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  • #1

Warum ist die Kommunikation zwischen Mann und Frau oft so unterschiedlich und damit so schwierig?

Habe seit längerem einen guten und sehr vertraulichen (Fern-) Kontakt zu einem Mann. Wir sehen uns zwar selten, mögen uns aber sehr, tauschen auch Zärtlichkeiten aus und haben vertrauliche Gespräche. Durch die Entfernung ist es mir nicht immer möglich, die "Stimmung" genau zu erfassen. Nach einem Telefongespräch, welches einige Unklarheiten/ Unstimmigkeiten vermuten ließ, habe ich mich tags drauf entschlossen, per SMS nochmal um ein Gespräch zu bitten, indem i c h mich aussprechen wollte.Habe es bewusst "angekündigt", um ihn nicht zu überrumpeln.Ergebnis: Wunsch geäußert - ernte nach 1 h(!) per SMS eine "Absage" (er möchte nicht telefonieren), was ja o.k. wäre, aber mit gleichzeitiger Beendigung des Kontakts!, was ich bitte respektieren möge. Ich fühle mich vor den Kopf gestoßen. Habe diese Reaktion nicht erwartet und bereue es, den Wunsch geäußert zu haben. Ist es nicht möglich, Dinge anzusprechen, ohne dass der andere gleich mit vehementer Abwehr reagiert?
 
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  • #2
Ich könnte jetzt fragen: Welches Sternzeichen ist er? Wie hat bist du / ist er?

Männer lassen sich nicht unter Druck setzen - und du hast es - in seinen Augen - mit diesem Wunsch getan. Dann beendet er für sich lieber alles, um ja nicht noch einmal in diese Bedrängnis zu kommen.

Wenn ihr euch noch länger und intensiver gekannt hättet, dann hättest du sicherlich einen Weg gefunden und er diesen auch akzeptiert - doch so schien es ihm zu schwierig, zu stressig - auch auf die Zukunft betrachtet und deshalb beendet er die Beziehung lieber.
 
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  • #3
Das ist traurig, aber ich hab auch schon wiederholt festgestellt, dass Männer bei Unstimmigkeiten sofort auf Tauchstation gehen und in ihre Höhle abtauchen. Aussprechen wollen sich bestimmt nur wenige - das Wort aussprechen ist schon zu einem "Feind" geworden, dabei steckt für mich als Frau auch nur einfach die Möglichkeit dahinter, besser zu verstehen, wo ich mich verunsichert fühlte und nicht wie vom Gegenüber angenommen Kritik am ("wunderbaren, perfekten") Mann zu üben. Schade, dass es oft so ist.
 
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moosrose

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  • #4
Also ich finde seine Reaktion, so wie Du sie beschreibst, sehrsehr merkwürdig. Gerade aufgrund der Entfernung wäre es ihm doch ein Leichtes gewesen, mit Dir reden oder zumindest Dich anhören zu können. Ich bin mir sicher, da ist bei ihm noch mehr im Argen, als es auf den ersten Blick ausschaut. Und Du hast bestimmt nichts falsch gemacht!!! Es hat vielleicht nur etwas ausgelöst, was eigentlich die ganze Zeit schon über Euch "hing" --- nicht bereuen, er war definitiv nicht der Richtige für Dich (auch wenn das jetzt ein schwacher Trost ist :)), wäre er es gewesen, hättest Du ALLES ansprechen können ...
 
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  • #5
ist mir auch gerade passiert...Männer mögen es oft nicht sehr gern..wenn Frau die Initiative ergreift.
Habe auch Unstimmigkeiten gespürt und langsames Entfernen.. Und um eine Aussage zu bekommen und ich auch seine Nähe suchte bin ich hingefahren, ohne Anmeldung(wir wohnen in derselben Stadt)...ich hatte einfach Sehnsucht...und nichts weiter!!!! War in seinen Augen eine füchrterliche Grenzverletzung...ich bekam meine Sachen in eine Tüte schnellstens getan und wurde hinaus gebeten (Mit der Aussage ich wollte kontrollieren)...Ende... habe zieml. Liebeskummer tut weh und ich arbeite vieles auf...dabei ist mir aufgefallen, das Frauen und Männer sehr verschieden kommunizieren....und per sms kommt vieles falsch rüber...in Zukunft werde ich wohl dieses Medium mehr meiden...Männer denken oft abstrakter und Frau viel emotionaler..ich werde versuchen die kleinen Schwingungen mehr aufzunehmen und besser mehr abzuwarten...schau'n wir mal...was dann passiert.
 
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Girl next Door

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  • #6
Vielleicht sollten wir Frauen das auch einfach mal so hinnehmen und nicht immer nach bohren ... ich weis auch ich bin also Frau immer dazu verleitet aber jetzt endlich erfährt man mehr über denn Mann wenn man wartet bis er kommt uns reden will.......und sie kommen weil auch Männer merken wenn etwas nicht stimmt vllt hättest du dich wirklich lieber nicht gemeldet...
 
  • #7
Es ist sicher richtig, dass Männer nicht so gerne stressige Beziehungsgespräche führen mögen. Ich kann mir aber nicht so richtig vorstellen, dass es nur diese eine SMS gewesen sein soll, die ihn zu so einer drastischen Maßnahme bewogen hat. Gehe mal kritisch in dich, hat du zuvor vielleicht schon mal versucht, ihn in seinem Wesen zu ändern? Hat es irgendwelche anderen Differenzen gegeben? Oder hat er vielleicht auffällig oft und sofort nachgegeben bei Meinungsverschiedenheiten?

Ansonsten kann es natürlich auch noch sein, dass er parallel zu dir weitergesucht und jemanden gefunden hat. Aber das ist natürlich jetzt Spekulation.

Ebenfalls möglich ist, dass seine letzte Freundin es mit diesen Beziehungsgesprächen übertrieben hat und du bei ihm jetzt aus Versehen einen wunden Punkt getroffen ist.

Ich will ihn aber nicht in Schutz nehmen. Er scheint nicht besonders konfliktfähig zu sein und trampelt ziemlich arg auf deinen Gefühlen herum. Es ist ohnehin die Frage, ob du mit so jemandem zusammen sein möchtest.
 
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  • #8
Ich (w) kenne das leider auch. Obwohl ich mich jetzt nicht als aufdringlich bezeichnen würde, konnte ich doch nicht verhindern, dass der beste Kontakt, den ich hier je hatte, mir durch die Lappen ging. Ich habe vieles an ihm und unserer Art der Kommunikation gemerkt, was mir klar machte, dass er nicht einfach war. Ich habe über vieles nicht geredet, vieles nicht erwähnt um eben diesen oben erwähnten wunden Punkt nicht zu treffen. Ich wollte keine Psychotante spielen. Das war nicht meine Position. Aber allein durch mein Dasein als Frau war ich wahrscheinlich kompliziert genug. Wie man es macht, macht man es falsch. Und was es auch immer war, was ihn zu seinem Abtauchen gebracht hat, ich kann es nicht ändern nur akzeptieren. So traurig es auch ist.
 
  • #9
Ich rate einfach mal: Er hat gedacht, Dein "ich muss mich aussprechen" würde sich als eine Absage Deinerseits entpuppen und wollte sich das Theater nicht geben und hat lieber selbst gleich alles beendet. So denken Männer. Sie mögen keine Krisen- und Trennungsgespräche und Deine Ankündigung klang ganz danach.

Ich befürchte, Du hast das sehr unklug angefangen: Männer und angekündigte Gespräche -- das passt einfach nicht zusammen. Lerne daraus!
 
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  • #10
oh ja, das kann ich als Mann aus eigener (Selbst)erfahrung bestätigen. Habe damit gerade wieder eine Trennung ausgelöst. Wobei es dieses Mal meiner Freundin ähnlich ging. Es gibt da Momente, in denen fällt einem einfach nichts vernünftiges ein, ich bin dann wie gelähmt oder das Gegenteil total wütend… das hat mit dem sich nicht aussprechen wollen bei mir z.B. nichts zu tun. Oft entgleiten Situationen einfach und dann will man einfach nur raus aus der Sache. Trennen wollte ich mich in der letzten Beziehung eigentlich garnicht. Aber irgendwie gab es keinen Ausweg. Das mit der Kritik ist nicht zu unterschätzen. Man trifft oft mit scheinbar harmlosen Äußerungen beim anderen einen unbekannten wunden Punkt und merkt es viel zu spät oder garnicht. Das kann dann diese typische Rückwärtsbewegung auslösen. Wenn so etwas mehrmals passiert trennt man sich irgendwann. Das betrifft aber Männer wie Frauen. Es hängt da meistens mit den beiden Charakteren zusammen, die da aufeinandertreffen. Bei mir waren es einfach falsch verstandene Signale die als Kritik beim jeweils anderen ankam. Irgendwann bekommt man das dann nicht mehr gerade gerückt und will das dann nur noch loswerden.
 
  • #11
@#8: Ja, Frederika, das kann ich bestätigen. WENN schon Krisengespräche, dann bitte nicht auch noch ankündigen. Es gibt kaum etwas, das einem ein flaueres Gefühl im Magen beschert, als eine SMS der Form: "Wir müssen uns heute Abend mal über was Ernstes unterhalten. Ich ruf dich an!". Da wäre der Tag für mich wirklich gelaufen.
 
J

JoeRe

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  • #12
Das ist so ein Moment, wo ich -- selbst als Mann -- denke: Ich verstehe die Männer nicht.

Reden muss drin sein. Reden muss erlaubt sein. Wenn man jetzt nicht in der Stimmung ist, dann ein andermal. Manchmal muss man länger warten, bis der Zeitpunkt passt. Aber jede, wirklich jede, Person, die mir auch das mindeste bedeutet, verdient ein Gespräch, so sie dies wünscht.
(Für Leute, die mich näher kennen: ja, das dürft ihr zitieren und gegen mich verwenden!)

Ein "ich will nicht mehr mit dir reden und nichts mehr mit dir zu tun haben, obwohl du noch mit mir reden willst" finde ich mies, schlechte Kinderstube, schlechte Manieren, unfair und einfach grottiges Kommunikationsverhalten.

Tut mir leid, dass Dir die Reaktion nicht weiterhilft, und ein "vielleicht ist es dann besser, dass er gegangen ist" auch nicht, aber nach meiner Meinung ist das Leben zu kurz, um sich mit Leuten abzugeben, die nichtmals mit mir reden wollen.

--JoeRe, 7E1F7A5D
Liebe macht Arbeit. Stimmst Du diesem Satz zu?
 
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  • #13
Sorry, aber wenn du nicht mal um ein Gespräch bitten darfst, kannst du ihm ja nicht so viel wert gewesen sein. Dürfen denn in einer Beziehung niemals Konflikte aufkommen? Ärgere dich nicht, dass du ihn nochmal angesprochen hast. Wenn er damit nicht umgehen kann, was macht er denn bei ernsthaften Problemen? Ich verstehe die Männer manchmal nicht.
 
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  • #14
Du hast ihm doch Zärtlichkeiten gegeben und vielleicht auch Sex, Variante 1.) er hat eine Frau mit Vollpension gefunden Variante 2.) du warst nur ein kurzer Ritt. V.3) andere Gründe z.B. wohnst ihm zu weit weg o.ä.
 
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  • #15
Es sind schon sooo viele Bücher über die unterschiedliche Kommunikation zwischen Männern und Frauen geschrieben worden. Trennungen, auch wenn sie spontan erscheinen, sind es bei genauerer Betrachtung häufig nicht.

@9: Wenn Du Dich eigentlich nicht trennen wolltest, warum hast Du es dann getan?
Was ist, wenn sich die Lähmung oder die Wut gelegt hat?
 
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  • #16
Um ehrlich zu sein: du hast keine Ahnung, weshalb er dir deine Bitte um ein Gespräch abschlug und auch gleich den bisher "guten und vertraulichen Fernkontakt" beendete. Noch viele weniger kann es irgendjemand anderes (z.B. diejenigen, die sich hier im Forum dazu äußern, inklusive meiner Person) wissen. Er ist der einzige, der dir das erklären könnte. Da er es nicht tat, kannst du dir (oder andere Menschen) jetzt allerhand zusammen reimen, was der Grund dafür sei. Oder du lässt das einfach bleiben und verzichtest auf Interpretationen (damit sind dann alle gemeint, deine eigenen und die aller anderen Menschen).

Dass du von seiner unvermuteten Entscheidung keinen Kontakt mit dir haben zu wollen (nachdem ihr euch doch bereits recht nah gekommen wart) vor den Kopf gestoßen bist, ist verständlich, nachvollziehbar und angemessen. Damit war nicht zu rechnen, denn er hatte anscheinend nichts an Zweifeln, Rückzugsfedanken oder ähnlichen Überlegungen angekündigt.

Du schreibst, dass du "es bereust, deinen Wunsch geäußert zu haben" und fragst dich, ob "es nicht möglich sei, Dinge anzusprechen, ohne dass der andere gleich mit vehementer Abwehr reagiert?"

Zweierlei möchte ich dir dazu sagen.

1. Da du nicht weißt, weshalb er dir dir Beziehung gekündigt hat, ist der Zusammenhang zu deinem Wunsch reine Spekulation. Möglich, vielleicht auch nicht, dass er dir Ursache für seinen Rückzug war/ist. Solange du es nicht weißt, könntest du dir Interpretationen (im Allgemeinen und diese im Besonderen) abschminken. Es sind allemal DEINE Gedanken und nicht notwendigerweise SEINE Überlegungen.

2. Wieso bereust du, deinen Wunsch geäußert zu haben? Nehmen wir mal an, er hat dir aus diesem Grund "gekündigt". Willst du allen Ernstes deine Wünsche zurückhalten, nur damit er vielleicht bleibt??? Du bezahlst einen hohen Preis für vertraute Gespräche (Fernbeziehung). Du bezahlst mit Persönlichkeit, Authentizität und Lebendigkeit. Ist es dir das wirklich wert? Was ist das dann für eine Nähe, die nur dann nah sein kann, wenn du dich zurück hältst? Ist das nicht eine Lebenslüge, die du damit pflegst?

3. Natürlich ist es möglich, "Dinge anzusprechen, ohne dass der andere gleich mit vehementer Abwehr reagiert". Nicht mit allen Menschen. Nicht zu jeder Zeit. Ich kenne einige, mit denen ich das kann und. Es sind auch Männer dabei. In solchen Gesprächen ist Echtheit, wirkliche Nähe, Wachsen und Reifen inklusive. Es braucht auf beiden Seiten den Mut, sich wirklich selbst und gegenseitig begegnen zu wollen. Es braucht das "gesunde" Selbstbewusstsein (und zwar echtes und nicht aufgesetztes), das der/dem Zuhörer/in dazu verhilft, sich nicht angegriffen zu fühlen oder in seiner Existenz gefährdet durch das, was die/der andere sagt. Es braucht also eine gewisse Reife und auch die Lust am Leben (statt die Angst davor, was dazu führt, sich schnell in eine sogenannte Sicherheit bringen zu wollen, wenn das Thema eigene Unsicherheiten berührt).

Ich wünsche dir, dich weiterhin erst zu nehmen in deinen Wünschen und ab und zu Menschen zu begegnen, die dich ebenfalls damit ernst nehmen und nicht weglaufen, wenn du sie äußerst und sagst, was du brauchst (womit nicht gesagt ist, dass dies der Grund für seinen Abschied war. Wie gesagt: außer ihm weiß es keiner, weshalb er nicht nur an jenem Tag, sondern gar nicht mehr mit dir reden will.)

Marlene
 
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  • #17
ich schließe mich #11 und #12 an!!!!!!!!!!

Reden ist das Mindeste, was möglich sein muss.

Wie soll Beziehung sonst funktionieren, wenn Begegnung (ja: Be-GEGNUNG, hat was mit sich gegenüber sein und dem andern ein Gegenüber sein zu tun!) nicht stattfinden kann???????

Das übliche: "das hast du ungeschickt angefangen, machs besser" oder "so sind Männer nun mal" oder "sag nicht was du willst und denkst, damit er sich nicht fürchtet" oder "tu, was er braucht und wie er dich braucht, dann wirst du keine Probleme haben" ist alles Schwachsinn, denn das sind alles AUSWEICH-STRATEGIEN, die echte und langfristige Probleme KREIEREN!!! Also hüte dich vor solch lauwarmen "sei brav Kind!" Ratschlägen und bleib so offen und im wahren Wortsinn "ansprechend", wie du bist!
 
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  • #18
Durch "Reden", auch, wenn es kein stundenlanges Gespräch sein muss, erweist man dem anderen Respekt. Und der MUSS da sein!
 
  • #19
@Fragestellerin und #4
Seid ihr sicher, dass man diesen Kontakt, den ihr da erwähnt, als eine Beziehung bezeichnen kann? Für mich liest sich das so, als läge das kommunikative Defizit nicht in dem Punkt, den ihr erwähnt, sondern darin, dass ihr bei der "Beziehung" von etwas anderem ausgegangen seid als der Mann.
 
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  • #20
zu #18

Auch ein (Fern-) kontakt ist ein Kontakt mit allen Sinnen, bei dem man sich sieht, spricht, hört, fühlt, genießt, liebt...auch wenn es keine alltägliche Beziehung ist. Was macht das für ein Unterschied? Sprechen Gefühle , beidseitig durch vorheriges Verhalten ausgedrückt, auch wenn "nicht als Beziehung definiert", denn nur in Beziehungen? Gibt es den "Anspruch" auf Gespräche nur in -wie auch immer definierten- Beziehungen? Gelten Aufrichtigkeit, Respekt und Achtung ansonsten nicht? Gibt es Unstimmigkeiten nicht auch in o.g. Kontakten, die gelöst werden möchten?

Kann Mann nicht auch dann miteinander reden und sich ggf. dann für einen Kontaktabbruch entscheiden? Es geht hier m.E. doch nicht so sehr um den Inhalt, warum etwas beendet wird, sondern w i e es beendet wird - nämlich als Reaktion auf einen vermeintlichen Auslöser?
 
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  • #21
@#18: Philipp, aber gerade dann sollte man doch reden! Denn, wenn man aneinander vorbei gehandelt und gelebt hat, dann doch nur, weil nicht rechtzeitig darüber geredet wurde!
 
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  • #22
Wie viele Fehler passieren, weil man nicht über Probleme oder Missverständnisse redet? Wie oft sagt man sich selber "Hätte ich doch bloß..."? Könnte man diese Momente nicht vermeiden? Momente der ungeklärten Fragen, der unausgesprochenen Worte? Wie praktisch, sich wortlos aus der Affäre zu ziehen. Oder jede Erklärung abzublocken. Aber so unfair.
 
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  • #23
@14 von #9: Warum ich mich getrennt habe? Wir hatten eine 7 monatige Fernbeziehung. Ich bin 2x im Monat über 400 km zu Ihr gefahren und wollte später in Ihre Nähe ziehen. Nach Lähmung und Wut aus der letzten Auseinandersetzung blieben bei uns beiden Verletzung und Unverständnis zurück. Das macht unsicher, wie ein nächster Schritt aussehen kann. Ich hatte mir von Ihr ein Versöhnungssignal gewünscht, konnte selber nur ganz schwer zurück rudern, war zu sehr enttäuscht. Nach solcher Enttäuschung haben wir keinen Weg mehr aufeinander zu gefunden.
Nach kurzer Pause hatten wir es geschafft, wieder miteinander zu reden. Wollten als Freunde den Kontakt halten. Dann kam plötzlich, nach drei Wochen wieder besser miteinander telefonieren können, von Ihr der Wunsch mich nicht mehr sehen und hören (lesen) zu wollen. Das muss ich respektieren. Die Beziehung hat mir sehr viel bedeutet. Aber ich konnte so nicht weitermachen. Mir fehlte einfach die Kraft, weiter viel zu investieren ohne ein positives Feedback… wie blöd, oder?
 
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  • #24
@4 Hallo, so ähnlich ging mir das auch. Ich hatte nur das Glück, das er sich auf klärende Nachrichten/Treffen/Briefen einließ. Wir haben jetzt leider nur eine Affäre und trotzdem ist da eine unglaubliche Nähe. Mir fällt es schwer und trotzdem will ich nicht drauf verzichten.

Und es tat mir weh, als er von einem Treffen mit einer anderen Frau erzählte die eigentlich sein Typ ist. Bin gedanklich schon dabei gewesen meinen Typ zu ändern von Blond zu Brünnet. Ist natürlich völliger Blödsinn.
Ja schließlich treffe ich ja auch Männer oder lerne sie einfach irgendwo kennen. Aber ich weiß ja, das da nichts sein wird. Er ist auch ein Schutz nicht zu leichtsinnig zu sein.

Ist schon irgendwie merkwürdig das ganze.
 
  • #25
@#23: Sorry, aber du redest dir deine äußerst suboptimale Situation ziemlich schön. Deine Sexaffäre behindert dich, einen richtigen Partner kennenzulernen. Statt dessen bezeichnest du deinen Sexpartner als Schutz - wie auch immer du das genau meinst.

Du solltest dir selbst mal ein bisschen Mut beweisen und Schluss machen mit dieser Affäre.
 
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  • #26
@#23: Für mich klingt das von Deiner Seite auch nicht wirklich wie eine Affäre. Du gibst doch selber, wenn auch nicht so direkt, zu, dass da mehr ist. Ich empfände es als anmaßend, wenn ein Fremder mir raten würde es abzubrechen. Ich weiß ja nicht alle Details. Aber ich hatte so etwas länger als 3 Jahre. Und ich habe unter Essstörungen und Panikanfällen gelitten, weil ich wollte aber er nicht. Manche haben diesen masochistischen Zug. Aber schön ist er nur am Anfang! Und später den Absprung zu schaffen, kann sehr, sehr schwer sein.
 
  • #27
@#25: Als was klingt es denn für dich? Der Sexualpartner der Schreiberin von #23 trifft andere Frauen offenbar mit dem Ziel der Beziehungsanbahnung. Gelingt das, wird sie abgeschoben werden. "Affäriger" geht es doch eigentlich nicht mehr.

Und was bitte ist an einem Ratschlag anmaßend? Sie kann ihn annehmen oder ablehnen, es steht ihr doch frei. Wenn ich aber lese, dass sie sich sogar schon äußerlich anderen Frauen anpasst, dann würde ich den Rat lieber annehmen.
 
  • #28
@#20
Für mich liest sich das Beschriebene eher wie eine Bettgeschichte. Dabei geht es nach meiner Erfahrung meistens weniger um das Reden.
 
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