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  • #31
Hallo, ich bin ganz genau der Meinung, habe schon oft einiges ausprobiert, vom Busfahrer über Handwerker bis zum Geschäftsführer. Es ist definitiv nicht einfach und ich will mich auch nicht auf den Job festlegen, allerdings ist das Fakt, dass MANN es nicht ertragen kann, eine erfolgreiche Frau an der Seite zu haben. Seid doch froh, können sich selbst versorgen und stehen auch nach einer möglichen Trennung nicht am Abgrund des Lebens und sind auf Hartz IV angewiesen.
Das Statement mit den echten Frauen, hätte sich der Typ klemmen können und geht doch recht unterhalb der Gürtellinie, aber was wäre die Welt ohne Sie? Trotzdem brauch das kein Mensch..
Der Partner hat bei mir Priorität und würde nie die 2. Geige spielen.
Der Behauptung, dass die Werte, die übrigens die normalsten der Welt sind, sind tatsächlich aus der Mode gekommen, ich, w, 29 kann das nur bestätigen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen und wer weiß, vielleicht treffe ich diese Ausnahme heute Abend? Viel Glück
 
  • #32
Ein Mann definiert sich selbst schon rein biologisch über Erfolg, Beschützer- und Versorgermentalität, Stärke. Dazu braucht er keine Frau und daher sucht er komplementäre Eigenschaften. Meines Erachtens sind Männer einfach biologisch so programmiert, eine warmherzige, patente, zärtliche Frau zu suchen. Solche Eigenschaften sprechen eigentlich jeden Mann automatisch an.

Weibliches Selbstbewusstsein und Stärke und so weiter sind alles schwer definierbare Eigenschaften mit schwammiger Bedeutung, die in der Praxis (ob Frau es will oder nicht) eben doch oft übergehen in oder zumindest wirken wie maskulin, dominant, bevormundend, arrogant, kalt oder ähnliches. Das sucht halt kaum ein Mann. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber die Chancen, einen passenden Partner zu finden, sind halt für warmherzige, nette Frauen viel höher als für selbstbewusst-starke Frauen. Damit muss man sich abfinden.
 
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  • #33
Ich (w, 40) müsste nach dieser Diskussion eigentlich bei den Frauen sein und diese doch tollen Frauen verteidigen, in gewisser Weise finde ich solche Frauen auch toll. Andererseits haben sich die Mädels aus meinem Bekanntenkreis inzwischen verabschiedet und ich überlege wieso.
Das mag einerseits an mir liegen, ich bin eher introvertiert, andererseits hatte ich oft im Nachgang ein komisches Gefühl. Wenn ich von mir erzählt habe, bekam ich öfter gesagt was ich tun soll oder nicht tun soll. Mir hat das emotionale Verständnis gefehlt, die Herzensbildung, die ich bei anderen Frauen, die auch keine Lahmärsche sind, eher gefunden habe.
Ich glaube positiven Eigenschaften für den Beruf können im privaten anstrengend sein.
Gerade wenn man so jung viel Verantwortung hat, glaubt man plötzlich das müsse in jedem Bereich funktionieren. Und fängt an die anderen zu beurteilen. Nur die anderen sind keine Angestellten, die gemanagt werden wollen.
Wie gestaltest du deine Herzensbeziehungen? Genauso wie den Job?
Klar bewundern Männer diese Frauen, aber privat wollen sich die meisten anlehnen und nicht die gleichen Kämpfe ausfechten wie im Beruf und möglicherweise strahlst du das im Moment aus.
Ein Mann braucht eben viel standing um damit umgehen zu können. Das werden kaum die jüngeren sein.
(Abgesehen davon weiss ich nicht was am mittleren Management so toll sein soll, das sind die die am meisten zerrieben werden).
 
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Berliner30

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  • #34
Heidi: was machst du denn genau beruflich?

"Und Werte wie Anstand, Respekt, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, aber vorallem Ehrlichkeit sind aus der Mode gekommen." das ist keine Frage der Geschlechts oder des Alters. Wenn ich meine Vorschlagliste der letzten Monate anschaue oder andere Anbieter oder im realen Leben schaue, dann ist das ein allgemeines Problem in allen Klassen.
 
  • #35
@#32: Richtig. Männer wollen zuhause Harmonie und Zärtlichkeit, intelligente Gespräche und Herz. Sie wollen nicht auch zuhause noch kämpfen, rivalisieren oder sich reiben.

Die ach so starken Frauen dürfen selbstverständlich so sein, wie sie wollen. Aber fest steht, dass ihr Marktwert geringer ist und die Nachfrage deutlich niedriger. Das kann man sich schön reden oder auch nicht -- an den Tatsachen ändert es nichts.
 
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  • #36
Finde die Diskussion wirklich super. Dennoch hat die Fragestellerin nicht erwähnt, dass Sie auch noch zu Hause einen Kampf ausrichten möchte. Ich genau in der Situation wie die Fragestellerin kann mir sehr gut vorstellen, dass Sie genau das bei einem Mann sucht, also einen zum anlehnen, der mit Herz bei Ihr ist und auf den Sie sich verlassen kann, so ist es bei mir, ich bin auch im mittleren Management und ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine harmonische Beziehung. Ich denke einfach, dass Sie negative Erfahrungen gemacht hat, klar gibt es Ausnahmen,aber wo sind diese???? Dennoch habe ich in meinem Bekanntenkreis 2-3 tolle Frauen, die genau das Gegenteil von Ihrem Job wollen, so lese ich das bei der Fragestellerin auch raus. Siehe Antwort #20,
Familie hat Priorität und es ist doch super wenn jemand von sich behaupten kann, dass es kein Job der Welt gibt, der einem Geborgenheit gibt. Das sagt doch alles, diese Frau ist warmherzig!!!! Der Fragestellerin wünsche ich alles Liebe, Sie ist damit auch nicht allein auf der Welt.
 
  • #37
@#35: Die zentrale Frage bleibt doch aber, ob Du als eine "starke Frau" nach außen auch so auf Männer wirkst, wie Du scheinbar wirken möchtest.

Du schreibst, "einen zum anlehnen, der mit Herz bei Ihr ist und auf den Sie sich verlassen kann" -- wie zeigst Du das? Viele Frauen aus dem mittleren Management schaffen es meiner Erfahrung nach nicht, im Privatleben ihr Managergehabe abzulegen, sondern wirken immer noch sehr kontrolliert, dominant, führungsmäßig und unpassend gut angezogen.

Wichtig wäre es daher vielleicht, im Privatleben zu zeigen, dass man ganz Frau ist, zärtlich und sanft sein kann, Herz hat und einen Mann sucht, der einfach Mann sein darf. Ich erlebe da oft das Gegenteil auf Partys im Freundeskreis: Die Managerinnen sind auf 20 m zu erkennen: Etwas zu gut angezogen, Habacht-Haltung, dominante Ausstrahlung, allzu wichtiges Gerede, professionell-freundlicher Blick: Nichts, was auf eine liebe und entspannte Art in der Freizeit schließen lassen würde. Nichts, was einen Mann an eine dauerhafte Lebenspartnerin und Mutter denken lassen könnte.
 
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Gast

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  • #38
@36, da gebe ich Dir recht. Die Fassade halten einige auch im Privatleben aufrecht.
Vielleicht sollte man dann die eigene Wirkung nach außen näher beleuchten. Ich für meinen Teil, weiß, dass ich aufgrund reichlich negativer Erfahrung bei Fremden eher distanziert wirke. Daran arbeite ich gerade. Danke fürs Feedback #35
 
G

Gast

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  • #39
Ich (w) bin auch im mittleren Management. Und ja - ich weiß auch, dass ich auf Fremde eher distanziert wirke. Und ich weiß auch, dass die Menschen, die mich näher kennen lernen wollten und durften, sehr gerne haben - weil ich ein sehr herzlicher Mensch bin.

An #37/Fragestellerin:ich kann Dir nur voll beipflichten, ich arbeite auch daran, mich privat ein wenig mehr herzlich zu zeigen (von Anfang an). Und es ist sehr schwer - im Beruf müssen sich Frauen im Management einfach sehr stark zeigen. Schwächen werden einfach nicht toleriert bzw. meist gnadenlos ausgenützt. Dieses Verhalten bei einer neuen Bekanntschaft von jetzt auf gleich abzulegen ist unendlich schwer.

Ich habe noch eine Frage an Pat Pitt: wie lange würdest Du bei einem eigenen Kind zu Hause bleiben und Windeln wechseln? Ein Jahr oder zwei Jahre? Oder doch drei?
Ein Kind bekommt doch keinen "Schaden", wenn es früh den sozialen Kontakt zu anderen Kindern lernt. Ganz im Gegenteil. Aber eines ist auch klar: nach der Kita am Nachmittag/Abend muss es bei beiden Eltern die höchste Prioität haben. Und dann werden aus diesen Kindern ganz großartige Menschen.

Wünsche der Fragestellerin alles Gute! Es gibt auf diesem Planten auch Männer, die ein bisschen näher hingucken und eine starke Frau nach dem ersten Date nicht als kalte und herzlose Person abstempeln.
 
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JoeRe

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  • #40
Ich lass mal die Frustansprache im ersten Teil der Frage außen vor, und kommentiere nur den letzten Werte-Teil:

Ich glaube ganz und gar nicht, dass die aufgezählten Werte aus der Mode sind. Richtig viele Leute erwarten sie zumindest. Manche fordern sie direkt ein. Manche geben sie auch. Ich kenne niemanden, dem es egal ist, ob er die ganze Zeit belogen wird. Die meisten Leute wollen auch respektiert werden. Und sie schätzen es, sich auf andere Leute verlassen zu können.

Weder in meinem Job noch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sehe ich, dass diese Werte alle nichts mehr zählen. Wie sie allerdings erbracht werden, hängt sehr davon ab, wie sie gefordert werden. Respekt ist nichts, was ich automatisch gebe. Wss tust Du, damit Du den Respekt der Männer verdienst?
 
  • #41
@ #38 : Schau: Diese Meinung, die Du auch noch in feine Ironie kleidest, ist für mich einfach unakzeptabel. Dein Argument, ein Kind könne nicht früh genug sozialen Kontakt lernen, wurde bereits vielfach widferlegt und dient in meinen Augen nur dazu, berufstätigen Eltern, die ihr Kind schon mit einem Jahr in die Krippe stecken, das schlechte Gewissen zu nehmen. Unter 2 Jahren ist ein Kind nämlich überhaupt nicht zu sozialem Kontakt fähig. Da braucht es die Eltern und sonst niemanden. Um nun auch noch Deine Frage zu beantworten: Ich könnte mir vorstellen, mein Kind ab zwei Jahren in eine Krippe zu geben, davor ist das für mich unvorstellbar, weil es dem Kind - wie durch verschiedene Untersuchungen belegt - emotionalen Schaden zufügt. Frauen, die eine derartige Meinung wie Du vertreten, würde ich nach dem ersten Treffen ausscheiden , weil das einfach nicht kompatibel mit meiner Wertewelt ist.
 
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  • #42
Ich (w/32) kann voll nachvollziehen, was ihr über "starke Frauen" schreibt. Ich mache die Erfahrung selber: im Job leite ich (eine kleine) Strategiegruppe und merke häufiger wie mir Kollegen, die mich nur im Job kennen, ständig mit Klischees kommen: kann nicht kochen, lebt wahrscheinlich von der Tankstelle usw. Ist in Wirklichkeit gar nicht so: es gibt Supermärkte, die auch bis 22 h offen haben, ich backe z.B. gern (gibt's so was?). Im Job allerdings wird von mir geradezu erwartet, mich (angemessen) durchsetzen zu können, sonst werde ich ganz schnell "abgesägt". Damit muss ich eben auch umgehen können.

Frage an die Männer unter Euch: ist so schwer zu verstehen, dass eine Frau beide Seiten haben kann? Warum ordnet ihr mich und die anderen Frauen nur nach den Klischees ein?

@ die "starken Frauen" unter Euch: Ich versuche für mich seitdem so damit umzugehen, dass ich im Job auch ab und zu mal die private Seite zeige, z.B. einen selbstgebackenen Kuchen mitbringe oder auch mal ein paar Schwächen zeige, z.B. führen bei mir handwerkliche Versuche häufiger zu ein paar kleineren Verletzungen. Ich merke dann, wie viele (m) Kollegen geradezu erleichtert sehen, dass ich offensichtlich doch ganz "normal" bin. Ich hätte auch gern einen "starken Mann" der mir so etwas auch mal abnimmt. Ich verstehe auch die Männer gut, die nicht auch noch daheim einen Macht- und Konkurrenzkampf führen wollen. Mir geht es nämlich ebenso.

Wo sind also die starken Männer, die zwischen Notwendigkeiten im Job und privaten Seiten unterscheiden können?
 
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  • #43
#41 Vielleicht sind die Männer jetzt dran etwas über außen hart und innen weich zu lernen. Ich habe es nicht erlebt, dass im Job der Mensch als ganzes gesehen wird. Und Versuche den anderen etwas zu vermitteln, was die nicht sehen wollen, schlagen fehl finde ich.
 
  • #44
@#41: Nun, ich persnlich finde nicht, dass man als Frau in leitenden Funktionen umbedingt "stark" sein muss. Ich möchte keinen Mann emulieren und als Frau etwas erreichen, weil ich es wie ein Mann sein kann, sondern ich möchte es als Frau erreichen. Ich versuche einfach, Frau zu sein und mich authentisch zu geben: Das ist der Schlüssel für meinen Erfolg, wie ich finde. Keine Rolle zu spielen, sondern so zu sein, wie ich bin.

Weibliche Kommunikations- und Kompromissfähigkeiten sind doch wertvoll, warum sollte ich sie hinter männlich-starkem Verhalten tarnen?

Nein, also mir fällt oft auch, wie sehr sich "starke Frauen" auch im privaten Umfeld "stark" verhalten und es nicht hinbekommen, privat eine warmherzige und nette Frau zu sein. Das ist schade!
 
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  • #45
Nun ich denke, dass das ganze unsinn ist. Geschäft und Privat gehören 100%-ig getrennt. Ich hätte überhaupt nichts gegen eine sehr starke Frau. Sie darf sogar Vorstandsvorsitzende in einem großem Unternehmen sein.
ABER ich hätte keine Lust wie ein Mitarbeiter behandelt zu werden und zusätzlich noch die Versorgerrolle auf's Auge gedrückt bekommen ;-). Es wurden mir schon sehr merkwürdige Fragen gestellt z.B. ob ich weiß wie ein Bügeleisen aussieht und das beim kennenlernen. Ich dachte mir was soll das? Ich such doch keine Wohnunterkunft?
Heidi ich denke es liegt nicht an Dir. Und kannst mich gerne anschreiben, wenn es paßt. Oder gib doch Deine ID-Nr. bekannt. Ich könnte mir vorstellen, dass Dich einige anschreiben.
 
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  • #46
@44, 7E1A6266
 
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  • #47
Ich selbst bin akademiker, Unternehmer und wohlhabend, aber ich muß gestehen, am wohlsten fühle ich mich in gegenwart von Frauen, die in ihrem Beruf weit unter mir stehen, z.b. Kassiererin im supermarkt, Bedienung im Restaurant oder auch alleinerziehende,mittellose Mutter.
Eine Richterin oder eine Managerin wäre mir schlicht zu anstrengend.
 
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  • #48
Ich, w, 32.. Dann ist das Klischee erfüllt. Anstrengend? Das kann jede Frau unanhängig Ihres Berufes sein, soviel dazu.
 
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Berliner30

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  • #49
Ich sehe das ähnlich wie #46, jedoch wenn eine Frau sympathisch ist, die richtigen Signale setzt, die richtigen Schalter bei mir umlegt (ich mag sexy gekleidete Bussiness Frauen) und mir den Hals verdreht, dann kann man auch über den Job hinwegsehen. Jedoch wenn sie Familien "unwillig" ist oder der Job bereits ihr Partner ist, wird nie was ernstes passieren.

Da ich mit einem iq von 125+ dann doch etwas komplizierter gestrickt bin, wird eine einfache Kassiererin mir langfristig nicht das geben können, was ich brauche (Sex ist ja nicht alles, aber vieles, wobei Frau an meinem Profil ja deutlich sieht, was ich mag).

Also wie so oft im Leben der goldene Mittelweg.
 
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  • #50
Das ist echt interessant

http://www.elitepartner.de/km/magazin/partnersuche/artikel/einsamkeit-der-klugen-frauen.html
 
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Berliner30

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  • #51
@49 ja spannender Link. Teilweise ziemlich gemein bzw. direkt geschrieben. Wobei ich immer noch glaube, das es zumindest in Berlin deutlich mehr Männer als Frauen gibt und somit hier zumindest dieses Problem nicht so stark bestehen dürfte.
Das Männer im Schnitt mit 32 Heiraten ... interessant. Na da hab ich ja noch mal Glück gehabt, so alt bin ich ja doch noch nicht ...
 
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  • #52
Weder Männer noch Frauen lernen, wie man eine glückliche Beziehung führt - aber sie haben eine vieljährige Berufsausbildung hinter sich. Diesen Job beherrschen sie, hatten Lehrjahre etc. Was das Leben in einer Beziehung angeht, sind sie blank. Und je intelligenter sie sind, um so blanker sind sie oft.

Das führt oft zu folgenden Tatsachen:
Weder Mann noch Frau haben gelernt zu sagen, was sie sich wirklich wünschen - oft wissen sie es nicht mal selbst.
Weder Mann noch Frau können Wünsche so ausdrücken, dass der andere sie gern erfüllt.
Weder Mann noch Frau können aus Problemen erfolgreich überwundene Hindernisse machen.

Und wenn jetzt jemand meint, dass das auf ihn nicht zutrifft, sollte er mal in Ruhe darüber nachdenken, dass es nicht darauf ankommt, was er darüber denkt, sondern was beim anderen ankommt.

Wenn Du aber sicher bist, dass alles passt - Du bist ok, Du bist mit Dir im Reinen, Du willst niemand anderes sein und Du willst auch niemanden erziehen, umdrehen, was auch immer - dann lass los. Amüsier Dich auf EP oder sonstewo und sei sicher, dass der Richtige kommt. Wird er schon, nur vielleicht nicht so schnell, wie es die Werbung oder Deine gutmeinenden Freunde Dir vorgaukeln.

Filmtipp in diesem Zusammenhang: Keinohrhasen. Immer wieder wunderschön.

w, 49, kids, und jede menge weitere sogenannte ko-kriterien...
 
  • #53
@#49: Ja, das wurde hier ja bereits ausführlich diskutiert. Ist doch auch einfachste Statistik: Männliche Akademiker daten sowohl nach unten als auch seitwärts, aber so gut wie nie aufwärts. Da sie etliche Bindungen "nach unten" eingehen, fehlen sie dem Marktangebot. Akademikerinenn daten fast nur seitwärts oder nach oben, daher ist die Beutegruppe viel schmäler -- die Männer, die nach unten gebunden sind fehlen nämlich noch zusätzlich. Kein Wunder, dass ganz viele Akademikerinnen übrig bleiben, es kann statistisch gar nicht anders sein.

Ebenfalls kein Wunder ist, dass Akademiker mit selbst empfunden hohem Marktwert eine eher jüngere, frischere Frau sucht, die noch gute Fortpflanzungschancen hat. Da Männer erst später an Familiengründung denken, daten sie nach unten und nach jünger. Beides schmälert die Chancen der End-30er/Anfang 40er Akademikerinnen. Emotional mag das belastend sein, mathematisch ist es leicht verständlich.
 
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  • #54
@52: "Emotional mag das belastend sein, mathematisch ist es leicht verständlich."
Hach, ich liebe solche Sätze :)
Das macht es aber nicht leichter zu ertragen, Frederika. Trotzdem sehr geil, dieses Fazit :))
 
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  • #55
Hallo und einen wunderschönen guten Morgen!
Was einem hier von Seiten der Männer so geboten wird ist einfach nur köstlich.
Leider ist es mir bis jetzt nicht vergönnt gewesen als Kassiererin zu arbeiten ...wirklich ärgerlich - sonst könnte ich jetzt die Beine hoch legen und von dem Geld von Nr. 46 leben. Unglaublich verlockende Perspektive.
Liebe Heidi, vergiss das mit der Augenhöhe! Männer können nach oben oder nach unten gucken. Ich durfte drei Monate einen Mann geniessen, der wohl meinte ich würde ich einen Vater brauchen. Ganz ehrlich... da geb ich dann doch lieber die Mutter!
Viel Spaß und ein nettes Rest-Wochenende
 
  • #56
@#53: Ich freue mich, wenn mein Beitrag sowohl zur Aufklärung als auch zur Erheiterung beitragen konnte. *lächel*

Zum Inhalt: Nun, ob mein nüchternes Fazit bezüglich des Ungleichgewichts der passenden Männer im Verhältnis zu den suchenden Frauen erleichternd wirken kann oder nicht, hängt sicherlich von der eigenen Persönlichkeit ab: Einerseits zeigt es, dass es eben nicht nur an der eigenen Person liegt, dass der Markt umkämpft ist, andererseits bietet es die Möglichkeit rechtzeitig zu erkennen, dass dies der Fall ist und sich in eine marktgerechte Position zu bringen.

Wenn beispielsweise Akademikerinnen aus dem mittleren Management, wie in #35-#38 diskutiert, erst Ende 30 merken, dass sie nach außen auch im privaten Umfeld kühl, distanziert, professionell wirken, aber eben nicht warmherzig, zärtlich, weiblich, dann ist es einfach für vieles schon zu spät. Wenn man die gleiche Einsicht aber bereits mit Anfang 30 gewinnt und an seiner Außenwirkung arbeitet, dann kann man seine Marktchancen beträchtlich erhöhen. Insofern ist das Wissen um den umkämpften Markt sicherlich wertvoll. Einfach nur stur zu sagen, der Richtige wird schon in mir den Volltreffer erkennen, hat noch keinen genützt. So funktioniert die Welt einfach nicht, auch wenn manch eine es gerne so hätte.

Hinzu kommt, dass Authentizität, also keine Rolle zu spielen, sondern so aufzutreten, wie man wirklich ist, immer der richtige Weg ist. Für Führungspositionen lernen manche Frauen aber gerade eine Rolle zu spielen: härter, maskuliner, dominanter aufzutreten. Diese Rolle müssen sie einfach nur lernen, in der Freizeit wieder abzulegen. Diesen täglichen Wandel muss doch jeder Schauspieler vollziehen. Seid ihr selbst. Mögt Ihr Kinder? Backt Ihr gerne? Seid ihr noch etwas mädchenhaft? Wirkt ihr auch in privaten Alltagsklamotten niedlich? Dann nutzt das anstatt im privaten Umfeld die Managermieze zu geben.
 
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  • #57
Das habe ich auch schon festgestellt, ganz großes Kino. Nun ich werde mal mein Profil auf Kassiererin ändern, mal im Ernst, ich habe mich das schon oft gefragt, ob es daran liegt, kann das nur zu gut verstehen von Heidi. Werde das mal in einem Testlauf ausprobieren. Dann freß ich nen Besen und lade alle auf ne EP Forum Party ein. Ist doch wahr, ich bin es leid, auf meinen Beruf reduziert zu werden, dabei möchte ich einfach nur eine harmonische Beziehung und später Kinder.
Ist denn das so unmöglich? @ Heidi, wir sollten uns auf einen Kaffee treffen.
 
  • #58
Ich verstehe ohnehin nicht, wie man sich beruflich völlig anders geben kann als privat. Ich könnte das überhaupt nicht!

Wenn ich die toughe Businessfrau bin, die gerne in Meetings mit anstrengenden Kunden sitzt, denen den Himmel auf Erden verspreche und die Konsequenzen meine Mitarbeiter ausbaden lasse, dann verhalte ich mich auch in der Familie rational und vielleicht sogar unterkült.

Meiner Ansicht nach wirkt sich eine Charakteränderung sowohl auf Beruf als auch Privatleben aus. Und ich persönlich arbeite viel lieber mit verständnisvollen, empathischen und humorvollen Chefs und Chefinnen zusammen als mit toughen Businessleuten. Für Letztere werde ich immer nur der (selbstständige) Söldner sein, der seine Arbeit mit Verstand macht aber nicht mit viel Herz.
 
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JoeRe

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  • #59
@56:
Wieso lässt Du Dich denn auf den Job reduzieren? Ist das die erste Frage, die Dir Fremde in Deiner Freizeit stellen: "Was machst Du beruflich"?
Oder nimmst Du Deinen Job in die Freizeit mit?

Wenn ich jemanden zum ersten Mal treffe, ihre Art gefällt mir, sie schaut nett aus, sie hat eine schöne Stimme und redet nicht nur Quatsch mit Soße, ist mir doch egal, ob sie Managerin oder Marktfrau ist.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass gerade Frauen in unteren und mittleren Leitungsfunktionen (also Projektleiterinnen oder Abteilungsleiterinnen) oftmals ganz tolle Kombinationen von Charaktereigenschaften haben: eine Mischung aus starken sozialen Fähigkeiten, Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Intelligenz, ein bisschen Durchsetzungskraft, aber nicht durchsetzt von persönlichem Ehrgeiz, Skrupellosigkeit und Ellbogenmentalität wie man es (unabhängig vom Geschlecht) häufiger in den oberen Etagen erlebt. Dazu noch ein bisschen Abstand zum Job und keine Speichellecker-Mentalität -- passt doch. Die coolsten Frauen, die ich kenne, sind oftmals beruflich genau auf dieser Ebene.
 
  • #60
@#58: Also ich frage oft recht früh nach dem Beruf, denn darüber kann man immer sprechen und das sagt auch sehr viel über eine Person aus.

Meine Erfahrung mit Frauen aus dem mittleren Management ist, dass sie erst recht Blut geleckt haben und alles super kühl und professionell machen wollen -- natürlich nicht alle, die guten bleiben nett und weiblich. Aber die meisten wandeln sich.

@57: Ja, Du hast recht. Viele spielen nicht nur eine Rolle, sondern sie ändern sich selbst gleich mit. Ich kann es nachvollziehen, dass Männer diese kühlen, arroganten, dominanten, maskulinen Typen eher weniger weiblich und weniger attraktiv finden. Manchmal denke ich, es gibt ein drittes Geschlecht, wenn ich sehe, wie distanziert solche Frauen mit Männern interagieren.
 
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