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Warum sollte ich mehr Geld beisteuern?
Guten Morgen,
gestern hatten mein Freund und ich eine Diskussion, die mich verunsichert hat und deswegen wollte ich mal fragen, wie ihr das so seht und handhabt. Er verdient zwischen 2.500 - 2.700 netto im Monat. Ich verdiene besser und habe etwa das Doppelte im Monat, manchmal noch mehr. Wir haben ein Kind.
Da ich freiberuflich arbeite, kann ich mir meine Zeit einteilen. Haushalt und Kind sind zu 80% mein Job. Mein guter Verdienst kann jederzeit abbrechen. Ich muss für mein Alter vorsorgen, er hat eine Pension. Jeder zahlt einen bestimmten Betrag X aufs Familienkonto (50:50) und kann mit dem Rest tun und lassen was er will. Er sagte gestern (wir leben seit vielen Jahren zusammen), dass er es fairer fände, wenn ich mehr aufs gemeinsame Konto einzahlen würde. Ich denke jetzt nach. Ich spare mein Geld und lege es fürs Alter an. Es ist ja auch nicht so, dass ihm sein Geld nicht reicht. Er kauft Immobilien, zahlt Kredite ab.
Wäre es trotzdem fairer, wenn ich mehr für den Familienunterhalt beisteuern würde? Und wenn ja, wie viel mehr? Alles in einen Topf schmeißen will ich auf keinen Fall, weil man nie weiß, wo die Reise hingeht und ich mir meinen Teil Unabhängigkeit unbedingt bewahren möchte. Ich rechne auch nicht alles auf Heller und Cent aus, will ich auch gar nicht.
Ach vielleicht noch als Info: Ich hatte, bevor ich ihn kennengelernt habe, sehr wenig Geld (Studium, Fuß fassen im Job) und habe z.T. von der Hand in den Mund gelebt und hatte keinen Euro über. Als ich ihn getroffen habe, ging es auch zeitgleich (aber nicht wegen ihm) jobmäßig steil bergauf. Erst da konnte ich, mit Ende 30 / Anfang 40, erste Rücklagen für mein Alter bilden. Mein Rentenanspruch lag und liegt bei 150€. Er hatte damals schon einen sicheren Pensionsanspruch und zusätzlich eine eigene Wohnung und wir leben heute in unserem abbezahlten Haus (50:50). Ich hatte - nichts, nur meinen (erstmalig) guten Verdienst. Daher war mein Vorschlag die 50:50-Regelung, damit ICH für MEIN Alter vorsorgen kann. Nachher geht die Beziehung kaputt (soll ja vorkommen) und ich stehe blöd da. Das wollte ich auf keinen Fall. Er war ja abgesichert. Mittlerweile habe ich das getan und fürs Alter genug, wobei ich auch nichts dagegen habe, noch mehr an- und zurückzulegen. Vielleicht ist es jetzt trotzdem an der Zeit einen Teil meines Plus in die Familienkasse zu geben, solange mein Job gut läuft? Wenn ja, warum? Und wie viel?
gestern hatten mein Freund und ich eine Diskussion, die mich verunsichert hat und deswegen wollte ich mal fragen, wie ihr das so seht und handhabt. Er verdient zwischen 2.500 - 2.700 netto im Monat. Ich verdiene besser und habe etwa das Doppelte im Monat, manchmal noch mehr. Wir haben ein Kind.
Da ich freiberuflich arbeite, kann ich mir meine Zeit einteilen. Haushalt und Kind sind zu 80% mein Job. Mein guter Verdienst kann jederzeit abbrechen. Ich muss für mein Alter vorsorgen, er hat eine Pension. Jeder zahlt einen bestimmten Betrag X aufs Familienkonto (50:50) und kann mit dem Rest tun und lassen was er will. Er sagte gestern (wir leben seit vielen Jahren zusammen), dass er es fairer fände, wenn ich mehr aufs gemeinsame Konto einzahlen würde. Ich denke jetzt nach. Ich spare mein Geld und lege es fürs Alter an. Es ist ja auch nicht so, dass ihm sein Geld nicht reicht. Er kauft Immobilien, zahlt Kredite ab.
Wäre es trotzdem fairer, wenn ich mehr für den Familienunterhalt beisteuern würde? Und wenn ja, wie viel mehr? Alles in einen Topf schmeißen will ich auf keinen Fall, weil man nie weiß, wo die Reise hingeht und ich mir meinen Teil Unabhängigkeit unbedingt bewahren möchte. Ich rechne auch nicht alles auf Heller und Cent aus, will ich auch gar nicht.
Ach vielleicht noch als Info: Ich hatte, bevor ich ihn kennengelernt habe, sehr wenig Geld (Studium, Fuß fassen im Job) und habe z.T. von der Hand in den Mund gelebt und hatte keinen Euro über. Als ich ihn getroffen habe, ging es auch zeitgleich (aber nicht wegen ihm) jobmäßig steil bergauf. Erst da konnte ich, mit Ende 30 / Anfang 40, erste Rücklagen für mein Alter bilden. Mein Rentenanspruch lag und liegt bei 150€. Er hatte damals schon einen sicheren Pensionsanspruch und zusätzlich eine eigene Wohnung und wir leben heute in unserem abbezahlten Haus (50:50). Ich hatte - nichts, nur meinen (erstmalig) guten Verdienst. Daher war mein Vorschlag die 50:50-Regelung, damit ICH für MEIN Alter vorsorgen kann. Nachher geht die Beziehung kaputt (soll ja vorkommen) und ich stehe blöd da. Das wollte ich auf keinen Fall. Er war ja abgesichert. Mittlerweile habe ich das getan und fürs Alter genug, wobei ich auch nichts dagegen habe, noch mehr an- und zurückzulegen. Vielleicht ist es jetzt trotzdem an der Zeit einen Teil meines Plus in die Familienkasse zu geben, solange mein Job gut läuft? Wenn ja, warum? Und wie viel?