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  • #1

Warum sind da immer noch diese Gedanken da?

Liebe Leute

mich interessieren Eure Erfahrungen zu folgendem. Falls jemand sowas auch schon erlebt hat?

Die Trennung habe ich gut überstanden. Jetzt-nach einigen Monaten-geht es aufwärts und ich bin froh, dass ich keinen Kontakt mehr zu diesem Mann habe.

Irgendwie bin ich aber seit einigen Tagen in eine Gefühlslage gekommen, die ich nicht zuordnen kann. Eine Mischung aus Wut, Traurigkeit und ....Sehnsucht.
Wut: Dass ich fünf Jahre lang an eine Beziehung, diesen Mann geglaubt habe, der mir erklärte, er wolle mich heiraten (dann doch nicht), ich sei die richtige für ihn und er wolle mit mir sein Leben verbringen. Ich Dummkopf habe das nämlich geglaubt.
Traurigkeit: Dass die vielen Pläne, Visionen, die wir hatten, nicht mehr existieren.
Sehnsucht: vielleicht weil ich in den letzten Tagen ganz gute Erfolge hatte, ein Job in Aussicht der mich erfüllt, nette Menschen getroffen...Ich fühle mich also gut und würde das so gerne auch mit einem Partner teilen. Nein, ich suche keinen Mann, der eine Leere auffüllt, aber ich will auch nicht alleine leben-auf Dauer. Ich schelte mich auch dafür dass ich an einen neuen Partner denke, weil es vielleicht noch zu früh ist. (Trennung war vor fast 1 Jahr.)

Wut überwiegt: Dass es mein Partner nicht als wichtig gefunden hat, während der Beziehung und danach (DAS klingt jetzt seltsam, ich weiss) unsere Partnerschaft zu pflegen. Es kam nie eine Entschuldigung von ihm. Es waren nämlich zwei beziehungstötende Aktionen von ihm, die ich nicht (und ich glaube auch, niemand anderer auch) akzeptieren konnte.
Kein „Es tut mir leid“ oder der Versuch eines Gespräches. Nein. Ich zog aus, die Schlüsselübergabe war wie ein Geschäftstermin in einem Lokal.

Nein. Das einzige was kam, „ja ich weiss, dass ich einen Fehler gemacht habe Na und? Kann ich jetzt auch nicht mehr ändern. Ist eben so passiert.“

Sehe ich das zu eng?

Es geht mir also sicher nicht darum, diesen Mann wieder zurückhabenzuwollen. Nein. Charakter und Persönlichkeit sind bei mir oberste Werte, beides hat dieser Mann nicht. Aber in Gottes Namen, warum hänge ich immer noch in diesen Gedanken?

Falls jemandem etwas dazu einfällt, danke schon mal

w/39
 
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  • #2
Falls jemand sowas auch schon erlebt hat?

Die Trennung habe ich gut überstanden. Jetzt-nach einigen Monaten-geht es aufwärts und ich bin froh, dass ich keinen Kontakt mehr zu diesem Mann habe.

Wut überwiegt: Dass es mein Partner nicht als wichtig gefunden hat, während der Beziehung und danach (DAS klingt jetzt seltsam, ich weiss) unsere Partnerschaft zu pflegen. Es kam nie eine Entschuldigung von ihm. Es waren nämlich zwei beziehungstötende Aktionen von ihm, die ich nicht (und ich glaube auch, niemand anderer auch) akzeptieren konnte.
Kein „Es tut mir leid“ oder der Versuch eines Gespräches. Nein. Ich zog aus, die Schlüsselübergabe war wie ein Geschäftstermin in einem Lokal.

Nein. Das einzige was kam, „ja ich weiss, dass ich einen Fehler gemacht habe Na und? Kann ich jetzt auch nicht mehr ändern. Ist eben so passiert.“

Sehe ich das zu eng?

Nach meiner Erfahrung sind am Scheitern einer Beziehung immer beide schuld. Und Traurigkeit, Wut und Sehnsucht sind sicher Gefühle, die dann völlig normal aufsteigen. Tun sie bei mir nach zwei Monaten auch. Während einer Beziehung lernt man die Partnerin oder den Partner besser kennen und merkt eben manchmal, dass es nicht passt. Versuch einfach, die Zukunft positiv zu sehen, statt in der Vergangenheit hängenzubleiben.

m, 46
 
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  • #3
Liebe FS

du trauerst um die verlorenen Chancen auf Glück.
Wahrscheinlich geht es nicht darum dass du dir eine rosa Zukunft mit dem Betreffenden vorstellen könntest. Du hast einen Verlust zu verkraften. 5 Jahre ohne Ankommen. Das nenne ich einen
beträchtlichen Zeitverlust. Wäre ich auch wütend. Versuche deiner Sehnsucht neue Ziele zuzuführen.
 
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  • #4
Frei nach Loriot:

Ein Leben in Zweisamkeit ist möglich, aber sinnlos.

Frage damit beantwortet?

Alleinleben ist eindeutig die bessere Variante: mehr Freiheit und weniger Leid.
 
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  • #5
Ach das ist doch kein Wunder, dass dich Gedanken immer wieder einholen. Mit Menschen, denen es an Charakter fehlt, die vielleicht narzisstisch veranlagt sind, bekommt man keinen Abschluss. Auch ich hätte nach den 5 Jahren so gern einen würdigen Abschluss mit einer (freundlichen) Auseinandersetzung gehabt. Aber leider kein Interesse und somit wurde ich leider abrupt weggeschmissen. Das hängt einem lange nach, weil man keine Verständigung erzielt und weil die Weigerung des anderen sich nochmal mit der gemeinsamen Zeit zu beschäftigen der ganzen Geschichte den Wert nimmt, finde ich.
 
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  • #6
Mir geht es nach 2 Jahren noch so.Ich habe auch solche Phasen und oft kullern noch die Tränen.
Aber ich weiß auch, das es für mich kein zurück gibt.
 
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