• #1

Warum kauft er ein Haus ohne mich einzubeziehen?

Hallo zusammen,

ich habe ein Anliegen, das mir keine Ruhe lässt. Mein Partner und ich sind seit ca. drei Monaten zusammen. Eine sehr kurze Zeit. Jetzt ist es so, dass er in Scheidung lebt (ich bin nicht der Grund!). In dem gemeinsamen Haus lebt er länger nicht mehr. Jetzt ist es so, dass er sich nach einem Haus umsieht und quasi sein Traumhaus gefunden hat. Das Haus entspricht allerdings überhaupt nicht meinem Geschmack. Vom Anfang bis zum Ende. Er möchte aber trotzdem, dass ich auf kurz oder lang einziehe. Ich habe ihm gesagt, dass ich dieses Haus einfach nicht schön finde, aber Kompromisse eingehen würde. Das zumindest die Arbeitsplatte in der Küche getauscht wird und das Geländer im Flur. Dazu ist er aber nicht bereit. Ich fordere garnicht mehr ein, als das. Er lehnt dies strickt ab. Ich finde das sehr egoistisch von ihm, da ich bereits den Kompromiss eingehe, 50 km weiter in eine Stadt zu ziehen, damit er nah bei der Arbeit ist und seinen Eltern und dazu lasse ich ihm das Haus und verzichte damit darauf, meinen Traum und meine Vorstellung vom Eigenheim zu verwirklichen.

Was würdet ihr tun? Man muss sich doch wohlfühlen in seinen vier Wänden und es geht um Kleinigkeiten. Ich bin sehr enttäuscht von seinem Vorgehen. Fakt ist, dass ich theoretisch jetzt bei dem Spiel 'Friss oder stirb' mitspielen muss. Oder die Wahl habe, mich zu trennen. Was ich natürlich nicht möchte.

Liebe Grüße
Leni
 
  • #2
Weil er dich nicht als seine Partnerin sieht, du bzw. deine Bedürfnisse ihn nicht sonderlich interessieren und es ihm das Zusammenziehen nicht wichtig ist. Ihr seid ja gerade mal seit drei Monaten zusammen.

Menschen erkennst du vor allem an ihren Handlungen. Hat er dich in seinen Freundes- und Familienkreis integriert? Unterstützt er dich, möchte er deine Freunde und Familie kennenlernen? Oder sucht er nur ein bisschen Ablenkung und schöne Stunden?

Du bist enttäuscht, weil du andere Vorstellungen und Erwartungen hattest, als er. Ich staune, wie schnell du bereit bist, deine Wohnung aufzugeben für einen Mann, der mitten in der Trennung steckt und gar nichts Verbindliches will.

Wie kommst du darauf, das Spiel mitspielen oder dich trennen zu müssen? Du musst gar nichts, vor allem nicht zu ihm ziehen.
 
  • #3
Du hast die Wahl:
- du kannst dich trennen (willst du nicht)
- du kannst dauerhaft eine LAT Beziehung führen (willst du nicht)
- du kannst ihn zu Kompromissen überreden (schaffst du nicht, weil ihr einen komplett unterschiedlichen Geschmack habt)
- du kannst ihn, den Wohnort, das Haus und alles was er dir sonst vorschreibt akzeptieren (das machst du)

Du hast wohl doch nicht die Wahl, weil du Konsequenzen ausschließt. Und weil du keine Wahl hast, kann er mit dir machen, was er will.

Wenn du zu ihm sagen würdest "Ich ziehe nur in ein Haus, das mir gefällt. Sonst werden wir nicht zusammen ziehen." hättest du auch Mitspracherecht an eurer Zukunft.
 
  • #4
Was würdet ihr tun? Man muss sich doch wohlfühlen in seinen vier Wänden und es geht um Kleinigkeiten. Ich bin sehr enttäuscht von seinem Vorgehen. Fakt ist, dass ich theoretisch jetzt bei dem Spiel 'Friss oder stirb' mitspielen muss. Oder die Wahl habe, mich zu trennen. Was ich natürlich nicht möchte.
Nein, in einer Beziehung geht es nicht um Kleinigkeiten, hier fehlt es völlig an Kompatibilität und deswegen wird daraus nichts! Er weiß, dass du diesbezüglich schwach bist und dennoch bei ihm bleibst, deswegen nützt er dich aus! Es wird wohl ein Fehler sein, wenn du bei ihm bleibst!
 
L

Lionne69

Gast
  • #5
Leni,

3 Monate sind nichts, es ist ein Kennenlernen, und jetzt gerade lernst Du ihn kennen, und Er dich, absolut ohne Wertung.
Möchtest Du jetzt schon aktuell mit ihm zusammen ziehen?

Ich würde mir die Art Eurer Kommunikation anschauen - was läuft da?
Kommt es bei ihm als Forderung an, bei Dir als Ablehnung, Missachtung ?
Entsteht hier ein Aufrechnen? Ich tue dies, dafür möchte ich...
Was ist Interpretation, was ist so gemeint, warum ist da bereits soviel Frust?
Zeigt es sich gerade, dass es bei Euch doch in grundlegenden Sachen nicht passt?

Ich mag dir eine analoge Geschichte erzählen - ich hatte ein Haus, mit meinen Ex gebaut, zu 90% von mir finanziert, von mir entworfen. Es gab in der Planungs- und Bauphase viele Momente, wo ich mich sehr alleine fühlte - bei der Realisierung von etwas, was eigentlich UNSER Traum sein sollte - teilweise hintergangen, angelogen. Ich war damals noch im Studium, er Architekt, seine Präsenz definitiv viel zu wenig mit entsprechenden Konsequenzen, denn wer macht dann eine fundierte Bauleitung? Ich versuchte mein Bestes, aber 2 Kinder, Haushalt, Vollzeitstudium und professioneller Hausbau (mit Halbwissen), diverse Eigenleistungen, Umzug...?
Das Endergebnis führte mit dazu, dass unsere Ehe nicht hielt, ich mich zwar nach seinem Auszug dort endlich Zuhause fühlte, es aber im Endeffekt finanziell nicht halten konnte. Die verheimlichten 10% Mehrkosten waren der Tropfen, da ja auch eine Abfindung aus der Scheidung notwendig wurde.
Ich baute wieder - meines.
Zu diesem Zeitpunkt lernte ich auch einen Mann kennen, und ich weiß für mich, dass ich dauerhaft keine LAT möchte.
Aber mit dieser Erfahrung vorher, wurde es ganz und gar mein Haus, meine Ideen, meine Vorstellungen. Ich redete zwar darüber mit ihm, aber gestalterisch war er sowieso nicht so interessiert - das Ergebnis gefiel ihm absolut.
Wäre mehr aus dem Kennenlernen geworden, hätte sich ein Weg gefunden, ihn nachträglich zu integrieren, dass er sich wohl fühlt.
So wie ich es heute bei jedem anderen Partner machen würde.
Aber während der Planung?
Es ist ja Meines und kein Unser.
Unser heißt 50/50. Sollte. Nach meiner Erfahrung mit meinem Ex bin ich bei dieser Variante Unser sehr vorsichtig. Für mich ist ein Zuhause ein sehr wichtiger Wert, ich möchte kein weiteres verlieren.

Lena, wer weiß, was er für Empfindlichkeiten hat?
Dass die Scheidung gerade so kurz her ist, ist sicherlich ein Faktor.

Rede mit ihm, kläre es. Sachlich, ruhig, was bei Dir ankommt, was Du empfindest und höre zu.
Und lasst Euch Zeit.
 
  • #6
Liebe FS,

wie immer in einer Kennenlernphase, stellt sich irgendwann die Frage, ob es weiter geht oder ob sich die Wege wieder trennen.
Ich denke, ihr seit an diesem entscheidenden Punkt angekommem.
Die Entscheidung, ob du mit ihm den Weg weiter gehst oder nicht, kann dir keiner abnehmen.
Ich kann dir nur sagen, was ich in der Situation tun würde. Mir würde es sauer aufstoßen, dass er sein Leben plant, als gäbe es mich nicht. Klar, nach drei Monaten kann man noch nicht sagen, wie es weiter geht, doch dann könnte man die Situation auch in einem vorübergehenden Zustand lassen.
Er jedoch schafft vollendete Tatsachen und entweder fügst du dich oder kannst gehen. Ja, ich denke tatsächlich dass er meint: "Entweder akzeptiert sie das oder es ist aus". Wie du schreibst, ist er ja zu keinem Kompromiss bereit, was entsprechende Konsequenzen nach sich zieht.

Du musst entscheiden, ob du dich nach einem Mann richten willst, der im Gegenzug nicht bereit ist, Zugeständnisse zu machen.
Für mich persönlich wäre die Kennenlernphase an dieser Stelle beendet und unsere Wege würden sich wieder trennen.

W32
 
  • #7
Ich habe ihm gesagt, dass ich dieses Haus einfach nicht schön finde, aber Kompromisse eingehen würde. Das zumindest die Arbeitsplatte in der Küche getauscht wird und das Geländer im Flur.

Hallo Leni,

du sagst es selber, drei Monate sind eine kurze Zeit.

Dein Freund will vielleicht erst einmal abwarten, ob ihr überhaupt zusammen bleibt, statt groß Änderungen an 'seinem' Traumhaus vorzunehmen und du bist eines Tages wieder weg. Und seine nächste Freundin könnte wieder andere Einrichtungswünsche haben ...

Zudem erhebt sich die Frage:
Welche Zeitspanne meint er mit "über kurz oder lang"?
Wochen?
Monate?
Jahre?
Bis dahin kann sich noch Vieles ändern.

Stell' dir vor, du hättest ihn erst dann getroffen, nachdem er in seinem Traumhaus wohnt. Hättest du dann auch gleich diese Änderungen vorgeschlagen?

Nicht dein Freund ist egoistisch, sondern du.
Er kauft das Haus, nicht du. Es ist sein Haus, nicht deines.

Du kannst nur über eine Sache entscheiden:
Entweder so in das Haus einzuziehen wie es ist, wenn es tatsächlich irgendwann dazu kommen sollte, oder dich zu trennen.
 
  • #8
Ich würde auch niemanden mit dem ich ca. drei Monate zusammen bin in derartige Entscheidungen mit einbeziehen.

Ich finde das sehr egoistisch von ihm, da ich bereits den Kompromiss eingehe, 50 km weiter in eine Stadt zu ziehen, damit er nah bei der Arbeit ist und seinen Eltern und dazu lasse ich ihm das Haus und verzichte damit darauf, meinen Traum und meine Vorstellung vom Eigenheim zu verwirklichen.

Er ordnet sein Leben. Ich finde es schon sehr egoistisch von dir, dass du das nicht verstehst. Finanzierst du das Haus? Ich würde so nach zwei Jahren mal über das Zusammenziehen nachdenken. Wenn ich einen Traum habe verwirkliche ich ihn mir selber. Bau doch ein Haus nach deinen Vorstellungen. Vielleicht zieht er dann bei dir ein. w57
 
  • #9
Liebe FS,

das ist ja wohl ein Witz! Du kennst den Mann seit ein paar Wochen!!!!

Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit wist Du noch Dinge an ihm entdecken, die Dich noch weiter ernüchtern als dies bereits jetzt der Fall ist. Hol tief Luft, leb Dein Leben, halte Dich zurück, lass den Herrn mal kommen und warte einfach ab, was passiert.

(Mich haben die Männer immer viel zu schnell viel zu intensiv in ihr Leben integrieren wollen, teilweise noch in der Kennenlernphase. Das ist auch nix.)
 
  • #10
Mein Partner und ich sind seit ca. drei Monaten zusammen. Eine sehr kurze Zeit.
Ihr liegt beide Richtig und falsch.

Zum einem kannst du doch nicht Ehrlich glauben das drei Monate ausreichen, um zu wissen wie es in 9 weiteren um Eure Beziehung steht. Also gibt es schon mal gar nichts zu fordern, von keinem von beiden. Fordern sollte man übrigens niemals etwas müssen.
Aber ich bin bei dir in gewisser Hinsicht. Wenn ich eine Frau kennenlerne und sie wirklich Total lieb gewonnen habe in 3 Monaten, dann mache ich nicht zwingend so einen Kauf. Denn so schlau sollte man schon sein und sich im klaren, dass man eine Zeit braucht um wirklich wissen zu können das es eine ernsthafte Beziehung werden könnte. Und mit einer Partnerin mit der ICH es dann Ernst nehme oder es fühle, möchte ich dann auch Gemeinsam entscheiden wo wir wohnen und wie.
Wenn er dieses Haus nicht zwingend hätte kaufen müssen, weil z,B. guter Schnapp dann hätte ich schon aus eigener Interesse damit gewartet. Eher eine Wohnung angemietet und erst mal etwas Partnerschaft geführt. Und wenn die Rosa Brille in ein zwei Jahren immer noch da ist kann mann über sowas Gemeinsam nachdenken.

Zwei Dinge die mir zu Euch einfallen.

Du stellst Forderungen die Null Basis haben

Er sieht sich nicht in der selben Beziehung in der du dich siehst.

Du hast wohl doch nicht die Wahl, weil du Konsequenzen ausschließt. Und weil du keine Wahl hast, kann er mit dir machen, was er will.
Richtig. Und deshalb wird das hier " keine" Lovestory werden.

Mich gruselt es, wenn ich mir vorstelle, so eine Partnerschaft beginnen zu müssen. Aber man muss ja zum Glück nur wenig, wirklich.

m47
 
  • #11
Nach 3 Monaten in eine solche Entscheidungssituation zu kommen ist natürlich wirklich doof.

Ich würde wichtige Lebensentscheidungen nach der Zeit, weder von einem Partner abhängig machen wollen, noch möchte ich dass das jemand das für mich macht.
Ich würde mich " verantwortlich fühlen und es als Druck empfinden, in einer Zeit in der man sich noch nicht wirklich kennt.

Ok ich bin aber auch jemand, der die Erfahrung gemacht hat, nach 3-6 Monaten endet die rosa Brille und erst danach zeigt sich, wie Mann wirklich ist.

Das er sich also sein Traumhaus kauft und dich nach 3 Monaten Paarzeit nicht " mitbestimmen " lässt, kann ich verstehen.
Aber es ist oft der Gedanke der zählt...
und wenn mir jemand zeigt, dass er mir wohl gar keine Niesche für mich anbietet, würde mir das stinken.
Es würde mir zeigen, dass dieser Mann grundsätzlich keine Kompromisse macht und nicht nur bei der Küche.

Ich erwähne eigentlich nicht mal hier, wenn ich mich erst wenige Male mit jemanden getroffen habe. Tue ich jetzt aber weil es ein gutes Beispiel ist.
Diesem Herren wurde nahegelegt, sich für ein Projekt zu bewerben, was für 4 Tage die Woche in 600km Entfernung stattfindet. Dauer mindestens 6 -8 Monate.
In der ersten Sekunde dachte ich kurz: wie doof.
Im nächsten Moment meinte er aber von sich aus: er fände es aber doof, wenn wir uns bis dahin ( Start wäre Januar) wirklich nah sind, dann so weit weg zu gehen und deshalb überlegt er ob er sich überhaupt bewerben soll.
Dieser Gedanke zählte, dass ich ihn gerne weiter kennenlernen möchte und er sich bloss bewerben soll.
Ich möchte nämlich nicht nach der Zeit das Zünglein an der Waage sein und nachher Schuld, wenn es mit uns nicht klappt. Aber das er zumindest darüber nachgedacht hat, wie es wäre....das hat mir gefallen.

Deshalb stört mich an deinem Partner der fehlende Gedanke für Dich.
Nicht die Entscheidung für das Haus aber eine Aussage wie: wenn Du hier irgendwann einziehst, dann sollst Du Dich Zuhause fühlen und wenn es eine pinke Küche wird, ist es auch ok.

Ohne solche Gedanken glaube ich, dass ich ihn nicht mehr nett finden würde.
 
  • #12
Die Entscheidung zur Trennung hätte ich dir in dem Moment abgenommen, da mir eine Frau, die ich gerade seit 3 Monaten kenne, ernsthaft Bedingungen stellt, wie ein Haus beschaffen sein muss, das ich von meinem Geld gekauft habe.
Würde er auf deine Bedingungen jetzt eingehen, wäre das der Beginn einer, die gesamte Beziehung andauernden, Bestimmerei seines Lebens durch dich.
Ich hoffe, der Mann wacht noch auf, was er sich mit dir für eine Art von Regierung in sein Leben geholt hat.
Du gehst also einen Kompromiss ein, indem er das Haus erwerben darf, wenn er Küche und Geländer umbaut ???!
Für wen hältst du dich eigentlich?
-m39
 
  • #13
Ihr seid gerade mal drei Monate zusammen. Diese Diskussionen sind viel zu verfrüht. Lass ihn das Haus für sich kaufen und wenn du in einem Jahr darüber nachdenkst einzuziehen, kann man immer noch Veränderungen vornehmen. Stell dir vor, du hättest ihn MIT diesem Haus kennengelernt. Dann hättest du auch keinen Einfluss gehabt.

Aber ganz generell finde ich solche Überlegungen nach drei Monaten fehl am Platz. Lernt euch erst mal kennen, verbringt Zeit miteinander, fahrt zwei Wochen in den Urlaub, stellt euch aufeinander ein, macht Erfahrungen miteinander - und wenn das gut läuft, kann man über Arbeitsplatten und Treppengeländer sprechen. Vorher nicht.
 
  • #14
Ihr seid erst drei Monate zusammen, das ist doch nicht mal eine Beziehung, das ist noch Kennenlernphase. Nach der Immobilie sucht er wahrscheinlich schon länger und warum sollte er sich da hineinreden lassen? Vielleicht will er sich nach der Scheidung erst einmal ein eigenes Heim schaffen, das auch noch seins ist, wenn eure Beziehung in die Brüche gehen sollte.
Seit doch erst einmal eine Weile zusammen und wenn du dann zu ihm ziehen solltest, kannst du immernoch aushandeln, dass du ein paar Dinge in der Wohnung selbst gestalten möchtest. Das fände ich dann auch völlig legitim, wenn man zusammen zieht.
 
  • #15
Hallo Kastanie,

das klingt sehr egoistisch und für mich käme es nie in Frage, mich in solchen Entscheidungen wie Wohnort und Haus/Wohnung unterzuordnen. Das sind für mich in einer Partnerschaft definitiv wesentliche Punkte, die man gemeinsam entscheidet. Von vornherein ist hier schon klar, dass es 'seins' ist und du eher wie ein Gast bist. Vor allem wenn du sogar bei der Inneneinrichtung kein Mitspracherecht bekommst.

Was ich verstehe ist, dass nach 3 Monaten noch nicht die gemeinsame Zukunft geplant wird, kennt ihr euch bereits länger oder lernt ihr euch jetzt erst kennen?

Es klingt bei ihm alles ein wenig nach Umbruch, Scheidung läuft, er sortiert sich neu, sucht einen neuen Wohnort/Haus. Neue Freundin gehört auch dazu. Alles nur Erklärungen, aber ich bleibe dabei, ich würde mich niemals solchen Bedingungen unterordnen.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #16
Mein Partner und ich sind seit ca. drei Monaten zusammen. Eine sehr kurze Zeit.

Finde ich sehr kurz. Im Grunde ist ja ein Zusammenziehen auch nicht so wirklich geplant. Oder doch? Mir ist nicht ganz klar, ob er ohne Dich plant, weil die Beziehung noch nicht so weit ist oder weil er ohne Dich planen möchte.

Das Haus entspricht allerdings überhaupt nicht meinem Geschmack. Vom Anfang bis zum Ende. Er möchte aber trotzdem, dass ich auf kurz oder lang einziehe....Das zumindest die Arbeitsplatte in der Küche getauscht wird und das Geländer im Flur.

Es gibt für mich einen großen Unterschied zwischen "überhaupt nicht mein Geschmack" und Kleinigkeiten wie Küchenarbeitsplatte und Geländer austauschen. Im ersten Fall würdest Du dauerhaft nicht dort einziehen, es wäre nur eine LAT möglich.
Ich kann nachvollziehen, dass man je nach Gegend wenig Auswahl hat und Kompromisse eingehen muss. Sind Änderungen aus finanziellen Gründen nicht möglich?

Ich denke, ihr solltet ein grundsätzliches Gespräch darüber führen, was ihr euch vorstellen könnt und was nicht. Wenn Du keinesfalls so bei ihm einziehst, er keinesfalls etwas ändert, beide keine LAT wollen, dann ist die Beziehung wohl so nicht dauerhaft zufriedenstellend. Wie wäre es, wenn Du für Deinen geplanten Traum vom Eigenheim im gleichen Großraum suchst und dann doch LAT geht oder er zu Dir zieht?
 
  • #17
Weil du bereit bist, dich zu ergeben, Kompromisse einzugehen und eine Trennung für dich nicht in Frage kommt. Dein Wert als Frau ist sehr gering. Du bist nicht die Frau seiner Träume, sondern er denkst schon daran, was mal ist, wenn du weg bist in 5 oder 10 Jahren. Dann ist das Haus seines.

Dein Fehler ist höchstens:
- du suchst dir einen schon mal verheirateten Mann
- du suchst dir einen Mann, der keine Kompromisse eingeht und daher einen minderwertigen Mannes-Charakter vermittelt. Bist du unfruchtbar? Normal schaut man doch nach besseren Genen bei einem Mann
- du bist abhängig von ihm
- du lebst nicht für dich und kaufst dir ebenfalls ein Haus oder sonstwas. Was will man mit einem Mann, der sich für SICH ein Haus kauft, ohne eine Familie zu sein und an Kinder zu denken? Er denkt an sich, nicht an dich.
- du interessierst dich nicht genug für die Gründe, warum seine Ehe gescheitert ist
 
  • #18
ich hatte ein Haus, mit meinen Ex gebaut, zu 90% von mir finanziert .
...obwohl er schon Architekt war und Geld verdiente und du Studentin warst und nichts verdientest ?
Hatten dir deine Eltern das Geld gegeben ?

Ist nur ein Detail, den Rest deines Posts verstehe ich gut.

Liebe FS, würde dein neuer Freund das Haus denn allein bezahlen ?
Oder du zur Hälfte ? Mach das NICHT, das kettet dich an einen bis dato Unbekannten. Du kannst erst in einigen Jahren beurteilen, ob das eine dauerhafte Partnerschaft wird.
Wenn du Miete bezahlen wirst, hast du natürlich ein gewisses Mitspracherecht, was den Style der Wohnung betrifft, aber nicht, wenn es um eine Küchenarbeitsplatte geht ( es sei denn, sie ist defekt ) oder gar ein Treppengeländer.
Du könntest ihm aber anbieten, dass du den jeweiligen Austausch komplett allein bezahlst und organisierst. Er kann während des Umbaus zu seinem Freund fußballgucken gehen und wenn er zurückkommt ist alles wieder sauber und der Abfall weg.
Vielleicht lässt er sich dann ja darauf ein, vielleicht ist es ihm wurscht, wie das Treppengeländer aussieht.

Falls du nun aber sagst, es sei ja nicht dein Haus und warum solltest du alle Kosten und Arbeit haben, dann gehe noch mal in dich und überlege, ob deine Forderung an ihn legitim ist.
Sorry, hier häufen sich gerade die Threads, in denen fordernde Frauen vorkommen und ich bin etwas angespannt.

w 51

w 51
 
  • #19
Warum möchtest Du mit jemanden den Du kaum kennst, nach 3 Monaten schon zusammenziehen? Jetzt lernst Du den Menschen doch erst richtig kennen. Und er Dich. Und er wird sich sicher fragen, wieso Du jetzt schon Ansprüche stellst, von SEINEM Eigenheim. Ich denke Du bist da noch gar nicht richtig integriert in das "Unser" Eigenheim. Momentan ist es noch SEIN Eigenheim.
Ob das Ganze dann Zukunft hat kann ich dir nicht sagen. Ich würde jedenfalls nicht mit jemanden nach 3 Monaten schon zusammenziehen wollen, noch würde ich Ansprüche stellen.
 
  • #20
Auch wenn ich noch nie ein Haus mit jemandem hatte, solange da jetzt nicht ein langjähriger Partner mitfinanziert & mit einzieht, plane ich das Haus auch, wie es MIR gefällt bzw kaufe mir MEIN Traumhaus.
Ihr seid erst sehr kurz zusammen, angenommen ihr trennt euch, hat er sein Traumhaus umsonst verändert. Die Befürchtung kann ich gut verstehen, gerade nachdem er erst geschieden ist & das gemeinsame Haus der Ex überlassen hat.

Jeder wird doch auch seine Vorstellungen davon haben, was das Traumhaus haben muss & worauf man, wenn man schon viel Geld in die Hand nimmt, nicht verzichten möchte.
Ich kann mir zwar nur schwer vorstellen, dass ihm die Arbeitsplatte & das Geländer da so wichtig sind, aber wer weiß..?
(Ich erträume mir ein großes Aquarium, im Wohnzimmer in meinem zukünftigen Haus. Schon immer. Wenn mein Partner meinen würde, er will das nicht, passt es wohl nicht.. Wäre das Haus schon da, würde ich das Aquarium seinetwegen genauso wenig einreißen, wie ich darauf beim Kauf/Bau verzichten würde)
Vielleicht geht es ihm da ähnlich & er will es eben genau so, wie es ist?

Es macht für mich keinen Sinn gemeinsam in ein Haus zu ziehen, dass einem der Partner so garnicht gefällt.. Aber auch nicht, das Traumhaus des einen so umzugestalten, dass es nicht mehr sein Traumhaus ist & der andere das Haus gerade mal so ganz ok findet, weil er auf sein eigenes Traumhaus verzichtet.

Nach nur 3 Monaten Beziehung würde ich aber noch nicht zu ihm ziehen!
Ich würde das Thema Haus mal ausklammern & schauen wie es weiterhin läuft.
 
L

Lionne69

Gast
  • #21
..obwohl er schon Architekt war und Geld verdiente und du Studentin warst und nichts verdientest ?
Hatten dir deine Eltern das Geld gegeben
Auch wenn es nichts zum eigentlichen Thema tut - ich hatte vorher schon mal studiert, Fernstudium, und einen entsprechenden Abschluss, und gearbeitet. Gespart hatte ich konsequent seit dem ich den ersten Pfennig verdiente, beginnend mit Ferienjobs im Schichtbetrieb Industrie; auch wenn es sehr knapp wurde, sehr gut angelegt (u.a. etwas an der Börse jongliert, nicht ganz erfolglos, es war dann die Zeit der großen Hausse, und ich bin rechtzeitig ausgestiegen, Mut zum Risiko, aber nicht leichtsinnig) und hatte zusätzlich das Glück, zwischendurch von meinen Großeltern geerbt zu haben. Da kommt dann in 18 Jahren doch ein äußerst netter Betrag zusammen, gerade wenn einem einem Ziel wirklich wichtig ist.
Vielleicht auch ein paar schwäbische Gene...
Mein Ex hatte trotz gutem Einkommen keine nennenswerten Rücklagen, sparen, planen war nie sein Ding.
Die Euphorie seinerseits war erst mal groß, und danach verpuffte sie sehr schnell.

Deswegen, und dann passt es doch wieder zum Thema, und zum Verständnis, warum jemand zögerlich bei Eigentum / Immobilie werden kann.

Es ist äußerst bitter, wenn man erst scheinbar einen Traum teilt, der andere dies immer verbal bestätigt, und sich dann schon bei der Realisierung entzieht.
Das ist für mich auch eine Art Betrug.
Gerade wenn dann der Plan zwar trotzdem Realität wird, mit entsprechender Anstrengung und Ausgleich, und es am Ende doch wegen Lügen und Täuschen des Anderen platzt.
Plus allen Konsequenzen, die so entstehen können, wie eine gescheiterte Partnerschaft, Überlastung, etc.

Nach 4 Monaten weiß man nicht wohin eine Reise geht, es ist nicht böser Wille des anderen, sondern 2 völlig unterschiedliche Themen.

Er braucht ein Zuhause, schafft es sich, es ist seines, und er lernt gerade eine Frau kennen.

Die beiden sollten reden.
Momentan sehe ich vor allem, dass die Kommunikation nicht klappt, irgendwelche andere Absichten mag ich nicht unterstellen.
Die FS sollte sich natürlich überlegen, was sie selbst möchte, und wie sie ihren Weg gestalten mag, in einer Partnerschaft und unabhängig davon.
 
  • #22
Empfinde nur ich das wirklich so? Nach drei Monaten planst Du bei ihm in sein Haus einzuziehen und forderst ein Mitspracherecht bei baulichen Veränderungen, die Dir nicht gefallen?

Würde ich mir ein Haus kaufen, würde dieses Haus genau meinem Geschmack und meinen Anforderungen entsprechen. Meine Arbeitstelle wäre gut erreichbar und die Treppen und Geländer wären nach meinem Geschmack.

Deine Forderungen klingen für mich total übergriffig. Der Mann scheint ja ein Gemüt wie ein Schaukelpferd zu haben, dass er das erträgt und das alles so kurz nach Trennung.
Dann bekommst Du von vielen Seiten auch noch Unterstützung. Scheint also völlig normal zu sein. Das schockiert mich jetzt.

Bei drei Monaten kann man ja eher von einer besseren Bekanntschaft sprechen, als von einer echten Partnerschaft. Käme da ein Mann und würde an meiner Entscheidung rumnörgeln, hätte sich das für mich recht fix erledigt. Nach so kurzer Zeit ist doch noch keine tiefere emotionale Bindung zueinander da.

Ich würde einen oder gar sogar drei Schritte zurück gehen. Ihm zu seinem Hauskauf gratulieren, mich mit ihm freuen und das ganz aufrichtig.
Sollte sich später eine Partnerschaft entwickeln, dann kann man gemeinsam überlegen, wie man für bestimmte Sachen einen Kompromiss findet.

Ich denke aber mal, Du mußt Dir über den Wohnort oder das bauliche Ambiente keine großen Sorgen machen. Sollte das eine ernsthafte Partnerschaft werden, würde mich das gewaltig wundern.
 
  • #23
Zunächst mal vielen lieben Dank für die bisher zahlreichen, unterschiedlichen Antworten. Sehr lieb von euch.

Also zunächst mal ist es ja noch nicht so weit, dass ich jetzt bereits beim Hauskauf mit einziehen soll. Da muss schon einwenig Zeit vergehen. Das ist absolut selbstverständlich. Vielmehr geht es mir um seine Haltung. Dass ich zu ihm ziehe und er von Familie spricht, kommt ja tatsächlich von ihm. Da habe ich mich ja nach so kurzer Zeit zurückgehalten. Ich kenne seine Familie und ich kenne einen Teil seiner Freunde. Andersherum auch. Wir waren jetzt zusammen eine Woche weg und das klappte sehr gut.

Also grundsätzlich bin ich der Meinung, wenn man zusammen leben möchte, sollte man auch zusammen planen. Man sollte Kompromisse eingehen. Wenn garnicht die Rede von Einzug wäre seinerseits , würde ich garnichts sage und mich sehr bedeckt halten. Er hat mich aber auch nie Anfangs über seine Pläne informiert. Zwar, dass er überlegt ein Haus zu kaufen, aber es stand nichts Konkretes im Raum. Er fragt mich zudem ständig nach meiner Meinung, ich soll mir Samstag das Haus ansehen, soll einziehen, aber verändern darf ich nichts.

Naja. Ich nehme an, 100 Menschen - 100 Meinungen.
Ich danke euch wie gesagt vielmals für die vielen Antworten.
 
  • #24
Wie hier ja schon von einigen gesagt wurde: eure Beziehung ist noch sehr jung. Ich würde mir bei solchen Entscheidungen auch nicht von einem Partner dreinreden lassen, mit dem ich erst seit 3 Monaten zusammen bin. Wer weiss, wie lange das halten wird? Deshalb würde ich auch nicht auf meine Träume verzichten.

Wenn dir der Mann viel bedeutet, dann solltest du es langsam angehen und abwarten, wie sich die Beziehung entwickelt. Wenn du in einem Jahr immer noch mit ihm zusammenziehen willst, könnt ihr bestimmt noch einmal über solche Details reden. Vielleicht will er einfach im Anfangsstadium einer Beziehung sich nicht zu viel dreinreden lassen.

An deiner Stelle würde ich nicht so früh in einer Beziehung schon ernsthaft in Erwägung ziehen, meine Träume aufzugeben. Lernt euch kennen. Vielleicht merkt ihr dann, dass ihr zu unterschiedliche Vorstellungen habt.
 
  • #25
Ich baue ein Haus. Und das ohne meinen Partner, mit dem ich seit bald 4,5 Jahren zusammen bin einzubeziehen. Und weißt du warum? Das Haus steht auf dem Grundstück meiner Familie. Ich bezahle den Bau komplett alleine und plane ihn so, dass ICH mich darin wohlfühle. Er kann gern Vorschläge machen aber die Entscheidung liegt allein bei mir. Das letzte was ich will ist, dass mich Dinge die er entschieden hat am Haus nerven die ich dann kostenintensiv ändern muss, falls wir uns trennen. Die Gartengestaltung übernimmt aber mit Freude er.

Da nach gerade mal 12 Wochen(!) schon zu erwarten dass man bezüglich Umbauarbeiten einbezogen wird.. sorry.. an seiner Stelle würde ich laut loslachen. Da kann man vielleicht in 3 Jahren drüber reden.
w29
 
  • #26
Also ICH verplempere meine Wochenenden & meine Zeit nicht mehr an Orten die mir nicht gefallen. Und ich verplempere mein Leben auch nicht mehr mit Menschen die mir Kraft stehlen oder absichtlich trotzig sich verhalten oder auf etwas beharren, was mir nicht gut tut.
Da bleibe ich lieber daheim und mache mir selber was Schönes.
Bei mir ist es nicht perfekt.
Aber es tut mir gut.
Und in Gebäuden die mir nicht gut tun, geht es mir nicht gut.
Also muss ich das meiden.
Ich möchte nur noch Partner die ähnlich schwingen wie ich.
Es macht keinen Sinn, mit einem conträren Partner ständig Kompromisse auszuhandeln.
Das kostet zuviel Energie - und das Ergebnis ist dann für keinen der beiden die 100%ige Erfüllung.
 
  • #27
Also nochmal für alle. ICH plane GARNICHTS! ER möchte, dass ich am liebsten gestern in das Haus einziehe! Wenn ich das aber doch fordere, dann möchte ich doch auch, das mein Partner sich wohlfühlt! Was ich bin sonst für ihn? Seine Haushaltshilfe? Einziehen ja. Am liebsten morgen, aber bloß nichts verändern?! Friss oder stirb?!
Und wo bleibe ich mit meinen Wünschen und Träumen? Kaufe ich mir ein eigenes Haus? Wie paradox ist das denn bitte? Ich führe eine Beziehung und alle beide bauen ihr eigenes Haus? Ist jeder heute echt so sehr auf sich bezogen? Ich bin echt erschrocken über so viel Egoismus! Kein Wunder, dass alle Beziehungen scheitern, wenn jeder nur noch auf sich und seine Bedürfnisse schaut!
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #28
Interessant, dass insbesondere auch von Frauenseite jegliche Beteiligung abgelehnt wird. Für mich war selbstverständlich, dass meine Partnerin (zu der Zeit seit einem Jahr) mit dabei war und auch mit ausgesucht hat, als ich ein Haus gesucht habe. Ich finde völlig normal, dass ich jemanden frage, bei dem ich mir irgendwann mal vorstellen kann, dass sie auch nur das Wochenende bei mir verbringt. Die Konsequenz wäre für mich eher, bei völlig unterschiedlichen Sichtweisen über die Beziehung nachzudenken.
Dass die letztendliche Entscheidung bei dem liegt, der bezahlt, steht auf einem anderen Blatt.
 
  • #29
Ist jeder heute echt so sehr auf sich bezogen?

Nein, zum Glück nicht. Darum geht es hier auch gar nicht, sondern um ihn und dich.

Du hast jedoch keine der Fragen beantwortet, es scheint so, dass du lieber nach anderen schaust, anstatt mal zu beleuchten, was mit euch ist. Niemand zwingt dich in ein Haus zu ziehen, das dir nicht gefällt und schon gar nicht mit einem Mann zusammen, der keine Kompromisse machen möchte. Im Gegenteil, fast alle wundern sich, was das nach drei Monaten für eine komische Konstellation ist. Lass das Zusammenziehen doch einfach und genieße es, in deiner schönen Wohnung zu sein, anstatt dich über ihn zu echauffieren. Nach drei Monaten kannst du auch nicht von Partnerschaft reden, erst recht nicht, wenn es so große Differenzen gibt. Bei euch beiden passen Worte und Taten nicht zusammen.
 
  • #30
Ich schaue durchaus bei mir und reflektiere mich selbst. Er ist derjenige, der unbedingt möchte, dass ich einziehe. Ich sage ja selbst, dass ich lieber noch warten möchte .Aber habe ihm eben auch gesagt, dass ich das Haus nicht mag, weil er mich nach meiner Meinung gefragt hat und da nahm der Ärger seinen Lauf. Wenn ich jemanden bitte einzuziehen , dann unter der Prämisse, dass er oder sie sich doch wohlfühlt . Aber verändern darf ich nichts. Hab ich da so ein Brett vor dem Kopf? Oder bin ich so eingeschränkt in meiner Denkweise?
Nein, zum Glück nicht. Darum geht es hier auch gar nicht, sondern um ihn und dich.

Du hast jedoch keine der Fragen beantwortet, es scheint so, dass du lieber nach anderen schaust, anstatt mal zu beleuchten, was mit euch ist. Niemand zwingt dich in ein Haus zu ziehen, das dir nicht gefällt und schon gar nicht mit einem Mann zusammen, der keine Kompromisse machen möchte. Im Gegenteil, fast alle wundern sich, was das nach drei Monaten für eine komische Konstellation ist. Lass das Zusammenziehen doch einfach und genieße es, in deiner schönen Wohnung zu sein, anstatt dich über ihn zu echauffieren. Nach drei Monaten kannst du auch nicht von Partnerschaft reden, erst recht nicht, wenn es so große Differenzen gibt. Bei euch beiden passen Worte und Taten nicht zusammen.

Im Übrigen beleuchte ich die Situation schon die ganze Zeit, sonst hätte ich mich nicht an euch gewandt. Ich mag diesen Mann und kann mir gut eine Zukunft vorstellen. Darum geht es überhaupt nicht. Aber ich erwarte eine grundsätzliche Kompromissbereitschft in einer Beziehung und die Frage ist, warum er auf der einen Seite unbedingt will, dass ich einziehe und auf der anderen Seite habe ich dann aber kein Wort mitzureden.
 
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