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FrauRossi

Gast
  • #1

Warum leben die Männer noch sooft bei ihren Frauen?

Es ist nicht so, dass ich keinen Erfolg beim Dating hab. Läuft eigentlich ganz gut und es ist auch manchmal wirklich jemand dabei, der mir gefällt. Aber es ist fast immer so, dass er noch bei seiner Ex wohnt und dann wird aber behauptet man sei schon über Jahre getrennt, wohne aber noch zusammen. Ich bin mir da irgendwie immer sicher gewesen, dass die Männer dann nur eine Affäre suchen, aber scheinbar ist es ja nicht so. Zwei gute Freunde erklärten mir unabhängig von einander, dass die Männer ohne neue Beziehung sich den wahrlich lezten Schritt, nämlich ausziehen, nicht trauen. Wobei einer der zwei, und der ist wirklich ein guter Freund, sagt..er sei in der gleichen Situation. Vor zwei Jahren hätte er sich von seiner Frau getrennt, sie hätte auch Dates, er aber wage diesen Schritt nicht. Auf meine Frage, ob dann auch jeder ein eigenes Schlafzimmer hat, verneinte er das, weil das die Räumlichkeiten des Hause nicht her geben. Das ist doch ABSURD....oder nicht?
Ich stellte mir immer vor, dass mein neuer Partner schon seit mindestens 1 Jahr alleine in seiner zwei Zimmerwohnung lebt und wirklich abgeschlossen hat mit Alten. Scheinbar liege ich falsch..oder nicht? Es dreht sich um AK ü40
 
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  • #2
Dein Gefühl ist völlig richtig und daher solltest Du nicht den Fehler begehen, Dich von solchen Herren einseifen zu lassen. Wer noch Jahre mit der vermeintlichen Ex das Bett teilt, ist Deiner eben nicht würdig. Lass Dich am besten erst gar nicht verstricken in seltsame Stories. Viele Frauen neigen leider dazu "Verständnis" für Situationen zu entwickeln. Mit der Folge, dass ihnen selbst das Allerschrägste im bestehenden System irgendwann normal und tolerabel vorkommt!

Natürlich darf man nicht erwarten, dass ein Mann Wochen nach der Trennung bereits eine neue Wohnung hat. Aber so jemand sollte online auch noch gar nicht suchen, sondern sein Leben neu strukturieren.
 
A

aufgewacht

Gast
  • #3
Hallo - NEIN - Wenn du dich nicht als Fluchthelferin, Ego - pusherin, Seelenmülleimer, Betttrösterin.... betätigen willst liegst du nicht falsch.

Mir ist schleierhaft, wie sich solche Leute, die in meinen Augen noch gar nicht neu beziehungsfähig sind, bei EP anmelden.

Ich halte das für nur noch egoistisch und unfair.

Und im übrigen gilt dies auch für Frauen, die noch bei ihren Männern leben....
 
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  • #4
Hallo,
ja, die Frage habe ich mir auch schön des öfteren gestellt. Ich kenne es aus eigener Erfahrung. Männer gehen einfach selten in ein leeres Haus. Ich habe immer mal wieder den Eindruck, sie würden am liebesten alles so lassen wie es ist, nur mit einer anderen Frau. Ich frage mich dann, wie kann mann und frau das aushalten?
Vielleicht können die Männer hier im Forum uns eine Antwort geben?!
 
A

Ares

Gast
  • #5
Egal ob Frauen oder Männer, wer noch bei der Partnerin wohnt, hat entweder kein ernsthaftes Interesse an einer Trennung oder braucht eine neue Partnerin, um das eigene Leben ohne alte Partnerin zu finanzieren. Beides kann kaum einer ernsthafte Option für eine Beziehung sein. Wer möchte einen Partner, der finanziell oder emotional oder praktisch nicht in der Lage ist, alleine zu leben?
 
  • #6
Ich würde nach einer eher unfreiwilligen Erfahrung mit sowas auch versuchen, von vorneheriein einen großen Bogen um sowas zu machen. Als Absprungbrett und Übergangnotstopfen zu fungieren ist schon übel genug. Bin leider da auch mal belogen worden. Das war ziemlich spät als ich damals überhaupt von der Situation erfuhr. Man merkte das erst nicht, da er sich ins Souterrain mit Bad und Toilette im Haus seiner Frau verzogen hatte. Ich hielt das dann für eine Mietwohnung. Der ist dann tatsächlich hinter ihrem Rücken bei Nacht und Nebel "weggelaufen". Anders kann man das nicht nennen. Besonders auf den Trennungsunterhalt kam es ihm an. Den wollte er unbedingt einstreichen. Der Stress der danach ausbrach, war infernalisch. Nach ein paar Monaten war dann auch Schluss. Seitdem habe auch absolut keine Lust mehr zu daten. Ich wüsste auch nicht, wie man sowas virher rausbekommt, indiskretes Gefrage mag ich bei mir schliesslich auch nicht. W49
 
M

Meeresrauschen

Gast
  • #7
Ich habe auch Bekannte, die trotz Trennung so leben, weil sie die finanziellen Konsequenzen eines Auszuges scheuen. In Großstädten zaht man dann fast 1000 Euro alleine für eine 3 Zimmer Wohnung, die man ansonsten teilte. Zudem sind viele Getrennte sicher an eine gemeinsam angeschaffte Immobilie gebunden und haben Kinder, stelle ich mir sehr schwer vor mit solchen Verpflichtungen sofort alle Zelte abzubrechen, wenn man wenig Rücklagen hat....
Ich hätte aber auch Bedenken, ob das Paar wirklich getrennt ist und würde mir dieselben Gedanken machen wie du. Die heutige Zeit bringt solche Situationen aber mit sich und es wird wahrscheinlich immer mehr auf Patchwork hinauslaufen. Ich kenne auch Konstellationen, in denen alle sehr zufrieden mit der Situation sind und trotz neuer Partner in gleichen Haus wohnen bleiben.
Dazu müsste man den Expartner auch kennenlernen und sich ein Gesamtbild von der Wohnsituation im Hause machen. Wenn noch Gefühle und Eifersucht im Spiel sind, würde ich so eine Beziehung nicht eingehen.
 
A

Ares

Gast
  • #8
. In Großstädten zaht man dann fast 1000 Euro alleine für eine 3 Zimmer Wohnung, die man ansonsten teilte.

Für mich eine Ausrede. Wer braucht alleine undbeingt eine 3-Zimmer-Wohnung? Auch bei Nichtauszug ist Trennungsunterhalt zu bezahlen. Nach Auszug ist der Unterhalt der Wohnung das Problem des darin verbliebenen Partners. Wenn die Situation finanziell so angespannt ist, wie soll das dann längerfristig funktionieren? Soll der neue Partner oder die neue Partnerin ernsthaft quersubventionieren, damit jemand bereit ist, auszuziehen?
Für mich ist das eine Ausrede. Genauso wie bei denen, die sich jahrelang nicht trennen. Das dicke Ende kommt, in meinem Freundeskreis habe ich gerade zwei Paare, bei denen die Partnerin oder der Partner nach Trennung und vor Scheidung krank wurden und nicht mehr arbeitsfähig sind. Das ist dann ein dauerhaftes Problem.
Wer sich trennt, sollte das auch räumlich tun.
 
  • #9
Ist das gleiche Thema wie "warum lebt er noch bei seinen Eltern?" Ein Mann, der nicht ein grundsätzliches Bedürfnis nach Selbstbestimmung seines Lebensumfeldes und Selbständigkeit hat, käme für mich niemals in Frage. Das sind Charakterzüge, ohne die gehts für mich nicht.
 
  • #10
er noch bei seiner Ex wohnt und dann wird aber behauptet man sei schon über Jahre getrennt ...... Auf meine Frage, ob dann auch jeder ein eigenes Schlafzimmer hat, verneinte er das.....

M
Liebe FS,
mir wäre es relativ egal, was der Mann behauptet - ich würde es nicht glauben. Zur Not hingehen und mit der vermeintlichen Ex über ihren Beziehungsstatus reden - 99% werden stauen und noch garnicht wissen, dass sie die Ex sind, selbst wenn sie jahrelang keinen sex mehr hatten. Und selbst wenn es stimmt: ich möchte keinen Partner, der noch mit der Ex zusammenlebt und obwohl seit Jahren getrennt, das Bett noch teilt.
Darüber hinaus ist mir so ein Lebensstil suspekt. So ein Mensch ist ängstlich auf seinen Vorteil bedacht, riskiert nichts, wenn keine Verbesserung garantiert ist, ist ein Geizhals nicht nur mit Geld, sondern auch hinsichtlich seinen Bedürfnissen und Gefühlen für andere. Mit diesen risikoscheuen Sparmodellen kannst Du mich jagen - die werden nie erwachsen und selbstständig.

Was Intimsphäre usw. ist, weiß er nicht ansatzweise, hat auch kein Bedürfnis danach.
Wie soll es denn laufen, wenn Du bei ihm übernachten willst? Legst Du Dich zwischen die beiden? Macht Dir Sex so Spass?
Ach nein, solche Männer verlassen sich ja darauf, dass eine Frau sie datet, die eine eigene Wohnung und auch sonst ihr Leben im Griff hat und dem Mann die Straße teert.

weil das die Räumlichkeiten des Hause nicht her geben. Das ist doch ABSURD....oder nicht?
Selbstverständlich ist das absurd. Ein Haus hat solche Räume, dass man eben das gemeinsame Wohnzimmer auflöst und daraus ein Schlafzimmer macht. Dann ist es klar erkennbar eine WG, in der Du ihn auch besuchen und dort übernachten kannst.

Ich bin für klare Verhältnisse - der Mann ist geschieden und hat eine eigene Wohnung, anders hat er bei mir keine Chance. Er braucht keine Hyper-3-Zimmerwohnung, es reicht ein Appartement, Hauptsache eine Situation, die nicht mit Absurditäten erklärt werden muss.
 
  • #11
Ich würde gar nicht erwarten, dass sich ein Mann darauf einlässt, mit mir eine Partnerschaft einzugehen, wenn ich noch beim Ex wohne. Wo ist da der Schnitt im Leben, dass man einen neuen Abschnitt anfängt?
Ich bin auch zu misstrauisch, dass ich denken würde, es ist wirklich vorbei mit dem Paar. Wie soll denn das auch gehen, wenn man mal mit dem Mann allein sein will bei ihm?

Vor zwei Jahren hätte er sich von seiner Frau getrennt, sie hätte auch Dates, er aber wage diesen Schritt nicht.
Naja, dann hat er eben keine neue Partnerin?! Ich meine, was hält ihn, auszuziehen? Wenn es das Geld ist oder der schöne Wohnraum, dann ist das wichtiger für ihn. Also hat er sich entschieden und kann eigentlich - falls er eine Partnerin will - nur darauf hoffen, dass sie das mitmacht bzw. sehr schnell dafür sorgt, dass er bei ihr einziehen kann, was ich aber stressig finden würde. Jemand, der nicht allein sein kann, hat sich generell nicht abgenabelt.

Ob die Männer nur eine Affäre suchen oder denken, ihre alte Partnerschaft wird irgendwann doch noch mal was, wenn sie lange genug präsent sind bei der Expartnerin, oder einfach Angst haben, allein zu wohnen, ist eigentlich egal. Klingt alles nicht nach einer Beziehung, die ich führen wollen würde.
 
  • #12
Naja 500 - 600 € Miete + Nebenkosten also sagen wir mal 650 € im Monat haben oder nicht haben. Und es kann natürlich auch sein, dass bei einem Auszug das Haus nicht mehr gehalten werden kann.

Die Kinder müssten mit der Mutter umziehen, das Umfeld verlieren.
Ja natürlich und es ist auch praktisch das stimmt natürlich, ob du für 3 oder für 4 Personen kochst z.B. ... Und es kann natürlich eine super Ausrede für Fremdgeher sein...jaja sind in Scheidung.

Aber das mit der Selbstbestimmung verstehe ich nicht. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass Männer oder Frauen in einer Ehe keine Selbstbestimmung hätten...
 
  • #13
die Ehe ist eine Sexual- Freundes- und Wirtschaftsgemeinschaft.

Im Laufe der Zeit ist es leider bei vielen so, daß die Wirtschaftsgemeinschaft dominiert und das Sexuelle abnimmt.

Daher sit es eben nichts besonderes, wenn die Ehefrau im gleichen Bett schläft - es kommt auf die Wirtschaftsgemeinschaft an und so lange die Frau dem Mann die Hemden bügelt ist doch alles ok für den Mann ...

Jedenfalls ist es aber auch so, daß bei vielen mit zunehendem Alter die Bereitschaft abnimmt, am Leben etwas zu ändern. Ab ü40 sieht man manchen einfach an, daß sie mit ihrer Gesundheit - und folglich auch mental - abgewirtschaftet haben. So jemand stellt sein Leben nicht von sich aus für sich ohne Anlaß um, vor allem weil zwei Wohnungen einfach mehr kosten als eine (die Wirtschaftsgemeinschaft läßt grüßen)
 
  • #14
Rein rechnerisch, wohnen dann ja auch noch genauso viele Frauen mit ihren Exmännern zusammen.
Ich kenne zwar Paare, die sich ohne Rosenkrieg getrennt haben und aus finanziellen Gründen nicht geschieden sind aber noch zusammen leben???
Das ist eine Konstellation in die ich nicht hinein möchte!
Konnten die sich nicht einigen, wer das Haus übernimmt?
Oder sind die sogar zu "faul", eine Trennung zu vollziehen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Begründung gibt, die mir als "Neue" gefallen würde.
 
  • #15
Solche Männer wollen m.E. nicht alleine leben. Und bleiben solange bei der Ex, bis sie eine neue Frau gefunden haben.

Außerdem nutzen sie die ex-Frau weiter als ihre "Haushälterin", damit sie sich nicht alleine versorgen müssen. Sie nutzen die Fürsorglichkeit ihrer ex-Frau aus. Weil die es nicht übers Herz bringt, ihren ex-Typen "auf die Straße" zu setzen.

Und rechtlich schwierig. Wenn er den Mietvertrag mit unterschrieben hat, darf er in der gemeinsamen Wohnung weiter wohnen.

Jede Frau, die sich auf so einen Mann einlässt, wird ihn bei Trennung ebenso schwer los, wie seine Ex.

Schwache "Männchen." Die es nicht schaffen, ja nicht einmal versuchen, alleine "auf ihren Beinen" zu stehen. Oder es gar als "unmännlich" empfinden, für sich selber zu kochen, waschen, putzen, etc. (m,54)
 
F

FrauRossi

Gast
  • #16
Ich glaube, bei den Männer, die ich kennen gelernt habe, war die nichtvollzogene Trennung reine Antriebsarmut. Es ist ja nicht nur so, dass es bei den Männer so ist, die ich beim Dating traf. Sondern auch im Freundeskreis gibt es Männer, die nur noch mit ihrer Frau zusammen wohnen. Aber quasi auch nicht mehr so richtig zusammen sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele von denen auch nicht den Antrieb hätten, auszuziehen, wenn sie jemand Neues haben. Und dann ist es nämlich eine Affäre.
 
  • #17
Eine Bekannte von mir hat ihren Mann, in zerrütteter Ehe lebend, der vor dem Ausziehen, der Abwicklung der Scheidung und den finanziellen Konsequenzen Angst hatte, mit ca. 80 000 Euro "ausgelöst"=freigekauft (es ging um Zugewinnausgleich). Sie wollte ihn als Ehemann und Vater ihrer Kinder, war da etwa 36 oder 37 und hat jetzt eine kleine Tochter mit ihm. Fast jede/r, der davon hörte, zeigte ihr einen Vogel; doch sie verdient gut und hat auch etwas geerbt. Zitat: "Den will ich und dann geht es zack-zack mit der Scheidung. Jünger werde ich auch nicht".t
Eine Frau der Tat- attraktiv, konsequent und pragmatisch.
 
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  • #18
Zusammenleben ist ja noch das eine Übel, aber wieviele Männer leben gerade nicht mit einer Partnerin zusammen, haben dennoch eine, aber eben in getrennten Wohnungen, sozusagen die Dauerverlobte und geben sich hurtig als Single aus, will sagen, sogenannte Freigeister, die mal alleine sein müssen, aber bei Bedarf auf die Dauerverlobte zurückgreifen, insgeheim aber gerne - warmwechseln wollen - aber auch nur, wenn die Neue 100 % im Kasten steckt.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Männerexemplare da so herumlaufen, in Bars abhängen, um die Häuser ziehen, sich als einsame Singles ausgeben und auch in Partnerbörsen sich als unabhängiger Typ darstellen - es ist zum......genau Mäuse melken.

Fazit: Was unterscheidet einen Yeti von einem unabhängigen und wirklich freien Singlemann?
Einen Yeti soll schon jemand gesehen haben....
 
  • #19
Ich kann gar nicht verstehen, warum man nicht selber das Bedürfnis hat, nach der Trennung auch den Kontakt zu reduzieren auf ein "Nicht-Paar-Leben"-Maß. Eigentlich hört man doch auch Stimmen von der neu gewonnenen Freiheit, dass man nun endlich machen kann, was man will, und die Socken da liegen lassen kann, wo es einem passt. Ebenso die vieldiskutierte Stellung der Klobrille.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass man schon jahrelang sexlos zusammengelebt hat, sich jahrelang nichts mehr zu sagen hatte und auch sonst überhaupt kein Interesse am Leben des anderen besteht. Klingt aber alles ziemlich traurig als Beziehung. Ich verurteile das nicht, ich hab auch schon in toten Situationen festgesessen, weil ich nicht wusste, was nun richtig ist oder keinem wehtun wollte. Aber wenn einem jemand begegnet, mit dem man eine Partnerschaft eingehen wollen würde, ist diese Situation dann doch problematisch und ich denke, man sollte doch dann wünschen, mit der neuen Liebe zusammenzuleben. Kommt mir so ähnlich wie wohnungswarmwechseln vor. Eigentlich ist doch dann aber der Zusammenwohner darauf angewiesen, dass der neue Partner NICHT so lebt, oder aber man sitzt irgendwann beim Essen und ein "Expartner" schlurft durchs Zimmer.

Aber das mit der Selbstbestimmung verstehe ich nicht. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass Männer oder Frauen in einer Ehe keine Selbstbestimmung hätten...
Ist das ironisch gemeint?
Ich kenne nur EINE Beziehung, in der ich vermute, dass die Selbstbestimmung, die die beiden haben, auch konform gehen mit der Beziehung und dem Zusammenleben. In sämtlichen anderen Beziehungen bestimmt die Frau, was in der Beziehung passiert und wie sie passiert. Andernfalls gibt es Stress, und dem wollen die Männer aus dem Weg gehen. Ich hab schon so viele Konflikte mitgekriegt über Freizeitgestaltung, Putzpläne, Raumeinrichtung, Geldausgaben, Urlaube in Ländern, wo einer nicht hin will ...
 
  • #20
So einen Mann habe ich vor langer, langer Zeit auch mal kennengelernt. Zwar war er mit seiner Partnerin nicht verheiratet, lebte aber mit ihr und der gemeinsamen Tocher unter einem Dach - angeblich getrennt.

Als er meinte, dass es "jetzt ernst" mit uns beiden würde, habe ich ihm gesagt, er solle sich erst einmal bildlich vorstellen, wie es ist, in einer anderen Wohnung zu leben als seine Tochter. Da ist ihm der Allerwerteste auf Grundeis gegangen, und die Sache war erledigt.

Gut, dass ich mich nicht auf ihn eingelassen habe: Der Mann hat sich bis heute keine neue Wohnung gesucht.
 
C

Checkerin

Gast
  • #21
Ich habe auch schon oft beobachtet, dass es sehr interessante Männer gibt, die nicht glücklich sind in ihrer Ehe. Das, finde ich, ist Zeitverschwendung und ein Jammer für die attraktive Single Frau Mitte 40. Die Ehefrau lässt sich meistens richtig schön gehen und so erkennt man das auch sehr leicht als Außenstehende. So, wie kann man solchen Herren Interesse bekunden, ohne sich zu blamieren ? Man kann sich doch auch nicht in eine Ehe mischen. Man hätte da auch 100pro guten Sex zu erwarten, weil es offensichtlich ist, dass da schon lange alles eingeschlafen ist. Noch dazu ist er auch attraktiv und absolut mein Geschmack. Die Frage ist, wie stellt man das an und wie kriegt man das raus ?
 
A

Ares

Gast
  • #22
Und es kann natürlich auch sein, dass bei einem Auszug das Haus nicht mehr gehalten werden kann.

Ja, aber was möchtest Du damit sagen? Dass Du lieber bis 94 mit Deinem Ex-Mann unter einem Dach lebst und auf weitere Beziehungen verzichtest als konsequent den Haufen Steine zu verkaufen und Dein weiteres Leben so zu gestalten, wie Du möchtest? Für wen möchtest Du ein Haus halten? Als Statussymbol (eigentlich eher: Gefängnis) für zwei Menschen, die darin gemeinsam leben, obwohl sie eigentlich nicht mehr möchten?

Meine Scheidung hat auch einen satten 5-stelligen Betrag gekostet, über ein weiteres Zusammenleben hätte ich als Alternative keine Sekunde nachgedacht. Habe ich irgendwas davon, wenn ich das Geld stattdessen aufs Sparbuch lege (und damit durch zwei teile)? Mal abgesehen davon, dass die Scheidung ja nach 10 Jahren sicher nicht billiger ist als nach einem Jahr.

Für mich ist völlig klar: ich möchte keine Partnerin, die nicht von ihrem Expartner getrennt ist und die Scheidung mindestens eingeleitet hat. Aber das ist selbstverständlich nur meine persönliche Meinung und ich kenne mehrere Menschen, die sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht scheiden lassen und akzeptiere das. Aus meiner Sicht ist das aber schlicht mathematisches Unvermögen, wenn man es schon rein finanziell sehen möchte.

Da werden Immobilien gemeinsam gehalten, weil der Kredit noch fünf Jahre läuft und man sonst "Geld verliert". Dass man in den fünf Jahren sowieso Zinsen bezahlt, rechnet niemand gegen...

Übrigens: zu jedem Mann, der so handelt, gehört eine Frau, die es nicht anders handhabt.
 
F

FrauRossi

Gast
  • #23
Das liegt daran, dass Männer sich nie trennen. Die Beziehung kann noch so schlecht sein, aber sie bleiben! Die einzige Möglichkeit, einen Singlemann zu ergattern, ist gegeben, wenn die Frau den Mann rausschmeißt. Was viele Frauen aber auch oft nicht tun, denn er stört ja nicht und zahlt meist die Hälfte der Miete bzw. der Rate für das Haus. So lebt man denn über Jahre in dramatisch schlechten Beziehungen und keiner wagt den Schritt.
 
G

Ga_ui

Gast
  • #24
Menschen leben für ihre eigenen intelligenten Vorzüge und es wäre beiweitem von Nachteil für Männer, auszuziehen, wenn man sich eine Wohnung teilen kann. Niemand schaufelt sich sein eigenes Grab! Wenn man das versteht, versteht man die ganze Welt um einiges besser!

Ein Mann denkt viel einfacher und weniger moralisch. Dann teilt man eben ein Bett, ja und? Solche Männer sind schamlos und eben auf ihre Vorteile im Leben ausgerichtet. Und die meisten Männer scheeren sich nicht drum, was andere von ihnen denken. Es gibt genug Frauen, die so abstoßendes Verhalten anzieht!
Selbst dich, da es dich geistig irgendwie nicht los lässt.

Ich kenne es auch andersrum: Die Ex wohnt meistens im Haus des Mannes mit. Entweder weiß sie noch nichts von ihrem Glück, dass sie längst getrennte Wege gehen oder aber der Mann bekommt noch Sex, Kochen, Haushalt, mehr Geldersparnisse dadurch.

Konkret gesagt ist das sogar ein richtig intelligentes Naturverhalten. Alleine ist man in der Nahrungskette ganz unten. Und Männer heben ihren Status dadurch an.
 
  • #25
Eigentlich ist doch dann aber der Zusammenwohner darauf angewiesen, dass der neue Partner NICHT so lebt, oder aber man sitzt irgendwann beim Essen und ein "Expartner" schlurft durchs Zimmer.
Wieso man kann sich doch dann mit dem neuen Partner eine neue Wohnung suchen, die dann ggf. auch günstiger zur jeweiligen Arbeitsstätte liegt?

Ist das ironisch gemeint?
Ich kenne nur EINE Beziehung, in der ich vermute, dass die Selbstbestimmung, die die beiden haben, auch konform gehen mit der Beziehung und dem Zusammenleben. In sämtlichen anderen Beziehungen bestimmt die Frau, was in der Beziehung passiert und wie sie passiert.
Nein, nur mangelnde Erfahrung. Aber im Prinzip denke ich ähnlich, lass sie doch machen wenn es ihr Spaß macht. Aber die Frage ist ja auch: Wiegt die gewonnene Selbstbestimmung die dadurch zu verlierende Bequemlichkeit auf?

Als alleinlebender Single machst du ja Arbeit + Haushalt ( z.B. Essen & Wäsche ) Das muss man dann aufwiegen gegen:
Sie bestimmt die Deko, den Urlaub und den Kleinkram vs Erleichterung im Haushalt und das Essen steht pünktlich auf dem Tisch und man hat mehr Geld da die doppelte Miete gespart wird.

Ich habe jetzt herausgelesen, dass viele Frauen solche Männer nicht haben wollen. Die Frage die sich mir stellt ist, warum schlagt ihr den Männern nicht vor sich mit euch eine gemeinsame neue Wohnung zu suchen? Warum "muss" der Mann erstmal alleine leben bevor ihr euch vielleicht bequemt etwas gemeinsames zu suchen?

Ist es um die Gefahr zu minimieren, dass Mann später im Haushalt erwarten könnte, dass ihr den kompletten Haushalt zu schmeißen habt eventuell parallel zu eurem Job?
 
A

aufgewacht

Gast
  • #26
Das Problem ist natürlich ein Stück weit auch der Generation und der Prägung durch Frauen geschuldet.

Wenn ich mich umschaue, dann gilt im vielen Familien nach wie vor eine ziemlich klassische Rollenverteilung. Während beide gleichviel berufstätig sind, kümmert er sich eher um handwerkliche Dinge, die Fahrzeuge, die groben Arbeiten in Haus und Garten, um Steuer, Versicherungen, Banken, ... während sie sich um den klassischen Haushalt bemüht. Da werden auf beiden Seiten natürlich gewisse Unselbstständigkeiten herangezüchtet. Auf der anderen Seite wird sich aber auch durch die jeweilige Rolle definiert.

Kein Wunder - machen es sich Männer dann auch oft ein bisschen bequem. Manchmal dürfen sie sich noch nicht einmal entwickeln.

In meiner Ehe war das nicht anders. Nachdem ich dann mit meinem Kind ausgezogen war und in den Jahren als allein erziehender Vater mir alle "weiblichen" Kompetenzen angeeignet hatte, habe ich die größten Mühen Frauen kennen zu lernen, die sich nicht minderwertig vorkommen. Alles was sie im Alltag können, kann ich auch... und oft besser, meist aber mehr.

Ich frage mich oft, ob der emanzipierte, selbstständige Mann überhaupt gewünscht wird. So langsam denke ich... gut wenn er es nicht ist, dann kann sich die Frau wenigstens hier erhöhen und rumjammern.

Mir wäre es grad egal, wenn sich die Frau auf ihre Fähigkeiten beschränken würde. Ich würde wieder meine Niesche finden und es ausgleichen. Aber natürlich wäre mir das rundum sorglos Paket auch am liebsten. ;-)

Witzigerweise höre ich von meinen durchaus selbstständigen Kollegen selten Gejammer darüber, dass die Frau nicht mit dem Anhänger rückwärts einparken kann, Probleme mit dem Bohrhammer, dem Gartenschredder oder Dampfstrahler hat oder sich im Dickicht der Banken und Versicherungen nicht auskennt.
 
  • #27
Rein rechnerisch, wohnen dann ja auch noch genauso viele Frauen mit ihren Exmännern zusammen.

Es ist keine mathematische Frage, sondern ob Mann oder Frau in so einer Lebenssituation auf Partnersuche geht. Denn der Zweite in dieser Wohnung weiß in den meisten Fällen nichts davon, d.h. es geht um Betrug von 2 Menschen: einer wird belogen, dass eine Partnerschaft gesucht wird, aber es geht nur um eine Affäre, der andere wähnt sich in einer Beziehung, aber der Partner datet und wünscht sich mehr.
M.E. finden sich wenige Männer und Frauen, die bereit sind, mit jemandem in dieser Konstellation eine neue Partnerschaft einzugehen. Das geht nur mit lügen oder wimmern um Verständnis - wer auf sowas steht, kann es gern machen.

Ich denke die Männer, die so auf Partnersuche gehen hoffen auf einen schnellen Warmwechsel: von einem gemachten Nest ins andere.
Wenn so ein Typ erst mal in Deiner Wohnung hockt, den wirst Du nie wieder los - der klebt wie Pattex in Deinem Leben, bis sich einen andere Dumme findet, die den gleichen Fehler macht.

Aber wenn einem jemand begegnet, mit dem man eine Partnerschaft eingehen wollen würde, ist diese Situation dann doch problematisch und ich denke, man sollte doch dann wünschen, mit der neuen Liebe zusammenzuleben. ......
Eigentlich ist doch dann aber der Zusammenwohner darauf angewiesen, dass der neue Partner NICHT so lebt......
Mit wievielen Frauen läuft denn eine Beziehungsanbahnung erfolgreich, wenn er noch mit der Ex zusammenlebt? Ich schätze mal 70% der Frauen sind plietsch genug, nicht darauf angwiesen zu sein, was er sagt, sondern überprüfen seine Lebensbedingungen und sind dann weg, weil das nicht ihr Lebensstil ist.
Von den anderen 30% sind alle diejenigen weg, die nicht beziehungsabhängig sind, wenn sie entdecken, was bei ihm los ist, nachdem sie sich erst mal so rumdirigieren ließen, dass die Treffen immer bei ihr waren. Eine selbstständige Frau lässt keinen Mann innerhalb von ein paar Wochen bei sich einziehen, wenn sie grad eine Beziehung beginnt. Die durchdringt erst mal seine sozialen Kontakte und guckt, ob das alles passt, bevor sie sich richtig einlässt.
 
  • #28
ich hab auch schon in toten Situationen festgesessen, weil ich nicht wusste, was nun richtig ist oder keinem wehtun wollte. Aber wenn einem jemand begegnet...
Ja, natürlich. Es ist schwerer, jemandem zu sagen „ich liebe dich nicht mehr, ich möchte wieder alleine leben” als „ich habe mich in eine/n andere/n verliebt”. Diese real existierende dritte Person ist ein handfester, quasi ein „digitaler” Grund (existiert oder existiert nicht), während die Intensität der Gefühle eher „analog” ist: man kann nicht eindeutig sagen, ob die Liebe gerade noch ausreicht, um zusammen zu bleiben, oder schon nicht mehr. Denn dazu bräuchte es einen konkreten Vergleich.

Es ist wie im Beispiel vom gekochten Frosch: wirft man ihn in heißes Wasser, springt er sofort heraus. Erwärmt man das Wasser mitsamt dem Frosch darin aber ganz langsam, gibt es keinen „autsch, heiß” Moment, und der Frosch kommt um.
 
  • #30
Da Frauen in vielen Beziehungen die Beziehungshoheit haben, nehmen sich viele Frauen auch das Recht heraus das Beziehungsende zu bestimmen.
Mein Erlebnis:
Ich hatte über ein Jahr mit meiner Freundin in meiner Wohnung (gemietet) zusammen gewohnt. Als ich ihr nach vielen endlosen Streits erklärte nun ist es aus, wollte sie nicht ausziehen. Ja, die streitsüchtige Kratzbrüste mutierte wieder zur süssen anschmiegsamen Frau. Auf einmal war sogar ein Blow-Job drin. Ich musste mich wirklich schweinisch benehmen bis sie endlich auszogt, natürlich zu einem anderen Mann.
So kann es auch gehen. Aber in diesem Forum wird ja hauptsächlich über Männer hergezogen und Frauen sind immer die armen Opfer.
 
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