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Gast
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- #91
Hmm, schwieriges Thema...
Also zunächst mal muß ich das unterstreichen, was #70 geschrieben hat: das Online-Dating verführt zu einer Katalog-Bestellmentalität, die wirklich ungesund ist und viele Menschen durch das Raster fallen läßt, in die man sich im realen Leben durchaus hätte verlieben können - und das betrifft im besonderen Maße Alleinerziehende.
Daß das für viele ein Ausschlußkriterium ist, kann ich (M,48) allerdings aus eigener Erfahrung nachvollziehen: sind die Kinder noch klein, d.h. jünger als Teenager-Alter, spielt man bestenfalls die Rolle des fünften Rads am Wagen - das soll und ist kein Vorwurf an die Mütter, sondern ergibt sich einfach aus den Umständen - Kinder und ihre Erziehung und ihr Wohlergehen stehen im Fokus und das ist ja auch richtig so.
Man muß damit leben können, daß sich Zweisamkeit nur in bestimmten, eng begrenzten Zeiträumen abspielen kann und das ist für den Aufbau einer Beziehung alles andere als einfach. Die anderen Dinge, wie die Ablehnung durch die Kinder, auch wenn es nur anfangs aus Eifersucht und Verlustangst ist, äußerst begrenzte Einflußmöglichkeiten auf die Erziehung und das sich daraus ergebende Konfliktpotential mit der Partnerin sind auch schon angesprochen worden.
Aus eigener, ganz frischer Erfahrung (s. Thread bei Trennung) kann ich noch eine andere Schwierigkeit beisteuern: unter Umständen ist die Mutter mit dem Thema Kinder, Scheidung(-skrieg), Job und Beziehung schlicht überfordert - und verzichtet/streicht dann das Thema Beziehung, weil sie meint, den Ansprüchen nicht gerecht werden zu können, obwohl der Partner sich und seine Ansprüche komplett zurückgenommen hat.
Ohne Kinder wäre das alles einfacher, man hätte viel mehr Zeit für einander, könnte sein Leben für sich planen und gestalten, keine Frage. Aber wenn man jemanden liebt, nimmt man das in Kauf - jedenfalls hab ich es getan, und zwar über EP und obwohl die Frau fast 50 ist und zwei kleine Kinder hat.
Also zunächst mal muß ich das unterstreichen, was #70 geschrieben hat: das Online-Dating verführt zu einer Katalog-Bestellmentalität, die wirklich ungesund ist und viele Menschen durch das Raster fallen läßt, in die man sich im realen Leben durchaus hätte verlieben können - und das betrifft im besonderen Maße Alleinerziehende.
Daß das für viele ein Ausschlußkriterium ist, kann ich (M,48) allerdings aus eigener Erfahrung nachvollziehen: sind die Kinder noch klein, d.h. jünger als Teenager-Alter, spielt man bestenfalls die Rolle des fünften Rads am Wagen - das soll und ist kein Vorwurf an die Mütter, sondern ergibt sich einfach aus den Umständen - Kinder und ihre Erziehung und ihr Wohlergehen stehen im Fokus und das ist ja auch richtig so.
Man muß damit leben können, daß sich Zweisamkeit nur in bestimmten, eng begrenzten Zeiträumen abspielen kann und das ist für den Aufbau einer Beziehung alles andere als einfach. Die anderen Dinge, wie die Ablehnung durch die Kinder, auch wenn es nur anfangs aus Eifersucht und Verlustangst ist, äußerst begrenzte Einflußmöglichkeiten auf die Erziehung und das sich daraus ergebende Konfliktpotential mit der Partnerin sind auch schon angesprochen worden.
Aus eigener, ganz frischer Erfahrung (s. Thread bei Trennung) kann ich noch eine andere Schwierigkeit beisteuern: unter Umständen ist die Mutter mit dem Thema Kinder, Scheidung(-skrieg), Job und Beziehung schlicht überfordert - und verzichtet/streicht dann das Thema Beziehung, weil sie meint, den Ansprüchen nicht gerecht werden zu können, obwohl der Partner sich und seine Ansprüche komplett zurückgenommen hat.
Ohne Kinder wäre das alles einfacher, man hätte viel mehr Zeit für einander, könnte sein Leben für sich planen und gestalten, keine Frage. Aber wenn man jemanden liebt, nimmt man das in Kauf - jedenfalls hab ich es getan, und zwar über EP und obwohl die Frau fast 50 ist und zwei kleine Kinder hat.