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Warum nach zwei Jahren eine unerwartete E-Mail?
Vor ca. 2 Jahren schrieb ich mit einem Mann auf einer Single-Börse und wir tauschten die Mailadressen aus, damit wir unabhängig von der Plattform in Kontakt bleiben konnten.
Daraus erfuhr ich zwei Gemeinsamkeiten, was wir beide unabhängig voneinander erlebt hatten. Er hatte eine Beziehung mit einer Frau die er beendete weil sie zweigleisig gefahren war und daraufhin begann sie ihn längere Zeit zu stalken, so dass er sie zum Schluss vor Gericht verklagen musste. Auch ich wurde mit längeren Pausen dazwischen gute 3 Jahre von einem Mann per SMS und Anrufe gestalkt, weil er mein Desinteresse nicht akzeptieren wollte (ich hatte ihm nicht mal sie Hand zur Begrüssung gegeben), bis ich ihm drohte ihn bei der Polizei anzuzeigen.
Eine weitere Gemeinsamkeit war, dass er eine Beziehung mit einer Frau hatte, die er beim Sterben (sie hatte Krebs) begleitete
Ich hatte auch eine Beziehung begonnen mit einem Mann bei dem auch diese Krankheit diagnostiziert wurde und daran gestorben ist mit dem Unterschied, dass jemand anders bei ihm war.
Die Absicht war, uns kennen zu lernen und ich informierte ihn, dass ich einen Rollstuhl benutze aber zu Hause laufe. Er könne sich das alles durch den Kopf gehen lassen und mich informieren. Egal wie seine Entscheidung ausgefallen wäre, hätte ich sie akzeptiert.
Ich gebe den Männern meist. 2-3 Tage Zeit sich zu überlegen und wenn keine Reaktion kommt, lösche ich die gesamte Konversation und manchmal schreibe ich etwas zurück - aber selten.
Doch diesmal schrieb ich nach 4 Tagen, dass ich mich für meine Ehrlichkeit und Offenheit mit Ignoranz bestraft fühlte (da er nicht reagierte) und das ignoriert werden noch viel schmerzhafter und respektloser ist als ein klares und deutliches Nein. Und das ignoriert werden für mich gleichbedeutend ist, wie wenn man einen Menschen wie Luft behandelt und ihn für nicht existent erklärt. Ich meinte er hätte mir genauso gut ein Nein schreiben können, dann wäre das wenigstens nicht nur ehrlich, sondern auch respektvoll. (Ich hatte ihm geschrieben, ich akzeptierte jede Antwort).
Nach 2 Jahren schweigen meldete sich dieser Mann vor 10 Tagen. In der E-Mail meinte er, er stand in einer Umbruchsphase musste seinen Weg finden, machte eine Weiterbildung, brauchte Zeit für sich und es sei ihm sehr bewusst, dass er damals sehr komisch reagiert hätte. (Eigentlich hat er gar nicht reagiert). Und er würde sich sehr freuen, wieder von mir etwas zu hören.
Warum meldet sich ein Mann nach zwei Jahren schweigen? Es kann doch nicht sein, dass ihn aber die Zeit das schlechte Gewissen geplagt hat?
Zunächst kam wieder nur mein Schmerz hoch, dann Staunen. Mit ihm hätte ich nie gerechnet. Ich kämpfe mit mir und weiss nicht, ob ich ihm schreiben soll und was.
Was soll ich jetzt tun? Er hofft, dass ich mich melde!
Hat jemand so etwas ähnliches erlebt? Und wie darauf reagiert?
Daraus erfuhr ich zwei Gemeinsamkeiten, was wir beide unabhängig voneinander erlebt hatten. Er hatte eine Beziehung mit einer Frau die er beendete weil sie zweigleisig gefahren war und daraufhin begann sie ihn längere Zeit zu stalken, so dass er sie zum Schluss vor Gericht verklagen musste. Auch ich wurde mit längeren Pausen dazwischen gute 3 Jahre von einem Mann per SMS und Anrufe gestalkt, weil er mein Desinteresse nicht akzeptieren wollte (ich hatte ihm nicht mal sie Hand zur Begrüssung gegeben), bis ich ihm drohte ihn bei der Polizei anzuzeigen.
Eine weitere Gemeinsamkeit war, dass er eine Beziehung mit einer Frau hatte, die er beim Sterben (sie hatte Krebs) begleitete
Ich hatte auch eine Beziehung begonnen mit einem Mann bei dem auch diese Krankheit diagnostiziert wurde und daran gestorben ist mit dem Unterschied, dass jemand anders bei ihm war.
Die Absicht war, uns kennen zu lernen und ich informierte ihn, dass ich einen Rollstuhl benutze aber zu Hause laufe. Er könne sich das alles durch den Kopf gehen lassen und mich informieren. Egal wie seine Entscheidung ausgefallen wäre, hätte ich sie akzeptiert.
Ich gebe den Männern meist. 2-3 Tage Zeit sich zu überlegen und wenn keine Reaktion kommt, lösche ich die gesamte Konversation und manchmal schreibe ich etwas zurück - aber selten.
Doch diesmal schrieb ich nach 4 Tagen, dass ich mich für meine Ehrlichkeit und Offenheit mit Ignoranz bestraft fühlte (da er nicht reagierte) und das ignoriert werden noch viel schmerzhafter und respektloser ist als ein klares und deutliches Nein. Und das ignoriert werden für mich gleichbedeutend ist, wie wenn man einen Menschen wie Luft behandelt und ihn für nicht existent erklärt. Ich meinte er hätte mir genauso gut ein Nein schreiben können, dann wäre das wenigstens nicht nur ehrlich, sondern auch respektvoll. (Ich hatte ihm geschrieben, ich akzeptierte jede Antwort).
Nach 2 Jahren schweigen meldete sich dieser Mann vor 10 Tagen. In der E-Mail meinte er, er stand in einer Umbruchsphase musste seinen Weg finden, machte eine Weiterbildung, brauchte Zeit für sich und es sei ihm sehr bewusst, dass er damals sehr komisch reagiert hätte. (Eigentlich hat er gar nicht reagiert). Und er würde sich sehr freuen, wieder von mir etwas zu hören.
Warum meldet sich ein Mann nach zwei Jahren schweigen? Es kann doch nicht sein, dass ihn aber die Zeit das schlechte Gewissen geplagt hat?
Zunächst kam wieder nur mein Schmerz hoch, dann Staunen. Mit ihm hätte ich nie gerechnet. Ich kämpfe mit mir und weiss nicht, ob ich ihm schreiben soll und was.
Was soll ich jetzt tun? Er hofft, dass ich mich melde!
Hat jemand so etwas ähnliches erlebt? Und wie darauf reagiert?