G

Gast

Gast
  • #31
Liebe FS,

ich lese in Deinem P.S. in Gedanken einen Schmollmund heraus. Das Gegenteil dessen, was Du dort behauptest ist der Fall. Du stellst hier eine Frage ein, die Dir sehr wohl sehr wichtig ist. Deine Formulierung und Dein Anliegen zu schmälern ist sehr menschlich, hat aber etwa den gleichen Wahrheitsgehalt wie die Aussage eines Mannes, der beim Pornofilm-Schauen am Computer erwischt wird, wenn er sagt, er wolle sich nur mal über die heutigen Sexfilme informieren, er habe dabei rein wissenschaftliche Interessen :)

Du stellst Dir doch auch nicht die Frage -'Warum morgens aufstehen, wenn ich mich abends sowieso wieder hinlege...

Ein Partner ist durch nichts anderes zu ersetzen, nicht durch Freunde, durch Wellnesscenter etc..
Du musst im Leben einen Dialog leben, der zeitlich rein theoretisch immer greifbar ist. Freunde werden sich bedanken, wenn Du sie in der Woche um vier Uhr morgens anrufst, um denen Deinen gerade geträumten Alptraum zu erzählen. Ansonsten lebst Du im Monolog. Ich kenne auch diverse technische Probleme sehr gut: Schätzungsweise fast ein Jahr ohne Bremslicht gefahren ohne es zu merken, 2 Stunden mit Gehirnerschütterung im Badezimmer gelegen (ausgerutscht) und zum Glück selber wieder aufgewacht, diverse male selber ausgesperrt (viertes Türschloss). Mein Freund hatte mal eine verhungerte Katze im Haus, die sich kurz vor seinem Reiseantritt ins Ausland (10 Wochen) ins obere, verrammelte Stockwerk geschlichen hat...- wäre alles mit Partner nicht passiert. Zu schlechter Letzt dann noch die ungesunde Beschäftigung mit sich selbst, schließlich die erworbene Kauzigkeit...

Überall und nirgends sein können, erinnert mich an Mikel Jackson, möchte ich gar nicht, versorge lieber und binde mich an Leistungen, die alltäglich nervig sein können, aber hohe Belohnungen bringen - im menschlichen Sinne.

Sei ehrlich zu Dir selber, ich glaube, damit habe ich Deine Frage wirklich beantwortet, viel Glück wünsche ich Dir aufrichtig:)
 
G

Gast

Gast
  • #32
Gute Frage.
Nach meiner letzten Trennung habe ich zunächst auch reflexartig einen neuen Partner gesucht. Einfach, weil das immer so war und ich nie in meinem Leben Single war. Ich bin immer von einer Beziehung in die nächste gestolpert. Ohne Partner fühlte ich mich leer.

Bei meiner letzten Partnersuche merkte ich, dass mir kein Mann mehr gefällt. Sogar ein guter Freund, der gerne mit mir zusammen gewesen wäre, löste keine Gefühle aus. Er ist ein toller, gutaussehender Mann, der jetzt mit einer 32-jährigen zusammen ist. Aber ich wollte einfach keinen Mann mehr.

Immer mehr genoß ich das Alleinsein und jetzt will ich es nicht mehr missen. Es ist toll ohne Verpflichtungen leben zu können, völlig frei.

Mir ist aufgefallen, dass viele einen Partner brauchen, weil sie nicht gerne alleine etwas unternehmen. Das ist bei mir anders. Vielleicht besteht deshalb nicht die Notwendigkeit. Sex ist mir auch nicht wichtig.

w 44
 
G

Gast

Gast
  • #33
Und daran seit ihr doch selber schuld.
Die doch so moderne Frau hat doch heute panische Angst vor der Küche. Ok die wenigsten können überhaupt noch Kochen. Da reicht es bestenfalls noch um eine Dose warm zumachen. Und selbst das geht oft noch schief. Die emanzipierte Frau hat es doch heute geschafft alles auf den Kopf zu stellen. Frau will heute gar nichts mehr machen sondern will sich nur noch bespaßen lassen. Die deutsche Ü40 Frau ist doch zu fast nichts mehr zu gebrauchen. Rennt dauerfrustriert, schlecht gekleidet, ungepflegt rum. Und dazu gibt es noch den Kurzhaarschnitt "Typ gerupftes Huhn". Und ihr wundert euch das kein Mann mit euch noch eine feste Beziehung will?

Mich würde ja mal interessieren wer der frustrierte, ständig die Emanzipationskiste bedienende Herr ist, der hier ständig die gleichen Plattitüden zum Besten gibt.

Die Frage warum Partnerschaft ist doch gar nicht so schlecht. Manche fühlen sich wirklich alleine wohler und wenn man so hört was die Intention für eine Partnerschaft bei manchen ist geht es doch wirklich oft nur um Sex und die Angst vor dem Alleinsein. Ich lebe auch lieber in einer Partnerschaft.
Für mich heißt Partnerschaft nicht nur an Schönwettertagen, d.h. bei der kleinsten Krise sind Hintertür und Schneckenhaus Fremdwörter, sonst bringt mir eine Beziehung nichts. Das Problem ist nur der mühsame Weg dahin eine solche Partnerschaft zu finden.

w46
 
G

Gast

Gast
  • #34
Um Nähe zu leben, Innigkeit, Zusammengehörigkeit, Gemeinsamkeit, Verbindung spüren, Füreinander da sein, füreinander eintreten - es gibt massenhaft Gründe für eine Partnerschaft mit dem passenden Partner.
Gegen eine Partnerschaft fallen mir definitiv keine, außer dass man sich seine Lebenszeit nicht mit dem falschen Partner vergällen sollte. Dann besser ohne, als einen, wie das hier durch alle Threads mit dem gleichen Beirtag rotierende dauerfrustrierte Emanzipationsopfer, das noch nicht mal selber eine Dose öffnen kann. Welche Frau will denn so einen unfähigen Mann.
 
G

Gast

Gast
  • #35
Ich habe hier einige der Beiträge gelesen und viele sprechen von der Idealform, oder dem Wunschtraum. Der Partner, der einem zur Seite steht, immer da ist, wenn man ihn braucht, liebevoll umarmt und mit einem die Zukunft plant.

Das klingt alles sehr schön, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ab einem bestimmten Alter den Männern darum gar nicht mehr geht. Sie wollen:

- eine junge Frau, um sich selbst jünger zu fühlen, sich zu bestätigen, oder weil sie sich da überlegen fühlen können

- oder sie kommen aus langjährigen Beziehungen, wo die Frau die Muddi war und möchten mit der nächsten da anfangen, wo sie mit der "Alten" aufgehört haben. Sprich, sie suchen eine günstige Haushälterin oder sind total unselbstständig.

- oder sie haben tausend Wehwehchen und suchen eine Partnerin, der sie die Ohren volljammern können.

- Sex gibt es auch nur nach Fahrplan und Drehbuch und bitte nur an bequemen Orten, weil der Gute ja Rückenprobleme hat. Mit Gefühl hat das relativ wenig zu tun.

Von denen spiegelt keiner das Bild vom verlässlichen Fels in der Brandung wieder und das ist auch niemand, an den ich mich anlehnen kann. Typ 2+3 kann man auch nicht nachts wecken, wenn man einen Albtraum hat. Da hört man dann nur, dass der Herr jetzt nicht wieder einschlafen kann und seinen Schlaf braucht.

Ein Partner soll für mich einen Bereicherung meines Lebens sein, kein Ärgernis oder Belastung und unter solchen Umständen bleibe ich lieber allein.

w ü40
 
G

Gast

Gast
  • #36
Liebe FS, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

wir können hier lange herumdiskutieren, drehen uns aber ständig im Kreis herum.

Männer und Frauen sind nur sehr bedingt "kompatibel", da sie unterschiedlich denken, unterschiedliche Bedürfnisse und eine unterschiedliche Wahrnehmung haben. Das merkt man spätestens nach 3 bis 6 Monaten, wenn die rosarote Brille abfällt.

Es wird hier oft über "Liebe" als Kriterium einer "Partnerschaft" gesprochen. Oft wird Sexualität aber mit Partnerschaft verwechselt. Ihr vergesst, dass dies zwei völlig unterschiedliche Phänomene sind, die teils gegensätzlichen Gesetzen unterliegen. Wenn sie zusammen kommen - toll! Oft ist das aber eben nicht der Fall, zumindest nicht auf Dauer.

Liebe ist ein sehr subjektives Gefühl, welches auf einem Hormoncocktail basiert. Liebe ist wunderbar, doch für jede(n) etwas anderes und sie verändert sich auch noch mit der Zeit. Sie kann heute da sein und morgen wieder "wegfliegen".
Alles schon erlebt.

Das wohl Einzige, worin die Geschlechter in der Regel übereinstimmen ist die Familiengründung und dessen finanzielle Absicherung. Das ist wohl das Einzige, was man "objektiv" fassen bzw. als ein allgemein gültiges Kriterium für eine Partnerschaft annehmen kann.

Hat man sich dafür entschieden, kommt es darauf an, wie kompromissbereit man ist bzw. wie groß die Unterschiede im speziellen Fall sind. Im Endeffekt, ob man bei der Partnerwahl ein glückliches Händchen hatte. Denn es gibt Dinge, bei welchen Kompromisse möglich sind oder an welchen man "arbeiten" kann und es gibt Dinge, die passen müssen.

Je älter, erfahrener und (finanziell) unabhängiger man ist, desto schwieriger fällt es Kompromisse einzugehen, desto schwerer wiegen dann die Nachteile, welche eine Partnerschaft eben auch mit sich bringt.

Zusätzlich erschwerend wirken sich schlechte Erfahrungen und daraus resultierende Ängste, sowie ein sich "im Singleleben-Eingerichtet-haben" auf die Anbahnung einer neuen Beziehung aus.

Völlig klar, dass man irgendwann mal gar keine Vorzüge einer Partnerschaft sehen kann oder eben sehen will. Ehrlich gesagt, fällt es mir selbst auch zunehmend schwerer, mich für einen neuen Menschen zu öffnen, weil ich gemerkt habe, wie schwierig eine "Partnerschaft" zu leben ist. Zumindest dann schwierig, wenn das Ziel darin besteht, dass *beide* Partner *dauerhaft* glücklich und zufrieden sind.
Ich glaube heute, dass der etwas holperige Begriff "Lebensabschnittsgefährte" sehr wohl seine Berechtigung hat.

m40 (Single, 1 Kind)
 
G

Gast

Gast
  • #37
Um ehrlich zu sein ist eine Partnerschaft für mich in erster Linie wichtig für meinen gesellschaftlichen Status weil eine Frau ohne Mann ein Mensch 2. Klasse ist und natürlich zur Reproduktion weil ein Kind auch zum Status gehört.
 
G

Gast

Gast
  • #38
In der Hoffnung, dass ich doch nochmal einen Menschen finde, der nicht so kaltkühl denkt, wie der Rest der Menschheit. Mit dem man romantische Tage verbringen kann, glücklich und zufrieden sein kann. Ich träume von Picknick, lange Spaziergänge bei Wind und Wetter, Zweisamkeit, Zusammenhalt, Abgeschiedenheit vom Rest der Menschheit, jemand der so ist wie ich und mit dem man sich tiefer verstehet, körperlich und seelisch, und gegenseitig füreinander da sein, mehr als es nur Freunde oder Affären tun. Sorry, gute Freunde können gewisse Dinge nicht bieten, höchstens oberflächlicher, unabhängiger Sex bei Bedarf - das will ich nicht! Und Familie, Eltern und Geschwister ersetzen leider keine wilde Leidenschaft oder sexuelles Feuer. Ein Leben lang nur mit Freunden oder Eltern, da würde ich mich ziemlich hohl fühlen. Meine Bedürfnisse kann nur ein Partner erfüllen.
 
G

Gast

Gast
  • #39
Also, gegen Einsamkeit haben wir Freunde, Bekannte, Hobbys oder den Hund.
Für sexuelle Bedürfnisse ist überall gesorgt und dafür findet sich immer was,

Ich habe Freunde, Bekannte, Hobbys und einen Hund -> trotzdem bin ich einsam
Sexuelle Bedürfnisse kann ich überall stillen -> stimmt. Trotzem bleibe ich letzendlich unzufrieden.

Ich möchte jemandem dauerhaft in meinem Bett haben. Ich will mein Leben mit einem festen Partner teilen - morgens, mittags und abends. Einen festen Plan einer gemeinsamen Zukunft. Evtl. gemeinsame Hobbys, ein geteiltes Leben und gemeinsamer Sex. Letztendlich scheidet da auch irgendwann der noch so beste Freund aus. Denn der möchte irgendwann auch zurück zu seiner Familie und mit mir nicht dauerhaft Bett, Leben und Sex (und sonstigen partnerschaftlichen Verpflichtungen) teilen.
 
G

Gast

Gast
  • #40
Unter anderem: weil man dann zusammen auf viele gemeinsame Erlebnisse zurückblicken kann, die Gegenwart zusammen erleben, und etwas in der Zukunft planen. Leider erscheint es mir mittlerweile unwahrscheinlich bis unmöglich, so wie auch vielen jungen Frauen, die ich kenne, auf einen liebevollen, verlässlichen und monogamen Partner zu treffen. Die Online-Welt verwandelt auch ehemals normale Männer ruck-zuck in ONS-Sucher und Beziehungsphobiker..
w,46 (sehr attraktiv und kein gerupftes Huhn^^)
 
Top