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  • #1

Warum sagen die Menschen nicht einfach was sie wollen?

Ich beobachte immer mehr, sowohl im privaten, wie auch beruflichen Bereich, dass Männer immer nur rumeiern, aber keine klare Ansage machen können bzw. wollen, was sie genau wollen.

Hatte gerade ein "Gespräch" mit einem Kollegen, wo ich fast ausflippte... Er war nicht in der Lage, mir klipp und klar zu sagen, was er will. Ständig muss ich bei ihm nachfragen, raten etc. es nervt und ist sooo anstrengend.

Habe gerade allen Kollegen ne klare Ansage gemacht: Wer nicht klipp und klar mit mir redet, bekommt von mir nichts und das ich keine Lust mehr habe, ständig den Männern aus der Nase zu ziehen, was sie nun eigentlich wollen/brauchen.

Danke für Meinungen zu meinem "Problem".

w 47
 
  • #2
Komisch, was Du beschreibst, kenn ich nur von Frauen...
Gehen wir mal davon aus, dass das kein geschlechtsspezifisches Problem ist. Ich vermute, die Leute haben eine unbewußte Angst davor, eine Ablehnung zu erfahren und die Verantwortung für ihre Bedürfnisse zu tragen. Wenn sie nichts konkret sagen, ist immer der/die andere Schuld daran, die unausgesprochenen Wünsche nicht erfüllt zu haben. Wenn sie konkret was sagen, kann eine Diskussion entstehen, bei der sie sich positionieren müssen oder Kompromisse machen oder sich nicht durchsetzen oder schlimmer, sie bekommen, was sie wollen und sind dann trotzdem nicht zufrieden.

"Lass uns am Wochenende nach Paris fahren"
"Och nee, da waren wir doch erst, wie wärs mit Rom?"
Tja und dann gehts los, was will man eigentlich tatsächlich? Schwierig...

Aber mit "Hach ist es im Frühling nicht schön in Paris" kommt vielleicht nur
"Ja, schau mal die Fotos, schön"
und dann das Gefühl "nieee macht er/sie was mit mir, der/die Pöse"... ohne über sich selbst nachdenken zu müssen.
 
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  • #3
Vielleicht, weil sie Dich nicht verletzen wollen?

Gerade die Männer kriegen es nicht auf die Reihe, einer Frau unangenehme Wahrheiten zu sagen.
 
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  • #4
Lieber FS,
Ja, Du hast ein Problem.
Ob Du nur ein Problem mit Männern hast, oder allgemein, kann ich nicht beurteilen.
Du bist ein wenig sehr dominant. Wer Dir nicht klip und klar sagt was er will bekommt nichts.
Sei da mal nicht erstaunt,wenn Du plötzlich alleine da stehst. Niemand mehr fragt.

Warum können sie Dir nicht mitteilen was sie wollen? Weil Du nicht zuhöhrst, sie einschüchterst und selber sehr empfindlich bist. Du hast auch sehr wenig Geduld.

Wenn alle Gegenüber sich so verhalten, wie Du schilderst, müsstest Du mal bei Dir selber überprüfen, was nicht stimmt.

Finde es aber ganz toll, dass Du schon damit angefangen hast, darüber zu studieren. Nehme an, dass Du auch desshalb mit dieser Frage kommst.

Es ist schon so, dass wir in unserer Kultur versuchen, nicht mit der Türe in der Hand, den Raum zu stürmen. Man versucht auf höfliche Art sein Anliegen zu vertreten.
Je heftiger das Gegenüber reagiert, umso mehr wird versucht das Ganze schön zu verpacken.
Das ist kein Geschlechtliches Thema, sondern ein Soziales.

Wenn unsere Sprachkultur nurnoch auf Fakten reduziert wird, wird es unagenehm.

Eine Ausnahme muss ich doch machen.
Wenn Du nur mit Anwälten zu tun hast, kann ich Dich verstehen.
 
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  • #5
Das liegt am selektiven Wahrnehmungsvermögen der Frauen: nur die erwartete Antwort darf den Filter passieren, alles andere zählt als "keine Antwort". Weiters versucht der Mann dem erwarteten "nein, gefällt mir nicht" (womit er ja im Regen stehen gelassen wird) vorzubeugen, indem er ihr gleich mehrere Vorschläge macht ("lieber nach Rom oder Prag oder Wien"). Er weiß mithin also nicht, was er will, so daß die Frau letztlich alle Entscheidungen treffen muß. Aus ihrer Sicht.
 
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  • #6
"wo ich fast ausflippte"

Das könnte auch ein Grund sein. Es gibt Leute, da hält man lieber seinen Mund, weil sie wie eine Furie reagieren. Das ist ähnlich, wie wenn Eltern sagen, der Sohn solle zu ihnen kommen, wenn etwas ist und die Wahrheit sagen. Hat er das getan, so werden sie laut und schimpfen. Die Eltern brauchen sich nicht wundern, wenn der Sohn dann lügt oder seine Probleme für sich behält. Als Erwachsener fällt es jedoch leichter sich einer Konfrontation zu stellen.

Mich wundert auch, dass es sich um Männer handelt. Es sind doch eher die Frauen, die gern indirekt andeuten, was sie haben möchten.
 
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  • #7
#3

Danke für deine Mühe. Nein, mit Anwälten habe ich nichts zu tun. Aber ich hatte einige Zeit Juristen in meinem Freundeskreis und fand die Diskussionen immer sehr interessant.

Ja, mein größter Fehler ist Ungeduld, dazu habe ich anscheinend sehr viele männliche Eigenschaften, obwohl ich aussehe wie ne kleine schwache Frau, die beschützt werden muss.

Zuhören kann ich sehr gut, aber bis nur zu einer gewissen Grenze, wer dann nicht zu Potte kommt und rumlabbert, dann werde ich echt dominant, weil der Andere dann respektlos mit meiner Zeit und meinen Resurcen umgeht.

Was ist schlimm daran, klipp und klar zu sagen was man will? Warum sollte ich gemieden werden, weil ich mir so eine Kommunikation wünsche? Ich finde deine Ansätze interessant, aber bin doch erstaunt, dass mir gleich Dominanz unterstellt wird. Nur weil ich als Frau so reagiere?

Würde ein Mann diese Fragen stellen, wäre er nur selbstbewußt, aber nicht dominant, oder?

w 47/FS
 
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  • #8
Was mir so spontan aus eigener Erfahrung dazu einfällt: Das Leben ist ein Minenfeld. Ich habe z. Bsp. daß (große) Problem, daß ich keinen kristallklaren Standpunkt (für eine Seite) beziehen kann.
Das liegt daran, (ja, ja; ich weiß) daß ichs am liebstem jedem Recht machen will, ohne Konflikte heraufzubeschwören..Streit hasse ich. Meine Gabe (Segen oder Fluch?) *beide* Seiten und deren
Argumente zu sehen und dem (unbewußten?) Bestreben, für beide Seiten positive Erklärungen zu finden, warum *so* argumentiert wird, hat zur oft unangenehmen Folge, eben nicht Stellung beziehen zu *können*. In manchen Situationen ist der Beweggrund vermutlich auch, sich eventuelle
Hintertüren offen zu lassen, um auch im letzten Moment noch 'reagieren' zu können.
An dieser Anwort siehst Du vielleicht schon, daß ich nicht der Typ 'Macher' bin und niemals Bugwelle mache. Der Vorteil solchen Verhaltens ist, daß ich keinerlei (mir bewußten) Feinde oder Neider habe;..der Nachteil eben unter anderem auch der, in vielen Dingen für nicht ganz voll genommen zu werden. Entscheidungen;...meistens entscheide ich sehr stark aus dem Bauch heraus, nicht nach rationellen Überlegungen. D. h., selbst wenn mir eine Entscheidung momentan sehr leicht fällt, kann es sein, daß ich sie in der Nacht beim drüber nachdenken noch zigmal revidiere (und somit ins Zweifeln über die Richtigkeit der Bauchentscheidung komme) eben weil ich
die Gegenargumente ebenfalls in 'positive' Erwägung ziehe. Ich kann Dir garantieren, daß dies kein sehr angenehmer Zustand ist. Sicher, man kann daran arbeiten, was ich auch tue. Dennoch würde ich Dich bitten zu überlegen, mit weniger entschlußfreudigen Menschen nicht zu hart ins Gericht zu gehen. Du magst Macher sein und alle Entscheidungen glasklar vor Dir stehen. Mir fällt das eher schwer, s.o.
LG, (m)

[Mod.= Signaturen sind nicht gestattet!]
 
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  • #9
zu#7

Ich danke dir für deine Zeilen und finde es sehr mutig, dass du dich hier so beschreibst.

Für mich wärst du genau der falsche Mann :). Ja, ich bin ein Macher und es kann tatsächlich sein, dass Männer bei mir Probleme bekommen, weil ich nicht so aussehe, aber meine Persönlichkeit dann so raus kommt. Ich bin anscheinend eine sehr vielfältige und etwas widersprüchliche Frau :).

Richtig ist, dass ich mich gerne mit Machern umgebe, aber anscheinend in der falschen Branche arbeite, weil es hier nicht so viele Macher gibt, oder dann in anderen Firmenabteilungen, die aber nicht in meiner heiß geliebten Stadt sind.

Ja, Entscheidungen werden 80% sehr schnell bei mir gefällt. Egal ob ich mir Schuhe kaufe, ich habe als Frau sehr wenige, oder andere Entscheidungen. Mein Bauchgefühl hat mich sehr selten getäuscht. Ich bereue auch sehr selten Entscheidungen, hadere nicht mit mir, sondern lerne sehr schnell daraus, damit mir so ein Fehler nie wieder passiert.

Streit finde ich nicht schön, aber wenn eine gute Kommunikation nicht mehr hilft, muss man sich auch mal streiten. Meinem Kind habe ich das Thema Streit so erklärt, dass ich mich nur mit jemanden streite, der mir sehr wichtig ist. Wer mir nicht wichtig ist, wer mir nichts bedeutet, mit dem streite ich mich auch nicht. Daher ist bei mir Streit nicht so negativ besetzt, wie anscheinend bei dir. Ewig Sonneschein ist für mich langweilig. Ab und zu mal Regen und ein kräftiges und kurzes Gewitter klärt einiges. Danach geht doch immer wieder die Sonne auf ;-). Und die Natur braucht Regen und Gewitter!

w 47
 
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  • #10
Dieses Phanomän kenne ich auch einerseits von Frauen oder von wenig selbstbewussten Männern, die zwar einerseits Karriere machen, aber andererseits keine Verantwortung übernehmen möchten. So bleiben sie Bachforellen, stossen sich nie den Kopf und fallen im Zweifel, aufgrund Schleimspur vor dem Herrn GF doch die Karrierleiter nach oben - und du, gute, fleissige Frau, bleibst erneut unten stehen und arbeitest mal schön, zum kleineren Hungerlohn weiter.

Es könnte auch sein, die Herren nehmen dich nicht ernst und nur ein Mann darf ihnen klare Ansagen machen und ebenso von ihnen erwarten. Wie eiern diese Mänenr mit Männern rum? Hast du ihnen etwas zu sagen, darfst du delegieren? Manche Position muss man sich auch als Frau erkämpfen. Und das hat nichts mit Dominanz zu tun, sondern mit Kompetenz und Selbstbewusstsein.
 
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  • #11
DAS IST SO WAHR!

Das ist wirklich so! Die Männer sind sooooo kompliziert und eiern so heftigst herum...! Gerade wenn es ums Kennenlernen geht. Erst große Mühe und Willen, dann, wenn es ernst wird, müssen sich noch mal in sich gehen... wie oft wie oft...oh Gott wie oft ist mir das jetzt hintereinander passiert... je älter sie werden, desto schlimmer wirds! Ich hab keinen Zauberstab, mit dem ich von Null auf alles verzaubern kann, aber ich würde gern mal einen Mann kennenlernen, der standhaft ist und sich für freudige Ereignisse begeistern kann, der sich motivieren kann und der weiß, was er will!!!
 
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  • #12
Also ich bin jetzt wirklich etwas geschockt. In meinem gesamten Leben musste ich immer wieder erfahren, wie man mit klaren Ansagen gegen die Wand läuft. Nur mit lavieren, umschreiben, schmeicheln, vorsichtig vorfühlen, andeuten und smal talk kommt man irgendwie weiter. Nennt man, glaube ich, auch Sozialkompetenz. Das saugt man doch so zu sagen schon mit der Muttermilch auf. Nur so konnte ich ein wenig die Karriereleiter hochklettern. Klare Ansagen gibt es doch nur im Knast, beim Bund oder auf der Baustelle. Habe mal vor Jahren im Bücherschrank meiner Mutter so ein Psycho Buch entdeckt, da stand drauf: "Spiele der Erwachsenen". Dort ging es um Partyspiele, Berufsspiele, Elternspiele, Partnerspiele und Sexspiele. Mit den Sexspielen war das gemeint, was dem körperlichen Kontakt voraus geht, besonders perfide ist das Spiel mit der Vermeidung der Körperlichkeit. Die Spiele wurden hier auch in mehrere Grade unterteilt der höchste war vier. Spiele dritten und vierten Grades enden meist im Krankenhaus, oder in der Leichenhalle, als vorsichtig mit dem ausflippen!!

m/44
 
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  • #13
Gut, wenn du es unbedingt willst, dann sag ich dir als Mann einfach mal, was ich will, und zwar klipp und klar:

Wenn ich der einzige in unserer Partnerschaft bin, der Geld nach Hause bringt und dafür von morgens bis abends arbeitet, dann will ich wenigstens was ordentliches zu essen auf dem Tisch haben, wenn ich nach Hause komme. Emanzipation hin oder her.

Bin ich hingegen derjenige, der das Haus hütet, dann erwarte ich, dass du mir rechtzeitig sagst, dass du auf dem Heimweg bist, damit ich das Essen rechtzeitig fertig habe.

Außerdem wäre es nicht schlecht, wenn dir auffiele, dass ich das Bad geputzt habe. Das darf man ruhig mal lobend erwähnen. Ich lasse sowas auch nicht unerwähnt.

Wenn ich Lust auf deine körperliche Nähe habe, ganz egal ob Sex eingeschlossen oder nicht, dann will ich folgendes nicht hören: "Migräne, Unterleibschmerzen, zu müde, blablabla". Ich muss schließlich auch immer können, wenn du auf mich scharf bist, schließlich haben Männer ja "stets bereit" zu sein.
Und vielleicht - nur vielleicht - will ich ja tatsächlich einfach mal nur deinen Körper an meinem spüren, ohne gleich über dich herfallen zu müssen. Ja, das soll es bei Männern auch geben, stell dir vor!
Nur, weil man (wohl eher frau) momentan nicht in der Stimmung ist, heißt das nicht, dass sie nicht in die richtige Stimmung noch irgendwie kommen könnte.

Wenn du was für uns gekocht hast, wasch ich nicht ab. Du hast die Kochausrüstung dreckig gemacht - du machst sie auch sauber. Ich räume meinen eigenen Dreck ja auch weg. Wie soll ich mich über frisch gebackene Muffins freuen, wenn ich mir an der verf**** Muffin-Form wieder die Hände verkrampfen werde beim Abwasch? Nein, danke! Ich reinige den Grill ja auch selber nach dem Barbeque.

Du willst Blumen, Geschenke, teure Kleider? Dann tu auch was dafür. Oder glaubst du, es ist eine Riesengnade, dass ich mit einem göttlichen Wesen wie dir zusammen sein darf? In dem Fall mache ich dir gern einen Termin beim nächsten Psychodoc. Du willst nicht, dass ich mich nach anderen Frauen umdrehe? Dann hinterlässt du besser einen unvergesslichen Eindruck bei meiner Libido. Es gibt Millionen Frauen, die genau wissen, was ein Mann braucht, und der Rest der Frauenheit könnte es sich ganz einfach machen - Mainstream Pornos sind in der Hinsicht Aufklärungsfilme für Frauen. Sicher kann man als Mann daraus absolut überhaupt nichts über die Frau und ihre Bedürfnisse lernen - aber ich mache mir gern die Mühe, herauszufinden, was dich anmacht und dir gefällt, und setze das dann auch um. Das Mindeste deinerseits wäre es, Gleiches mit Gleichem zu vergelten.

Bist du dir dafür zu schade, zu fein? Okay, dann such dir nen anderen.
 
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  • #14
Na liebe FS
Da gibt es vielleicht einige Aspekte.Wie ist Dein Auftreten allgemein?
Ungeduld scheint mir eher der Fall zu sein.Du solltest Dich in Dein Gegenüber
versetzen.Möchtest Du so behandelt werden? Vielleicht solltest Du Dich in Gelassenheit
üben.
Ich persönlich ziehe die direkte Kommunikation vor (knallhart zwischen die Augen)
da gibt es kein Vielleicht oder andere Auslegungen.Klare Frage-Klare Antwort

Dieses ganze durch die Blume sprechen führt zwangsläufig zu "Missverständnissen"
(M45)
 
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  • #15
ich sage scherzhaft (!) immer: mit Männern so reden, wie mit einem Hund:
Klare Ansagen, und nicht heute so, morgen so. Wenn etwas klappt, Belohnungen. Wenn etwas nicht klappt: keine Schläge, sondern lieber das richtige Verhalten verstärken durch Belohnen. Beleidigt sein versteht er nicht.
Und immer schön einen Befehl nach dem anderen, nicht zu viel gleichzeitig wollen, das kann er sich nicht merken. Fürs Futter sorgen und die Streicheleinheiten und ab und zu mit einem Ball spielen lassen - dann klappt das schon.
 
  • #16
Mir stellt sich bei so etwas zwangsläufig immer die Frage, ob denn die Ansage auch wirklich klar war. In der Juristerei, mit der ich nun mal tagtäglich zu tun hat, gibt es so etwas, das nennt sich Empfängerhorizont. Wenn ich eine Ansage mache, dann ist nicht entscheidend, was ich habe sagen wollen, sondern was der andere hat verstehen können.

Natürlich will ich die FS hier nicht mit anderen Frauen über einen Kamm scheren. Aber ich habe mal eine Frau kennengelernt, auf die die Selbstbeschreibung der FS ganz gut passen könnte. Die hat sich permanent gewundert, wie andere sie angeblich (miss)verstanden haben. Ich habe mich allerdings nicht gewundert.

Also, liebe FS, meinerseits ein kleiner Tipp: Vielleicht manchmal die Ungeduld ein wenig zügeln, dann nachdenken, was Du sagen bzw. was Du hören willst und dann die Ansage machen. Vielleicht hilft es ja.
 
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  • #17
Genialer Beitrag, #12. Endlich ein Mann, der keine Zeit mit falscher Höflichkeit verliert, lernwillig ist und klare Erwartungen formuliert. Genau nach meinem Geschmack!
 
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  • #18
Das kann ein Zeichen von Übersättigung sein. Uns treibt keine Not mehr an. Oder anders gesagt: Wir haben keine Sprache mehr, die Kontigenzen zu benennen in der Lage ist. Und die Grenzen unserer Sprache sind die Grenzen unserer Welt, wie schon Wittgenstein wusste. Außerdem haben viele von uns keinen eigenen Kopf, sondern machen nur das, was die Masse grad macht oder was grad von ihnen verlangt wird. Viele sind, wenn's um eigene, wirklich eigene Lebensgestaltung geht, alles andere als wirklich kreativ.
 
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  • #19
zu#13

Hier die FS:

Ich bin es die klar redet und eine klare Kommunikation einfordert, aber sie von vielen Männern nicht erhalte.

Ich bin nicht von Anfang an ungeduldig, aber mit der Zeit, wenn die Kommunikation so bleibt, dann werde ich schnell ungeduldig. Gerade, wenn es im beruflichen Bereich ist und ich meine Arbeit schaffen muss.

Mich in die Lage des Anderen versetzten? Warum? Er versetzt sich ja auch nicht in meine Lage, weis aber, wie ich ticke und müsste inzwischen verstanden haben, auch im Interesse der Firma, dass man nur gut arbeiten kann, wenn man effektiv kommunziert.

Da ich bisher immer geduldig erklärt habe, dass ich nur richtig arbeiten kann, wenn ich alle vollständigen Infos habe, müsste ER daraus gelernt haben und mir diese vollständigen Infos von selber bringen. Macht er nicht, wird er zurück geschickt. Anscheinend ist ER dann nicht in der Lage zu reflektieren und macht immer wieder die selben Fehler.

zu#14

Herrlicher Beitrag, ich musste schmunzeln.

zu#13

Klare Ansage, zwar heftig im Inhalt, aber klar. Ich hätte damit kein Problem, aber dann müsstest du mit einer klaren Rück-Ansage von mir rechnen und wir müssten einen Kompromiss klar besprechen. Richtig! Klares Recht für Beide

w 47
 
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  • #20
Menschen sagen nicht was sie wollen ?
Danach sagst Du : Männer sagen nicht was sie wollen !
Sind nicht Frauen die Expertinnen in versteckter Ansage ? Oder garkeiner ?
Vielleicht aber sagen "Menschen" nicht was sie wollen :
weil sie nicht blöd sind - und die andren auch nicht !(?)
 
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  • #21
@ 14 : Schatzi (scherzhaft!) : mit meinem Dackelblick ... muß ich garnix sagen :
da bekomm ICH , was ich will ! ( läuft alles in Deinem Bauch ab )
 
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Mooseba

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  • #22
Zitat: "Klare Ansage, zwar heftig im Inhalt, aber klar. Ich hätte damit kein Problem, aber dann müsstest du mit einer klaren Rück-Ansage von mir rechnen und wir müssten einen Kompromiss klar besprechen. Richtig! Klares Recht für Beide"

Geht es dir nur um Genugtuung oder um vernünftiges Zusammenarbeiten? In deinen Aussagen merke ich selten Respekt für Männer, solange er nicht "ein Mann von Welt", also nahezu perfekt ist, denn du bist ja mittlerweile eine Frau, die keine Kompromisse mehr für die bösen Männer machen möchte.

Ich habe den Eindruck, du wirst sehr von eigenen schlechten Erfahrungen gelenkt und aus diesen haben sich Vorurteile gegenüber anderen Männern ausgebildet.

Mit was für Männern arbeitest du eigentlich zusammen? Du bist doch im Sozialbereich, gibt es da überhaupt männliche Wesen, die das Wort Mann verdient haben?

Wieso bist du überhaupt bei EP?

(m29)
 
  • #23
@#18

"Mich in die Lage des Anderen versetzten? Warum? Er versetzt sich ja auch nicht in meine Lage, weis aber, wie ich ticke und müsste inzwischen verstanden haben, auch im Interesse der Firma, dass man nur gut arbeiten kann, wenn man effektiv kommunziert."

Das nenne ich mal reflektiert.
 
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  • #24
zu#21

Mir geht es um gutes Zusammenarbeiten zum Wohle der Firma und des Betriebsklimas. Wenig Respekt für Männer? Ja, da könnte was dran sein. Das liegt aber nur daran, weil mir wenig Respekt entgegen gebracht wurde, bzw. immer noch wird.

Und was ich hier bei EP so an Lebenserfahrungen mit Männern lese.... da wird mein Respekt nicht besser, leider.

Perfekt muss kein Mann sein, aber egal ob Mann oder Frau, sollte jeder Mensch über eine gute und klare Kommunikationsfähigkeit verfügen, damit man anderen Menschen das Leben nicht unnötig schwer macht.

Vielleicht hast du Recht, dass in meinem beruflichen Bereich, die wenigsten Männer das Wort MANN verdient haben...

Ich schreibe nur im Forum von EP, nicht mehr. Du weist doch, Frauen ab Mitte 40zig haben bei EP so gut wie keine Chance einen vernünftigen Mann zu finden.... Das haben hier ja viele Männer bestätigt. Ach, ja und nun kommen wir wieder zum Thema Respekt...

w 47
 
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  • #25
Liebe #3,
mir scheint, Du hast Dich als Schweizer geoutet - oder zumindest als Alemanne. Die lieben ein bestimmtes Spielchen: sobald frau sagt, dass ihr etwas nicht passt, erklären sie ihr, mit ihr stimme in dieser oder jener Hinsicht etwas nicht. Auf jeden Fall: egal, was sie sagt/ macht/ will: es ist verkehrt und daher defizitär. Kurzum: Mann definiert, was frau ist, welche Motive sie hat...Widerrede zwecklos. Besagte Methode stammt aus Zeiten, als Frauen das Wahlrecht noch nicht hatten - was bekanntermaßen in CH eine Generation später als in D eintrat.
 
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  • #26
Bezieht sich das hier jetzt auf Berufe statt auf Beziehung? Auch gut, da sehe ich nämlich nur zum Teil Unterschiede, die aber deutlich:

@9 Ist einerseits ehrlicher (und dümmer), andererseits: Es kommt auf die Vertragsverhandlung an, die ja bekanntlich die beiderseitigen Vorstellungen fixieren.
@11 Das nenne ich nicht Sozialkompetenz, sondern Opportunismus. Dein Engagement und deine Leistung sollten überzeugen. Danach richtet sich dein Wert im Vertrag. Natürlich gibt es gewisse Sympatieen - aber "Schleimerei" geht wohl deutlich zu weit, um zu "punkten".
(Punkt ;-) )
@15 "Empfängerhorizont": Wenn etwas unklar ist, frage ich nach. Oder ich wiederhole: "Habe ich das so richtig verstanden?" Oder - wenn ich als "Sender" Zweife habe am "Empfänger": "Habe ich mich verständlich ausgedrückt oder sollte ich nochmal ins Detail gehen?"

Im beruflichen Bereich frage ich lieber dreimal nach, wenn ich merke, dass die "Sender-Empfänger-Linie" u. U. nicht dieselbe ist.

Wenn natürlich jemand wie 9 und jemand wie 11 privat aufeinanderprallen, wird es nie - auch beim vernünftigsten Gespräch - eine "Sender-Empfänger-Linie" geben, denn gerade im privaten Bereich gehört dazu auch eine gute Portion gegenseitigen "Wollens":
Ein Mensch, der ein klares, ruhiges Gespräch bevorzugt, wird sich noch so sehr an den anderen anpassen können und auf ihn eingehen im Gesprächsverlauf. Wenn der "schweigende Opportunist" (der "Sozialkompetente", #11) nicht bereit ist, dasselbe zu tun, passt es nicht.
 
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