@16 Die Diplomatie hat sicherlich ihre Berechtigung und auch in vielen Bereichen nicht nur dort, wo sie entstanden ist, in der Politik. Eine direkte Ansage kann auch falsch verstanden werden und mindestens früher locker mal einen Krieg auslösen.
Aber in einer Beziehung sollte eine direkte Ansage möglichst keinen Krieg und auch keine Katastrophe auslösen, sondern im Vertrauen geschehen, dass man Missverständnisse auch wieder ausräumen kann, dass der andere sehr verständnisvoll zuhört und auch DIREKT nachfragt. Direkt heißt ja nicht verletzend, herabwürdigend oder aggressiv, sondern kann ja sehr wohl vorsichtig, freundlich etc. sein.
Ich glaube, dass sich Probleme nur lösen lassen, wenn man die Ursachen herausfindet. Die Ursachen herauszufinden, die in der Interaktion mitunter auch auf der eigenen Seite liegen und die man mitunter gar nicht einfach bei sich selbst sehen kann, ist schon schwierig genug. Noch dazu ist es schwierig, dann auch noch praktikable dauerhaft haltbare Lösungen zu finden. Ich glaube, da muss man sich nicht noch Diplomatie dazwischen klemmen.
Ich glaube vielmehr, dass es wichtig ist, dass beide Seiten die Probleme in absolut ruhigen Worten klar und frei vor sich auf den Tisch legen können, um sie in Ruhe gemeinsam würdigen und verstehen zu können, ohne Angst haben zu müssen, dass der andere einen an den Hals springt. Dazu muss beide offen und ehrlich sein. Dafür braucht man Vertrauen. Dazu muss man auch direkte Fragen stellen können, um besser zu verstehen, und direkte Antworten bekommen. Das ist nicht einfach.
@18 Vielen Dank für Deine Antwort. Es schien mir so, als wenn Du eine besondere Quelle der Weisheit aufgetan hast und mir vielleicht ein geniales Buch empfehlen könntest. Nein, ich glaube, Du siehst es nicht zu einfach, aber einen Spiegel kann ich Dir erst dann wirklich vorhalten, wenn ich Dich persönlich kennen würde. ;-) Ist Dein allerletzes Wort eine Anspielung?