• #1

Warum kommt das Thema sehr schnell?

Angeregt vom Nebenthema http://www.elitepartner.de/forum/war-diese-aeusserung-von-mir-ein-fauxpas-28309.html würde ich gerne wissen, was ich und andere Frauen falsch machen, dass Männer schnell am Telefon oder wo auch immer das Thema Sex besprechen müssen? Kann ich das nicht anders steuern? Liegt es an unserer Art und Weise? Wie kann man interessant rüber kommen und trotzdem nicht als Sexpüppchen wahr genommen werden? Vielleicht habt Ihr ja eine Idee? Vielen Dank im Vorfeld!
 
  • #2
Du machst wohl gar nichts falsch, es ist halt Standard, das sich der "normale" Mann eben fuer Sex interessiert. Es beudetet eigentlich nur das diese sache als "interessant" zwischen euch steht. ich weiss nicht warum Frauen immer oefters versuchen dem Mann seine ihm von der Natur zugewiesene Hauptaufgabe als etwas unschoenes auszureden.. [Man, Frau Sex].. der Rest gruppiert sich darum.. Dieses Dreiergespann ist (u.a.) der Grund weswegen Kriege gefuehrt, Musik gemacht, Gedichte geschrieben, Heldentaten vollbracht oder Verbrechen begangen werden..

Wenn du wirklich nicht von dieser Seite aus an den mann herankommen willst , musst du es mit einem anderen, grossen Thema ueberdecken.. evtl ein Hobby, eine Muse, ein Ziel oder mit einem grossen Gedanken.. ansonsten evtl einfach einsehen das Mann und Frau eine Attraktion fuereinander haben, die in erster Linie auf dem Ziel Sex zu haben beruht.. =)
 
  • #3
Also bei mir kommt das Thema eigentlich nicht so schnell auf. Mir fallen daher zwei Hauptursachen ein: Schlechte Vorauswahl der Kandidaten oder falsche Gesprächsführung.

Bei Gesprächen kommt es darauf an, wirklich interessante Themen zu finden. Das ist natürlich vom Einzelfall abhängig, aber am besten im Sinne von Partnerschaftsanbahnung sind natürliche gemeinsame Interessen und Hobbys. Zum Beispiel bei ähnlichen Urlaubsvorlieben über die letzten Reisen sprechen, über Hobbys wie Tanzen, Klettern, Wandern, Geocaching oder was auch immer man gerade gerne mag sich austauschen oder dem anderen nahe bringen und so weiter. Ein sehr gutes Thema ist auch immer der Beruf und Lebenslauf, also ob jemand mal länger im Ausland war, was er so etwa macht, jeweils auf die interessanten Punkte fokussieren.

Solange das Gespräch spannend und informativ ist, kommt eigentlich keiner auf Anzüglichkeiten oder gar plumpe Sexgespräche. Ziel des Gesprächs muss zweierlei sei: Einfach so unkompliziert miteinander zu plaudern und zweitens viel übereinander zu erfahren. Schließlich geht es ums Kennenlernen.

Noch eine andere Sache:

Ich persönlich bin eigentlich ein Gegner von Kennenlerntelefonaten. Bei Fernkontakten lässt sich Telefonieren natürlich nicht vermeiden, aber im eigenen Großraum sollte man darauf verzichten und sich besser gleich live treffen. Dafür habe ich gleich mehrere Argumente:

+ Das Internet-Profil zeigt ohnenhin nur eine knappe Facette und fast immer ist man überrascht, wie der Mensch im Ganzen wirkt. Im Internet fokussiert man sich auf ein statisches Bild und ein paar Informationshäppchen. Telefonieren zeigt ebenfalls nur eine knappe Facette, man fokussiert sich auf die Stimme und die ganze Situation ist sehr aufgesetzt. Es wäre besser, nach der Einseitigkeit des Internets dann endlich die Person live und vollständig wirken zu lassen.

+ Viele Menschen sind am Telefon einfach nicht gut. Manche können das sehr gut, andere schlecht. Gerade auch viele Männer sind keine Telefonitis-Typen und haben am Telefon deutlich schlechtere Karten als live. Hier vermasselt man sich nur gute Chancen, wenn man auf Telefonieren drängt.

+ Die Anonymität des Internets verleitet leicht zu Schummeleien und die Anonymität des Telefons verleitet zu sexistischen Anzüglichkeiten. Wer sich nicht ins Auge schauen muss, der sagt eher Dinge, die er live nicht mal wagen würde. Wichtig ist daher, den anonymen, unpersönlichen Internet-Kontakt möglichst schnell zu einem ganz normalen Real-Kennenlernen werden zu lassen. Sobald man sich persönlich getroffen hat, ist das Dating und Kennenlernen ganz normales Kennenlernen wie nach anderen Kontakten auch.

Zusammenfassend: Bei Nahkontakten vielleicht einfach mal auf das Telefonieren verzichten und sich direkt in einem Cafe oder Eiscafe treffen. Das bringt viel mehr -- egal ob man begeistert oder abgeschreckt ist.
 
  • #4
Du machst wohl gar nichts falsch, es ist halt Standard, das sich der "normale" Mann eben fuer Sex interessiert.
Nein, Hellekeen, es ist ein riesiger Unterschied, ob sich ein Mann einfach nur für Sex interessiert oder einer bis dahin unbekannten Frau anzügliche, sexistische Fragen stellt, die er sich persönlich nicht einmal wagen würde. Das ist kein gesundes Interesse, sondern grenzt an Aufgeilen dank der empfundenen Anonymität.

Natürlich interessiert sich ein Mann für Sex. Aber doch wohl nicht beim ersten Telefonat!

ich weiss nicht warum Frauen immer oefters versuchen dem Mann seine ihm von der Natur zugewiesene Hauptaufgabe als etwas unschoenes auszureden..
Also Hellekeen, das ist nun wirklich Quatsch. Eine "Hauptaufgabe" gibt es gar nicht. Leben ist einfach Leben und natürlich natürlich hat es sich so ergeben, dass Fortpflanzung ein wesentlicher Aspekt ist. Grundbedürfnisse, Versorgung, Schutz sind aber ebenso wichtige "Aufgaben" und die Natur hat es beim Menschen so eingerichtet, dass Verliebtheit und Liebe ganz entscheidend sind -- eine wahnsinnig komplexe evolutive Optimierung mit wahrlich komplizierten biochemischen, kognitiven, emotionalen Aspekten. Einfach nur rammeln ist nicht die Art des Homo sapiens, sondern sich zu verlieben, gemeinsame Kinder gemeinsam aufzuziehen und sich gegenseitig zu versorgen und zu beschützen.

Mann, Frau Sex.. der Rest gruppiert sich darum.. Dieses Dreiergespann ist (u.a.) der Grund weswegen Kriege gefuehrt, Musik gemacht, Gedichte geschrieben, Heldentaten vollbracht oder Verbrechen begangen werden..
Hm, gewiss gibt es Kriege aufgrund von sexuellen oder erotischen Motiven, aber drastisch häufiger waren Religion, Macht und Gier die Gründe. Weder Kreuzzüge, 30-jähriger Krieg noch beide Weltkriege haben sexuelle Motive gehabt.
 
G

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  • #5
Ich denke es liegt oft am Foto und natürlich an der Phantasie der Männer. Und ich gebe Friederika recht, wieso lange telefonieren, wenn man sich treffen kann. Mir ist das mit dem Sex nur bei dem Typen passiert, der einige Kilometer entfernt gewohnt hat und offensichtlich an dem Abend plaudern wollte, aber eigentlich nicht mehr im Sinn hatte.
Aufgrund meines Fotos (und es ist ein Passfoto!!) hatte ich schon Männer in der Leitung, die ganz offen erklärt haben, dass sie jetzt nur darüber reden wollten. Auf meine Frage wieso denn kam, dass er das Kopfkino haben wolle.
Wie geht man damit um? Telefonieren bringt nicht viel.
 
  • #6
Ich halte das für einen Reflex, so nach dem Motto "Man(n) kann es ja mal probieren!" Männer sind beim Kennenlernen eben auch zu einem sehr großen Teil an Sex interessiert, das ist ihr Antrieb, Frauen kennenzulernen. (Für Frauen ist es Bindung.) Daß sie einem nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, ist Zivilisation.
Ich stimme Frederika zu, die meisten Männer sind am Telefon nicht sehr gut und telefonieren das verleitet auch zu Grenzüberschreitungen und Fehlinterpretationen.
Ich erinnere mich an einen Stadtmagazinkontakt vor langen Jahren, den ich (naiverweise) mit der Frage "Bist du schon im Bett oder kannst du noch telefonieren?" einleitete, weil ich recht spät anrief. Der Herr sortierte mich sofort in die Kategorie "will Telefonsex" ein und testete, ob das Gespräch in diese Richtung ausbaufähig wäre.
Auch ich habe seltenst telefoniert, als ich noch gesucht habe. Telefonate sagen garnichts, außer, daß man eine Stimme angenehm findet oder nicht (und der Körper muß nicht zur Stimme passen, da geht nur eine riesige Projektionsfläche auf). Ich fand es anstrengend, mit einem wildfremdem Menschen Konversation zu machen. Außerdem habe ich einfach vom Beruf her am Telefon eine perfekte Präsenz. Ich kann Eskimos Eis verkaufen. Das ist nicht gut in Hinblick auf das spätere Treffen.
 
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  • #7
Also warum so viele Männer am Telefon über Sex reden kann ich als Mann noch nicht einmal immer nachvollziehen. Es erinnert mich irgendwie an Weihnachten.
Weg der Tara und ran an die Ware.
Gerade das Thema Sex ist doch sehr privat und sollte eher nicht am Telefon besprochen werden. Eventuell bin ich auch dafür auch nur zu introvertiert.
Trotzdem würde ich aber nie auf das Telefonieren verzichten, da ich ersten eine auditive Wahrnehmung habe und mir die Stimme des anderen wichtiger erscheint als die visuelle Ausstrahlung.und zweitens bleibt die Stimme ein Leben lang und wie es mit der Optik ist wissen wir ja alle.
Gleichwohl gibt es auch so viele Themen, dass man gut und gerne auf Sex oder EX als Gesprächsstoff verzichten kann. Sollte dies nicht der Fall sein hat man sich schon am Anfang wenig zu sagen und wie soll es dann in der Zukunft aussehen ?
m,48
 
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  • #8
Das ist m.E. nur eine weitere Begleiterscheinung von Online-Partnerbörsen, im realen Leben käme niemand so schnell auf dieses Thema zu sprechen. Wenn ich mich bspw. im Job oder beim Sport verliebe, dann habe mein Gegenüber vorher schon kennengelernt ohne ihn bewusst als potentiellen Partner zu betrachten.
Online ist halt klar, dass man einen Partner sucht und genau wie man das Profil/den Menschen nach passenden Partnerfaktoren scannt, ist Sex eben eine wichtiger Bereich für eine Beziehung. Von daher kommt man wohl auch schneller darauf zu sprechen.
 
  • #9
Nein, Hellekeen, es ist ein riesiger Unterschied, ob sich ein Mann einfach nur für Sex interessiert oder einer bis dahin unbekannten Frau anzügliche, sexistische Fragen stellt, die er sich persönlich nicht einmal wagen würde. Das ist kein gesundes Interesse, sondern grenzt an Aufgeilen dank der empfundenen Anonymität.

was die Auspraegung des Fakts nicht aber das bestehen des selbigen relativiert..

Natürlich interessiert sich ein Mann für Sex. Aber doch wohl nicht beim ersten Telefonat!

.. es ist fraglich OB es zur Sprache kommt, das stimmt. DAS ein wie auch immer geartetes, zumindest unterschwelliges Interesse besteht sollte zweifelsfrei sein.. Das es nicht in einer unangenehmen Auspraegung vorhanden sein soll, ebenso..

Also Hellekeen, das ist nun wirklich Quatsch. Eine "Hauptaufgabe" gibt es gar nicht. Leben ist einfach Leben

dessen essentiellster Identifikationspunkt die Faehigkeit zur Reproduktion darstellt...

und natürlich natürlich hat es sich so ergeben, dass Fortpflanzung ein wesentlicher Aspekt ist.

naemlich DER wesentliche, der das Thema von allen anderen Unterscheidet..

Grundbedürfnisse, Versorgung, Schutz sind aber ebenso wichtige "Aufgaben"

... und dem "Hauptzweck" untergeordnet

und die Natur hat es beim Menschen so eingerichtet, dass Verliebtheit und Liebe ganz entscheidend sind -- eine wahnsinnig komplexe evolutive Optimierung mit wahrlich komplizierten biochemischen, kognitiven, emotionalen Aspekten. Einfach nur rammeln ist nicht die Art des Homo sapiens, sondern sich zu verlieben, gemeinsame Kinder gemeinsam aufzuziehen und sich gegenseitig zu versorgen und zu beschützen.

das ist eine unglaublich schoene Einstellung und sicherlich als "Ideal" erstrebenswert, die Realitaet sieht nicht selten gaenzlich anders aus, was zu dem Schluss fuehrt das das Ideal zwar schoen aber eben stilisiert ist.


Hm, gewiss gibt es Kriege aufgrund von sexuellen oder erotischen Motiven, aber drastisch häufiger waren Religion, Macht und Gier die Gründe. Weder Kreuzzüge, 30-jähriger Krieg noch beide Weltkriege haben sexuelle Motive gehabt.

ich fuehre hier nur beispielsweise das Thema "Lebensraum schaffen" an.... und voilá, schon haste ueber den "Fortpflanzungsaspekt" das Thema "Sex" mit drin..
 
  • #10
resp. Quintessenz: evtl sollte eine Frau einfach souveraener mit dem Thema umgehen und dieses nicht "umschiffen" wollen. Es stellt auch einen guten Selektionspunkt bzgl. der sexuellen kompatibilitaet dar. kurz drauf eingehen, aufnehmen, antworten, abhaken.. Und wenn es nur mit den Worten ist, "meinste nicht das es etwas viel zu frueh ist, darueber zu reden" ? .. =)
 
  • #11
DAS ein wie auch immer geartetes, zumindest unterschwelliges Interesse besteht sollte zweifelsfrei sein.. Das es nicht in einer unangenehmen Auspraegung vorhanden sein soll, ebenso..
Akzeptiert.

dessen essentiellster Identifikationspunkt die Faehigkeit zur Reproduktion darstellt...
Richtig.

Nur bedingt. Der Sexualtrieb tritt stark zurück, wenn Durst, Hunger oder Angst, Schutz- und Schlaflosigkeit oder andere das eigene Leben gefährdende Aspekte eintreten. Der Sexualtrieb des Menschen hängt genau deshalb auch stark von Gefühlen und Situation ab, denn Fortpflanzung ergibt eben nur Sinn, wenn die Schwangerschaft mit großer Wahrscheinlichkeit überlebt und der Nachwuch mit großer Wahrscheinlichkeit aufgezogen werden kann.
 
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  • #12
Nein, Helleken, kein normaler Mann wird eine ihm weitgehend unbekannte Frau beim ersten Telefonat auf Sex ansprechen. In einer Beziehung geht es natürlich um Sex, dennoch ist dies nicht das erste Gesprächsthema, da zum zustande kommen einer Beziehung (und Sex miteinander haben), eine Menge anderer Faktoren erst einmal wichtig sind.

Wenn ein Mann so etwas macht, ist das nicht nur unschön, es ist ein schlicht völlig daneben, disqualifiziert den betreffenden Herren.
Männer,die das machen, suchen auch NUR das.

Fragestellerin, vermutlich machst Du nichts falsch. Nicht einmal bei der Vorauswahl kann man solche Herren unbedingt erkennen. Auch das interessanteste Gespräch hält jemanden, der darauf fokussiert ist, nicht davon ab, dieses Thema anzusprechen.

Auf ein Telefonat vor einem Treffen zu verzichten halte ich für völlig falsch, wie klingt jemand - für mich ist das sehr wichtig, denn auch das muß ich mögen und so ein Telefonat ist eine der leichtesten Übungen.

Wer nicht wenigstens einen minimalen schriftlichen Austausch miteinander pflegen kann, sich am Telefon nicht unterhalten kann, wird auch in der Praxis nicht der Partner sein.

Vor solchen Überraschungen ist man wohl nie ganz sicher, wenngleich sie mir nur selten widerfahren sind und ich das betreffende Gespräch dann konsequenterweise beendete.
 
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  • #13
Du machst wohl gar nichts falsch, es ist halt Standard, das sich der "normale" Mann eben fuer Sex interessiert [...] ich weiss nicht warum Frauen immer oefters versuchen dem Mann seine ihm von der Natur zugewiesene Hauptaufgabe...

Also bitte, meine Damen. Ich bin zwar ein Mann, aber ich will mich doch nicht auf „Hauptaufgabe: Sex” reduziert sehen. Sex mag zwar die schönste Nebensache der Welt sein, aber wer ihn schon im ersten Telefonat in den Mittelpunkt rückt, hat meiner Meinung nach eine an der Klatsche.

Wenn es wirklich so auffällt, daß ein Mann nicht gleich mit der Frau über Sex spricht (ich bin auch so einer), warum bitteschön müssen wir wenigen uns dann als „unnormal” fühlen, einhergehend mit der Angst vor unschönen Schlußfolgerungen (kann wahrscheinlich nicht, ist zu schüchtern, steht auch sonst irgendwie abseits)?
 
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  • #14
Zu mir hat mal ein Mann den ich bei einer SB kennenlernte beim 4. Treffen (Ich "kannte" ihn zu diesem Zeitpunkt ca. 6, 7 Stunden) gesagt, dass so lange wie ich ihn auf Sex warten ließe ihn noch keine Frau habe warten lassen.
Das fand ich 1. derart plump, und 2. war für mich da relativ schnell klar welche Pläne er bei mir verfolgte.

Generell denke ich auch, dass wenn zwei sich wenig zu sagen haben das Thema "Sex" aus Langeweile früher zur Sprache kommt als wenn man das Gefühl hat man könnte "ewig" reden und ernsthaft am Anderen und seinem Leben interessiert ist.
In o.g. Fall war es tatsächlich so, dass wir uns eher weniger zu sagen hatten.
 
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  • #15
Leider ist das ein grosses Problem mit der Partnersuche über Internet.
Dank der Annonymität trauen sich viele Menschen zu etwas, das sie im RL nie getrauen würden. Dabei sind solche Fragen zu Sex viel einfacher zu stellen. Meisst haben die gleichen Menschen dann ihm Bett Mühe , Ihre Wünsche zu formulieren, oder Wünsche des Partners zu befridigen.
<- mod Nebenthema gelöscht >
 
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  • #16
Fortpflanzung ergibt eben nur Sinn, wenn die Schwangerschaft mit großer Wahrscheinlichkeit überlebt und der Nachwuch mit großer Wahrscheinlichkeit aufgezogen werden kann.

Genau, und deshalb ist es ja auch so unsinnig, den Wunsch nach möglichst vielen Sexkontakten als biologisch gegeben darzustellen. Zeugung allein ist noch keine Fortpflanzung, im Gegenteil, eine Schwangerschaft zur Unzeit gefährdet das Leben von Mutter UND Nachwuchs. Was nützt es dem Hirsch, wenn er im Frühjahr alle Weibchen beglückt und alle samt Kälbern dann im darauffolgenden Winter ableben?
 
  • #17
+ Die Anonymität des Internets verleitet leicht zu Schummeleien und die Anonymität des Telefons verleitet zu sexistischen Anzüglichkeiten. Wer sich nicht ins Auge schauen muss, der sagt eher Dinge, die er live nicht mal wagen würde. Wichtig ist daher, den anonymen, unpersönlichen Internet-Kontakt möglichst schnell zu einem ganz normalen Real-Kennenlernen werden zu lassen. Sobald man sich persönlich getroffen hat, ist das Dating und Kennenlernen ganz normales Kennenlernen wie nach anderen Kontakten auch.

Zusammenfassend: Bei Nahkontakten vielleicht einfach mal auf das Telefonieren verzichten und sich direkt in einem Cafe oder Eiscafe treffen. Das bringt viel mehr -- egal ob man begeistert oder abgeschreckt ist.
Du hast die Antwort schon auf die Frage der FS-in geliefert: es ist die Anonymität des Internets, die es sogar schüchternen Männern ermöglicht anzügliche Mails zu schreiben, wenn nicht in der ersten Mail, doch spätestens in der Dritten. Die Frauen machen nichts falsch, sie können nur den E-Mail-Austausch in ihre gewünschte Richtung zu lenken versuchen, wenn sie wollen oder den Kontakt sofort beenden.

<MOD: Das Thema ist Telefon, nicht Mail.>
<MOD: Nebenthema gelöscht.>
 
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  • #18
Also ich habe festgestellt, dass Männer, welche mich dies sehr schnell fragen, Sex schon sehr, sehr , sehr wichtig ist. Und vielleicht auch nur das eine suchen. So habe ich dann schnell kein Interesse mehr! Nun bei mir kommt selten ein Mann schnell darauf zu sprechen.
 
  • #19
Über Sex zu Reden muss NICHT immer anzüglich sein.

Ich rede offen mit Kollegen, Freunden und vor allem im Chat über Sex.
Und was soll ich sagen:
Die WENIGSTEN Männer ziehen es auf eine plumpe Art durch,
viele sind einfach nur froh wenn sie "normal" mal mit einer Frau darüber reden können.

Und.. um egoistisch zu sein:
Genau solche Gespräche haben mich plötzlich bei einigen Männern in einem anderen Licht erscheinen lassen und auch ich habe gelernt, dass eine niveauvolle Konversation über Sex sehr reizvoll sein kann.
Ausserdem seit ich vorab durch solche Gespräche die sexuellen Vorlieben kenne,
stieg die Qualität im Bett enorm, weil die Unsicherheit weg war.

Also Mädels.. locker sein!
 
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  • #20
Merkwürdig. Da ticke ich (45w) wohl irgendwie ganz anders..? Mich stört es nämlich nicht.

Sehe es genau wie Gast 1.
Ich bin vor einiger Zeit `Mr. Right` begegnet. Davor geschätzt 15 Telefonate, ca. 9 Dates mit potentiellen Kandidaten. Alle Akademiker.
Von 15 Männern kamen etwa 10 (beim ersten Telefonat) recht schnell auf `das Thema` zu sprechen.
Mr. Right übrigens auch. Meines Erachtens waren es alles `normale` Männer, keiner mit `Telefonsex-Avancen` etc.
Alle waren einfach nur charmant/vorsichtig/ und aus meiner Sicht höchstens `neugierig wie man so tickt`. Ja und???

Es gibt auch einen Unterschied zwischen `plump über Sex reden`, bzw. sich überhaupt darauf einzulassen und `rhetorisch-durch-die-Blume-2-deutig-erotisch-frotzeln`. Wunderbar.
 
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  • #21
Ich würde nicht im Traum daran denken, das Thema bei den ersten Treffen anzubringen und wundere mich als Mann schon darüber, was die "Konkurrenz" da so treibt. Kenne dieses dauernde Sexgerede eigentlich eher aus bildungsfernen Schichten, wie etwa dem dörflichen Fußballverein, etc.

Es ist aber auch so, dass in fast jedem Herren-Flirt-Ratgeber steht, dass Mann möglichst schnell das Thema aufbringen soll, einfach aus dem Grund, weil es sonst häufig passiert, dass Mann von den Damen als asexuelles Wesen wahrgenommen wird und damit in der vielgefürchteten Kumpelschublade landet.

Natürlich wird außerdem empfohlen dies auf subtile und niveauvolle Weise zum Thema zu machen. Das, so schätze ich zumindest, ist für die meisten Herren eine große Herausforderung und letztlich kommen daher meist eher ungelenke, plumpe, abschreckende Konversationen dabei raus.
 
  • #22
Wenn Männer so schnell den Sex ansprechen - dann liegt das an diesen Männern, nicht an den Frauen.
Die Frauen machen nichts falsch, sondern diese Männer sind halt so primitiv - ich nicht !. (m,50)
Wem das als Frau stört, sollte sich dagegen wehren. Wem es nicht stört - dann eben nicht.
Wer primitiv sein will, soll sich Gleichgesinnte suchen. Aber die Anderen davor verschonen, die das nicht so wollen.

Ich habe das Thema Sex immer erst in einer konkreten Beziehung angesprochen. Niemals vorher bei Dates oder gar am Telefon / Mail / Chat. Ich will den Eindruck vermeiden, daß ich als Mann nur auf Sex aus wäre.

Ich diskutiere über Sex auch mit Männern und Frauen, tlw. sogar Persönliches. Aber mit Denen habe ich keine Absichten für eine persönliche Beziehung.
 
  • #23
Über Sex zu Reden muss NICHT immer anzüglich sein. Ich rede offen mit Kollegen, Freunden und vor allem im Chat über Sex. [...] viele sind einfach nur froh wenn sie "normal" mal mit einer Frau darüber reden können.
Ja, ich finde diese Anmerkung sehr wichtig, weil ich es ganz genauso halte (mal abgesehen davon, dass ich keine Chats nutze). Ich rede gerne und viel über medizinische, sexuelle und partnerschaftliche Themen und wenn man sauber, pragmatisch und konstruktiv über solche Themen spricht, dann kann man das absolut durchziehen, ohne anzüglich oder persönlich zu werden und in der Tat sind alle Gesprächspartner froh, endlich mal sauber und normal über Sexthemen sprechen zu können. Das geht mir mit Freunden und Kollegen so, aber sogar mit Mitreisenden in der Bahn oder im Flugzeug. Natürlich kann man neben Wirtschaft- oder Politikthemen auch Lifestyle, Freizeit oder eben Sex besprechen. Genau das versuche ich übrigens auch hier im Forum!

Ich glaube aber nicht, dass dieser Thread um solche Themen geht. Ich denke eher, dass die Fragestellerin schon anzügliche, persönliche Bemerkungen meinte und sie eben nicht als neutral, sondern als grenzüberschreitend empfunden hat.

Genau solche Gespräche haben mich plötzlich bei einigen Männern in einem anderen Licht erscheinen lassen und auch ich habe gelernt, dass eine niveauvolle Konversation über Sex sehr reizvoll sein kann.
Volle Zustimmung.

Ausserdem seit ich vorab durch solche Gespräche die sexuellen Vorlieben kenne, stieg die Qualität im Bett enorm, weil die Unsicherheit weg war.
Ich habe Sex nur in festen Partnerschaften und meiner Erfahrung nach lösen sich die allermeisten Probleme durch unkomplizierten Umgang miteinander, aber in der Tat sind auch offene Gespräche hilfreich und verbindend und können das Sexleben bereichern und verbessern.
 
  • #24
Es gibt auch einen Unterschied zwischen `plump über Sex reden`, bzw. sich überhaupt darauf einzulassen und `rhetorisch-durch-die-Blume-2-deutig-erotisch-frotzeln`. Wunderbar.
Natürlich gibt es einen Unterschied, aber für mich persönlich ist der entscheidende Punkt, ob man sich zu diesem Zeitpunkt schon persönlich kennt und auf ein Kennenlernen eingelassen hat, oder ob ein mir letztlich völlig unbekannter Mann, der quasi mit allen Angaben geschummelt haben kann, mit mir über intime Themen redet. Das könnte ja sogar ein entfernt Bekannter sein oder ein völliger Spinner.

Also vor dem ersten persönlichen Date gibt es bei mir keine Intimitäten, auch nicht am Telefon.
 
G

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  • #25
Wenn ein Mann schon nach zwei oder drei Sätzen via Mail/Chat das Thema Sex ansprach, habe ich dem Herrn geraten, doch eine kostenpflichtige Sexhotline anzurufen und habe den Mann gesperrt. Ein Gentleman redet mit einer unbekannten Frau nicht über Sex, mag sicherlich vereinzelt Damen geben, die das nicht stört, mich auf jeden Fall, weil ich das niveaulos finde.

Weder am Telefon noch bei einem Date kam das Thema "Sex" vorschnell auf den Tisch, vermutlich, weil ich seinerzeit eine gute Vorauswahl getroffen habe.

Ein Gentleman wagt es wohl kaum beim ersten Date über sexuelle Vorlieben, etc. zu plaudern.

w
 
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  • #26
Wenn ein Mann das Thema sofort anspricht, dann will er auch nur Sex. Egal aus wechen Gründen auch immer. Deshalb muß er nicht gleich ein schlechter Mensch sein. Im Zeitalter des Internets und der Anonymität ist es eben einfacher, gleich auf den Punkt zu kommen und vielleicht auch einmal Erfolg zu haben. Auch das gibt es oft genug.
Natürlich muß ein jeder Mann das Niveau selbst bestimmen, auf das er sich begibt. Bei einer intelligenten Frau wird er deshalb auch so eingestuft und fällt als potentieller Partner eben durch das Raster.
Wenn er ernsthaftes Interesse hat, versucht er die Frau kennenzulernen, indem er sich ersteinmal mit ihr unterhält über ganz normale Dinge, die beide betreffen. So ist es einfach und wird so bleiben. Das trifft sowohl auf
anständige sowohl weniger anstädige Männer zu. Ich weiß nicht, warum Frau da so verwirrt ist. Die Absichten sind eindeutig und genauso eindeutig sollte man reagieren, jenachdem was Frau sucht.
Die Männer, die an mir wirklich Interesse hatten sprachen nie sofort von Sex sondern wollten ganz andere Dinge von mir wissen. das Thema Sex kommt früh genug, wenn man den anderen gern sieht, hört ect.
 
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  • #27
Statistiken besagen, dass 30% der Männer in einer Partnerschaft mit ihrem Sexleben zufrieden sind. Wenn Frau nun auf einen Mann trifft, der in seinen vorhergehenden Partnerschaften zu den 70% gehört, dann ist es doch sinnvoll vorher mal nachzufragen. Das ist allein reine Zeitersparniss
und besser als wenn man nach einem halben Jahr Beziehung merkt, die Frau hat tatsächlich kein Interesse an gemeinsamem Sex.
 
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  • #28
Liebe FS
also diesen Schuh zieh ich mir nun nicht an, weil:
1) er zuerst damit anfing, und zwar in einem ansonsten harmlosen Telefonat. Ich habe das zunächst überhört.
2) er fragte beim dritten Telefonat aber dann schon ziemlich aus, klopfte Beziehungserfahrung ab, all diese Dinge, die man eigentlich unter vier Augen klärt: heute weiss ich ich wurde selektiert.
3) ich fühlte mich nicht gut mit einem wildfremden Mann am Telefon über Sex an sich zu plaudern
4) bevor wir uns persönlich begegnet waren wollte er eigentlich wenig von meinen Vorstellungen bezüglich Lebensglück für die kommenden Jahre wissen
5) passte nicht zu seinen sonstigen Behauptungen er suche seine zweite Frau (nach der Scheidung).
6) ich wäre gern die zweite Frau geworden aber nach dem ich erfuhr was aus Frau Nr. 1 wurde habe ich davon Abstand genommen.
 
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  • #29
Ich bin der Meinung, indem du dir von vornerein die richtige Sorte Männer aussuchst und auch dass du dich nicht als verschüchtertes Püppchen gibst, sondern als Frau die mitten im Leben steht und weiß was sie will und was nicht. Letzeres sorgt dafür, dass die falschen Männer schon einen Bogen um dich machen, weil sie wissen, da kommen sie mir ihrem Gelabere nicht an.
 
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