G

Gast

Gast
  • #1

Warum kann Liebe so schmerzhaft sein?

Liebe ist doch ein positives Gefühl. Warum kann sie dennoch manchmal so weh tun? Was ist das, was da so weh tut? Habt Ihr Euch da schon mal Gedanken gemacht?
Ich liebe eine verheirateten Mann, der seiner Frau treu bleiben will (wofür ich ihn noch mehr liebe - hört sich verrückt an, ich weiß), dadurch kann ich mit ihm nie zusammenkommen. Dieses starke Gefühl zu ihm gibt mir sehr viel Lebenskraft, manchmal tut es aber sehr weh. Warum ist das so? Ich sollte doch froh sein, dieses schöne Gefühl entwickeln zu können!
Was meint Ihr?
w/51
 
  • #2
Liebe FS,
spontan fällt mir ein:


esoterisch:

es gibt z.B. die Theorie, dass der Sinn unseres Lebens ist "bedingungslose" Liebe zu lernen. Diese tut auch nicht weh.

biochemisch: (Beispiele)

beim Verlieben schüttet das Gehirn vermehrt Dopamin aus. Beim Getrenntsein sinkt der Dopaminspiegel, was zu leichten Depressionen führt. Des Weiteren schüttet der Körper erst Adrenalin das, dass dann von Cortisol abgelöst wird. Das kann Herzschmerz verursachen.
 
G

Gast

Gast
  • #3
Biologisch gesehen ist Liebe nichts weiter als eine Chemischereaktion im Gehirn/Körper.

Was du durchlebst und dir so schmerzen bereitet ist ein "Kalterentzug", bei einem Verliebten ändert/fixiert sich der Hormoncocktail auf das Objekt der Begierde, so wie der eines Drogenabhängigen zu seiner Droge.

Kommst du nicht an den Stoff/Ihn ran entsteht ein schmerzhaftes Missverlangen/Bedürfniss das nicht zubefriedigen ist.


Die genaue Begründung hierfür wäre das u.a der Serotininspiegel eines Verliebten stark abfällt, dies kann depressions ähnliche Symptome/Zustände hervorrufen.

Was du dagegen tun kannst, lenk dich ab.
Der Rest ist Kopfsache.

Gruß
 
G

Gast

Gast
  • #4
Biologisch gesehen ist Liebe nichts weiter als eine Chemischereaktion im Gehirn/Körper.

Die Welt, die wir sehen, ist eine Spiegelung auf der Netzhaut im Auge. Ist sie deswegen weniger real?
Alles was man fühlt, sieht, riecht, schmeckt findet im Kopf statt.

Aber das Leben besteht aus Aktion und Reaktion sowie aus verschiedenen Interessen. In der Liebe geht es um Sehnsüchte und Bedürfnisse und das Problem ist: anders als in Bezug auf die materielle Welt hat man es mit einem emotionalen Wesen zu tun. Wenn einem also der Geschmack des Essens nicht gefällt, würzt man nach bzw. macht es beim nächsten Mal anders. Man hat es selbst in der Hand.
Die Gefühle eines anderen Menschen lassen sich nicht so leicht beeinflussen, ist gibt Grenzen, die die FSin erlebt und kaum beeinflussen kann. Man wünscht sich etwas so sehr und hat keine Chance, es jemals zu erreichen. Und das schmerzt.
Die Liebe kann ja eigentlich ganz einfach sein, wenn sie denn erwidert wird.

Aber was die FSin beschreibt über das froh sein, die Gefühle zu haben, kann ich etwas nachvollziehen, da ich nach langer, schwieriger Beziehung und langer, schwieriger Trennungsphase, wo ich dachte "nie wieder...", vor kurzem eine Frau etwas kennengelernt habe, wo ich zum ersten Mal seit langem Interesse gehabt hätte. Sie ist aber vergeben und damit doch nicht interessant.

m
 
G

Gast

Gast
  • #5
Biologisch gesehen ist Liebe nichts weiter als eine Chemischereaktion im Gehirn/Körper.

Das möchte ich doch heftigst dementieren;) stimme jedoch zu, daß Verliebtheit ggfs. auch durch eine chemische Reaktion hervorgerufen werden mag.

Liebe tut nicht weh.Niemals.Liebe ist unkonditioniert.Sonst ist es keine Liebe, sondern irgendetwas anderes... (Abhängigkeit, Co-Abhängigkeit o.ä.)Weh tut nur die Egozentrik, die man gerne mal mit Liebe in Verbindung bringt (das einen Menschen ''haben wollen'').
 
G

Gast

Gast
  • #6
Seele oder Psychlogische Schmerzen sind oft schwer definirbar..

Ob Liebe/Liebeskummer/Sehnsucht/Trauer/Entzug,/Vermissen...alles fült sich sehr ähnlich an..

Die Symphtome sind bei allen ähnlich..

Apettitloskeit, Antriebslosigkeit, Gedanken und Gefühlschaos.

Und wenn man von körperlichen Schmerzen reden kann dann meist Druck, Engegefühl oder Krämpfe im Bereich des Brustkorbes/thorax..

Für mich ein Hinweis darauf das dort das Zentrum unserer Seele sitzt.

Auch Depressionen und Burnout fühlen sich ähnlich an..

Hilfe verschafft Entspannung, Yoga, ´Meditieren, Sport, Malen, Basteln, Tanzen und weitere Kreative Dinge...Ausserdem grundlegende neue Lebensveränderungen...

Dadurch verschafft man der Seele wieder Entspannung oder lässt etwas neues entstehen sodas altes Weichen kann....

m47
 
G

Gast

Gast
  • #7
Wenn ich mich von einem vergebenen Mann angezogen fühle, der auch noch treu sein will, wandle ich bewusst meine Liebe in eine wohlwollende platonische Zuneigung um und lenke mein Begehren auf andere, verfügbare Objekte.
Denn nicht die Liebe tut weh, sondern die unerfüllte Sehnsucht, die auch jemand anders stillen kann.
An einer unerreichbaren "Liebe" zu leiden ist Masochismus - da fehlt dann eine gehörige Portion Selbstliebe...
 
G

Gast

Gast
  • #8
Liebe FS,

Es tut weh, dass Deine Gefühle nicht erwidert werden, dass Du mit diesem Mann nichts unternehmen kannst, ihm nicht nah sein kannst.

Die Theorie über die bedingungslose Liebe würde ich bei Seite legen. Wie viele von uns können ohne Erwartungen lieben?
Wenn Du hier im Forum ein bißchen lesen würdes, würdest Du sehen, dass Liebe an so viele Bedingungen geknüpft ist wie Schönheit, Erfolg, Sex, Hobby, IQ, Alter, Haarfarbe, Größe und sogar an irgend ein BMI Index.

Ich wünsche Dir bald eine erwiderte Liebe (mit einem anderen Mann)!

W43
 
G

Gast

Gast
  • #9
Liebe Fragestellerin,

mich hat ein Mann sehr berührt, mit dem ich nur geschrieben habe, sei's drum, es war wunderschön, wir waren beide ungebunden, ich mochte ihn sehr. Ich kann Deine Gefühle ganz gut verstehen, es liegt also nicht immer an dem Gebundensein. Irgendwann gab es einen Kontaktabbruch, auch von meiner Seite, weil ich einfach loslassen wollte. Ich denke bis heute an ihn, und das ist vielleicht auch ganz gut so. Ich kann das Abhaken eben nicht.
w,50
 
G

Gast

Gast
  • #10
Naja, das ist ja keine klassische Liebesbeziehung, sondern einer unerfüllte Liebe deinerseits.
Das heißt, dass ja Deine Sehnsüchte nicht befriedigt werden und so selbstlos sind wir Menschen nun einmal nicht, dass wir lieben ohne etwas dafür zurückzubekommen.
Schmerzhaft ist es doch für Dich, weil Du das, was DU gerne hättest niemals bekommen wirst. ich würde einen Mann, den ich sowieso nicht bekomme nicht lieben wollen und es auch nicht tun.
Ich denke aber, dass Du Dir einbildest (es ist nämlich nicht so), dass er Dich auch liebt.
Du lebst in einer Art Scheinwelt und Deine Liebe geht ins Leere.
Das ist fast schon masochistisch - natürlich tut das weh.
Ich würde mir überlegen, ob es nicht einfach doch besser für Dich ist, wenn Du Dich etwas mehr auf andere Dinge konzentrierst. Diese unerfüllte Liebe gibt Dir nicht Kraft, sondern sie nimmt Dir die Kraft.
Du bist erst 51 und es gibt auch noch andere Lieben, die auf Dich warten. Die wirst Du aber nie sehen, wenn Du den Rest Deines Lebens an einer "Liebe" hängst, die eigentlich keine ist. Sie existiert nur in Deinem Kopf. Der Mann liebt seine Frau.

w,41
 
Top