Regina70

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  • #1

Warum müssen Väter immer so den Beschützer spielen?

Am Wochenende soll unsere Tochter(16) wieder turnusmäßig bei ihrem Vater verbringen, aber da Sie am Samstag lieber mit ihrem 1.Freund verbringen will, ist mein Ex schon fast ausgeflippt. Natürlich ist es nur meine Schuld, dass sie den Freund ihren Vater vorzieht und außerdem wäre ja die kleine Tochter viel viel zu jung dafür. O-Ton meines EX.

Dies erinnert mich an meinen Vater. Als ich mit 17 meinen 1.Freund hatte, meinte er gleich: Wenn Du diesen Kerl heiratest, dann bin ich nicht auf deiner Hochzeit und schuld daran ist nur deine Mutter.

Also meine lieben Herren und Väter hier im Forum: Warum spielen die Väter immer so den Beschützer ihrer Tochter? Mein Bruder hatte im Teenageralter damals nicht diese Probleme.:)

P.S.: Meine Tochter sagte zwar, dass da sexuell nichts läuft, aber wer traut schon einer 17-jährigen Tochter. Ich fühle mich mit 45 einfach noch zu jung um Oma zu sein und war schon vor einem Jahr mit ihr beim Frauenarzt. Das ist auch so etwas, wo mein EX fast ausrastete. Seinen O-Ton verkneife ich mir jetzt, da dieser sowieso nicht veröffentlicht wird.



Warum müssen die Väter immer so auf das Wohlergehen und die Moral ihrer Tochter so achten?
 
  • #2
Wäre doch sehr schlimm, wenn wir Väter genau das Gegenteil wären. Oder? Es liegt uns im Blut. Der eine etwas herber, der andere etwas sachlicher. Aber im Grunde genommen ist es ein Instinkt! Denke ich.
M44
 
  • #3
Ab einem gewissen Alter empfinden Kinder diese Zweiwochenregelung nur noch als Last. Dies muß auch dein Ex einsehen. Mein Ex hat damit nur erreicht, dass seine Tochter seit 8 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hat und will.
 
  • #4
P.S.: Meine Tochter sagte zwar, dass da sexuell nichts läuft, aber wer traut schon einer 17-jährigen Tochter. Ich fühle mich mit 45 einfach noch zu jung um Oma zu sein und war schon vor einem Jahr mit ihr beim Frauenarzt. Das ist auch so etwas, wo mein EX fast ausrastete. Seinen O-Ton verkneife ich mir jetzt, da dieser sowieso nicht veröffentlicht wird.

Warum müssen die Väter immer so auf das Wohlergehen und die Moral ihrer Tochter so achten?
Unter anderem vielleicht auch aus Lebenserfahrung?

Alter beim ersten Sex ist neben der Zal der Sexualpartner übrigens der wichtigste empirisch gesicherte Prädiktor späterer Scheidungen, Depressionen, Unglücklichsein-in-Beziehungen und Untreue (ja!).

So völlig irrational ist also die Reaktion der Väter da nicht, wenn man davon ausgeht, dass sie ihre Töchter lieben.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ein Comedian sagte einmal:

"Beim Sohn macht sich der Vater Sorgen um einen Penis. Bei der Tochter macht sich der Vater sorgen um alle Penisse."

Da ist wahrscheinlich etwas dran.

In meinem Umfeld ist es allerdings mit den Müttern mit ihren Söhnen nicht besser.
 
  • #6
Ein ganz ähnliches Thema wird ja gerade sehr hitzig im Nachbarthread diskutiert. Im Gespräch mit vielen Männern, und in dieser Hinsicht sticht meiner Erfahrung nach insbesondere der Doppelstandard der Womanizer ins Auge, fällt häufig auf, dass eine sexuell freizügige Frau - wenn nicht für die Ewigkeit, so doch zumindest für kurzes Geplänkel - bei einigen doch recht willkommen ist.

Diese liberale Einstellung wandelt sich jedoch schlagartig zur erzkonservativen, richtet sich der Blick auf verwandte Frauen (Mutter, Schwester und ganz besonders die eigene Tochter). Mir wäre wirklich kein einziger Mann bekannt, und ein solcher wird mir aller Voraussicht nach auch niemals unterkommen, der seine allzu freizügige Tochter mit den stolzen Worten "Das ist mein Mädchen!" bedenken würde. Selbst bei den Nutznießern, eben den Womanizern, hört der Spaß spätestens hier auf.

Seih froh, dass sich Dein Mann auch der sexuellen Erziehung eurer Tochter annimmt. Mütter lassen diesen Aspekt doch etwas zu sehr schleifen (nebenbei: Das Klischee von der vaterlos aufgewachsenen Frau, die eben diese Lebenslücke mit möglichst vielen Männerkontakten zu kompensieren versucht ... ist meiner Erfahrung nach gar keines).

Dein Ex macht seinen Job als Vater und eure Tochter wird - auch wenn sie dies heute nicht verstehen mag - später einmal davon profitieren. Vernachlässigt ihr diesen Teil der Erziehung, wird sie es später schwerer bei der Männerwelt haben.
 
  • #7
Der Vater ist eifersüchtig, weil seine kleine Prinzessin jetzt auch andere Männer außer ihm selbst anhimmelt.
Das dürfte allen Vätern zu schaffen machen.
Fürsorge ?... joa...sicher auch. Vor allem aber verletzte Eitelkeit.

Die allermeisten Kinder beginnen irgendwann, lieber Zeit mit ihrer Peergroup zu verbringen als mit ihren Eltern.
Wenn sie das nicht möchten, sollten bei den Eltern die Alarmglocken schrillen, denn dann hat das Kind keine Freunde oder fühlt sich zumindest in seiner Clique nicht wohl, ist Außenseiter oder so.

Ich finde, da ist deine Tochter mit 16 ( oder 17 ? ) schon sehr spät dran. Ich wollte eher mit 13 oder 14 nicht mehr jedes WE meine Mutter besuchen, sondern lieber etwas mit meinen Freunden unternehmen.
Dein Ex sollte einsehen, dass kein 16-jähriges Kind das ganze WE mit seinem Vater oder den Eltern verbringen will.
Wenn ihr noch alle zusammen wohnen würdet, würde sie auch kaum aus ihrem Zimmer kommen, höchstens zum essen, weil es sonst Ärger gibt.

w 48
 
  • #8
Ab einem gewissen Alter empfinden Kinder diese Zweiwochenregelung nur noch als Last. Dies muß auch dein Ex einsehen. Mein Ex hat damit nur erreicht, dass seine Tochter seit 8 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hat und will.

Ich hoffe, bei der Bewertung, was der Vater "nur noch als Last" empfindet (z.B. Unterhaltszahlungen), sind Sie dann ebenso verständnisvoll. Denn wieso sollte derjenige, der als Last empfunden wird, noch Lasten tragen?
 
  • #9
Ein Vater spielt nicht den Beschützer. Der Vater ist der Beschützer seiner Tochter. Und natürlich möchte er, dass es der Tochter gut geht, sie nicht mit dem falschen Mann zusammenkommt und sich von Männern in den jungen (naiven) Jahren nicht ausnutzen lässt. Was ist daran schlimm?
 
G

Gast

Gast
  • #10
Hallo Regina,

ich mußte ehrlich gesagt schmunzeln.. kann nicht viel beitragen, da mir jetzt niemand einfällt, der so drauf wäre, mein Vater war es nicht und ich auch von keinem Vater von Freundinnen von früher weiß, dass es bei ihnen so war... allerdings alles keine Scheidungskinder! (mag auch einen Unterschied machen...)

Vielleicht solltest Du Deinem Ex mal vorsichtig die Realität nahebringen, dass sein "kleines" Töchterchen bereits in wenigen Monaten den Führerschein machen und Auto fahren, und übernächstes Jahr bereits -mit Volljährigkeit- generell machen darf, was sie will und ÜBERHAUPT NIEMANDEN mehr um irgendeine Erlaubis fragen muß! Mit 16 J. (17 J.) ist man KEIN Kind mehr... ich habe in dem Alter schon gearbeitet (neben der Schule), mit 18 J. meine eigene Wohnung und meine erste Beziehung (4 J. lang) gehabt und hatte mit 21 J. meine erste eigene Firma... also, so "klein" ist Töchterlein nicht mehr! ;) LG
 
  • #11
Regina,
Deine Tochter ist 16/17 und natürlicherweise wird sie sexuelle Gefühle haben gerade in diesem Alter mit einem Partner.Das wird Du oder dein Mann nicht verhindern können ,oder wie wollt ihr den Trieb den die Natur geschaffen hat den Abstellen ? Mit Ohrfeigen,Geschrei und rummaulerei ? Warum musst Du ihr den Vertrauen ? Das sie ungefragt die Liebe ausprobiert ? Das geht dich nichts an.Es ist ihre Entscheidung. Du warst mit ihr beim Frauenarzt.Ich nehme an um die Pille zu verschreiben ? Dort wird sie bestimmt mit ihrem Artzt auch über andere Verhütungsmittel und Co gesprochen haben und du kannst sie als Mama doch auch aufklären ohne Vorwürfe und so weiter. Es ist jetzt eine spannende Zeit für deine Tochter.
Erwartest du wirklich von ihr das sie dir dann sagt wann es soweit war ? Ich bin auch Mutter eines Erwachsenen Kindes und war sehhhhr neugierig,aber ich habe es mir verkniffen so in die Intimsphäre einzuhorchen.
Resultat ist das mein Kind mir vieles von alleine erzählt und immer noch fragt,auch Sachen die ich eigentlich gar nicht so genau wissen will...lach. aber DAS ist Vertrauen.
Wenn dein Kind dann Schwanger würde,dann möchte ich nicht wissen wie ihr das Arme Ding fertig macht.
Was deinen Mann betrifft, ja ich kann ihn verstehen weil er gerne Zeit mit seiner Tochter verbringen will. Ich glaub das das Mädel einen Freund hat ,darum geht es gar nicht so richtig. Man merkt eben dann als Elternteil wie die Zeit vergeht und kann oft schwer loslassen.
Das ist ein Prozess bei dem ich auch schon die eine oder die andere Träne vergossen hatte ganz am Anfang.
Er wird sich irgendwann damit Abfinden müssen.So wie alle Eltern auf der ganzen Welt.
Also ich freu mich schon drauf wenn ich mal Oma werde und ich bin jünger wie Du.Ich mag Kinder einfach so.
 
  • #12
Ich denke, das hat viel weniger mit Beschützen zu tun, als der Veränderung seines Status ihr gegenüber. Bisher war er der Mann an erster Stelle in ihrem Leben und bald wird das nicht mehr so sein.
Etliche Mütter reagieren doch kaum anders im Bezug auf die Freundin und später auch einige noch ewig auf die Frau ihreres Sohnen.

Was den Frauenarzt angeht, fände ich es aber besser, wenn Mütter ihren Töchtern lieber erstmal eintrichtern würden, dass Kondome Pflicht sein müssen. Pille hin oder her.

m/36
 
  • #13
Diese Problematik mit meinem Ex kenn ich auch.
Ich glaube aber nicht,das es am Geschlecht des Kindes liegt.Sondern,das die getrennt lebenden Väter nicht den Einfluß haben,den sie gerne hätten.Es fällt ihnen schwerer zu akzeptieren, das ihre Kinder älter werden und ihre eigenen Wege gehen möchten .
 
  • #14
Ich hoffe, bei der Bewertung, was der Vater "nur noch als Last" empfindet (z.B. Unterhaltszahlungen), sind Sie dann ebenso verständnisvoll. Denn wieso sollte derjenige, der als Last empfunden wird, noch Lasten tragen?
Oh warte, ich glaube, hier gibt es ein Missverständnis.
Du bezahlst den Unterhalt, weil dein Kind materielle Bedürfnisse und ein Recht gegen beide Eltern auf deren Befriedigung hat.
Du bezahlst nicht als Belohnung für Wohlverhalten.
Und auch nicht als Eintrittskarte für das event 'Papa bespielen'.

Bitte mache dir klar, dass es völlig normal und gesund und wünschenswert ist, wenn sich ein Kind von seinen Eltern frei macht.
Deswegen hat die Natur das pubertierende Rumgezicke eingerichtet.
Kinder müssen sich ablösen und eigene Wege gehen.
Leider geschieht dies viele Jahre früher als die wirtschaftliche Unabhängigkeit von den Eltern.
Das liegt an unserer sehr speziellen Gesellschaftsordnung.
Die gleiche etwa 10-jährige Inkongruenz findet man auch bei der Geschlechtsreife, die die Natur mit etwa 12 oder 14 Jahren vorgesehen hat und die gesellschaftlich anerkannte Reife, tatsächlich Kinder zu bekommen, was bei uns mit frühestens Anfang 20 angenommen wird.

Gönne deinen Kindern ihr eigenes Leben und freue dich, wenn sie dich ab und zu besuchen möchten.
Je mehr du forderst, desto schneller treibst du sie von dir weg.
Und bitte komme deiner Pflicht, sie zu unterstützen weiter nach, auch wenn du verletzt bist.

w 48
 
  • #15
Diese Problematik mit meinem Ex kenn ich auch.
Ich glaube aber nicht,das es am Geschlecht des Kindes liegt.Sondern,das die getrennt lebenden Väter nicht den Einfluß haben,den sie gerne hätten.Es fällt ihnen schwerer zu akzeptieren, das ihre Kinder älter werden und ihre eigenen Wege gehen möchten .
Die getrennt lebenden Männer haben die A...karte gezogen (oder bekommen von ihrer treuen Angetrauten). Siehe den Beitrag von Lilli. War hier nicht erst unlängst ein Thread zu den Fragen, weshalb immer weniger Männer Kinder oder gar heiraten wollen?
 
G

grünewelle

Gast
  • #16
ie getrennt lebenden Männer haben die A...karte gezogen (oder bekommen von ihrer treuen Angetrauten). Siehe den Beitrag von Lilli.

Wenn Männer die natürliche Entwicklung einer Heranwachsenden akzeptieren und respektieren würden, hätte sie auch keine A...karte, die haben sie nur, wie in Lilli´s Beitrag beschrieben, wenn sie auf der Besuchsregelung beharren und dabei vergessen, dass ein Teenie nicht mehr alle 14 Tage das ganze Wochenende brav beim Papa hocken möchte. Mütter müssen sich dem ja schließlich auch anpassen. Keine Mutter kann einen Teenager dazu bringen, den Papa zu besuchen, wenn der Teenie es partout nicht will (weil Freund und Freunde nun mal wichtiger sind als Eltern).
Aber man kann man wieder deutlich erkennen, wie kurz Männer manchmal denken.
Nicht zu fassen eigentlich.
W
 
  • #17
Väter sind meisten die Ursache Nummer 1 für Prinzessinnenverhalten der Mädels. sie ist so süss und so nett und so niedlich und so schön und und und.. und dafür wird sie herätschelt wie eine kleine, verzogene, missratene Prinzessin.. und wenn sie dann mal gross genug ist kennt sie dieses "Hintern-hinterher-tragen" von dem Mann den sie am meisten mag : ihren Pappi. Und später wundern sich Heerscharen von Männern warum die Mädels so verzogen sind. Aber so richtig Schuld haben die Mädels daran nicht, sie werden von der erste Minute an furchtbar verzogen.. je hübscher desto schlimmer. =)
 
G

grünewelle

Gast
  • #18
ch hoffe, bei der Bewertung, was der Vater "nur noch als Last" empfindet (z.B. Unterhaltszahlungen), sind Sie dann ebenso verständnisvoll. Denn wieso sollte derjenige, der als Last empfunden wird, noch Lasten tragen?

Auch hier sehr kurzes Denken. Nicht die Mutter empfindet es als Last, ein heranwachsender Teenager findet eine 14-Tage-Regelung als Last.
Die Unlust der Teenager, sich regelmäßig am Wochenende mit dem Vater anstatt mit seinen Freunden zu treffen, schmälert doch die Unterhaltsansprüche nicht. Was für eine seltsame Argumentation.
Wenn Väter nicht in der Lage sind, auf ihre heranwachsenden Kinder anders zuzugehen , dann müssen sie sich nicht wundern, wenn sie den Draht zu ihren Kindern verlieren. Man muß schon flexibel darauf reagieren und nicht auf sture Regelungen bestehen.
Aber solche Störungen in der Beziehung zum Kind immer gleich der Mutter anlasten, das ist es , was einige Männer hier besonders gut können.
W
 
W

wahlmünchner

Gast
  • #19
Hier handelt es sich hier um ein Missverständnis:
Eltern ( also auch Väter), sind die Beschützer ihrer Kinder. Mit spielen hat das nichts zu tun.
Mit 16 ist noch keine Volljährigkeit erreicht, die Eltern haben Mitspracherechte über das Leben ihrer Kinder.
Selbstverständlich versucht ein verantwortungsbewusster Vater / oder Mutter, das Kind von schädlichen Erfahrungen abzuhalten.
Ich sehe nichts schlechtes daran.
Und da ich im übrigen als " Vertrauensperson" ( weil gut aufgeklärt von meinen Eltern) in der Schule angesehen wurde...
.. hab ich trotz eigener Jungfräulichkeit mehrere weinende Mitschülerinnen zum Kauf eines Schwangerschaftstestes, zum Besuch eines Frauenarztes und durch den Liebeskummer begleitet.
Für mich war es extrem abschreckend!
Wäre ich Mutter, von mir gäbe keinen Freischein für frühen Sex..
PS: Wieso kann den der Freund nicht mit zum Vater, dann lernen sie sich kennen? Da haben sie dann auch bestimmt keinen Verkehr ;)
 
  • #20
Väter sind meisten die Ursache Nummer 1 für Prinzessinnenverhalten der Mädels. sie ist so süss und so nett und so niedlich und so schön und und und.. und dafür wird sie herätschelt wie eine kleine, verzogene, missratene Prinzessin.. und wenn sie dann mal gross genug ist kennt sie dieses "Hintern-hinterher-tragen" von dem Mann den sie am meisten mag : ihren Pappi. Und später wundern sich Heerscharen von Männern warum die Mädels so verzogen sind. Aber so richtig Schuld haben die Mädels daran nicht, sie werden von der erste Minute an furchtbar verzogen.. je hübscher desto schlimmer. =)


Und was ist mit den ganzen betagten Muttersöhnchen? Von denen gibt es auch nicht wenig. Mamis ganzer Stolz, ihr Thronprinz. Bekocht und verhätschelt bis sonstwo. Die Schwiegertochter wird eifersüchtig beäugt und ihre Kochkünste, Arbeit im Haushalt und Kindererziehung werden kontrolliert und kritisiert. Nichts ist gut genug für ihr Bübchen. Für die Frauenwelt verkorkst bis ans Lebensende. Ich habe so einen Kollegen. Was ich da gesehen und erlebt habe, hat mein Vorstellungsvermögen gesprengt.
 
  • #21
@ "grünewelle"

Zu einer guten Erziehung gehört es, manchmal die Ampel auf "Rot" zu stellen. Auch in einer vielfach permissiven Gesellschaft ist es für junge Mädels nicht sehr hilfreich, zu früh Sex zu haben. Siehe dazu auch den Beitrag der "Wahlmünchnerin".

Und ich bleibe dabei, dass Väter die A...karte gezogen haben, wenn die Mutter als schlechtes Vorbild und überaus "verständnisvolle" (Sex-)Beraterin ihrer Tochter agiert. Denn dann ist klar, dass der Vater zwar zahlen darf, aber von der Erziehung abgekoppelt wird.

Und das war doch das Thema der FS, oder etwa nicht?
 
  • #22
Mit 16 ist noch keine Volljährigkeit erreicht, die Eltern haben Mitspracherechte über das Leben ihrer Kinder.

Mit 16 ist man kein Kind mehr, sondern Jugendlicher. Die Eltern können einem 16 jährigen Teenager nicht alles verbieten und ihm/ihr in alles reinreden. Daraus werden keine selbstbewussten Erwachsenen. Man kann eine 16 Jährige nicht zwingen, gegen ihren Willen das Wochenende beim Vater zu verbringen. Man sollte akzeptieren, das die Bedürfnisse von Jugendlichen anders sind, als die von Kindern. Gerade, wenn der erste Freund da ist.
PS: Wieso kann den der Freund nicht mit zum Vater, dann lernen sie sich kennen? Da haben sie dann auch bestimmt keinen Verkehr ;)

Tolle Idee. Der Freund geht mit zum Vater, damit der Vater die Jungfräulichkeit der Tochter überwachen kann. Die Absicht merken die jungen Leute gar nicht. deine Ratschläge würden nur dazu führen, dass die Tochter kein Vertrauen zu beiden Elternteilen hat. Dann hat sie heimlich Sex. Das ist kein Problem und die Eltern können es nicht verhindern.
Selbstverständlich versucht ein verantwortungsbewusster Vater / oder Mutter, das Kind von schädlichen Erfahrungen abzuhalten.
Ich sehe nichts schlechtes daran.

Und schädliche Erfahrungen sind das Erkennen der eigenen Sexualität? Wo und in welcher Zeit lebst Du denn?
 
G

grünewelle

Gast
  • #23
Und ich bleibe dabei, dass Väter die A...karte gezogen haben, wenn die Mutter als schlechtes Vorbild und überaus "verständnisvolle" (Sex-)Beraterin ihrer Tochter agiert. Denn dann ist klar, dass der Vater zwar zahlen darf, aber von der Erziehung abgekoppelt wird.

Du, die Lösung des Problems könnte eigentlich ganz einfach sein.Die Väter könnten ja die Verantwortung dafür übernehmen, dass die Töchter nicht schwanger werden, was mit 16 oder 17 Jahren ja durchaus passieren kann, indem einfach sie die Rolle übernehmen und mit der Heranwachsenden die Gespräche über zu frühen Sex und ungewollte Schwangerschaften führen anstatt diese Diskussion mit der Mutter zu führen und ihr Vorwürfe zu machen, weil sie eine andere Haltung hat.
Eine 16- oder 17jährige ist kein kleines Kind mehr, welches sich einen Freund verbieten läßt. Die machen das dann heimlich, wenn man zu aufdringlich in die Intimsphäre eindringt. Mit Verboten kommt man in diesem Alter auch nicht unbedingt weiter. Das sind einfühlsame Gespräche gefragt, wenn man die falschen "Knöpfe" drückt, distanzieren sich Heranwachsende schneller als man gucken kann.
Mit einer Heranwachsenden kann man durchaus als Vater auch Gespräche dieser Art führen, selbst wenn die Mutter alles anders sieht, kann der Vater seine eigene Meinung dem Kind gegenüber vertreten. Das geht. Muß man nur wollen.
W
 
W

wahlmünchner

Gast
  • #24
Und schädliche Erfahrungen sind das Erkennen der eigenen Sexualität? Wo und in welcher Zeit lebst Du denn?
Es geht nicht um das Erkennen der eigenen Sexualität. Es geht um den Gruppen- und Medienzwang dem Jugendliche in Hinblick Sex ausgesetzt sind. Eltern dürfen dem gerne etwas entgegen setzten.
Gut, ich gehe eben von meinen Erfahrungen aus.
Als ich meinen ersten Freund hatte, durfte er übernachten aber im anderem Zimmer. Ich war ehrlich gesagt erleichtert, denn mir war nicht sonderlich nach Sex in dem Alter. ( kann ja durchaus bei anderen anders sein)
In meiner gesamten Schulklasse hatten von 21 Mädchen, 16 Mädchen Sex bevor sie 18 waren. Bis auf eine ( die damals eine längere Beziehung zu dem Jungen hatte .. beide waren sehr verliebt )
bereuten es alle. Sie machten es nicht wegen eigener Lust, sondern aus Neugierde, weil man es mal gemacht haben sollte... um mitreden zu können, weil der Freund drängte und eben auch, weil die Gelegenheit gegeben wurde ( die Eltern liessen die Tochter mit Haus und Party 3 Tage alleine..) Von den Eltern kam höchstens ein Pillenrezept und somit ein stummes Einverständnis.
Mein Vater war der Auffassung, dass beim Sex eine seelische Verbindung entsteht und man nicht wahllos mit einem ins Bett gehen sollte.
Meine Mutter sagte mir auch deutlich, das man immer noch nein sagen darf, auch wenn man schon ausgezogen im Bett liegt und ein vernünftiger Mann, das auch akzeptiert.
Tatsächlich war ich in unserer Klasse die einzige die über den weiblichen Eisprung, Verhütung, sexuelle Mechanik, sexuelle Praktiken, Krankheiten und Schwangerschaft bestens Bescheid wusste.
Deshalb wurde ich ein wandelnder Ratgeber der Mädchen in unserer und der Klasse unter uns und über uns.
So viele Tränen, so viele Sorgen von denen die Eltern nichts wussten..
 
  • #25
Und schädliche Erfahrungen sind das Erkennen der eigenen Sexualität? Wo und in welcher Zeit lebst Du denn?

Wenn Du damit zum Ausdruck bringen willst, dass möglichst früh möglichst viele und möglichst vielfältige Erfahrungen für die Entwicklung gut seien - dann bewegst Du Dich zwar in einem gewissen zeitgeistigen Diversity- und Gender-Mainstream... aber ich würde Dir entschieden widersprechen.

Wertbefreite Beliebigkeit im Ausleben von Impulsen (nicht nur sexuellen) hat noch selten nachhaltiges Glück hervorgebracht.
 
  • #27
Wenn Du damit zum Ausdruck bringen willst, dass möglichst früh möglichst viele und möglichst vielfältige Erfahrungen für die Entwicklung gut seien - dann bewegst Du Dich zwar in einem gewissen zeitgeistigen Diversity- und Gender-Mainstream... aber ich würde Dir entschieden widersprechen.

Wertbefreite Beliebigkeit im Ausleben von Impulsen (nicht nur sexuellen) hat noch selten nachhaltiges Glück hervorgebracht.

Lege mir nicht derartige Dinge in den Mund. Von Beliebigkeit habe ich nicht mal ansatzweise etwas geschrieben. Ich fragt lediglich, was wahlmünchnerin mit dem verantwortungsbewussten Vater meint, der seine 16 -17 jährige Tochter vor "schädlichen Erfahrungen" schützen will, was sie gut findet. 16 jährige werden in der Schule gesiezt und sie sind keine Kinder mehr, sondern Jugendliche Wer sich als Elternpaar darauf einigt, seiner Tochter bis zur Volljährigkeit Sex verbieten zu wollen, der fährt gegen die Wand. Unsere Kinder sind nicht unser Eigentum und eine 16 Jährige kann ihre eigene Entscheidung treffen. Das betrifft auch ihre Sexualität. Ich glaube damit haben viele Eltern ein Problem: das eigene Kind ist nicht mehr Kind, sondern wird zur Frau. Mit 16 ist es normal, dass man den ersten Freund hat. Jugendliche sind heute viel aufgeklärter als noch vor vielen Jahrzehnten. Schon durch den Sexualkundeunterricht. Die Möglichkeiten der Verhütung sind gestiegen. In einer vertrauensvollen Eltern-Kind-Beziehung sollte das Thema kein Tabu sein. Ich habe selbst eine erwachsene Tochter und bin mit Vertrauen und Aufklärung gut gefahren.
 
  • #28
In einem Märchen heißt es: "Ach, was gruselt es mir?!" und mir wieder einmal bei einigen Antworten hier. Ebenso ein Thread, wo ich mich frage, was ich falsch mache. ;)

Meine Tochter ist 16, wohnt bei mir und pendelt jedes 3. Wochenende 600km zu ihrer Mutter. Sie hat einen Freund bei dem sie, oder er bei ihr, also uns, 1-2x die Woche übernachtet, wir waren zusammen beim Frauenarzt und besprechen auch sonst ganz offen den "Weiberkram" und nicht nur den. Sie ist ausschließlich für ihre Schule und was sie leisten möchte vollumfänglich selbstständig und alleine verantwortlich und im Haushalt, wenn sie mag, fürs Kochen. Ihr Zimmer ist ihr Reich und für mich tabu. Wenn ich was von ihr möchte, frage ich. Sollte es mal nicht so laufen, mache ich ihr klar, das unser Zusammenleben ein Geben und Nehmen ist. Manchmal freue ich mich sogar, wenn sie mal pupertiert.

Ich kann ihr das Leben nicht abnehmen und schon gar nicht vor selbigen schützen sondern sie nur unterstützen und begleiten und sie weiß, dass meine Kräfte begrenzt sind. Ich bin für sie mir bestmöglich immer da, wenn sie es mag.

Also liebe FS,

das liegt an Deinem Ex und seinem Verständnis von Beziehung und Verhältnis zu anderen Menschen, in Deinem Fall zu Eurer Tochter.

Ich sehe dies anders und fühle mich von Deiner Aussage in keinster Weise betroffen.
 
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