einer hat, umso größer sein Ansehen.)
Ich meine damit, dass manche Frauen sich als was sehr Besonderes vorkommen und stolz drauf sind, wenn sie in einer Männerdomäne mithalten können, während Männer immer noch von Geschlechtsgenossen und Frauen belächelt werden, wenn sie top sind in Frauenberufen bzw. -hobbys.
Aber manche Frauen wollen dann auch sexy gefunden werden, gerade für ihr mit Männern "mithalten" können "sieh mal, ich bin so cool wie du oder noch cooler".
Wenn neben dieser Konkurrenzhaltung, die schon unsexy ist, dann noch generell das Weibliche fehlt, auf das nicht mit dem Kopf, sondern mit Psyche und dem Unterleib reagiert wird, ist die Frau einfach nur ein Mann im Frauenkörper.
Viele Frauen wünschen sich einfühlsame Männer, die Kompromisse schließen können, nicht den Chef spielen müssen usw. Nur sollte der Mann trotzdem noch männlich sein in dem Sinne, dass sie ihn sexy finden, und das sexy kommt ja nicht davon, dass er die der Frau klischeemäßig zugeordneten Eigenschaften zeigt und Mithalten kann in "Frauensachen".
(Vielleicht sollte man überhaupt mal verinnerlichen, dass es Schwachsinn ist, dass Empathie weiblich sein soll und logisches Denken männlich. Es sind Fähigkeiten, die beide Geschlechter haben können, in individuellem Ausmaß und nicht geschlechterabhängig.)
Und dann sagt er noch "ich will eine Frau, die ich mal bemuttern und führen kann", so als Pendant zur von der "starken" Frau gewünschten starken Papischulter, an der sie mal "schwach" sein darf.
Ich würde gar nicht mal abgestoßen sein davon, was er sagt, sondern schon im Vorfeld, dass er sich ein Etikett verpasst, also seine Nabelschau präsentiert, so wie er sich sehen will als dieses Klischee, und ich möge das bitte zur Kenntnis nehmen.
Es ist auch noch ambivalent, weil er den Wunsch nach was noch "Weicherem" hat, das sich ihm mal anpasst. Ich kriege also unterschwellig oder direkt gleich vermittelt, dass er mich nicht als Individuum will, sondern als Rollenerfüllerin in seinem Leben.
Mir ist bewusst, dass gesellschaftlich geprägt "Jungssachen" als cooler, wertvoller, anspruchsvoller angesehen werden, weil Weiblichkeit, "weibliche" Eigenheiten und Frauen unterstellte Interessen mit Schwäche und Unproduktivität assoziiert werden. (Alte Menschen pflegen, Kinder aufziehen ist ja nichts im Gegensatz zu was bauen. Zeigt auch die Gesellschaft, indem sie es schlecht bis nicht bezahlt, denn hier gilt ja nur Geld, je mehr einer hat, umso größer sein Ansehen.)
Ich meine damit, dass manche Frauen sich als was sehr Besonderes vorkommen und stolz drauf sind, wenn sie in einer Männerdomäne mithalten können, während Männer immer noch von Geschlechtsgenossen und Frauen belächelt werden, wenn sie top sind in Frauenberufen bzw. -hobbys.
Aber manche Frauen wollen dann auch sexy gefunden werden, gerade für ihr mit Männern "mithalten" können "sieh mal, ich bin so cool wie du oder noch cooler".
Wenn neben dieser Konkurrenzhaltung, die schon unsexy ist, dann noch generell das Weibliche fehlt, auf das nicht mit dem Kopf, sondern mit Psyche und dem Unterleib reagiert wird, ist die Frau einfach nur ein Mann im Frauenkörper.
Viele Frauen wünschen sich einfühlsame Männer, die Kompromisse schließen können, nicht den Chef spielen müssen usw. Nur sollte der Mann trotzdem noch männlich sein in dem Sinne, dass sie ihn sexy finden, und das sexy kommt ja nicht davon, dass er die der Frau klischeemäßig zugeordneten Eigenschaften zeigt und Mithalten kann in "Frauensachen".
(Vielleicht sollte man überhaupt mal verinnerlichen, dass es Schwachsinn ist, dass Empathie weiblich sein soll und logisches Denken männlich. Es sind Fähigkeiten, die beide Geschlechter haben können, in individuellem Ausmaß und nicht geschlechterabhängig.)