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  • #1

Warum müssen manche Männer Unterhalt für ihre Exfrau zahlen und andere nicht?

ich bekomme immer wieder mit, dass einige Ehemänner (ohne Ehevertrag) nach einer Scheidung zahlen müssen und andere drücken sich. Ich dachte, die Zeit "einmal Zahnarztgattin, immer Zaharztgattin" wäre vorbei. Oder hängt es damit zusammen, ob eine Frau zum Sozialfall wird oder Ausländerin ist oder Kinder vorhanden sind? Ich möchte keine Rechtsberatung, einfach nur ein paar Infos. Danke. w39
 
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  • #2
Hättest dir frühzeitig einen gut verdienenden Mann suchen müssen, ihm zwei bis drei Kinder unterjubeln, mind. 8-10 Jahre verheiratet sein und ihn dann - entweder betrügen oder gleich verlassen. Er muss dir, weil du ja für die Kinder (angeblich Deine Karriere - haha) aufgegeben hast, auf jeden Fall Trennungsunterhalt zahlen. Dann bist du zwar verpflichtet, dir einen Job zu suchen. Aber diese Frauen sind dann faul und anspruchsvoll - ergo, sie finden keinen Job. Und dann muss Mann zahlen - damit Madam auf dem Niveau leben kann, wie früher. Wer nun denkt, sie könnte ja arbeiten, weit gefehlt - dann macht sie wirtschaftliche Notsituation geltend - und schwupps, muss ER doch wieder ran zum zahlen. Nun ja, und ganz alte Scheidungsurteile, die bleiben und sind nicht mehr anfechtbar, so muss ER lebenslang zahlen. Mich wundert da nicht, dass Männer ins Ausland abhauen oder anderweitig ihr Leben beenden.
 
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  • #3
Wenn keine gemeinsame Kinder in der Ehe geboren wurden,oder beide einen zum Leben ausreichend bezahlten Job haben-besteht für beide die Möglichkeit auf nachehelichen Unterhaltsverzicht zu plädieren.Fühlt einer sich benachteiligt oder einkommensschwach kann der Andere zum Unterhalt verpflichtet werden,also dieses Recht und diese Pflicht besteht für Beide Mann und Frau.
Ich habe mit meiner Ex einen gerichtlichen Unterhaltsverzicht(auch in Not) vereinbart,somit sind wir uns gegenseitig nicht unterhaltsverplichtet-selbst in Not oder nach Jahren nicht.Jeder ist für sein Leben wieder komplett selbst verantwortlich-Abzocke keine Chance-ja es war Kampf.
FS die Trennungswege, Vorraussetzungen und Fairness sind sehr unterschiedlich,so kommt es auch zu unterschiedlichen Unterhaltsurteilen nach der Trennung.
Ich versteh sowieso nicht,wie man einen Mensch den man geliebt hat abzocken muß,nur weil der/die einen Fehler gemacht hat,andere Wege gehen will oder die Liebe dahin ist....aus Frust werden viele zu "Kannibalen" der Neuzeit--grausam aber Tatsache.
Ich falle auf so eine "Tusse" nicht mehr rein,EHE no Chance und wenn,dann vorher Verträge zwingend.
"Schön Leben(auch danach) steht vor Liebe,daß leben uns (Männer) die Frauen doch vor,somit sind wir eine beziehungstechnische Schmarotzergesellschaft geworden-traurig aber wahr und immer verbreiteter!"
Am Ende bleibt das Jammern auf beiden Seiten,nur zeitlich versetzt!
FS-Männer sind nicht automatisch zum Unterhalt verpflichtet-nur weil es Männer sind-also drückt sich auch derjenige nicht,wenn er nicht unterhaltspflichtig ist...Unterhalt ist Verdienstausgleich zur/m Ex.

m48
 
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  • #4
Soweit ich weiß ist es jetzt so, dass Frauen mit Kindern, die älter als 3 Jahre sind, grundsätzlich dazu verpflichtet sind sich selbst durch eine angemessene und zumutbare Beschäftigung über Wasser zu halten. Sprich: wenn die Frau die Möglichkeit hat sich selbst zu versorgen, muss sie es auch.
Nur wenn Ausnahmen wie z.B. eine schwere Erkrankung, Behinderung, ein Pflegefall vorliegen, so dass es für die Frau/Mutter nicht zumutbar ist eine Beschäftigung in dem Umfang auszuüben, die ihren vollen finanziellen Bedarf abdeckt, muss der Ex immer noch zahlen.
Eine weitere Ausnahme ist es wohl auch, wenn von vorn herein in der Ehe etwas anderes vereinbart wurde - z.B. du brauchst die nächsten 10 Jahre nicht arbeiten, kümmer dich mal um die Kinder... aber das würde dann ja schon einem Ehevertrag wieder nahe kommen und ist ohne einen solchen ja kaum zu beweisen.
Wenn die Frau angibt einen ehelichen Nachteil geltend zu machen, muss u.U. auch weiter Unterhalt an sie gezahlt werden.
Ich empfehle dir mal die ganze Sache zu googlen. Ist wirklich interessant - und oft auch Auslegungssache. Wenn du denkst, dass du da evtl. Ansprüche geltend machen möchtest, würde ich mich vorher ausführlich beraten lassen. Nimm dir keinen Anwalt, der nur sein Honorar im Sinn hat - der wird dir immer erklären, dass du ja Recht hast. Und hinterher entscheidet das Gericht dann doch anders... Sei dir stets über Chancen und Tendenzen im Klaren. Die Rechtsprechung ist was die Unterhaltszahlungen angeht meines Erachtens in der letzten Zeit sehr stark dazu über gegangen, dass jeder für sich selbst verantwortlich sein sollte. Nur noch in Ausnahmefällen wird anders entschieden.
Sie gehen halt jetzt auch davon aus, dass man ein Kind mit 3+ auch ganztags fremdbetreuen lassen kann ohne dass es einen Schaden nimmt :)
 
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  • #5
ja, oder du läßt dir von einem Mann ein Kind unterjubeln, weil er z.B. sagt, er sei sterilisiert oder unfruchtbar, gibst deinen guten Job, deine Karriere dann auf, weil seine ja auch so viel besser ist und er das mit dem Kind zu Hause eh nicht auf die Reihe bekommt.
Läßt dich dann jahrelang von ihm betrügen, hälst trotzdem zu ihm, vereinsamst zu Hause mit dem Kind, läßt dir Vorschriften machen, weil er ja das Geld nach Hause bringt und du nur das Kind hütest und ihm den Rücken frei hälst.
Dann läßt du dich mal flugs von ihm wegen einer jüngeren (oder auch älteren, je nach Neigung) verlassen. Hockst dann mit Kind, 20 Jahren berufslos oder nur unbedeutender Teilzeitjob (weil er das so wollte, oder ihr es BEIDE so wolltet) zu Hause. Er fliegt mit seiner neuen drei mal im Jahr in Urlaub, fährt zwei dicke Autos (dein altes, bekommt die Neue), ein Mottorrad und Pferde. Er kauft mit ihr und ihren drei Kindern einen chickes Haus, wärend du in eine 2 Zi- Wohnung mit deinem Kind ziehst.
Du bemühst dich um Arbeit, bemühst dich alles zu verarbeiten und hin zu bekommen, aber mehr als einen Job bei Aldi an der Kasse bekommst du eben als ausgemusterte Akademikerin auch nicht.
Er lacht sich eins in Fäustchen. Hat ein neues freies Leben begonnen. Ist für die Neue und die neuen Kinder da. Ach so, alter Hund wird bei dir gelassen, Welpe dafür neu angeschafft, Kinder werden allenfalls mal angerufen. Holen? Was unternehmen? Weit gefehlt, das stört bei der neuen Freiheit, außerdem sind ihre Kinder ja zwei Wochen im Monat da, das reicht ihm.
Zahlen tut er sowohl für Kinder als auch für dich, nur das Minimum, unter Hartz4 Satz. Schulden hat er dir auch noch hinterlassen, da du so blöd warst, mit unterschrieben zu haben.
Sein Vermögen ist flugs alles auf seine Eltern geschrieben worden. Am besten noch vor Trennung. Er wußte ja jahrelang, dass er nach was besserem sucht.
Mich wundert da, dass viele Frauen nicht ins Ausland abhauen und die Kinder bei dem betrügerischen Mann lassen oder ihr Leben gleich anderweitig beenden.
 
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  • #6
#1 um so eine Berechnende Frau zu finden muss MANN schon lange suchen,da kann ich den Mann nicht bedauern.Ich habe mich nach 21 Jahren Ehe auch scheiden lassen und auf alles verzichtet,da ich keinen Mann brauche, der mich aushält!Sicher gibt es da auch andere Frauen,aber wie schon gesagt,man sollte sich die Frau schon gut an schauen, die man heiraten möchte.

Ich kenne sehr viele,tolle Partnerschaften oder Ehen und habe mir dies auch immer gewünscht.
Aber leider.

Hier bei EP wird man auch so einen Partner nicht finden,da sind nur gestörte unterwegs!
 
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  • #7
@5: das es solche geldgeilen Frauen nicht geben kann, dachte der Mann auch, als diese vormals liebe Frau sich so verwandelte - und siehe da, erst fremd gepoppt, dann abgezockt und ständig mit dem Anwalt gedroht, so dass alles Aufbäumen und Gegenwehr zwecklos und vor allem vor Gericht wertlos war. die dt. frauenfreundlichen Gesetze tun ihr übriges. Zum Ende noch versucht die Kinder aufzuhetzen. Also alles in allem: unterste Schublade! Und nach außen einen auf happy family machen.
 
  • #8
Das liegt daran, daß kein Fall ist wie der andere.

Die Frage, ob einer dem anderen Unterhalt schuldet hängt von vielen Faktoren ab. Wie leistungsfähig beziehungsweise wie bedürftig sind die Partner? Ist dem Unterhaltsbedürftigen möglich und zumutbar, seinen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften (Erwerbsobliegenheit)? Gibt es Kinder und falls ja, wer übernimmt die Betreuung? Wie lange waren die Eheleute verheiratet? Welcher Lebensstandard wurde während der Ehe gepflegt? Lebt der Unterhaltsbedürftige wieder in einer dauerhaften, auf wechselseitiges füreinander Einstehen gerichteten Lebensgemeinschaft oder hat gar wieder geheiratet? Gibt es vorrangige Unterhaltspflichten? Wäre die Unterhaltsverpflichtung gegenüber dem Unterhaltsverpflichteten unbillig (etwa wegen schwerer Verfehlungen, wie etwa Straftat ihm gegenüber oder mutwilliger Herbeiführung der Bedürftigkeit)? ...

Solltest Du selbst in einer Situation sein, in der diese Fragen für Dich konkret sind, hilft nur eines: Sichere rechtzeitig alle Unterlagen, auch Deines Mannes, indem Du Kopien fertigst und konsultiere einen Rechtsanwalt (evtl. Fachanwalt für Familienrecht).

Du bekommst jetzt das übliche Gejammere über die "Unrechtsprechung" und die "Männerabzocke" in Deutschland zu lesen. Gehe einfach darüber hinweg. Man kann die derzeit geltenden Regeln in Deutschland für gerecht oder ungerecht halten. Ich halte sich überwiegend für sachgerecht. Es ist nicht anfechtbar, wenn Du versuchst zu bekommen, was Dir zusteht, eben weil es Dir zusteht. Mögliche Kritik mag den Gesetzen gelten, nicht aber demjenigen, der sich auf geltendes demokratisch legitimiertes Recht beruft. Die Tatsache, daß es unbestreitbar - wie überall - auch Mißbrauch des Unterhaltsrechts gibt, heißt nicht, daß jeder, der sich auf dieses Recht beruft, Mißbrauch betreibt oder illegitim handelt.

Ich verstehe nicht, warum nicht einfach auf die Frage der Fragestellerin geantwortet wird. Stattdessen wird die Frage mal wieder als Plattform genutzt, frustrane und unverarbeitete Trennungsfolgen zu beweinen und zu bejammern.

@#2: Ich hoffe, Ihr habt Euch beim Unterhaltsverzicht gut beraten lassen. Ein Unterhaltsverzicht auch für Fälle der Not ist ein Unterhaltsverzicht zu Lasten des Sozialsystems. Ein solcher Unterhaltsverzicht ist in vielen Konstellationen unwirksam, da er das Unterhaltsrisiko auf die Allgemeinheit und die Solidargemeinschaft verlagert.
 
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  • #9
@7
Das deutsche Familienrecht ist oftmals leider nicht sachgerecht, geschweige denn modern.
Bestes Beispiel momentan, das Sorgerecht unverheirateter Paare.
Und auch in nachehelichen Unterhaltsfragen wird heimlich still und leise durch diverse OLG's und nun auch schon wieder durch den BGH, die Gesetzesänderungen ausgehebelt.
Man kann jetzt natürlich auf Einzelfallentscheidungen pochen, aber letztendlich ist hier ein Trend erkennbar...
Ich persönlich halte das ganze Familienrecht eh' nur für eine staatlich alimentierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für untalentierte Anwälte! (...diese Aussage ist nun aber um Gotteswillen nicht expilizit auf die #7 gemünzt)
 
  • #10
@#8: Was das Sorgerecht unverheirateter Paare angeht, gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Etwas Besserung hat uns da der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte beschert. Im übrigen habe ich auch nur geschrieben, daß ich unsere derzeitigen Regelungen für überwiegend (!) sachgerecht halte. Insbesondere hat sich im Vergleich zu früher vieles gebessert. Aber natürlich sehe ich auch die Kritikpunkte.

Zu Deinem letzten Satz: Danke, daß Du mich ausdrücklich ausnimmst ;-). Bin aber ohnehin weder Familienrechtler, noch Anwalt. Bin Zivil- und Strafrechtler und habe mich für die Seite entschieden, wo die Robe Samt- statt Seidenbesatz hat (für die Insider). Für untalentiert halte ich mich auch nicht.
 
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  • #11
Ja, liebe FS, die einzig sachbezogene Antwort ist die von @7!

Das wichtigste Kriterium bleibt nach wie vor die Dauer der Ehe und ebenso die Tatsache, ob einer der Partner zugunsten der Familienversorgung seinen Beruf aufgegeben hat. Recht viele ALT-Ehen, die 15-30 J. bereits bestehen, fallen darunter.

Fakt ist, dass die Unterhaltsreform aus 2008 zu Lasten der Frauen geht! Andererseits lese ich hier häufig, dass Frauen auf ihnen zustehende Unterhaltsansprüche "verzichten"! Halte ich nicht für empfehlenswert, schon gar nicht bei längerer Berufspause.

Sinn und Zweck von Unterhaltsansprüchen ist es, durch die Ehe bedingte Nachteile auszugleichen. Je länger eine Ehe währte, desto seltener werden Unterhaltsansprüche sowohl der Höhe nach, als auch zeitlich befristet.

Ich wage eine Prognose: die Unterhaltsreform dürfte dazu führen, dass Frauen noch weniger Kinder gebären werden, voll berufstätig bleiben müssen (wollen) und sie sich nach einigen Jahren der Doppelbelastung durch Beruf, Haushalt u. Kindererziehung immer schneller von ihren kleinen und grossen Machos trennen werden!
 
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  • #12
#7 hier #2
Wir waren kinderlos und damit nach der Trennung/Scheidung jeder für sich selbst verantwortlich,als hätten wir nie geheiratet.Warum sollte man eheliche Versorgungspflichten bei beiderseits eigenständiger Grundvoraussetzung der Zukunft,weiterhin aufrecht erhalten?!
Es steht ja jedem frei,zu entscheiden-Verzicht des Unterhaltes betrifft beide gleichermaßen und gegenseitig.

m48
 
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  • #13
@10

Ich sehe das mit der Reform des Unterhalsrechts ein wenig anders. Es ist doch endlich eine Trendwende zum "Normalen", nämlich dass jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist.

Was sind denn "ehebedingte Nachteile"? Wurde wirklich eine Frau GEZWUNGEN zu Hause zu bleiben? Es dürfte doch wohl unstrittig sein, dass es soo eine schlechte Zeit für die Frauen nicht war, sonst würden doch wohl nicht so viele Frauen einen "Hausmann" ablehnen.
Sind es dann nicht auch "ehebedingte Nachteile", wenn der Mann für Frau und Kinder während der Ehe das Geld heranschafft?

Ich wage zwar keine Prognose, aber es ist Fakt, dass die im europäischen Vergleich niedrige Geburtenrate in D, darauf zurückzuführen ist, dass Männer im Falle einer Trennung/ Scheidung so schlecht gestellt werden, dass sie immer seltener heiraten und Kinder in die Welt setzen.

(m/44)
 
  • #14
#12
[mod]

1. Muß man nicht heiraten um Kinder in die Welt zu setzen
2. Ist Verhütung (und demzufolge die Geburtenrate) noch immer in erster Linie Frauensache

Ich denke, daß die niedrige Geburtenrate daher kommt, daß sich viele am liebsten um sich selbst drehen und nicht bereit sind, Verantwortung zu tragen.
Später kommt dann die Jammer-Arie.

Ja, Frauen waren (und sind es teilweise noch immer) gezwungen zu Hause zu bleiben, wenn sie Kinder haben. Einerseits will nicht jede Frau ihr Kind abgeben (ich würde mir nicht einmal einen Hund anschaffen, um ihn dann jeden Morgen im Tierheim abzugeben und abends wieder abzuholen - absurde Idee!), andererseits gibt es meines Wissens nur für ca 50% aller Kinder Betreuungsplätze.
 
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  • #15
@13
Ich sehe das mit der Geburtenrate ähnlich wie die #10...
Nicht umsonst spricht man vom ''Zeugungsstreik'' der Männer.
Ich als Mann habe mich auch bewußt gegen Kinder entschieden, genau aus den o.g. Gründen...
Und ich kenne einige Männer, die ähnlich denken.
Das hat mit mangelnder Verantwortung recht wenig zu tun um nicht zu sagen gar nicht's!
Das Argument wird nur sehr gern von Frauen ins Feld geführt, deshalb wird es aber trotzdem nicht richtiger...
Würdest du in Flugzeug (Heirat) steigen, wenn du weißt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Absturz (finanzielles Desaster für den Mann) bei über fünfzig Prozent liegt??
Also, ich mach das nicht....
Und glaube mir mal, keine Frau wird gezwungen zu Hause zu bleiben, keine...
Nur eben ist das oft der einfachere Weg!
 
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  • #16
@13 von #12

Richtig: Frau WILL nicht Ihr Kind (wieso eigentlich IHR Kind es sollte doch wohl beiden "gehören") abgeben.

Wenn ich geahnt hätte, das meine (nun Ex-) Frau die Kinder lediglich als Geldbeschaffungsquelle sieht, dann hätte ich die Verantwortung auch nicht übernommen und hätte in der Thematik Verhütung vollendete Tatsachen geschaffen.

(m/44)
 
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  • #17
#12: Meistens ist es eine Entscheidung von beiden Partnern, dass die Frau zu Hause bleibt oder Teilzeit arbeitet, zumindest so lange die Kinder kleiner sind. Es wird eine Frau zwar nicht dazu gezwungen, aber die Entscheidung wird von beiden mitgetragen.

Sind die Kinder etwas größer wird dies oft beibehalten, weil es so auch für den Mann meist bequemer ist. Denn wenn beide Partner mit Kindern Vollzeit berufstätig sind, geht dies nur, wenn beide Abstriche machen. Und meine Beobachtung ist, dass viele Männer hierzu entweder nicht bereit oder auch berufsbedingt nicht in der Lage sind.

Nun verliert aber eine Frau durch Teilzeit oder erst recht durch den Ausstieg aus dem Berufsleben sowohl Rentenansprüche als auch Verdienstchancen. Warum sollte der Partner, der ja auch dafür war, dass ein Ausstieg aus dem Berufsleben gemacht werden sollte, dann dies nicht finanziell ausgleichen? Dem steht auch nicht entgegen, dass der Partner, der zu Hause war, nach einer Scheidung wieder weitestgehend für sich selbst aufkommen sollte. Schließlich ist die Ehe zu Ende und jeder wieder für sich selbst verantwortlich.

Das neue Unterhaltsrecht ist gerade für langwährende "Alteehen" eine Reform zu Lasten der Ehefrauen. Bei jeder neuen Eheschließung weiß aber nun jede Frau, was auf sie zukommen kann. Man kann nur jeder Frau raten, immer berufstätig zu sein und dann entweder keine Kinder zu bekommen oder sich aber einen Mann zu suchen, der für Kinder auch beruflich und persönlich kürzer tritt und gleiche Anteile an der Betreuung, der Erziehung und der Hausarbeit übernimmt. Ein Mann, der aber am Anfang einer Beziehung schon über die Folgen eines möglichen Kindesunterhaltes jammert und rechnet - der wird das nicht sein.
 
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  • #18
@12: aber die Frau hat die ganze Zeit davon profitiert, während sie zuhause sich einen schönen Lenz machen konnte, dass der Mann das Geld verdient. Also steht ihr doch nicht auch noch ein Ausgleich zu für etwas, was sie sowieso nicht geleistet hat. Sie hat den Ausgleich doch bereits erhalten, indem er sie mitfinanziert hat. Und es gibt sehr wohl Frauen, die abertausende von Gründen finden, warum sie nicht oder nur ganz wenig arbeiten wollen. Faulheit und Arroganz inkl.
 
  • #19
@#11, #2

Das sollte keine Kritik sein, sondern nur der Hinweis, daß esunter Umständen problematisch sein könnte. Bei dem Satz "Es steht ja jedem frei, zu entscheiden - Verzicht des Unterhaltes betrifft beide gleichermaßen und gegenseitig." übersiehst Du aber, daß eine solcher Verzicht im Zweifelsfall die Sozialsysteme belastet. Der Steuerzahler wurde bei der Entscheidung nicht gefragt, wird aber gegebenenfalls durch sie belastet.

In bestimmten Konstellationen - wonach Deine Schilderung in #11 aber nicht klingt - sind deshalb solche Unterhaltsverzichte nichtig. Das ist insbesondere der Fall, wenn der Unterhaltsverzicht absehbar (und nicht nur ganz eventuell) zu einer Belastung des Sozialsystems führt. Dann handelt es sich in Wahrheit nicht um einen Verzicht, sondern die Unterhaltslast wird einfach von einem der Partner genommen und dem Steuerzahler aufgebürdet, der sich nicht dagegen wehren kann.

Stelle Dir vor Arbeitgeber und Arbeitnehmer würden vereinbaren, daß der Arbeitnehmer Januar bis November auf seinen Gehaltsanspruch verzichtet und stattdessen ALG bezieht. Im Dezember bekommt er dann sein Gehalt und ein "Weihnachtsgeld", das die Mindereinnahmen Jan. - Nov. mehr als ausgleicht. Damit machen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu Lasten der Solidargemeinschaft ihren Schnitt. Damit vergleichbar ist die Situation, wenn sich Untershaltsschuldner und Unterhaltsgläubiger darauf einigen, daß kein Unterhalt gezahlt wird, weil ohnehin die Allgemeinheit einspringen muß. Solche Konstellationen sind naheliegenderweise unzulässig.
 
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  • #20
zu #17

Als Mutter zu Hause sein, ist kein sich Lenz machen. Probiere es doch mal selber aus.

Mir ist nach eine 3/4 Jahr die Decke auf den Kopf gefallen, nur Baby um sich rum haben, dazu noch so ein Winter wie jetzt, wo man wenig raus kann, dazu einen Mann, der viel arbeiten muss/will :). Dazu habe ich früher zu viel gearbeitet und zu viel Fortbildung gemacht. Bin dann Teilzeit arbeiten gegangen und habe es nie bereut.

Es mag Mütter geben, die gerne zu Hause sind, weil sie sich dem Arbeitsmarkt und Arbeitsalltag nicht stellen können oder es auch intellektuell und charakterlich nicht schaffen, die sind dann auch liebend gerne zu Hause, wo meistens der Ehemann auch nichts dagegen hat, er hat es ja schön bequem bis... tja, bis er sich ne junge, schlanke heiße Braut sucht, da Ehefrau aus der Form geraten ist, oder, bis Ehefrau doch noch kapiert hat, dass sie was für sich tun muss, wieder arbeiten geht, merkt was sie für einen Stoffel an Ehemann hat, der auch noch fremd geht und sich trennt.

W 47
 
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  • #21
@19 Gruß von 17. ich bin Mutter, Vollzeit beschäftigt in der Selbständigkeit mit unregelmäßigen Arbeitszeiten, inkl. Auslandsaufenthalten - genau deshalb kann ich ja nicht verstehen, wie sich Mütter faul und brammig zuhause hinsetzen können, und sich vom Mann finanzieren und versorgen lassen. Dann ggf. aus Langeweile und Einsamkeit fremdpoppen und am Ende alles wiederum vom dann Ex finanzieren lassen (Zugewinn, Versorgungsausgleich, Trennungsgeld...)
 
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  • #22
Dieses Klischeegewühl von u.a. #20 hier klingt doch wieder mal nach Frustration!
Ich bin seit 20 Jahren Hausfrau und schäme mich keinesfalls nicht deswegen!

Danke, dass ich nun aber endlich verstanden habe, dass mein starker Gelenkeverschleiß auf das jahrelange "auf dem Sofa liegen" entstanden sein muß. Ich habe bei meiner vergnügten Faulheit wahrscheinlich nie bemerkt, dass die Horde Kinder, 3 Hunde, ein immer gestresster Ehemann, eine große Kuhherde und diverse Pferde auf dem riesigen Grundstück am Haus sich völlig alleine versorgten! Deshalb brauchten wir natürlich auch keine Putzhilfe...
Ach ja, manchmal sehnte ich mich allerdings nach meinem gemütlichen Berufsleben. Da fällt nämlich normalerweise um 18 Uhr der Griffel und es ist Feierabend!
Mein Mann dankte es mir übrigens sehr liebevoll, indem er sich eine andere suchte, die mehr Zeit hatte!
Danach durfte ich erleben, wie irrsinnig begehrt ich noch im Berufsleben war.
Der Unterhalt, den er an mich und unsere Kinder zahlen muß, ist für ihn weniger, als Peanuts.
Zum Glück gibt es immer noch die Einzelfallentscheidung, sonst hätten wir von der Wohlfahrt leben können.

@20...uns wo wächst dein Kind auf?
 
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  • #23
@21
Und was möchtest du denn mit deinem Statement uns mitteilen??
Hat dich dein Mann zur Hausfrauenehe gezwungen?
Also, ich bin z.B. mit zwei Monaten in die Kinderkrippe gekommen, danach Kindergarten usw.
Wir war übrigens auch drei Geschwister, meine Eltern beide in akademischen Berufen Vollzeit berufstätig!
Und weißte was? Sogar aus mir ist ein ganz ordentlicher und studierter Mensch geworden...
Aber wahrscheinlich hast du nur aus Liebe zur Familie auf eine riesen Karriere verzichtet....
*kopfschüttelnd*
 
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  • #24
@20: Mein Kind wächst hauptsächlich bei mir und, wenn ich unterwegs bin sowie 14tägig WEs und manchmal auch ein Tag während der Woche, beim Vater auf. Ich habe auch ein Haus, Kind und Firma - und mit Organisation ist vieles machbar. Ganztagskindergärten und -grundschulen helfen dabei. Ich redete in meinem Statement auch nicht von Kuhherde, Pferde und sonstigem, sondern von Müttern, die ein bis zwei Kinder und ein Haus zu versorgen haben, dann ggf. sogar noch eine Putzhilfe haben und einfach zu faul sind, zum Arbeiten. Es gibt sie, da brauchen wir nicht darüber zu streiten. Und sie tun ziemlich gestresst, weil sie nur noch zum Mamataxi mutiert, kein eigenes Leben mehr führen. Dafür verlangen sie Dankbarkeit und Verständnis. Andere erziehen ihre Kinder ebenso zu anständigen Menschen und leisten in Punkto Arbeit und Steuern zahlen auch noch ihren Teil für die Gesellschaft und versorgen Haus und Garten nebenbei. Komisch, warum geht das bei diesen Muttis nicht? Und ich empfinde die dt. Rechtssprechung als Schlag ins Gesicht des Mannes, weil Frau tun und lassen kann, was sie will (Bsp: fremdpoppen) - und bekommt immer Recht. ja, und genau das sage ich als Frau. Musste bei meinem Scheidungstermin den Richter davon überzeugen, dass ich gewisse Gelder nicht von meinem Mann haben will. Weil er auch noch leben können soll.
 
  • #25
Ich stimme #17 und #20 zu, halte solche Mütter nicht für arrogant, aber in der Regel für faul, es sind diese Mütter, welche glauben, sich durch die Geburt von Kindern eine lebenslange Finanzierungsberechtigung erworben zu haben.

Ich bin selbstständig, habe zwei Kinder, immer gearbeitet, war und bin spätestens um 7.45 Uhr in meiner Praxis. Solche Mütter braucht man auf eine Terminvergabe vor 11.00 Uhr gar nicht anzusprechen : " Das schaffe ich nicht, das ist mir zu früh..."

Der gesamte Tagesrythmus unterliegt der Vorgabe von Terminen für Kosmetik, Pilates oder Ähnliches, Elternratsbesprechung zur Vorbereitung der Feier eines Geburtstages einer Lehrerin oder so, Krabbelgruppe , und je nach Jahreszeit irgendwelchen anderen Zusammenkünften von Müttern ( derzeit Weihnachtsfeier, Basteln...).

Und zur Frage von #20:
Nein ich bin nicht frustriert, ich mache das gerne und genieße es. Es ärgert mich nur, dass ich, in NRW lebend, wo die Kindergartenbeiträge nach Einkommen gestaffelt sind, so viel mehr für die Betreuung meiner Kinder, einschließlich der Fischstäbchen, die sie eventuell mittags im Kindergarten mal essen, bezahlen muss, als jene Mütter, welche gar nicht arbeiten und statt dessen zur Fußpflege gehen.
 
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  • #26
Mann o Mann! Ganz schön emotional. Als ich geheiratet habe, brauchten die Frauen noch die Erlaubnis des Ehemannes, wenn sie arbeiten wollten(1971) Außerdem ist Kindererziehung, großer Haushalt mit Garten ohne Personal ein Fulltimejob, zumindest auf dem Lande. Ich habe in dreißig Jahren 5x Urlaub gehabt und da waren die Kinder trotzdem mit dabei. Wo hätten sie auch bleiben sollen. Ich habe sicherlich mindestens so viel gearbeitet wie jemand, der in leitender Position tätig ist. Wenn ich die Gehälter, die in der Wirtschaft für meine Tätigkeiten bezahlt werden, addieren würde, käme ein Spitzengehalt heraus. Ein solcher Ehevertrag ging anders als heute nicht von Scheidung im Normalfall aus. Wenn es nach Jahrzehnten dennoch dazu kommt, ich kenne Fälle, in denen (meist vom Mann) nach der Goldenen Hochzeit die Scheidung eingereicht wurde, ist es nicht mehr als Recht, daß der Partner, der seine Lebensarbeitszeit in die Familie investiert hat einen angemessenen Unterhalt erhält. Also bitte etwas mehr Differenziertheit. heurte würde ich jeder Frau raten, so schnell wie möglich wieder in den Beruf zu gehen, denn der grundgesetzlich verankerte Schutz der Ehe ist durch die modernen Scheidungsgesetze ad absurdum geführt worden.
 
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  • #27
Weil die einen Unterhalt fordern und die anderen nicht?

Warum sich so viele, angeblich emanzipierte Frauen da draußen (die selbst über entsprechendes Einkommen verfügen), die schönen Erinnerungen an die schöne gemeinsame Zeit mit nachträglichem Finanzkrieg zerstören, kann ich nicht nachvollziehen. Schon vergessen, dass man diesen Mann einmal aus Liebe geheiratet hat...?

Oder ist so manche emanzipierte Frau nicht fähig für sich selbst zu sorgen?

Wer sich selbst und seine Nachkommen finanziell unterhalten kann und dennoch Unterhalt vom andern fordert stellt sich, meiner Meinung nach, ein Armutszeugnis erster Klasse aus!

Ganz egal, wieviel der andere Verdient. Nach einer Trennung ist in erster Linie wieder jeder für sich selbst verantwortlich. Der Grund der Trennung spielt in meinen Augen da keine Rolle. Beide haben in irgendeiner Weise dazu beigetragen, dass es zur Trennung kam. Wer ganz ehrlich zu sich selbst ist, wird das auch früher oder später erkennen, und wer Charakter besitzt gibt das auch ganz offen und ehrlich zu und schiebt nicht den schwarzen Peter dem andern zu.

w39
 
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  • #28
Wenn keine zu versorgenden Kinder da sind und die Frau arbeitsfähig ist, braucht der Mann keinen Unterhalt mehr zu zahlen. Anspruch auf den vormaligen Lebensstandard besteht nicht mehr.

Ich habe meiner Ex einen adäquaten und gut dotierten Job vermittelt, den sie abgelehnt hat. Pech gehabt. :) Das reicht, um keinen Unterhalt zahlen zu müssen. Ist ja auch gerecht so. Ich bin doch nicht als Sponsor auf die Welt gekommen. Bin der Venusfalle entkommen - juchhu.
 
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