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  • #1

Warum haltet ihr es erstrebenswert oder auch nicht zu heiraten ?

Hallo Leute,

mich treibt im Moment die Frage rum, was es so alles für Beweggründe bei Männern und Frauen geben mag zu heiraten oder eben auch nicht.

Was sind eure Argumente für oder gegen eine Heirat ?


Welche Vor und Nachteile seht ihr ?

Gruß
m45+
 
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  • #2
Ich bin eine gut verdienende Akademikerin mit Wohneigentum - finanzielle Motive sind es also nicht! Mein Partner verdient sogar etwas weniger als ich und hat keinen Besitz: dieses Motiv ist völlig außen vor.
Ich möchte heiraten, weil es für mich wichtig ist, eine Familie zu werden. Zusammenzugehören,s ich bewusst und aktiv entscheiden.
Verbindlichkeit funktioniert für mich nur so: alles andere ist unverbindlich und heißt für mich: ich schau mich nach was besserem um aber bis dahin bist du gut genug.
Ich möchte ein offizielles Bekenntnis zu mir, zur Beziehung, zu der Hoffnung und der Überzeugunf, dass wir zusammen bleiben, das Vetsprechen, dassw ir an Problemen arbeiten und nicht leichtfertig alles wegwerfen, dass wir ein wir sind und füreinander zuerst kommen: vor Hobbys und Freunden. Es ist ein Investment in die Zukunft.
Ohne Heirat käme ich mir als Platzhalterin vor. Wir kennen alle solche Geschichten aus dem Bekanntenkreis: Mann erklärt, dass er auch ohne Trauschein glücklich und verbindlich sein kann, Frau lässt sich jahrelang so einlullen, er verlässt sie und heiratet 1 Jahr später seine neue Frau. Die Traumfrau wird IMMER geheiratet. Weil er Angst hat, dass sie sonst weg ist! Prominente Beispiele: Clooney und Depp: die falschen immer hingehalten, die richtigen werden schnell geheiratet!
 
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  • #3
Eine typische Heirat klingt für mich immer wie ein "Muss". Ein "Muss" zusammen zu bleiben, in guten wie in schlechten Tagen usw.
Und dieses "Muss" möchte ich auch nicht für viel Geld, mit Party und weißem Kleidchen besiegeln.
Mein Partner soll auch mein lebenslang bester Freund sein, da würde ich ein Symbol, wie eben den Ring oder auch etwas anderes, schön finden um zu zeigen, wir sind eins. w 40
 
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  • #4
+ Gefühl der Verbundenheit
+ beide bekennen sich erkennbar zueinander
+ Vorteile im Erbrecht möglich (Berliner Testament)
+ höhere Rente im Todesfall, für den überlebenen Partner

- hohes Risiko für Folgekosten
- einer von beiden könnte die finanzielle/wirtschaftliche Gemeinschaft in und nach der Ehe bewusst aus nutzen
- einer von beiden könnte sich bezüglich seiner eigenen beruflichen Entwicklung mehrr als vermeidbar gehen lassen

m
 
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  • #5
Für mich gibt es nur einen finanziellen Anreiz - und das brauche ich nicht. Ich stehe auf eigenen Füßen und habe meine eigenen Rentenansprüche. Ich würde nie heiraten.

Durch einen Trauschein liebe ich ja meinen Partner nicht mehr als ohne. Also gibt es keinen Grund für eine Ehe. Aber tausend gute Gründe dagegen.


w, 50
 
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  • #6
Ich will nicht mit Ärzten, Arbeitgebern usw. diskutieren müssen, wenn mein Partner z. B. mal (ernsthaft) krank würde.
 
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  • #7
Ich bin für das heiraten, weil es der endgültige Zusammenschluss ist. Man trägt den selben Namen und und zeigt aller Welt auch schon auf Papieren WIR sind zusammen - wir gehören zusammen.

Die Heirat ist die Krönung der Liebe - sas Versprechen das Leben mit einem anderen Menschn zu teilen.

Aber man sollte nicht einfach so heiraten, weil es erwartet wird - man sollte nur jheiraten, wenn man sich vorstellen kann, mit diesem Menschen alt zu werden mit allen Macken die er hat :)

Es heisst nicht umsonst - drum prüfe wer sich ewig bindet.

m37
 
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  • #8
Für mich ist es wichtig, dass Mann sich zu mir bekennt und die Verantwortung übernimmt, dass wir als eine Gemeinschaft in die Zukunft schauen und GEMEINSAME Ziele erreichen. Vielleicht hängt das in gewisser Weise auch damit zusammen, dass ich aus einer anderen Kultur komme. Auch meine Verwandet und Familie werden mich nicht verstehen und verurteilen, wenn ich länger als 3 Jahre mit einem Mann lebe ohne, dass wir heiraten. Ich bin auch total einverstanden mit dem Gast Nummer 1, dass die Traumfrau immer geheiratet wird. Die letze Zeit werden von den Männer finanzielle Aspekte gerne als eine Ausrede um nicht zu heiraten. Dabei denke ich eigentlich gar nicht an Geld wenn ich an Heiraten denke. Verkehrte Welt..

w (30) Akademikerin mit eigenem guten Gehalt.
 
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  • #9
Ich glaube nicht an eine lebenlange Partnerschaft - ob mit oder ohne Trauschein. Daher erürbrigt sich für mich eine Heirat, zumal eine Scheidung ein langjähriges Unterfangen ist, das Geld und Nerven kostet.
w42
 
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  • #10
Das Bekenntnis miteinander alt werden zu wollen, den Alltag zu teilen, in guten und in schlechten Tagen, zusammen an einer Lösung zu arbeiten, gemeinsam mit wirklich allen Höhen und Tiefen, einen Gefährten für dieses Leben und das Leben danach gewählt zu haben, sich auf den Anderen einlassen, mit dem Herz, mit dem Kopf und mit dem Körper.
Ganz ohne Wertung, aber nur wer heiraten will, der kann meiner Meinung nach sich richtig auf einen Anderen einlassen und auch richtig lieben. Bei den anderen steht die Selbstliebe immer an erster Stelle und alles ist easy und leicht,bis man die knackigere Partnerin und den statushöheren Partner für ein bisschen locker leichtes Vergnügen abgreift, es kommt nie wirklich zu Vertrauen und gemeinsamer Entwicklung, denn alle 1-2 Jahre ist schon wieder alles vorbei und es kommt jemand Neuer und wieder jemand Neuer und wieder und wieder.... Im american Englisch gibt es diesen Ausdruck "grow together". Finde, dass dieser die Ehe wunderbar umschreibt: Man möchte gemeinsam und miteinander alt werden und wachsen.
 
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  • #11
Für mich gibt es heutzutage keinen wirklichen Grund mehr zu heiraten. Zum anderen bekennen tue ich mich durch mein tägliches Verhalten und nicht durch ein Stück Papier und einen Ring am Finger, es gibt genügend Ehen, die nur noch auf dem Papier existiert. Mit "Traumfrau" oder nicht hat das für mich wenig zu tun, auch die "Traumfrau" kann schnell wieder weg sein und der juristische Ärger ist dann umso größer und bindet zu lange.

Romantische Symbole kann ich auch so austauschen, einen juristischen Vertrag (und nichts anderes ist die Ehe) über Gefühle finde ich äußerst unromatisch.

Die finanziellen (steuerlichen) Vorteile entfallen bei Paaren "auf Augenhöhe", bei starken Unterschieden ist das finanzielle Risiko völlig unüberschaubar und ein klarer Grund, nicht zu heiraten. Der Staat freut sich halt, wenn Paare "Verantwortung füreinander übernehmen", das spart Steuergelder. Ein freiwilliges Bekenntnis finde ich auch da romatischer.

Sinnvoll mag eine Heirat bei Kinderwunsch, also "Familiengründung" sein.

m48
 
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  • #12
Um sich aufrichtig zu lieben, sich ernsthaft aufeinander einzulassen und sich gemeinsam als Paar weiter zu entwickeln, braucht man keinen Trauschein. Genauso wenig, wie man zusammen ziehen muss, um eine innige Partnerschaft führen zu können.

Und wer noch an das Märchen glaubt, dass man einen Partner durch eine Heiratsurkunde langfristig besser "halten" bzw. binden kann, dass man sich auf diese Weise vor Fremdgehen des Partners / der Partnerin schützen oder die Liebe gar dauerhaft "einfangen" kann, der hat absolut nichts von Liebe begriffen.

w, 53, langjährig eheerfahren & heute bewusst unverheiratet zusammenlebend mit gleichaltrigem Partner... bis der Tod uns scheidet ;)
 
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  • #13
Wenn, dann hätte ich romantische Gründe. Da ich aber weiß, dass das alles Illusionen sind und eine Heirat gar nichts ändert an den Zuständen, die dann in der Beziehung sein werden, fällt das weg.

Die Sache mit Unfall und Krankheit ist ein guter Punkt. Finde ich extrem komisch, dass man das noch nicht gesetzlich geändert hat. Ebenso irgendwelche anderen Steuervorteile und Sonderrechte, die eine nichteheliche Beziehung nicht hat. Das Modell von Rückenfreihalt-Hausfrau und Geldverdienmann ist doch längst obsolet.

Welche Gründe könnte es noch geben? Dass man einen Mann, der ein konservatives Elternhasu hat und in einem konservativen Job arbeitet, heiraten muss, damit er sich zufrieden fühlt unter seinen Kollegen. Also Ehering als Aushängeschild. Weiß nicht, ob so ein Typ Mann überhaupt mein Fall wäre. Der will ja dann wirklich Karriere machen und ich bin der Anhang, der sein Leben auch auf seine Karriere ausrichten muss.
 
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  • #14
Heiraten ist für jeden ein großer und unberechenbarer Problemfaktor! Fakt ist, dass jede 2. Ehe in die Brüche geht und zwar schon nach ca. 1-5 Jahren und 70% aller Scheidungen von Frauen eingereicht werden, das sagt doch schon alles , dass wenn man den Kopf einschaltet nicht heiraten kann, das ist die pure Realität des Lebens, die, die es dennoch tun, glauben, dass sie davon nicht getroffen werden, wie naiv muss man da wohl sein? Für mich gibt es bei solchen Tatsachen keinen einzigen Grund es zu tun und Punkt! Eigentum und vieles mehr etc. pp. kann man auch ohne Trauschein schaffen, die gesetzlichen und steuerlichen Vorteilen sind bei Scheidung ganz schnell weg, was soll dieses Argument? Ich glaube der programmierte psychol. Antreiber ist in 1. Linie die Frau, da sie immer noch wie früher, eine gewisse Absicherung des Mannes mit sich trägt. Und: sie möchte auch wie die Freundinnen ihren Mann als ihren Mann bezeichnen und nicht immer von ihrem Freund sprechen und den Druck von Außen (Familie, Bekannte, Freund etc. pp.), die ständig darüber sprechen, wann heiratet ihr jetzt denn bald etc.? Es gibt Ergebnisse darüber, dass Beziehungen ohne Trauschein länger Bestand haben, da jeder zu jeder Zeit gehen kann, wenn es ihm nicht mehr passt ohne z. T. große juristische Auseinandersetzungen führen zu müssen. (m)
 
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  • #15
Heute brauche ich keinen Trauschein mehr, wenn mein Partner krank ist. Wozu brauche ich also einen Vertrag? Um nach außen zu demonstrieren: Er/Sie gehört jetzt mir? Brauche ich nicht. Mir ist es wichtiger, das sich mein Partner jeden Tag für mich und unsere Liebeentscheidet. Wir also täglich an unserer Beziehung arbeiten. Der Vertrag allein garantiert nur hohe Kosten bei der Trennung.

Die meisten Fremdgänger (Frauen und Männer) sind verheiratet. Prima. Das ist auch noch eine Garantie.

Wozu also heiraten??? Mir fällt kein Grund ein. Ich habe dieses Modell gelebt. Musste aber feststellen, das es für mich nicht in Frage kommt. Wenn gleich einige Heiratswütige von Doppelmoral oder was auch immer schreiben - ich war verdammt jung.

Das einzige Pro ist das Erbrecht - hier besonders die Erbschaftsteuer. Ups - also doch wieder nur das liebe Geld.

w, ü50
 
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  • #16
Hallo FS, bitte beachte auch das Alter der Schreiber hier. Hier schreiben jede Menge Menschen in den 40-50ern, die im Leben bereits enttäuscht wurden. Die kann ich noch verstehen. Die Glücklichen sitzen nicht in diesem Forum.

Aber das muss nicht allen so ergehen wie euch und wer nicht probiert, der kann nicht gewinnen. Wenn ihr jeden Tag aus dem Haus geht, kann euch auch ein Auto überfahren. Deswegen bleibt man aber nicht in 4 Wänden eingeschlossen. Das viele von euch beim Thema "Heiraten" gleich über irgendwelche "Steuervor- und nachteile", "finanzielle Risiken" spricht zeigt nur wie bescheuert unsere Gesellschaft ist. Hauptsache "ich" "mein" "mir" und am besten GAR nichts teilen.

Ich bin eine Frau und ich will heiraten ( und ich denke dabei nicht an Scheidung. Wenn man sich ein Auto kauft, denkt man auch nicht daran, dass man darin verunglücken wird) und ich glaube, wenn es noch mehr von solchen Frauen gäbe, dann könnten sich die Männer nicht leisten solche Meinungen zu äußern und zu vertreten. Aber moderne Frauen graben sich meist selbst eigene Grube.. Auch ich habe bereites 6 Jahre meines Lebens einem Mann geschenkt, der der Meinung war, dass heiraten nicht notwendig ist. Er konnte stundenlang darüber reden und diskutieren. Als er mich verlassen hat, hat er in einem Jahr geheiratet und ein Kind gemacht. Also, wenn mein "Freund" nicht heiraten will, bin ich einfach nicht gut genug für ihn und das mache ich nicht mehr mit.
 
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  • #17
Heiraten würde ich aus Liebe und aus keinem anderen Grund.
 
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  • #18
Man kann Heirat und Ehe nicht mehr ernst nehmen. Aus der Perspektive eines Mannes, traue ich nur wenigen Frauen heutzutage zu, zu einer Ehe zu stehen und die ganzen Treueschwüre auch einzuhalten. Der Grundtenor generell und in diesem Forum ist doch, bei kleinsten Schwierigkeiten oder auch bei latentem Gefühl von Langeweile die Flinte ins Korn zu werfen und sich zu trennen. Meiner Meinung nach kann man es dann gleich sein lassen. Ich kann damit gut leben.

M32
 
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  • #19
Otto von Bismarck schrieb 1851 an seine Gattin: "Denn ich habe dich geheiratet... um in der fremden Welt eine Stelle für mein Herz zu haben, die all ihre dürren Winde nicht erkälten kann und an der ich die Wärme des heimatlichen Kaminfeuers finde, an das ich mich dränge, wenn es draußen stürmt und friert."
 
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  • #20
Ich würde eine Frau nur heiraten, wenn sie auch ohne Hochzeit mit mir zusammen bleibt. Mich also vor allem liebt und das nicht an so eine Bedingung knüpft. Wenn ich also weiss, dass sie einfach nur mit mir zusammen sein will, egal ob wir heiraten oder nicht, dann würde ich sie heiraten. Sagt sie mir allerdings, dass sie mich verlässt, wenn ich sie nicht heirate, dann heirate ich sie nicht.
 
  • #21
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) §§ 1571 - 1576
Wer nach dem lesen trotzdem heiraten will - scheint mir nicht bei Verstand zu sein.
(Gilt für Männer wie Frauen)

pro heiraten:

- Steuerersparnis (Falls Einer von Beiden nicht arbeitet)
- Viel größerer Freibetrag bei der Erbschaftssteuer (z.B. wenn man Immobilien vererben will)
- nicht mehr weiter auf Partnersuche sein oder werden zu müssen.
- mehr Rechte als Ehepartner, im Bezug auf die Ehepartner/in
(z.B. Auskunftsrecht etc. bei Unfall oder Krankheit)

contra heiraten:

- o.g. Gesetze, etc.
Die sogar ein lebenslanges zahlen an den ex-Partner/in ergeben können - auch nach einer Scheidung

- Rechtsanwälte
Bei einer Scheidung sind Anwälte Pflicht - und m.E. dafür viel zu teuer.
z.B. kinderlose Ehe nach 17 Jahren geschieden. Alleine der Anwalt des Mannes kostete über 5.000 Euro = vier Monatslöhne (netto) für diesen Mann.

- Pflegebedürftigkeit des Partners.
Wo ein Gericht es als unbillige Härte ansehen könnte, wenn dessen Partner/in sich von ihm scheiden lassen wolle.
(lt. einer exam. Altenpflegerin, die auch Rechtskunde in ihrer Ausbildung hatte)

- die vielen schlechten Ehen, die mir begegnen.

Selbst Scheidung und Tod kann sie nicht trennen.
Ich hörte von einem Mann, der selbst nach dem Tod seiner ex-Ehefrau weiter von seiner Rente abtreten mußte. Anscheinend für den Rest seines Lebens.
(Quelle- TV-Doku, ARD)

"Aber es geht doch um Liebe. Und das man ein Leben lang zusammen bleibt"
Eine gewagte Illusion, wo 75 % aller Ehen mit Trauschein in Dtl. scheitern.
(50 % lassen sich scheiden - 25 % bleiben notgedrungen zusammen)

Ich habe jahrelang verschiedene Varianten studiert, wie man ohne o.g. Nachteile heiraten könnte.
Der einzige Ausweg: Nicht heiraten.(auch nicht mit Ehevertrag)

Ich (m,53) habe in meinem ganzen, bisherigen Leben vielleicht 2-3 Paare getroffen, die als Ehepaar m.E. wirklich glücklich wurden.

Ansonsten waren bzw. wurden die meisten Ehepaare nur Zweckgemeinschaften.
Viele von Denen würden sich gerne scheiden lassen. Aber sie können es z.B. finanziell oder gesundheitlich nicht mehr.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen die Ehe selber.
Mich würde es nicht belasten, sondern erleichtern, wenn ich (nur noch) eine Partnerin hätte,
für den Rest meines Lebens. (Sofern ich mit ihr dabei zufrieden oder gar glücklich wäre)

Aber o.g. Gesetze, sowie meine überwiegend schlechten Erfahrungen mit Frauen,
machen in mir jede Träumerei zunichte.

Ich kann Tatsachen und Wirklichkeit nicht verändern. Aber ich kann mein Leben steuern, soweit mir möglich. Und entsprechende Tatsachen und Wirklichkeit in meiner Zukunft schaffen. Aber wie ich sie möchte !
 
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  • #22
Wenn ich als Mann eine Frau wirklich liebe, dann will ich sie unbedingt halten und kann den Gedanken nicht ertragen, dass sie vielleicht zu einem anderen geht. Erst wenn man nur unverbindlichen Spaß hat, kommt dieses ganze Gerede von "Freiheit" und das Vermeiden von irgendwelchen Verbindlichkeiten ins Spiel. Mann kann auch eine unverbindliche Affaire schätzen und mögen, nur sollte das keiner mit wirklicher Liebe verwechseln. M (seit 5 Jahren glücklich verheiratet)
 
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  • #23
<mod>

Derzeit würde ich nur aus steuerlichen Gründen heiraten. Ich habe als AE-Mutter über 30 Berufsjahre und mir graust es, dass keiner meine Witwenrente bekommt bzw. ich keine erhalten und alles der Staat erbt, der das Geld dann irgendwelchen Firmen für irgendwelche doofen Schnickchnack oder Unfähigkeit in den Rachen schmeisst.

Ich finde es schrecklich, dass viele Frauen gezwungen werden, nicht berufstätig zu sein, weil der Ehemann so gut verdient, ja es gibt solche Ehepaare, mehr als wir denken, und hier der Ehegattensplitting greift und der Mann nebenbei, wie ich gestern Abend in einem späten TV-Bericht sehe, regelmässig sich fast noch minderjährige junge osteuropäische Mädels leistet. Die müssen natürlich Steuern zahlen, während die Ehefrau zu Hause heult und logischer Weise bleiben muss, weil es egal ist, ob sie bleibt, oder geht, so oder so, wird sie nie ein unabhängiges finaziell freies Leben leben können.

w 50
 
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  • #24
Braucht man denn Argumente. Wir wollten es einfach. Für mich bedeutet Ehe ein Gefühl der Verbundenheit, das man schwer beschreiben kann. Es ist einfach mehr als vorher !!
 
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  • #25
Heiraten ist für jeden ein großer und unberechenbarer Problemfaktor! Fakt ist, dass jede 2. Ehe in die Brüche geht und zwar schon nach ca. 1-5 Jahren und 70% aller Scheidungen von Frauen eingereicht werden, das sagt doch schon alles , dass wenn man den Kopf einschaltet nicht heiraten kann, das ist die pure Realität des Lebens, die, die es dennoch tun, glauben, dass sie davon nicht getroffen werden, wie naiv muss man da wohl sein?

Die Argumentation ist nicht logisch und einseitig negativ.
Das jede 2. Ehe scheitert, hängt an den Beteiligten nicht der Ehe.
Aber sich das einzugestehen , ist natürlich nicht so einfach.

Analog ließe sich argumentieren: jede 2. Ehe hält. Demzufolge ist die Ehe ein großer Glücksfaktor im Leben. Schließlich sollen Verheiratete länger leben.....

Welche Sichtweise für einen hilfreicher ist im Leben hängt von der Persönlichkeit ab und ob man ehrlich zu sich selbst ist, sich richtig einschätzen kann.
An sich hat diese statistische Aussage keinen inhaltlichen Wert.
 
  • #26
Welche Sichtweise für einen hilfreicher ist im Leben hängt von der Persönlichkeit ab und ob man ehrlich zu sich selbst ist, sich richtig einschätzen kann.
.... ob man persönlich für eine Ehe geeignet ist, oder nicht ?

Und ob man mit dem erwählten Partner/in eine Ehe auf Dauer haben und meistern will und kann ?

Und der Partner/in auch so ehrlich ist. Dem Partner/in und sich selbst gegenüber.

Wenn alle diese Punkte, nach gründlicher Prüfung von Beiden als "gut" oder "sehr gut" beurteilt werden, dann gute Aussichten, daß eine Ehe wirklich klappen könnte.

Dabei aber auch die Fairness nötig, daß man Probleme zuerst versucht, persönlich zu lösen.
Und nicht vorschnell via Scheidung. Sondern eine Scheidung nur als allerletzten Ausweg betrachtet.

Denn die Ehe ist ja geschaffen worden, um den Ehepaaren zu nutzen, nicht zu schaden.
Wer diesen Nutzen und Vorteile haben möchte - der heiratet.
Wer aber Misbrauch befürchtet, zu seinem Schaden - der heiratet besser nicht ?

Jeder kann sich die Vor- und Nachteile einer Ehe selber vor Augen führen.
Und dann persönlich urteilen, welche davon er für sich als Vorteil oder Nachteil sieht.
Und "unterm Strich" dann sein persönliches Fazit ziehen. Ob Ehe für ihn persönlich gut oder schlecht ist, bzw. passend oder nicht-passend.

Denn man kann es nicht pauschal beurteilen, sondern ganz individuell.

Das Gleiche mit der Partnerwahl. Auch wenn Milliarden von Paaren hetero sind - ist es für Homosexuelle trotzdem nicht passend.
Kinderwunsch: Der Eine muß Kinder haben - der Andere auf gar keinen Fall.

Inzwischen glaube ich, daß 98 % aller Single-Frauen hierzulande (z.B. in meiner Altersklasse)
nicht kompatibel zu mir sind. Sie mögen vielleicht trotzdem gut sein - aber eben nicht passend zu mir.
Deswegen kann ich nicht behaupten, daß 98 % dieser Frauen schlecht wären.
Sondern einfach nicht passend zu mir, und meinen Vorstellungen von Beziehung oder gar Ehe.

Und so ist es auch mit der Ehe. Sie mag gut sein, aber längst nicht passend für Jeden.
Bei Scheidungspaaren kann man wenigstens sagen: Sie haben es versucht.

Aber wer von Anfang an für sich persönlich entscheidet: Auf keinen Fall heiraten (oder keine Kinder, oder nicht hetero werden, etc.) - dann ist dies für ihn persönlich gut.

Und umgekehrt: Wer unbedingt heiraten will - bitte sehr.
Es kann ja sein, daß dies für ihn persönlich die einzig passende Form von Beziehung und Lebensweise ist.

Ob und wie eine Ehe dann gut oder schlecht wird - das hängt von den Ehepartnern ab.
Eine Ehe ist nicht zwei Ringe und ein Trauschein. Sondern etwas, an dem man täglich daran arbeitet. So das man immer wieder zur Überzeugung gelangt, daß diese Ehe mit diesem Partner/in für ihn passend ist.

Nicht gut oder schlecht - sondern passend oder nicht.
 
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  • #27
Im gereiften Alter von jenseits der Fünfzig: nur Liebe und nur eine Frau, die bereit ist, auf eigenen Füßen zu stehen (sie muss es bei mir aber nicht wirklich tun). In jungen Jahren heiratet man oft ohne rechte Überzeugung (die Frau hat entschieden, dass sie geheiratet werden möchte und wird schwanger, die Steuerklasse erleichtert den Schritt und man denkt, dass sich nichts Besseres mehr findet). Wer in jungen Jahren schon klug ist, vergisst das ganz schnell und heiratet nicht, das Risiko an eine Goldgräberin zu kommen, ist in dem Alter zu groß. Frauen, die wenig gelernt haben, wollen fast immer "Hausfrau" sein, es gibt aber auch viele Frauen mit anspruchsvollem beruflichen Hintergrund, denen der Beruf (wie den Männern auch) nach einiger Zeit zu stressig wird. Eine Frau, die Jahrzehnte lang gearbeitet hat, sucht dagegen sicher nicht den Mann, der sie aushält, sondern liebt ihn. So eine habe ich vor einigen Jahren geheiratet. Es fühlt sich täglich richtig an.
 
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  • #28
Wer in jungen Jahren schon klug ist, vergisst das ganz schnell und heiratet nicht, das Risiko an eine Goldgräberin zu kommen, ist in dem Alter zu groß. Frauen, die wenig gelernt haben, wollen fast immer "Hausfrau" sein, es gibt aber auch viele Frauen mit anspruchsvollem beruflichen Hintergrund, denen der Beruf (wie den Männern auch) nach einiger Zeit zu stressig wird.
Hauptsache, hier wird nicht mit Klischees herumgeschmissen, nicht wahr... Besonders gereift scheinen sie mir noch nicht zu sein.

Ich bin w, 28 und seit einem halben Jahr verheiratet (nach 7 Jahren). Natürlich muss man heute nicht unbedingt heiraten und ich verstehe auch Leute, die sagen: "Wir sind auch ohne Trauschein glücklich", keine Frage.

Für uns hatte die Ehe trotzdem eine tiefere Bedeutung. Es war für uns noch einmal das ultimative, ganz offizielle Bekenntnis zu unserer Liebe und hat unsere Verbundenheit noch verstärkt. Wenn man zusammenkommt, weiß man ja noch nicht, ob man mit der Person den Partner für's Leben gefunden hat, das ist dann irgendwann einfach so. Durch die Entscheidung für die Hochzeit befasst man sich aber noch einmal ganz bewusst mit dieser Frage und schenkt ihr die gebührende Aufmerksamkeit. Und beim Hochzeitsfest feiert man dann ganz bewusst die gegenseitige Liebe und macht sich noch einmal klar, wie dankbar man dafür sein muss.

Außerdem war es uns wichtig, auch offiziell eine Familie zu sein. Wir fanden den Gedanken schön, somit das nächste Familienmitglied des anderen zu sein.

Das ganze negative Gerede hier macht mir auch keine Angst. Ich persönlich kenne deutlich mehr glückliche Ehepaare als unglückliche oder geschiedene. Manchmal wundere ich mich, in was für Kreisen sich manche Leute hier herumtreiben...
 
  • #29
Ich will nicht mit Ärzten, Arbeitgebern usw. diskutieren müssen, wenn mein Partner z. B. mal (ernsthaft) krank würde.

sie brauchen nicht diskutieren, weil es nichts zu dikutieren gibt. Selbst als Ehefrau haben sie keine entsprechend gearteten Rechte. Wir sind nicht bei "Wünch dir was", sondern der Gesetzgeber
hat klare Regeln, die niemanden ausser den Patienten berücksichtigen.

Die Auskunftspflicht von Ärzten und anderen Institutionen gegenüber der Frau beträgt 0.
(Schweigepflicht).


Die Schweigepflicht kann nur per Gerichtsbeschluß und nur in besonderen Fällen aufgehoben werden.

Dazu zählen Heirat o.ä. nicht. Sie gehen mit der Heirat keine symbiontische Verbindung ein.
 
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  • #30
Nachteile und Gefahren einer Eheschliessung

- Mann könnte sich beruflich ausruhen, als Faulenzer entpuppen, zum Spielen neigen, oder dauerhaft prekär verdienen- und ich muss dafür mit bezahlen und den Lebensunterhalt sichern
- Mann könnte falls älter und angekränkelt zum Pflegefall werden und ich muss ihn dann pflegen (in guten wie in schlechten Zeiten...): Diabetes, Herzkrankheiten, Gehbehinderungen, Inkontinenz, usw.
- Mann könnte mich im Fall einer Scheidung eine Menge Geld und Rente kosten (reale Gefahr)
- man erheiratet gleich seine ganze Verwandtschaft mit, d.h. auch Kinder aus erster Ehe undsoweiter mit ihren wechselnden Problemlagen, von Internatszögling bis Drogenentzug alles möglich
- hat er ein behindertes Kind aus erster Ehe im Heim müsste ich dafür aufkommen wenn er vorzeitig stürbe da ich dann als Gattin die nächste Verwandte wäre
- bei krimineller Energie wäre ich in Lebensgefahr denn meine Lebensversicherung ist sehr hoch und es wäre für jeden Ehemann lohnend mich umzubringen
- als Ehefrau muss ich seine Beerdigung ausrichten. Als Geliebte geht mich das alles überhaupt nichts an.
 
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