G

Gast

Gast
  • #1

Warum lassen sich manche Partner das gefallen?

Ich wollte mal Eure Meinung/Erfahrung zu folgender Frage hören. Wenn man seinem Partner sagt, dass man ihn nicht mehr liebt, reagiert er insofern, dass er es einach zu ignorieren scheint. Man kann an ihm rumnörgeln, nicht sehr nett zu ihm sein, er reagiert aber nicht wirklich darauf und läßt es sich einfach gefallen. Warum tut er das? Ist er auch feige? Das tut doch weh, wenn einem der Partner sagt, dass er einen nicht mehr liebt. Die normale Konsequenz wäre doch, dann die Trennung zu wollen. Also sind beide schuld, der der nicht mehr liebt, und der, der es sich gefallen läßt, wenn man so weiterlebt und nichts passiert?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Trennung? Welche Trennung? Dieses "liebe dich nicht mehr" drückt die Trennung doch bereits aus. Ab sofort ist jeder frei, muß deswegen ja aber nicht gleich die Koffer packen. Man lebt dann halt nebeneinander her, als Wohngemeinschaft, bis sich für einen von beiden eine neue Perspektive ergibt. Daß die Nörgeleien von nun an einfach ignoriert werden, muß auch nicht weiter verwundern.
 
  • #3
Warum sagt ein "Partner", dass er den anderen nicht mehr liebt ohne sich - was die logische Folge wäre - auch zu trennen? Warum ärgert und quält er den anderen, anstatt endlich klar und deutlich zu sagen, dass es aus ist? Warum ist er so wenig klar und konsequent in seinen Signalen, so dass der andere sich vielleicht noch Hoffnung machen kann? Ist das Feigheit, Ablehnen von Verantwortung, Charakterlosigkeit?
 
G

Gast

Gast
  • #4
Wenn einer nicht mehr liebt, heißt das doch nicht, dass der andere genauso fühlt. Der, der nicht mehr liebt will die Trennung. Der, der noch liebt logischerweise nicht. Den anderen so lange zu verletzen, bis er sich "endlich" trennt, DAS finde ich feige. Der andere kämpft mit seiner Ignoranz vielleicht darum, der Beziehung eine Chance zu geben, weil er keine andere Möglichkeit sieht. Bei mir sieht es derzeit jedenfalls exakt so aus. Ich bin die Seite, die noch liebt.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ich verstehe die Frage nicht so ganz.

Warum sagt ein Partner dem Anderen, dass er ihn nicht mehr liebt? Was bezweckt er damit? Warum muss darauf reagiert werden. Warum wird Feigheit unterstellt?
Wenn ich meinen Partner nicht mehr liebe, dann sage ich es ihm bei der Trennung. Die Trennung sollte doch dann fairerweise von dem Partner ausgehen, der keine Liebe mehr empfindet.
Kann es nicht sein, dass der andere Partner noch weiterhin liebt? Dass er seinen Partner nicht einfach verlassen kann, eben weil er ihn noch liebt, selbst wenn er schlecht behandelt wird.

Also als feige sehe ich das, wenn man einen Partner durch schlechte Behandlung dazu bringen möchte, den Schritt zu tun, zu dem man selbst zu feige ist.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Ich denke, weil sie verliebt sind und nicht damit umzugehen wissen, warum jemand sich so verhält, aber nicht Schluß macht. iJa, warum macht so einer denn dann nicht einfach Schluß? Muss ich jemanden hinhalten? Warum gehe ich nicht? Das Praktische/Nützliche noch mitnehmen?
Der Fehler liegt doch bei dem, der sich so verhält und nicht bei dem Anderen! Man behandelt niemanden so, schon gar nicht einen Partner! Ich denke, der, der trotzdem nicht geht, weiss nicht, wie er das auf einmal einsortieren soll. Normalerweise sollte der Andere sich dann auch trennen und die Konsequenzen ziehen!Wenn man verliebt ist, ist das schwer zu verstehen, was auf einmal los ist, ist ja auch schliesslich nicht ehrlich und fair.
Wenn ich nicht mehr will, gehe ich auch und gehe nicht mehr mit dem Partner ins Bett! Weil ich dann da auch keine Lust mehr drauf habe.
Die Frage ist doch auch, warum erhalten sich manche Menschen erst überhaupt so und tun dem Anderen sowas an und lassen ihm im Schwebezustand?
Kann man jemandem, der verliebt ist, es verdenken, wenn er nicht sofort geht und das erst mal mitmacht, weil er gar nicht verstehen kann, dass sich jemand auf einmal so destruktiv verhält?
 
  • #7
25 % aller Ehepaare lieben sich im Laufe ihrer Ehe nicht mehr, aber bleiben notgedrungen zusammen.
Aus wirtschaftlichen Gründen, oder um nicht alleine leben zu müssen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis mehrere solcher Ehepaare, in versch. Alter.
Bei nicht-vh. Paaren schätze ich ähnlich. Aber die trennen sich eher, weil einfacher.

Wenn die Liebe erlischt, merkt das der Andere. Also wird ihn die Nachricht/Aussage darüber nicht überraschen.
Man kann ja Keinen zwingen, den Anderen zu lieben, wenn der nicht mehr will oder kann.

Was als Ignoranz mißverstanden wird, ist nur ein konsequenter Denkprozess, der keiner Diskussionen bedarf.
 
  • #8
Wenn mir das eine Partnerin sagt,gibt´s nur eine Antwort:

Dann geh !
 
G

Gast

Gast
  • #9
Weil keiner von beiden alleine sein möchte oder kann. Jeder hat noch einen Nutzen beim zusammen sein. Des weiteren müsste man ja seinen "gewohnten Rahmen" aufgeben und sich etwas neues gestalten. Das ist erstmal recht unbequem und mit Arbeit verbunden. Da zieht man den gewohnten Umgang (auch wenn er schlecht ist) vor. Das kennt man, da weiss man was man hat. Klingt hart, ist jedoch oft so. Ist auch eine Liebe, nämlich, sie beide schützen sich vor dem Alleinsein und sind somit miteinander noch verbunden.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Also sind beide schuld, der der nicht mehr liebt, und der, der es sich gefallen läßt, wenn man so weiterlebt und nichts passiert?

Ob am Zerbrechen einer Beziehung einer oder beide Schuld sind, möchte ich jetzt mal nicht erörtern. Darum geht es in deiner Frage ja nicht.
Aber dass du dem Liebenden, der sich vom nicht liebenden Partner nicht provozieren lassen möchte, der die Trennung nicht heraufbeschwören möchte, weil er noch hofft, wenn du DEM nun Schuld vorwirfst, dann verstehst du doch irgendwas nicht richtig.
Es ist moralisch absolut daneben, seinen Partner schlecht zu behandeln um dann von ihm zu erwarten, dass er den ersten Schritt zur Trennung macht. Wenn man seinen Partner nicht mehr liebt und auch nichts daran ändern möchte, dann muss man dazu stehen und selbst "das Schwein" sein und Schluss machen.
Ich kenne diese Strategie leider nur zu gut. Plötzlich behandelt einen der Partner nur noch schlecht, ist ständig mieß drauf und man hat keine Ahnung warum. Sagt man etwas, heißt es nur "zick nicht so rum" sagt man nichts, wird es auch nicht besser. Nachdem man das dann lange Zeit mitgemacht hat, nervlich völlig am Ende ist und notgedrungen Schluss macht, spielt dann der Partner den armen, bemitleidungswerten Mann (kann auch Frau sein) , der ja überhaupt nichts dafür kann, dass ihn die böse Frau verlassen hat.
 
G

Gast

Gast
  • #11
Des weiteren müsste man ja seinen "gewohnten Rahmen" aufgeben und sich etwas neues gestalten. Das ist erstmal recht unbequem und mit Arbeit verbunden.

Richtig, und warum sollte sich ausgerechnet derjenige die Arbeit und die Kosten aufhalsen, an dessen Treue, Loyalität und eben auch Liebe sich nichts geändert hat? Vom Verlassen des geliebten Menschen erst gar nicht zu reden?

Wer einen Menschen liebt, will diesen Menschen um sich haben, will an seinem/ihrem Leben teilhaben. Es mag weh tun, wenn die Liebe nicht oder nicht mehr erwidert wird, aber die Alternative wäre, ihn/sie nur noch aus der Ferne zu lieben. Ob das nun besser ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

Normalerweise wird einem eine solche Entscheidung vom anderen aufgezwungen. So lange das nicht geschehen ist (und auch kein Wunsch besteht, das Leben mit einem anderen Partner zu teilen), warum dann freiwillig weggehen?
 
G

Gast

Gast
  • #12
@FS:
Ich weiß, was du meinst.
Die Augen vor Worten und Tatsachen verschließen ist eine Möglichkeit damit umzugehen. Man steckt den Kopf in den Sand.

Günstig ist das freilich nicht noch so zu tun als wenn nichts wäre, während der andere bereits mit gepackten Koffern aus der Türe hinaus tritt. Ich halte so etwas für krank.
 
  • #13
Wieso sagt man seinem Partner man liebt ihn nicht mehr, aber trennt sich nicht? Das ist wirklich krankt und absolut charakterfrei. Warum der andere das mitmacht und sich nicht selber trennt wenn er schlecht behandelt wird? Wohl weil er Hoffnung hat das alles besser wird und die liebe zurück kommt. Ist auch irgendwie nachvollziehbar, denn sonst hätte der andere sich ja getrennt wenn er keine liebe mehr spürt. Ziemlich seltsame frage.
 
G

Gast

Gast
  • #14
Der Sinn Deiner Frage erschließt sich für mich vielleicht nicht. Also ich verstehe es so, du hast Deinem Mann gesagt, du liebst ihn nicht mehr. Er reagiert darauf nicht, bzw. lebt so weiter wie bisher.

Was wir nicht wissen. Gab es schon mal häufiger derart nette Ansagen von Dir in diese Richtung. Nun ja, dann wird er dich schlichtweg nicht ernst nehmen und denken, die beruhigt sich auch wieder.
Oder hast Du das in einem Streitgespräch ihm vor den Kopf geworfen? Auch dann müsste man das ja nicht so ernst nehmen.

Wobei ich mich frage, was hast Du denn bezweckt? Willst du nicht den ersten Schritt zur Trennung machen und provozierst ihn deswegen mit so einer ziemlich demütigenden Ansage?

Du müsstest schon ein bisschen näher erläutern, vor welchem Hintergrund du diese Aussage getätigt hast.
Eine Freundin von mir sagt regelmäßig zu ihrem Freund, wenn es mal wieder Streit gibt, er solle ausziehen....wird langsam zur Routine für beide...
 
G

Gast

Gast
  • #15
Bin der FS,

ich meine, wenn man jemandem sagt, dass man ihn nicht mehr liebt, und sich dann aber doch darauf einläßt, weiterhin bei ihm zu bleiben, dann verhält man sich ja nicht absichtlich gemein und nörgelt herum. Es resultiert ja aus der Ohnmacht heraus, sich nicht zu trauen, zu gehen, sei es wegen dem Geld oder den Kindern. Man ist natürlich zu feige, sich konsequent zu trennen, aber wenn das jetzt schon über 5 Jahre so geht, nachdem man es ihm gesagt hat, und er alles irgnoriert, kann man sich schon fragen, auf was der andere denn hofft? Irgendwie gehören ja auch zwei dazu... Und deshalb habe ich eben gefragt, warum sich das die andere Seite gefallen läßt, meine Seite kenne ich ja...
 
G

Gast

Gast
  • #16
das ist so ziemlich das Traurigste was ich bisher in einem Forum gelesen habe. Vielleicht solltest du dieses dein letztes Statement deiner Partnerin zu lesen geben, aber ich vermute auch dazu reicht es bei dir nicht.

M48
 
G

Gast

Gast
  • #17
Ich wollte mal Eure Meinung/Erfahrung zu folgender Frage hören. Wenn man seinem Partner sagt, dass man ihn nicht mehr liebt, reagiert er insofern, dass er es einach zu ignorieren scheint.

Wenn Du das Deinem Partner sagst, dann sollst Du auch die Konsequenzen tragen-sprich, Du liebst ihn nicht mehr, dann übernimmst Du die Verantwortung für die Trennung sowie die finanziellen Folgen, die daraus resultieren. Falls ihr bis jetzt gemeinsam gewirtschaftet habt, was aus Liebe geschah-nun, von Deiner Seite ist keine Liebe mehr und die Wirtschaftsgemeinsachaft kann somit auch nicht mehr so funktionieren-und zwar allein deswegen, weil Du nicht mehr ein Bestandtteil dieser Gemeinschaft sein kannst. Dann solltest Du die Trennung inizieren, Dich um eine neue Bleibe kümmern und alle finanziellen Konsequenzen tragen, die dieser "Ich-liebe-Dich-nicht-mehr"-Schritt mit sich trägt. Der andere muss die emotionale Seite akzeptieren und damit leben. Die finanziellen Folgen musst Du tragen. Mir scheint es so, dass Du nicht begriffen hast, dass eine Liebesbeziehung auch eine Wirtschaftsbeziehung ist und dass man mit der Liebe auch Verpflichtungen eingeht, auch wenn man nicht verheiratet ist.

Ich vermute, Du bist männlich (der FS) und den nicht mehr geliebten Partner ist eine Partnerin.

Du solltest Deinem Partner sagen, dass Du ihn nicht liebst und so schnell wie möglich für einen sauberen Schlusstrich sorgst mit allem was dazu gehört.

Du sollst der anderen Seite anbieten, sich von ihr zu trennen, ihr aber den gewohnten Lebensstandart weizerhin zu finanzieren-sprich für die Kinder sorgen, finanziell die Partnerin genau so versorgen wie bis jetzt und ihr die Wohnung überlassen. Damit wäre sie dann vielleicht einverstanden. Dann gehst Du und lebst Dein Leben auch ohne die Liebe zu dieser Person.

Was erwartest Du eigentlich-dass die nicht mehr geliebte Person die Scheidung einreicht und auszieht und für sich komplett unabhängig von Dir sorgt, weil Du sie nicht mehr liebst. Nein, das muss sie nicht machen-Du musst die Situation klären und alles an Konsequenzen übernehmen.
 
G

Gast

Gast
  • #18
G

Gast

Gast
  • #19
Diese Frage ist wirklich traurig und schlimm. Als Erklärung würde ich ein Nicht-Wahrhabenwollen dieser Tatsache annehmen, weil auf der Seite des Partners eben doch noch Liebe vorhanden ist.
 
G

Gast

Gast
  • #20
bin DIE FS,
also, ich bin eine Frau und bin verheiratet. Und ich habe 2 kleinere Kinder, eins davon behindert, und ich arbeite nicht, weil ich damals meinen Beruf aufgegeben habe und es jetzt 1. etwas schwierig wird, und 2. ich seit ein paar Jahren suche und ich nichs finde! (was ich natürlich im Rahmen der fam. Situation arbeiten kann). Wenn ich kein eigenes Geld verdiene, finde ich es halt irgendwie unfair, wenn ich mich trenne und er muß mich erstmal unterhalten und ich nehme den Kindern ihre gewohnte Umgebung weg, weil wir das Haus dann verkaufen müssen und ich mir eine Wohnung suchen muß, die weg. der Behinderung des Jüngeren nciht JEDE sein kann.... Ich sah es bisher so, dass ich eben leiden muß und mich "aufopfern" muß der Famiilie wegen. Und es ist doch fairer, dass ich ihm die Wahrheit gesagt habe als wie die Jahre davor gar nichts zu sagen... Ja, da kann man jetzt wieder ganz böse zurückargumentieren, das ist mir alles bewußt. Ich hoffte ja immer , dass ich eine Arbeit finde und ich dann finanziell eine bessere Situation für mich hätte, aber leider war es bis jetzt halt nichts. So, wollte ich jetzt bloß noch gesagt haben! Danke!
 
G

Gast

Gast
  • #21
Man sollte mal von diesem unrealistischten Anspruchsdenken abstand nehmen das die Institution Ehe oder Partnerschaft für die nächsten 50 Jahre aus einer durchgehenden Liebe bestehen müsse oder ansonsten eben nur noch eine trennung der richtige Weg ist..

Nein, Eine Partnerschaft besteht aus sehr vielen Phasen ,und genauso wie sie aus höhen und tiefen bestehen darf, darf auch mal die Liebe kürzer treten..

Es gibt ja noch viel mehr Dinge die zwei Menschen miteinander verbinden und die sie an sich schätzen..

Wenn unsere Vorfahren dieses Anspruchsdenken gehabt hätten , gäbe es heute vermutlich heute nicht eine einzige goldene Hochzeit.

Liebe FS

Wenn sich eine Partnerschaft auseinander gelebt hat, hat niemand ausser euch zu entscheiden ob das zwangsläufig das aus bedeuten muss..

Es gibt Mittel und Wege Fehler zu analysieren und sich wieder neu zu entdecken..

Der Bequemere Weg den man heute viel lieber geht ist weglaufen!
 
G

Gast

Gast
  • #22
#19
Nun, nachdem du näher erläutert hast, kann ich dir glaube ich eine ganz gute Erklärung geben, warum auf deine Ansage nichts geschieht. Dein Mann weiß sehr genau, das du ihn nicht mehr liebst. Er weiß auch ganz genau, was für ein finanzielles Desaster drohen würde im Fall einer Trennung. Ihr habt Euch eben beide in Eurer Hölle eingerichtet. Du änderst nichts, warum sollte er etwas ändern.

Du hast kleine Kinder schreibst du, eins davon ist behindert. Aber wieso "musst" du dich aufopfern? Das machst du freiwillig, es wird dich niemand dazu gezwungen haben. Wenn deine Angst vor materiellen Engpässen so groß ist, dass du dich nicht trennen willst, gut, das ist deine Entscheidung, aber dann bitte doch nicht "aufopfern"!!!
 
Top