Auweia, das liest sich hier wirklich gruselig. Seit wann gehört ein Mann einer Frau? Das ist wie Sklaverei, dabei war es doch mal Liebe? Die Geliebte wird bei manchen wahrscheinlich auf dem Scheiterhaufen landen und als Hexe bezichtigt. Vielleicht kannte Sie seine verheirate Situation zu Beginn gar nicht? Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter! Es geht hier um Menschen und Emotionen. Der Ehemann hat genauso Gefühle und ist kein Objekt. Wenn mich so ein Mann behandeln würde, würde ich weglaufen. Sicherlich habe ich auch die Wertvorstellung nach Möglichkeit bis zum Lebensende die Zeit mit meinen Freund zu teilen, aber nicht wenn einer oder beide dauerhaft unglücklich ist/sind?! Wenn etwas in der Beziehung fehlt, wäre aber ein offenes Gespräch fällig und sich bei Aussichtlosigkeit ggf. zu trennen. Sich einfach die nächste Möglichkeit zu suchen ist nicht unbedingt fair.
Ja, kämpfen um die Ehe finde ich richtig, es war schließlich ein Versprechen. Das Paar steht zueinander in guten und in schlechten Zeiten. Es ist sicherlich einer der Gründe weshalb sich die Frau vom FS so verhalten hat. Aber so tollpatischig und in dieser Art und Weise, auch wie es hier von manchen geschildert wird?! Das wirkt ziemlich verzerrt und wird wohl über kurz oder lang ein Schuß in den Ofen. Ich denke in so einer Situation hilft einfach Luft zu holen und sich Fragen zu stellen:
Was ist in der Ehe verloren gegangen? Was ist an der Geliebte dran?
Als ehemalige Geliebte, für die sich ein Mann getrennt hat, weiß ich, welche Rolle ich unfreiwillig spielte. Ich war eine von jeden Mann unabhängige und starke Frau. Naiv würde ich mich nicht bezeichnen. Ich habe als ich von der Ehe erfuhr (leider zu spät) eine Partnerberatung für seine Ehe vorgeschlagen und wollte das Feld räumen. Er wollte das nicht und ich wollte eine schnelle Entscheidung. Diese hat sehr sehr lange gedauert... Warum nicht gleich gehen? - Es ist ganz einfach, wegen der Liebe und die kann verdammt stark sein.
Ja, natürlich macht eine Geliebte sich chic und verführt ihn gerne nach allen Regeln der Kunst, sie liebt ihn doch. Der Mann wird begehrt und besonders stark, weil man ihn wohl oder übel jetzt teilen muss. Sex mit seiner Vielfältikeit ist kein Tabuthema und beide können sich ausleben. Andere auch Männer bewundern Ihn auch offenkundig für diese Frau. Ist die Beziehung tiefer, hört Sie zu, kennt seine Problemchen und ist ihm auf Wunsch eine Ratgeberin. Schreibt nie etwas vor, das kann daheim die Ehefrau machen. Er erlebt nur das Positive mit Ihr, ein Alltag gibt es nicht. Innerlich tut die Situation ihr höllisch weh und irgendwann geht sie. Bei mir kam er nachgelaufen...
Was eine Geliebte kann, kann doch alles eine Ehefrau auch? Vielleicht fehlt einbisschen Würze im Alltag? Oder vielleicht hilft der Schritt zurück... sich selbst etwas gönnen und ausgehen (ohne den Ehemann) und für sich selbst wieder attraktiv werden.