• #1

Warum ist es so schwierig, um die 30 einen Mann zu finden?

Hallo zusammen,

ich bin 30 Jahre alt und singel. Ich wünsche mir einen Partner, mit dem ich etwas aufbauen kann (ernste Beziehung, gemeinsame Wohnung, reisen, Heirat, Kinder, Familie). Soweit ich das im Freundeskreis mitbekomme, wünschen sich das die meisten Frauen um die 30.

Leider wurde ich mit Ende 20 von meinem langjährigen Partner verlassen. Er wollte noch weiterhin frei sein, das Leben genießen etc. Ich hingegen wollte nach 4 Jahren Beziehung einen Schritt weitergehen.

Leider habe ich festgestellt, dass die Partnersuche als Frau um die 30 gar nicht so einfach ist. Ich habe online dating auf verschiedenen Singelbörsen probiert, Tanzkurse, Sportkurse, gehe gerne aus und treffe mich mit Freunden. Folgende "Männertypen" sind mir beim Dating schon begegnet (wenn auch überspitzt und undiplomatisch verallgemeinert):

- Männer in meinem Alter (um die 30): Wollten sich oft nicht binden und noch frei sein, "nicht bereit für eine Beziehung", wollen lieber noch in ihrem WG-Zimmer bleiben anstatt eine ernsthafte Beziehung zu führen, sagen sie wollen eher was lockeres wie F+, wählen lieber eine Studentin Mitte 20 ohne zeitnahen Kinderwunsch
- Männer etwas älter (Ende 30/Anfang 40): Sind oft geschieden und haben kleine Kinder, möchte keinen weiteren Kinder mehr haben
- Männer Mitte 30 ohne Kinder (eigentlich genau das, wonach ich suche): Haben endlose Auswahl an Frauen und legen sich nicht fest, daten mehrere Frauen parallel, sind bereits vergeben oder umschwärmt von Anfragen
- Männer die eine Beziehung wollen: unattraktiv, nicht gebildet, oft stattlich, ohne vernünftigen Job

Ich selbst bin schlank und sportlich, Akademikerin mit gutem Job, viele Hobbys, fester Freundeskreis, gepflegt, attraktiv und wohne in einer Studentenstadt in Süddeutschland. Leider ist bekannt, dass es in meiner Stadt mehr Frauen als Männer gibt. Da ich hier aber durch einen sehr guten Job gebunden bin, suche ich vorwiegend im Umkreis von 70km und kann auch nicht so einfach weiter weg ziehen. Und mit einem arbeitslosen, dicken Harzt4-Empfänger möchte ich keine Familie gründen!

Woran liegt das, dass die Männer heutzutage so bindungunwillig sind?
Ich suche doch nur einen ganz normalen, unauffälligen, lieben Mann für eine feste Beziehung. Viele sagten sie finden mich extrem attraktiv, aber es würde nur für was "Lockeres" reichen. Und dafür bin ich mir dann auch zu schade. Ich suche weder ein Topmodel noch einen Millionär. Klar sind viele Männer ab 30 bereits liiert, aber doch nicht alle?

Liebe Grüße Leila (30)
 
  • #2
Ich kann das so nicht bestätigen. Ich habe meinen Mann vor 3 Jahren kennen gelernt, da war ich 27. Er knapp 30. Ich war vorher ein Jahr Single und habe nicht nach einer Beziehung gesucht. Ich habe mich nach dem einer langjährigen Partnerschaft einfach ein wenig ausprobieren wollen und hatte das gegenteilige Problem, dass die Männer zwischen 30 und 40 eher zu fix unterwegs waren und ganz verrückt auf eine Beziehung.
Ich fand das unfassbar nervig.
Nach dem ersten Date mit meinem Mann hat es dann aber auch richtig geknallt und wir waren quasi sofort zusammen. Er war damals schon intelligent, attraktiv, erfolgreich und finanziell in einem Maße gut aufgestellt, dass es mich richtig gehend abgeschreckt hat. Tja und nun sind wir hier und führen ein gemeinsames Leben.
Ich hatte bei den Männern, die ich kennen gelernt habe genau 2 Graupen, die aber auch beziehungswillig waren, jedoch mit deinen genannten Altlasten.
 
  • #3
Es tauchen immer wieder Anfragen auf, warum es im Alter von X Lebensjahren so schwierig sei, jemand zu finden. Dabei kann man für X beliebig 30, 40 50 oder 60 setzen. Er ist also ein rein subjektiver Eindruck, dem zu Folge das jeweilige Alter gerade das schwierigste sei.

Tatsächlich rühren die Schwierigkeiten aus entweder zu wenig Geduld, überhöhten Ansprüchen, oder Hemmungen beim Kontaktaufbau. Tanz- oder Sportkurse sind schon zuviel des Aufwands. Abends ausgehen und Alltagssituationen müssten an sich genügen. Wenn Du in der Fußgängerzone keinen Mann ansprechen kannst, der Dir gefällt, ist das Problem hinsichtlich Kontaktfähigkeit schon offenbar. Oder wenigstens sich in seinem Blickfeld positionieren, lächeln, Augenkontakt suchen. Ich wette, das machst Du nie, auf wenn Dir einer gefällt. Warum eigentlich nicht?

Ich sage immer wieder, die Deutschen können nicht flanieren. Es wird von A nach B gehetzt in einer Geschwindigkeit, die überhaupt nicht erlaubt, interessierte Dritte wahrzunehmen, geschweige denn ihnen die Chance zu geben, auf einen zuzugehen. Mann muss schon einen kleinen Sprint hinlegen, um einer deutschen Frau hinterherzukommen. Gestern erst wieder bestätigt bekommen. Man Date war geradezu erstaunt, man könne beim Einkaufen angesprochen zu werden. Nach ihrer Gehgeschwindigkeit befragt hat sie mir alles bestätigt. Ich kenne eine Chilenin, die seit 25 Jahren in Deutschland lebt und zuletzt in ihrer Heimat angesprochen wurde. Armes Deutschland! Die französische Presse macht sich auch häufig lustig. In Le Monde war vor nicht allzu langer Zeit ein Bericht über die Berliner Single-Szene betitelt mit "La drague triste" (das freudlose Baggern).

Männer sind allgemein weniger bindungswillig als Frauen. Das ist schon allein psychisch bedingt. Sie brauchen keine Schulter zum Anlehnen, sondern eine situative Ergänzung ihres in sich bereits befriedigten Lebensgefühls. Verstärkend kommt die grob einseitige Konnontierung des Geschlechtersverhältnisses à la me too und im Familienrecht hinzu. Schon allein wer die öffentliche Diskussion um häusliche Gewalt während der sozialen Distanzierung unlängst verfolgt hat, muss grobe Schlagseite konstatieren. Mit 30 hat Mann zudem Erfahrungen im dauerhaften Zusammenleben mit Frauen und die sind nicht immer, dass man es gleich wieder haben wollte. Dem weiblichen Vorwurf, die Männer wollten immer nur das eine, steht unausgesprochen, die Replik gegenüber, was denn sonst noch dafür stehe.

Wer Beziehung will muss nett sein. Für die meisten Männer ist eine schnelle Beziehung so etwas wie für die meisten Frauen schneller, unverbindlicher Sex. Deine Chancen dürften sich deutlich erhöhen, wenn Du mit Deinem Wunsch nach fester Beziehung nicht ins Haus fällst, sondern sich die Dinge erst einmal entwickeln lässt. Der ungezwungene, niedrig schwellige Einstieg bringt die größten Chancen. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
 
  • #4
He Du,

Ja ich kann Deine Erfahrungen auch bestätigen.
Den "normalen" Mann scheint es nicht mehr zu geben. Alle wollen nur locker und nur wann SIE es wollen. Echte Kompromisse sind Fehlanzeige und Kleinig(st)keiten werden zum Problem und führen zum sofortigen Abschuss.

Es soll auch andere geben, aber die muss man wirklich suchen. Jede/r, der so jemanden gefunden hat, beglückwünsche ich von Herzen und freue mich darüber.

Bei Dir ist noch Hoffnung, lass Dir Zeit und versuche wirklich mit Dir selbst glücklich zu sein. Ich weiß, daß fällt mir auch wahnsinnig schwer, weil man sich eben eine Partnerschaft wünscht und das hat auch nichts damit zu tun, dass man nicht auch alleine leben kann. Kann man, aber z. B. Ich persönlich will das nicht. Zu zweit ist einfach schöner.

Also tröste Dich Du bist in guter Gesellschaft, so wie Dir geht es vielen.
Schau mich an als AE, geschieden, Ende 30 erlebe ich haargenau das gleiche wie Du.
Bei mir ist es nur noch schwieriger, weil ich jemand möchte, der natürlich auch meine beiden Kinder mag. Da gewinnt man wohl wirklich leichter im Lotto.

Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Alles Liebe für Dich.
w, 38
 
  • #5
Das Problem haben einige, denke ich. Aber es hängt auch sehr von der Stadt ab. Ganz schlimm ist es in Städten wie Berlin und Heidelberg (letzteres vielleicht deine Stadt?), soweit ich höre. Da gibt es Frauenüberschuss und die Männer denken, sie finden immer noch eine bessere hinter der nächsten Ecke. Fairerweise gibt es da natürlich auch Frauen, die so denken, die Anfang/Ende 20 sind. Frauen um die 30 wollen dann Familie anvisieren und die gleichaltrigen Männer häufiger nicht. Erstmal kann es schon gut sein, dass es mehr Frauen als Männer gibt, die Kinder von sich aus wollen. Bei Männern kommt der Wunsch häufig später oder erst in der Partnerschaft. Und Frauen haben den biologischen Druck, dass sie nicht ewig warten können, Männer nicht so sehr und fühlen sich dann wiederum von den Frauen in die Ecke gedrängt und als Kindsvater missbraucht (um es auch mal überspitzt zu sagen).
Meine männlichen Freunde haben mittlerweile alle Kinder, viele verheiratet, viele Wohnung oder Haus, alle sehr glücklich. Viele haben die Frau auch mit Anfang oder Mitte 30 gefunden, die Frauen sind mit einer Ausnahme ungefähr gleich alt. Man muss schon sagen, dass die Männer da zu dem Zeitpunkt wirklich mehr Auswahl hatten, weil ihnen Frauen mit Familienwunsch quasi die Bude eingerannt sind, das stimmt schon (vor allem in Berlin). Nur ein Kumpel ist jetzt noch solo, der sich aber immer Problemfrauen sucht und selbst nicht ganz einfach ist. Also, ich verstehe das Problem.
Ich muss sagen, hier in Stuttgart ist es schon anders. Hier sind mehr Männer als Frauen, da suchen also eher die Männer verzweifelter. Dann wollen hier traditionell viele früher Familie, Haus bauen, heiraten, anders als in den eher "linkeren" Städten. Die Art der Männer muss man dann halt auch mögen. Aber umziehen möchtest du ja nicht, fällt daher weg (kann die Stadt auch nicht wirklich empfehlen). Ich denke, da gibt es nur eins: Dein Single-Leben genießen, nicht in Panik verfallen, weiter locker daten und warten, dass es passt. Denn irgendwann passt es fast immer, auch wenns etwas dauert. Ich war neun Monate Single mit Anfang 30, dann traf ich meinen Verlobten, der mir übrigens vom Alter her nicht in den Kram passte (viel jünger), aber erwachsen ist und jetzt geht's wohl doch langsam Richtung Kinder, nur ich ziere mich da noch etwas. Da hat es einfach gepasst. Ich hatte mir aber damals gesagt, wenn es nicht passt mit einer Beziehung, muss ich auch so glücklich werden. Das war für mich die Hauptsache. Ich habe gedacht, ich habe Freunde, Job, Familie, Hobbys; wenn ich Single bleiben sollte, dann ist das halt so. Ich denke, das strahlt man dann auch aus und wirkt nicht verzweifelt. Du klingst doch sonst sehr glücklich mit deinem Leben, das ist doch schon mal toll!

w, 36
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #6
Woran liegt das, dass die Männer heutzutage so bindungunwillig sind?
Ich suche doch nur einen ganz normalen, unauffälligen, lieben Mann für eine feste Beziehung.

Ich kann Deinen Ausführungen entnehmen: attraktiv soll er sein, gebildet, sportlich, mit vernünftigem Job, Mitte 30, keine Kinder, nicht geschieden, bereit für eine Beziehung, aus der engeren Region einer Stadt, in der es mehr Frauen mit akademischem Hintergrund als Männer gibt. Gewünscht ist Heirat und Kinder.

Ich finde das als Anforderungen schon ganz ordentlich, vor allem, wenn Du in einem Umfeld lebst, in dem diese Männer nach Deiner Aussage reichlich Auswahl haben. Die Konkurrenz, die ja auch aus nicht akademischen Frauen besteht, ist groß und schläft sicher nicht.

Was trägst Du in dieser Situation bei, so einen Mann zu finden und zu binden? Du unternimmst viel, aber wie hebst Du Dich von den wahrscheinlich vielen Frauen in Deiner Umgebung ab, die wahrscheinlich den gleichen Mann suchen? Im Grunde gibt es hier in jedem Alter Männer und Frauen, die suchen. Alleine daran wird es also nicht liegen.
 
  • #7
Ich glaube, Frohsinn hat recht. Ob mit 30, 40 oder 50 ... es wird nicht einfacher. Ich bin 25 und könnte genau so sagen das es in meinem Alter schwer ist eine Beziehung zu finden. Also wie du siehst, es liegt wahrscheinlich echt nicht am Alter.
Das Männer mitte 30 so heiß begehrt sind und sich vor Anfragen kaum retten können kann ich auch nicht bestätigen. Vielleicht die aus der Online Singleplattform ? Allgemein ist es glaube ich so das Männer die online suchen natürlich eine viel größere Auswahl haben als Männer die sich nicht in Singleplattformen rumtreiben und es auf normalem Wege versuchen.
Ansonsten ist es mit 25 auch nicht viel einfacher obwohl mein Beuteschema eine Bandbreite vom Alter her zwischen 23 und 35 liegt.
Ich denke es liegt nicht am Alter sondern an der veränderten Gesellschaft. Die Männer sind nicht mehr so Bindungswillig, wozu auch ? Freundschaft + hat für die Männer meist mehr Vorteile
 
  • #8
Was heißt, du suchst einen Mann für mehr? Männer werden dich gezielt aussuchen, weil du viele Hobbys hast und damit anspruchslos und einfach für sie in der Beziehung bist (sie haben keine Angst, dass du heiraten oder Kinder willst). Akademikerinnen haben gelernt, zu arbeiten und keine Kinder zu bekommen.

Eine anspruchsvolle Frau wäre z.b. niemals bis Ende 20 mit einem Mann zusammen, ohne Kinder zu bekommen.
Wenn du Kinder willst, dann such dir einen vernünftigen Mann, der auch Kinder will und keinen Schönling.
Du bist dagegen sportlich, hast viele Hobbys, einen guten Job, erwartest dasselbe vom Mann. Und du glaubst, so kommt man zu Kindern? ne oder?
 
  • #9
Ich finde die Frauen sollten sich verbünden und 2 Jahre keine F+ akzeptieren, was sich dann entwickelt würde mich sehr interessieren;-)
Und Prostituierte nur mehr verheirateten Männern zur Verfügung stehen :D
Und Sex erst nach verbindlichen Eheversprechen - ach Gott, es wäre so einfach!!!!

Natürlich treiben genug Frauen bei der Scheidung ihre Männer in den Ruin, unangemessene Forderungen, auch mein Sohn sagt er möchte weder heiraten noch Kinder.
 
  • #10
Also ich gehöre zu der Kategorie Männer 40+ ohne Altlasten, mit gutem Job in guter Situation, sportlich und attraktiv, bindungsunwillig obleich genügend Interessentinnen vorhanden wären.

Was Interessentinnen für Langzeitbindungen angeht so habe ich festgestellt, dass massiv Frauen mit Altlasten bzw. Single Mamis an meiner Kategorie Mann Interesse zu haben scheinen, da hatte ich schon Chancen noch und nöcher.
Für unkomplizierte Episoden stehe ich dagegen sehr gut im Kurs bei Frauen unter 30, wobei ICH in genau dieser Kategorie vor 15-20 Jahren recht erfolglos war.
Nun ja, ich date daher jetzt eher junge attraktive Singlefrauen ohne Bindungsabsicht unter 30 oder auch mal 30+ welche in einer Beziehung sind und etwas unkomplizierte Abwechslung suchen.

Aus meiner Sicht kann ich nur sagen dass ich mir jetzt weder eine Altlasten-Frau antun werde, noch eine Frau die mit 35+ plötzlich feststellt dass sie unbedingt noch schnell eine Familie will obwohl das in jügeren Jahren keine Option war für sie.

BTW, irgend eine tolle berufliche Laufbahn macht Frauen ab einem gewissen Alter weder "wertvoller" noch "begehrenswerter", nur mal so. Dieser Illusion rennen auch noch sehr viele Frauen hinterher, da können die auch noch so lange auf "den Richtigen" warten und sich einreden was für ein toller Fang sie doch sein müssen.

Ich war bis etwa mitte-30 sehr stark an Langzeitbindung und Familie interessiert, bei der Damenwelt jedoch damals nicht sehr gefragt.
Jetzt hab ich keine Lust mehr darauf, warum auch?

M,44
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Wenn Du in der Fußgängerzone keinen Mann ansprechen kannst, der Dir gefällt, ist das Problem hinsichtlich Kontaktfähigkeit schon offenbar.

Ich bin zwar deutlich älter als die FS, aber ich habe noch nie in der Fußgängerzone einen Mann entdeckt, der mir "gefällt". Genauer gesagt sind nur wenige so dermaßen unterirdisch unattraktiv, dass sie vom Aussehen her überhaupt nicht in Frage kommen. Dafür würden 99% nach dem ersten Gespräch rausfallen. Aber ich sprech doch nicht hundert Männer an, um den einen Goldfisch zu finden, wenn es auf andere Art viel besser funktioniert.

Wenn man zu der Sorte Mensch gehört, bei dem zu "gefallen" viel mehr gehört als reine Optik, dann ist man mit deiner Methode aufgeschmissen und wird niemals fündig. Von daher finde ich Sport und irgendwelche Kurse eventuell doch ergiebiger - da kommt man in einen Kontakt, in dem man eher feststellen kann, ob einem das Gegenüber "gefällt".

Das macht die FS schon richtig, finde ich. Und sich nicht auf lockere Sachen einzulassen, wenn man was Verbindliches will, ist auch richtig. Nicht nur muss der Wurm dem Fisch schmecken, sondern der Fisch muss die gleichen Vorstellungen haben wie der Angler.

Liebe FS, Geduld, Geduld, Geduld.
Ich gebe zu, als ich zum zweiten Mal gesucht habe, war ich wenigstens aus der Familienphase raus. Aber mit genügend eigenen "Altlasten", dass da trotz noch einigermaßen vorhandener Attraktivität auch nicht jeder begeistert zugegriffen hätte, zumal ich auch nichts "Lockeres" wollte. Erstaunlicherweise hat sich innerhalb von ein paar Wochen ein - für mich - wunderbarer Mann gefunden (den hier nach den gängigen Nogo-Listen auch nicht jede genommen hätte, aber er muss ja nur mir gefallen :D).
 
  • #12
Hallo,

Ist umgekehrt genauso. Nur dass es für Frauen schon beim Date 110% passen muss. Sonst hat Mann gar keine Chance.

Auch sonst lese ich von dir nur Ansprüche und Druck. Nur weil du schlank, sportlich, gebildet usw. Bist , heißt noch lange nicht das Männer mit dir eine Familie gründen möchten. Bist du liebevoll, nicht oberflächlich, natürlich oder die Frau zum Pferde stehlen?Eine sehr intelligente/akktraktive Frau ist auch oft nicht einfach zu Händeln.Aufgrund Minderwertigkeit Komplexen des Mannes oder halt wegen Prinzessinnen Verhalten,Ansprüchen bzw.passiven Verhalten usw(also doch nicht so schlau)..Die meisten Männer/Freunde die ich kenne, wollen auch Familie. Suche vielleicht mal mehr ländlich. Da ist die Konkurrenz auch nicht so hoch.
 
  • #13
Mir entlockt es immer ein müdes Lächeln, wenn es heißt, ab 30 werde der Partnermarkt für Frauen eng. Ich fand es schon ab 23 schwierig. Seit damals (also seit gut 10 Jahren) waren fast alle Männer, die ich wirklich anziehend fand, gebunden.

Und wenn ich alle Jubeljahre doch mal einen für mich attraktiven Mann traf, der offiziell Single war, stellte sich schnell raus, dass er de facto noch irgendeiner Ex hinterher trauerte/rannte und sich "leider nicht öffnen" konnte. Manchmal mag das eine Ausrede sein, aber ich hatte bei den betreffenden Männern den Eindruck, dass es diese Ex/unerreichbare Traumfrau wirklich gab. Klar hätten sich die Männer vielleicht auch sonst nicht verliebt, aber das Gefühl, einfach immer zu spät zu kommen und auf - reell oder emotional - gebundene Männer zu treffen, hat mich schon mit Mitte 20 frustriert.

In den Dreißigern gibt es zwar noch viele Männer ohne greifbare "Altlasten" wie Kinder, Unterhaltszahlungen etc. Aber außer ein paar verkorksten Spätzündern (wie mir) scheinen alle die leidenschaftliche "große Liebe" schon hinter sich zu haben, und man selbst kann für einen Mann höchstens noch die quadratisch-praktisch-gute "Vernunftlösung" sein, für die er sich eben irgendwann entscheidet, wenn ihm das Leben die romantischen Flausen ausgetrieben hat.

Ich muss allerdings ehrlich sagen: neben bestimmten psychischen Problemen liegt es bei mir klar am Beuteschema. Ich fahre genau auf den Typ Mann ab, den alle Frauen wollen und der wohl attraktivitätsmäßig weit über mir liegt. Ich wünschte, ich könnte mich in unscheinbare, etwas unbeholfene, introvertierte Typen verlieben - eben die etwas verkorksten Spätzünder - die auch charaktermäßig viel besser zu mir passen würden als die lebhaften, charismatischen, gut aussehenden "social butterflies" ... aber man kann es leider nicht erzwingen.

Ich denke, auch deine Ansprüche sind höher, als du es dir selbst eingestehen willst. Selbst hier im Text widersprichst du dir. Du sagst, du wollest doch nur einen lieben, unauffälligen, normalen Mann - lehnst aber Männer ab, weil sie unattraktiv und "stattlich" sind (ich nehme an, damit ist übergewichtig gemeint). D.h., es sind schonmal gewisse Ansprüche ans Aussehen vorhanden. Und abgesehen von dem, was du dir kopfmäßig wünschst, ist ja auch noch die Frage, zu welchen Typen du dich gefühlsmäßig tatsächlich hingezogen fühlst. Ich fürchte, an dem Spruch, dass 80% der Frauen auf 20% der Männer stehen, ist was dran. Diese Männer können es sich dann auch leisten, sich nicht festlegen zu wollen (sind aber auch kaum je WIRKLICH Single ganz ohne F+, "es ist kompliziert"-Geschichte o.ä.).

Vermutlich haben viele Frauen irgendwann genug vom Kampf um den "Traummann", den sie leidenschaftlich lieben können und entscheiden sich für einen Mann, der Herz und Unterleib nicht wirklich in Wallung versetzt, aber feste Bindung verspricht. Ich persönlich kann mir das aber einfach nicht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Obwohl ich nicht immer mit dem, was @Andreas1965 so von sich gibt, einverstanden bin, bringt er in seinen Beobachtungen ganz oben (# 3) wirklich deine Sorge auf den Punkt:
Es tauchen [hier im Forum] immer wieder Anfragen auf, warum es im Alter von X Lebensjahren so schwierig sei, jemand zu finden. Dabei kann man für X beliebig 30, 40 50 oder 60 setzen. Er ist also ein rein subjektiver Eindruck, dem zu Folge das jeweilige Alter gerade das schwierigste sei.
und weiter:
Deine Chancen dürften sich deutlich erhöhen, wenn Du mit Deinem Wunsch nach fester Beziehung nicht ins Haus fällst, sondern sich die Dinge erst einmal entwickeln lässt.
Nun bin ich selbst längst nicht mehr auf der Suche, meine »Findungsphase« liegt länger zurück (den scheinbaren Frauenüberschuss gab es, übrigens, schon immer; ich denke, es ist nur ein gefühlter). Aber vor der Online-Zeit hieß der Partnerschaftsmarkt Uni (oder Ausbildungsplatz), später dann der Arbeitsplatz. Seltener Sportaktivitäten oder Bars. Manchmal vielleicht noch Kino oder andere Veranstaltungen. Oft auch »Freunde von Freunden«.

Nur: geklappt hat es schon immer nur dann, wenn nicht fieberhaft gesucht, angesteuert und besetzt wurde ... sondern eher, wenn die Begegnung vorerst fast beiläufig war, erstes Interesse aufkeimte und irgendwann, auch das oft zufällig, die zweite Begegnung folgte.

Egal, wie und wo du SUCHST: renne nicht mit diesem Sucherblick durch die Gegend, verhalte dich normal, du hast ja nichts zu verlieren und kannst nur gewinnen (wenn du mehr haben möchtest, als du jetzt hast). Du hast doch das Glück, in einer kleinen Studentenstadt (vermutlich Tübingen) zu wohnen, zu meiner Zeit habe ich dort einige Gleichaltrige kennengelernt, in der Uni, auf dem Marktplatz, beim Stocherkahnfahren, im Orgelkonzert der Kapelle am Uni-Berg, abends in der Kneipe. Aber ich war eben nicht suchend unterwegs, keiner der Männer musste sich sorgen, ich könne ihn (von seiner geliebten Freiheit) wegschnappen. Die waren genauso locker wie ich und irgendwie klappte es immer.

Das kriegst du auch hin - wenn du es dem Zufall überlässt!
 
  • #15
Ist Schule und Ausbildung vorbei (Klassenzimmer-Menschen, Schulhof-, Mensa-, Campus-Menschen), ist die Möglichkeit unter Leute zu kommen ziemlich lauwarm bzw. teils unmöglich.

Arbeitskollegen sind selbst meist liiert und fahren nach Feierabend nach Hause zur Familie, zum Partner...
Man kann diese Leute also auch nicht privat kennenlernen.

Es gibt nur noch die Disco, oder wie man heute sagt: Clubs.
Als Frau dorthin allein zu gehen kann sehr unangenehm sein oder werden, sodass man dann doch nicht geht.
Hausbewohner, Nachbarn sind liiert oder alleinstehende Alkoholiker oder AE's mit Kleinkindern.
Solche Kontakte werden auch nichts bringen und als kinderlose Singlefrau macht es auf Dauer keinen Sinn um die Gunst einer AE zu buhlen.
Diese kann sich kaum oder nicht treffen, kann keine Unternehmungen planen, geschweige wegfahren oder über Nacht wegbleiben.
Wieder ein WE vorbei....

In ihrer großen Not gehen dann Millionen ins Internet auf diese Singlebörsen.
Was dabei raus kommt, wissen wir....ein Heer von angeblich getrennt lebenden Männern.....🥳

So ziehen sich die Jahre.
 
  • #16
Für mich klingt das eigentlich ziemlich logisch.

Frauen wollen den Männern in der Regel nichts bieten, außer ihre vergängliche Optik als vorübergehende Deko.

Frauen wünschen sich Augenhöhe, die sie aber idR so definiert, dass der Mann die starke, aktive, beschützende und werbende Rolle zu übernehmen hat und der Mann mindestens gleich oder besser als sie gestellt sein muss. Statt angeblicher Augenhöhe soll der Mann möglichst größer, stärker, reicher, ... als die Frau sein, weil sie nach Belieben auch jederzeit von ihm aufgefangen werden möchte, während sie umgekehrt erheblich seltener bereit ist, auch Schwächen des Mannes dauerhafter auffangen zu wollen.

Kaum ein Mann wird daher darauf spekuklieren können, dass finanzielle Leistungstransfers von der Frau auf ihn erfolgen werden, dass er zur Verwirklichung seiner Lebenswünsche auch mal längerfristig beruflich aussetzen darf, dass sie ihm die Folgen seiner Änste und Schwächen dauerhaft abzunehmen versucht oder er sonstige einseitige Erwartungshaltungen ihr gegenüber haben darf.

Das Scheidungsrecht wird zudem von Männern auch nicht als etwas wahrgenommen, was ihm irgendetwas absichern würde, sondern nur zu Zahlungstransfers in die umgekehrte Richtung führt. Es ist daher schlich logisch, dass Männer die Ehe nicht als etwas Erstrebenswertes empfinden, zumal auch Eheverträge von Gerichten gerne mal für unwirksam erklärt werden, wenn das für die Frau vorteilhaft erscheint.

Es ist daher wenig vorhanden, was ein Mann über eine Ehe absichern wollen könnte, weil er ohnehin keine Erwartungshaltungen gegenüber der Frau haben darf, die sich ansonsten geschlechterdiskriminiert als Opfer fühlen würde. Kein Mensch möchte sich mit "Opfern" fester binden, die sich als "Waffe" jederzeit bei Bedarf zu benachteiligten und bemitleidenswerten Opfern erklären dürfen.

Auch in Bezug auf Kinder ist für Männer im Prinzip von Anfang an klar, dass Gerichte im Falle einer Trennung in den allermeisten Fällen dem Mann die faktisch nur noch barunterhaltszahlende Rolle zuweisen wird, die idR keiner der beiden Partner übernehmen möchte. Da Männer sich auch hier nicht anders absichern können, ist ebenfalls völlig logisch, dass Männer weniger Interesse an Kindern haben.

Da die Interessen und Wünsche von Männern im Rahmen von Ehe und Kindern kaum eine Rolle spielen, braucht sich keiner zu wundern, dass Männer das Interesse daran verlieren. Erst recht die begehrteren Männer, die es noch weniger nötig haben, eine Frau sichern zu wollen, weil sich ansonsten nur wenige andere für ihn interessieren würden.

Kurz: Das wenige, was ein Mann sich wünschen darf (Sex), bekommt er risikofreier außerhalb einer Ehe. Und würden Frauen auch das noch weiter reduzieren, gäbe es noch weniger einen Grund, warum ein Mann dann noch bemüht sein sollte.
 
  • #17
. Ich kenne eine Chilenin, die seit 25 Jahren in Deutschland lebt und zuletzt in ihrer Heimat angesprochen wurde.
Ja, und ?
Eine Chilenin ist auch nicht jedermanns Sache. Ist schon eine etwas speziellerer Typ mit einem erkennbar anderem Kluturhintergrund und Sprache und da wird Frau hier eben nicht unbedingt oft angesprochen.

Eine im mitteleuropäischen Sinne allgemein äußerlich attraktive Frau wird schon angesprochen. Jedenfalls war das vor 10-15 Jahren auf jeden Fall noch so.
Das bekam ich damals mit, weil ich selber "jagen" musste.
 
  • #18
Woran liegt das, dass die Männer heutzutage so bindungunwillig sind?
Hat mit Alter wenig bis nix zu tun, in allen Altersklassen können wir das hier ständig lesen! Männer zögern, weil sie wissen, dass sehr viele Beziehungen und Ehen in Trennung bzw. in Scheidung gehen, die überwiegend von den Frauen umgesetzt werden, deshalb zögern Männer immer mehr, sich fest zu binden! Ob das den Frauen so bewusst ist?

Was soll das heißen? Die Fs als Frau ist selbst schuld, dass sie keinen bindungswillugen Mann findet, weil sich viele Paare trennen?

Vielleicht hat es mehr mit der Generation zu tun. Mit 30 sind einige gerade mit dem Studium fertig, siehe auch Neben-Thread.
Viele haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Eltern. Die fühlen sich mit 30 selbst noch jung und in der Kind-Generation.
Männer haben dann auch noch gut Zeit.

Ich kann mir vorstellen, dass die ganz familiären Männer mit 30 schon fest gebunden und damit nicht mehr in großer Zahl auf dem Singlemarkt sind. Ein neuer Schub will sich dann um die 40 binden.
 
  • #19
Leider habe ich festgestellt, dass die Partnersuche als Frau um die 30 gar nicht so einfach ist.
Hallo MissCosmo, dein Text könnte von mir sein. Ich bin aber schon 34 und ich muss dir leider sagen: es wird nicht leichter.
Immer mehr Leute sind halt in Beziehungen und starten Familie.
Bindungsunwillig sind aus meiner Sicht häufig die jüngeren, bzw. die Männer erzählen etwas von "schwerer Trennung" etc. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass in Langzeitbeziehungen (so wie ich das mitbekommen habe) häufig die Frauen sich trennen, für die Männer kommt das immer total überraschend...o_O...und entweder sie können nicht alleine sein und sind sofort wieder vergeben oder sie suchen eben was lockeres, um ja keine Gefühle zu entwickeln.
ernste Beziehung, gemeinsame Wohnung, reisen, Heirat, Kinder, Familie
Es kann sein, dass du vielleicht auch zu sehr drängelst und sie deswegen gleich die Mauern hochziehen. Ich hatte neulich jemanden, der mir das Gefühl gab, wir seien ab Date 1 in einer Beziehung, und exklusiv und eigentlich ist es keine Frage ob sondern nur wann, das war sehr abtörnend. Aber du solltest deine Zeit dann nicht mit jemanden verschwenden, der Beziehung von vornherein ausschliesst.

Zudem, das merke ich jetzt gerade wieder nach Corona....kommt es sehr viel darauf an, wie man sich eben selber in der Öffentlichkeit gibt, wie man zeigt, dass man Interesse am Kennenlernen hat. Da muss ich @Andreas1965 tatsächlich mal recht geben, wenn ich meist den Blick abwende und nicht interessiert erscheine. In den letzten Wochen gings mir gut, ich ging happy durchs Leben und merkte, die Menschen nehmen mich anders wahr.
Ich hatte übrigens (im Nachhinein bemerkt) einige Vorfälle, an denen Männer anscheinend an mir interessiert waren, und ich habe zu lange gezögert, und mir ging das zu schnell, und dann fanden sie halt eine andere....

Du wirst hier übrigens bestimmt noch ein paar Kommentare hören à la, das ist ausgleichende Gerechtigkeit, früher wolltet ihr uns Männer nicht mit Mitte 20, und jetzt ist euer Zenit überschritten und jetzt können wir wählen.
Höre da bitte nicht drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #20
Männer zögern, weil sie wissen, dass sehr viele Beziehungen und Ehen in Trennung bzw. in Scheidung gehen, die überwiegend von den Frauen umgesetzt werden, deshalb zögern Männer immer mehr, sich fest zu binden! Ob das den Frauen so bewusst ist?

Da ist sicher etwas dran, Spaß gibt es auch ohne Ehe und hier wird natürlich schon auch gezielt ein “Ernährer“ für die Familie gesucht.

Manche Männer heiraten ab einem bestimmten Alter einfach irgendeine Frau, die ihnen gerade über den Weg läuft. Da musst du Glück haben, dass du auf so einen triffst. Merke dir bitte eins: es ist immer der Mann, der diese Entscheidung trifft. Der Mann sucht sich seine Frau aus und nicht umgekehrt.

Krudes Gedankengut. Der Gedanke "egal mit wem, Hauptsache ein Kind" ist wohl eher weiblicher Natur, denn der Mann hat dann in der Regel nicht mehr davon als ein paar Hunderter auf dem Bankkonto weniger...
In normalen Beziehungen suchen beide aus. Sie haben zumindest die Möglichkeit auszusuchen.

Eine anspruchsvolle Frau wäre z.b. niemals bis Ende 20 mit einem Mann zusammen, ohne Kinder zu bekommen.

Nicht alle Menschen auf diesem Planeten glauben, dass Kinder der einzige Lebenszweck sind...
 
  • #21
Aber ich sprech doch nicht hundert Männer an, um den einen Goldfisch zu finden, wenn es auf andere Art viel besser funktioniert.

Doch, so funktioniert Partnersuche, durch Versuch und Irrtum. Bei einer hinreichend großen Zahl von Versuchen muss es klappen. Wenn man nicht auf die Menschen zugeht, bekommt man keine sozialen Kontakte. Und ohne soziale Kontake wird man eben nicht fündig. Ihr sucht zwar in dem Sinne, dass ic rjemanden haben wollt, aber ihr werdet nicht aktiv dafür; außer online.

Ihr seit nicht in der Anlage, in Frage kommende Kandidaten zu erkennen, weil Ihr zu sehr in Euch verschlossen seid. Darauf basiert der irrige Eindruck, es gebe keine/nicht genug XYZ. Die gibt es sehr wohl. Ihr lauft tagtäglich im Dutzend an ihnen vorbei.

Weiter fällt mir auf, Ihr betreibt Partnersuche wie eine Selektion nach Ausschlusskriterien einer Liste. Es ist keine Elastizität und keine Neigung auf das Eingehen der Neigungen der Gegenseite erkennbar. Diese Sturheit dürfte viel beitragen zu Euerer Erfolglosigkeit. Was gibt es Unromantischeres als anhand eines Kriterienkatalogs abgecheckt zu werden.?
 
  • #22
Ich (ü30) habe vor ein paar Monaten Männer in solcher Altersklasse gedatet und eigentlich waren das sie, die Familie&Kinder wollten bzw. Andeutungen gemacht haben.
Ich glaube sogar, dass es viele solche Männer gibt in der Altersklasse und man muss nur den richtigen/passenden finden. Es gibt natürlich auch solche, die direkt "Angst" haben, dass man Kinder will, aber das ist mir egal, weil solche Männer für mich uninteressant sind also passt das schon.

Es kann natürlich sein, dass ich nicht verzweifelt bin und das attraktiver macht. Ich würde auch nicht ein Kind mit einem Mann haben wollen, nur weil er studiert hat. Für mich ist das Gefühl und das Gesamtpaket wichtig und da kann man auch Abstriche machen.
Es kann auch sein, dass es auch ab meiner Attraktivität liegt. 🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️

Ich schreibe teilweise auch mit mehreren Männern und das ist glaube ich das Problem an der Sache. Irgendwann kommt man durcheinander und es ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich glaube nicht, dass es nur bei Männern so ist, dass nur sie die Auswahl haben.

Suche Dir am besten ein paar Freundinnen und geht weg. Da wird man immer angesprochen und es sind auch Männer die direkt sagen, dass sie die Eine suchen.

Ich würde auch jüngere Männer nicht ausschließen. Manche wollen auch schon eine Familie gründen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Liebe FS,
was Du feststellst, geht Frauen Deiner Art in allen Altersklassen so. Das ist weder Dein persönliches Problem noch ein besonderes Problem Deines Alters.
Je älter Du bist (und die Männer auch), desto ausgeprägter wird Deine Persönlicheit und umso weniger Männer passen zu Dir als Partner.

Bei den Bedingungen ist es immer gut einen B-Plan zu machen: wie will ich leben, wenn es mit festem Partner und Familie nicht klappt, denn unter den übrig gebliebenen Männern nützen Dir die Eigenschaften, die Du an Dir vorteilhaft findest garnichts, die suchen etwas anderes, wie Du aus den männlichen Vorposts unschwer erkennen kannst.

Ich kann Dir nur einen Tipp geben: verschwende keine Zeit in irgendwelche gezielten Datingmaßnahmen, Männer in der Fußgängerzone ansprechen etc, denn da landest Du eh nur in Sexafffären. Lies hier die Posts der Männer, die Dir das empfehlen und Du weißt, was wie sie drauf sind und dass sie genau das Gegenteil suchen, was Du willst. Nutz das knappe verbleibende Zeitfenster sinnvoller und guck Dich in dem Umfeld um, in dem die Menschen so leben, wie Du leben möchtest, statt die "Unwilligen" zu überzeugen.

Wenn ich auf meine Neffen und Nichten sowie die Kinder von Freunden gucke, die alle in Deinem Alter sind und die genau so leben wie Du Dir das vorstellst, dann kann ich Dir nur sagen, dass sie ihre Partner in ihrem sozialen Umfeld kennengelernt haben. Die sind sozial homogen, haben ähnliche Lebensvorstellungen und somit entsprechende Freizeitaktivitäten (Ausflüge, Sport, grillen, zusammen kochen, essen gehen, als Clique in den Club) zu denen dann immer mal der nette Kollege eines Freundes neu hinzukam, sodass man auch neue Leute dort kennen lernen kann und sie nicht in der Fußgängerzone per Kaltakquise aufgabeln muss. Da lungern nur Männer rum, die nichts Besseres zu tun haben.

Da musst Du Dir auch um den Mann kein Bein ausreißen, möglichst schnell ins Bett mit ihm springen, weil er sonst weg sein könnte, soondern Du kannst ihn erstmal kennenlernen und gucken, ob er Dich wirklich interessiert. Und genau so kommen familientaugliche Beziehungen zustande, statt ständig wechselnde und frustrierende Affären.
Guck Dich da um, wo Du gern bist, wo Dir das Leben gefällt. Nur da wirst Du fündig, weil es das zu Dir passende Umfeld ist.
 
  • #24
Entspann dich Leila .....
Du machst dir selbst unheimlich Druck. Jeder Mann wird als "Ehemann" abgecheckt ... und du versuchst, einen Mann sofort an die Leine zu nehmen. Dabei interessieren dich die Männer, die an die Leine wollen gar nicht. Sondern nur die, die genug Erfahrung haben um sich nicht an die Leine nehmen zu lassen.
Ja, ich kann auch übertreiben:
Du bist die typische Frau, die einen Mann nur als Erfüllungsgehilfen für ihre Pläne sucht. Der Typ Gefängniswärterin. Du willst .... Haus, Kinder, Heirat, sportliche und intelligente Männer .... alles in einem. Sofort. Und was bietest du ? Dass du bisher Geld verdient hast ? Muss der Mann selbst ziemlich gut können, bei deinen Ansprüchen. Akadem. Grad ? Hat jede Dritte. Teure Hobbies ? Fallen weg bei Kleinkindern ....
Was sind also deine Qualitäten als Ehefrau und Mutter ? Davon schreibst du nichts ....
Aus Männersicht: Dein tolles langes Blondhaar fällt sowieso, wenn 2 Kleinkinder dran herumziehen, Geld bringst du auch keines mehr nach Hause, deine interessanten Hobbies und die Reisen fallen weg, da Sport nicht mehr möglich ist ist auch deine Figur im Eimer .....
Was bleibt sind Forderungen, Unzufriedenheit, Ansprüche, Genörgel und das Fehlen von Lebensfreude.
Warum also sollte ein Mann dich heiraten wollen ? Frauen wie dich gibts im Dutzend billiger ......
Ja, ich habe übertrieben. Aber die Tendenz stimmt. Denn die Männer, die Familie als Ziel sehen warten nicht, bis Frau ihre Selbstverwirklichung abgeschlossen hat. Sie finden junge Frauen, die ebenfalls Familie als Ziel haben.
Du wirst also an dir arbeiten müssen. Die Männer ändern sich nicht für dich. Und übrigens - Zwischen Brett Pit und Ein Stein auf der einen Seite und dicken H4 Beziehern auf der anderen gibt es unheimlich viele Männer ....
 
  • #25
Ich hatte mit den gleichaltrigen Männern +/- 2 Jahre das gleiche Problem. Keiner wollte sich dauerhaft binden und alle die nächsten Jahre noch ihre Freiheit genießen. Teilweise liegt es sicher auch an der langen Ausbildungsdauer von uns Akademikern. Gerade ist das Studium vorbei und man steigt in den Job ein, hat genug Geld für eine schöne Wohnung und Reisen. Da steht anscheinend vielen Männern nicht der Sinn danach, sich zu binden, sondern sie wollen diese gewonnene Freiheit genießen. Oft ist auch die langjährige Beziehung gerade beendet und Mann sucht erstmal nichts festes.

Habe Geduld und versteife dich nicht auf's Suchen. Der Richtige wird irgendwann auftauchen. Ein paar Jahre hast du noch, bis die Uhr laut tickt.

Ich habe beim Online-Dating schließlich meinen Mann kennengelernt. 7 Jahre älter als ich und hatte diese Freiheitsphase schon hinter sich. Die Hörner hatte er sich abgestoßen und war nach eigener Aussage jetzt bereit für was Ernsthaftes zur Familiengründung.

W34
 
  • #26
Manche Männer heiraten ab einem bestimmten Alter einfach irgendeine Frau, die ihnen gerade über den Weg läuft. Da musst du Glück haben, dass du auf so einen triffst. Merke dir bitte eins: es ist immer der Mann, der diese Entscheidung trifft. Der Mann sucht sich seine Frau aus und nicht umgekehrt.
Genau. Er haut ihr dann eins mit der Keule über den Kopf und schleppt sie in seine Höhle. Mitsprache der Frau: null. Das erklärt auch, warum du einen Mann mit Kindern hast, obwohl du das absolut furchtbar findest...

Abgesehen davon kenne ich keinen einzigen Mann, der einfach irgendeine Frau geheiratet hat, weil er grad dachte, jetzt will ich heiraten. Das trifft schon eher auf Frauen in den 30ern zu, die unbedingt noch Kinder wollen. Aber alle Männer in meinem Umkreis haben sich sehr genau überlegt, ob sie DIESE Freundin nun heiraten wollen oder mit DIESER Frau eine Beziehung wollen, oder nicht. Sehr seltsame Aussagen.
 
  • #27
Hallo Fs,

ich bin 36 und hatte mit Ende 20, Anfang 30 den gleichen Eindruck. Bis dahin war ich sehr auf mein Aussehen bedacht. Fitness, Kleidung, Make Up, Nägel, etc. Ich habe mich immer wahrgenommen gefühlt vom anderen Geschlecht.
Dann kam meine Tochter und die Prioritäten haben sich verschoben. Ich achte weiter noch auf mich, aber halt nicht mehr so extrem, da es an Zeit fehlt und man seine Freizeit anders verbringt. Seitdem bin ich für einen Teil der Männer "unsichtbar" geworden, aber für einen anderen Teil sichtbar.
Das empfinde ich positiv, vorher habe ich mich oft über die Signale geärgert.
Solange man als besonders attraktiv wahrgenommen wird, spielt sich bei vielen Männern ein unterbewusstes Programm ab. Man hält sich dadurch, wenn man sich vom anderen angesprochen fühlt, zu lange mit den falschen auf und verplempert wertvolle Zeit, da das meist nicht ernst gemeint ist.

Die guten Männer wollen btw. meist gar nicht, dass man sich wer weiß wie herausputzt sondern achten neben einem passablen Äußeren auf die Werte der Frau, die meiner Erfahrung nach sehr in Richtung Häuslichkeit gehen. :)
Du sollst deine Schönheit nicht verstecken, aber vielleicht lockst du unbewusst die falschen an bzw. gerätst bei den richtigen nicht in den Fokus, da du durch dein auffallendes Aussehen für sie unerreichbar wirkst.

VlG
 
  • #28
Du sagtest, dass es in deiner Stadt einen Frauenüberschuss gibt. Wie wärs, wenn du mal in anderen Städten Ausschau hältst, in denen es umgekehrt ist? Jetzt hast du natürlich deutlich mehr Konkurrenz und Frauen daten tendenziell nach oben, da bleibt bei deiner Beschreibung (Akademikerin, gutaussehend) nicht mehr so viel übrig ;) Und die Männer, die du attraktiv findest, finden wahrscheinlich auch andere Frauen toll. Du sagtest zwar, dass es wegen deines Jobs nicht so einfach ist umzuziehen, aber nur der Job macht auf Dauer ja auch nicht glücklich, wenn du dir eigentlich Familie wünscht.
 
  • #29
Hallo Du Liebe,
Zunächst mal ich bin fast 41 und date nicht. Meine letzte Beziehung war mit einem geschiedenen Mann mit 2 Kindern, der aus seiner ersten Beziehung nach der Ehe kam. Wir waren beide damals Ende 30 und gebrannte Kinder. Er noch viel mehr als ich und das bekam ich voll zu spüren. Unsere Beziehung wurde sehr schnell toxisch und endete in einer für mich schlimmen Trennungserfahrung. Er ließ seine Wut und Enttäuschung aus den alten Partnerschaften in unserer Beziehung raus. Nie war ich gut genug, er flirtete oft mit anderen Frauen.

Ich bin seit dieser Erfahrung ohne Partner unterwegs. Er dagegen war sehr schnell wieder in einer festen Verbindung und gab mir noch eins mit, indem er sagte, dass er mit Anfang 40 und trotz zweier Kinder, noch nie so viel Erfolg bei Frauen hatte. Schön für ihn, er musste nichts aufarbeiten, sich nichts fragen, die nächste nahm ihn mit Kusshand.
Für mich sieht es ganz anders aus. Ich war sehr verletzt und musste mich von diesem Schlag erholen. Ich wollte verarbeiten, bewusster und wacher werden. Es setzte ein innerer Frieden ein und ich spürte deutlich, dass Heilung, auch von Kindheitserfahrungen, möglich ist. Ich fühle mich mittlerweile nicht mehr von Männer abhängig, wie in den 20er und 30er.
Das macht die Partnersuche jedoch nicht einfacher, denn ich wünsche mir ein Kind. Und das ist, wie Du auch hier lesen kannst, oft ein KO-Kriterium, insbesondere in meinem Alter. Ich werde mit so vielen Vorurteilen konfrontiert, es ist nicht einfach sich da immer wieder klar zu bekommen und es nicht persönlich zu nehmen. Grenzen im Außen sind viele vorhanden, die Frage ist, wie gehe ich damit um.

Lasse ich mich davon begrenzen? Akzeptiere ich gesellschaftliche Klischees und ergehe mich in dem Schmerz, dass ich nach der Meinung anderer zu den ungefragten Singles gehöre? Nehme ich an, dass es tatsächlich keinen Mann für mich geben sollte? Gebe ich mich damit zufrieden, dass ich keine Ansprüche haben darf, nur um nicht schwer vermittelbar zu sein? Gehe ich in Konkurrenz zu den Frauen in den 20er, obwohl ich weiß, dass kein Mensch mit dem anderen vergleichbar ist?
Stelle Dir ruhig ein paar unbequeme Fragen und dann wende die Glaubenssätze, Deine eigenen und die anderer, in Neue um. Die alten dienen Dir nicht mehr. Ich weiß es ist nicht leicht, aber ich sehe es bei Freundinnen, die in ihren 30er sind. Sie führen stabile, lange, glückliche Beziehungen, meist mit Kind/Kindern und in einer Großstadt. Keine hat ihren Partner online kennengelernt. Es ist möglich.

Bitte lasse Dich nicht von Deinen inneren Widerständen und eingefahrenen Mustern behindern, und erst recht nicht von den Meinungen anderer. Diese sind für Dich nicht entscheidend, auch wenn sie den Anschein vermitteln, sie wären allgemein gültig. Sage Dir leise ein F... Euch und gehe weiter. Mutig, mit offenem Herzen, sei weiblich, aktiviere Deine Ressourcen, kommuniziere Deine Standards und Dealbreaker, sei herrlich und wunderschön, wie Du bist.
 
L

Lionne69

Gast
  • #30
Viele Paare finden sich eben zwischen 20 und 30, Ausbildung/Studium, Hobbies, Clique - man Ist unterwegs. Da trifft man sich zwanglos, und wer bindungswillig ist, findet sich da.

Viele bleiben erstmal zusammen, Familie, etc.
Die erste Scheidungswelle dann nach 10Jahren.

Übrig bleiben diejenigen, die nicht wollen, die spezieller sind.

Ab 30 finden sich dann alle die, die früher nicht konnten, wollten, und die, bei denen es nicht klappte, die mit Vorgeschichten und Altlasten - vor allem emotionaler Art.

Natürlich wird es dann schwieriger, und je älter, desto mehr.
Die Menschen meist eingefahrener, weniger flexibel. Man hat Muster für Partnerschaften und man hat Muster bei der Suche.

Der einzige Weg - über die Muster nachdenken, sich selbst zu reflektieren, und insgesamt offener und gelassener werden.
Pech natürlich, wenn die Uhr tickt, aber vielleicht soll es dann so sein?

Menschen kennen lernen, raus gehen, viel unternehmen.

Das Gejammer über DIE Prinzessinnen oder DIE Männer, die ALLE nur Sex wollen - nicht zielführend.

Hier in diesem Thread liest man gerade genau, warum manche Single sind - und bleiben werden.

Und am Rand - auf dem "Land" haben die. meisten Ü30 Beruf, Familie, Haus.
Noch weniger Auswahl.

W, 50
 
Top