OK, ich oute mich nun mal an Frau: Habe vor Jahren einen Mann kennen gelernt, es knisterte, bis zum ersten Sex vergingen vier Wochen - er hat mächtig um mich beworben. Der Sex war gut, ich fühlte mich wohl - ABER, ich merkte, er ist nicht der Mann fürs Leben. Dieses Gefühl änderte sich auch nicht in den drei Monaten unseres Zusammenseins. Wir verbrachten durchaus Zeit miteinander, mal abends, mal am WE - aber es reichte einfach nicht. Ich genoss den Sex und sagte ihm auch, dass es für mich nicht für eine Beziehung reicht. Aus heutiger Sicht denke ich, wir brauchten uns aus anderen Gründen und gaben uns in dieser Phase gegenseitig Halt. Für beide wichtig und gut. Dann lernte ich meinen jetzigen Partner kennen und beendete die "Beziehung" sofort, als ich merkte, dass ich für meinen neuen Partner wirklich mehr empfinden kann. Vor allem, bevor wir überhaupt Sex hatten. Es war für ihn ok und für mich. Wir trafen uns zufällig Monate später wieder und keiner war böse, weil beide von Anfang an wussten, es ist nur auf Zeit - und die haben wir beide genossen. Ehrlichkeit und Offenheit sind da sehr wichtig. Ggf geht es Deiner Partnerin auch so - sie möchte die Chance wahren, dass die Liebe doch größer wird, doch es könnte auch anders herum sein. Die ersten Monate einer Beziehung sind immer ein Abwägen und Ausprobieren, ein Beschnuppern und in sich hinein denken und fühlen. Wer meint, beim ersten Anblick zu wissen, DAS ist der Mann/die Frau fürs Leben dürfte ziemlich rosarot unterwegs sein. Gib Euch Zeit, sie ist wenigstens ehrlich zu dir. Sie könnte das Spiel auch geheim spielen und dann plötzlich GAME OVER praktizieren. Wäre dir das lieber?