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  • #1

Warum werden positive Eigenschaften als Schwäche ausgelegt?

Ich stelle immer wieder fest, dass rücksichtsvolles und vorausschauendes Verhalten, sowie Toleranz als auch der-Klügere-gibt-nach, als Schwäche, ja teilweise schon als NoGo ausgelegt wird. Wenn ich jemanden kennen lerne, dann wird unheimlich schnell mir vorgeworfen, ich hätte keine eigene Meinung, ich traue mich nichts und ähnliches. Dabei lasse ich nur meinem Gegenüber seine persönliche Meinung, sofern sie auch meiner Auffassung nach richtig ist, und sag halt "Ja", oder enge den anderen nicht ein. Wozu auch, wenn es harmonisch ist und mir kein Grund zur Eifersucht geboten wird? Warum ist dass INZWISCHEN so in unserer Gesellschaft?
 
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  • #2
Variante 1

Du vermittelst tatsächlich den Eindruck als hättest du keine eigene Meinung. Trittst nicht selbstsicher und energisch genug auf.
An deiner Stelle würde ich zumindest "der Klügere gibt nach" streichen. Du gibst in Zukunft nicht mehr nach sondern bestehst auf dein Recht und deine Meinung, was nicht heißt, dass ja beides nebeneinander existieren kann (also deine und die Meinung des anderen).

Variante 2

Diese sozialen Verhaltensweisen zählen in der heutigen Zeit nicht mehr viel. Jeder ist auf sein eigenen Vorteil bedacht und anständige Menschen erleichtern einem das erreichen von eigenen Zielen, da der Widerstand geringer ist.
Du musst immer genau wissen bei wem du rücksichtsvoll bist und das dann auch nur so lange bis du merkst, dass deine Grenzen überschritten werden. Dann musst du umschalten auf ego.

w
 
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  • #3
Als Schwäche würde ich das nicht bezeichnen, aber als viel zu nett. Und sogar so, als würdest du sehr schnell kleinbei geben, was sich keiner für eine Beziehung, die auch länger halten soll, wünscht.

Ein Ja bedeutet auch, dass du deinen Gegenüber akkustisch verstanden hast. Danach solltest du schon deine Meinung, sofern gefragt, auch kundtun. Und auch keine Angst davor haben, sie kundzutun. Wenn du es allerdings ausschließlich ja sagst, bleibt es bei dem Eindruck, dass du "nur" nett bist und alles machst, damit dich selbst aufgibst.

Dass, die Bekanntschaften solch einen Eindruck von dir haben und damit auch offenbar nicht sparen, es dir klar und deutlich mitzuteilen, ist nur ein Spiegel, deiner selbst.

Wenn du doch auch der gleichen Meinung bist, ist daran nichts Verkehrtes! Solltest dann vielleicht das Ja auch mal mit einer Gegenfrage austauschen. Meine damit, zu hinterfragen, wieso dein Gegenüber das so sieht. Das zeigt Interesse, was einen gegenseitigen Austausch erst möglich macht und in keinem Fall einen Menschen, der sich seinem Schicksal ergibt, ohne daran beteiligt zu sein.

Jeder Mensch ist ein Individuum in jeder Hinsicht. Es kann also gar nicht sein, dass man mit allen in Allem auf einer Wellenlänge ist. Und kein Mensch will einen Menschen, von dem man nur ja hört, der aber sonst nichts zu sagen hat.

Mit einem Ja hast du die andere Meinung übernommen, ohne zu beweisen, dass du selbst eine dazu hast. Und nein, das ist in der Gesellschaft nicht so, das geht dir so.

Öffne dich und hinterfrage.

Lieber Gruß
 
  • #4
es gibt einen Unterschied, ob man dem anderen seine Meinung läßt und alles runterschluckt nur weil man unbedingt Harmonie will,oder keine eigene Meinung hat oder sagt und alles mit sich machen läßt. Ich weiß nichtob du Mann oder Frau bist, aber wer will schon einen Mann, der ein Jasager ist und immer Druckmäuserisch ist. Das ist in keiner Weise eine gute Eigenschaft und hat vor allem mit Tolleranz nichts zu tun sondern mit Konfliktscheue. Ich möchte einen einfühlsamen, verständnisvollen Mann mit eigener Meinung. Wenn jemand immer ja sagt, weiß man nie was er denkt und jede Unterhaltung ist überflüssig.
 
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  • #5
Um hier richtig Stellung nehmen zu können, bräuchte man ein Beispiel. Rücksicht, Toleranz und auch mal nachgeben können, sind sicherlich gute Eigenschaften.

Wer jedoch immer nachgibt, alles toleriert, immer nur "ja" sagt, der verleugnet sich selbst. Solche Menschen sind sich selber nicht treu und tun sich langfristig keinen Gefallen. Das Gegenüber merkt irgendwann, dass sie nicht wirklich "greifbar" sind. Wenn einer heute zu Meinung A "ja" sagt und morgen zum Gegenteil von A "ja" sagt, dann ist das für einen Partner oder einen Bekannten irgendwann merkwürdig, nicht nachvollziehbar und so jemand wirkt dann, als ob er keine Meinung hätte oder kein Rückgrad. So jemand hat gar keine eigene Persönlichkeit.

Ich denke, der goldene Mittelweg ist richtig. Man muss kompromissbereit sein, auch mal nachgeben können, aber man muss auch seine Meinung haben. Sonst wird man von anderen nicht ernst genommen und nicht respektiert.
 
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  • #6
Das bedaure ich (w) auch, dass die heutige Gesellschaft größtenteils so ist. Das geht in Richtung übertriebener Selbstschutz, feindselig, pessimistisch, intolerant, egoistisch, aggressiv, besserwisserisch, konfrontativ, angreiferisch, profitorientiert, voreingenommen.

Man versucht sich als stark, erfolgreich, leistungsstark, unangreifbar/unnahbar darzustellen, nach außen hin ein tolles Bild abzugeben, als hätte man keinerlei Probleme. Dabei werden die Probleme der Menschen immer größer (psychisch, familiär, erziehungstechnisch, sozial, finanziell, beruflich, gesundheitlich). Schlimm ist, dass man außerhalb von Therapien darüber nicht mehr mit normalen Leuten reden kann, weil man halt keine Schwäche zeigen darf (außer vielleicht in diesem anonymen Forum – das erklärt auch wohl seine Beliebtheit ).

Ich selbst „oute“ mich gegenüber Menschen als zu gutmütig, warmherzig, ehrlich, altruistisch, hilfsbereit, habe aber auch meine festen Werte und Prinzipien. Das geht soweit, dass ich manche mich sogar vor Ausnutzern warnen, weil diese Eigenschaften in dieser Welt eher als dumm und schwach gelten. Und selbst diejenigen, die mich warnen, neigen früher oder später dazu, mehr als nur den kleinen Finger von mir zu wollen (weil sie sich von diesen positiven Eigenschaften angezogen fühlen) und werden dann mit Freundschaftsentzug gestraft, wenn sie mir so mit nicht genügend Respekt begegnen. Bei Männern ist es so, dass die sich gleich in mich verlieben bzw. sich auf mich einlassen wollen, obwohl es bei manchen total absurd wäre (z. B. wg. Alters- und Bildungsniveau). Das bestätigt einerseits, dass sich jeder solche Eigenschaften bei seinen Mitmenschen wünscht, andererseits wollen die wenigsten solche Eigenschaften im wirklichen Leben praktizieren, da man ja sonst auf der Verliererseite steht.

Deine Eigenschaft, liebe/r FS, anderen zuzuhören, Meinungen zuzulassen, zu tolerieren, nennt man schlicht und einfach Empathie und emotionale Intelligenz. Und dies, finde ich, ist eine Eigenschaft, die die wenigsten Menschen besitzen.

Ich frage mich, ob dieses von dir beschriebene Phänomen gerade in der deutschen Gesellschaft so extrem ist. Da ich nicht Ursprungsdeutsche bin und auch andere Kulturen kenne, könnte ich fast meinen, dass das typisch deutsch ist. Was Ausländer als typisch deutsch bezeichnen, ist (Achtung Klischee!): egoistisch, achten nur aufs Geld, gefühlskalt, können nicht „richtig“ lieben. Neulich hat ein Türke zu mir gesagt, ob ich einen Kühlschrank zuhause gebraucht habe, da mein Ex Deutscher ist. Auch die Liebesstärke zu den eigenen Kindern wird da anders beurteilt.
 
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  • #7
Was #5 angeht, so so finde ich diesen Ansatz viel zu extrem. Wenn du die heutige Gesellschaft so negativ siehst und sie mit Attributen wie egoistisch, aggressiv etc. titulierst, dann frage ich mich wirklich, von welchen Mitmenschen du umgeben bist? Natürlich kann man in seinem Freundeskreis, und ich hoffe, du hast einen, ganz normal über Probleme und Schwächen reden und muss nicht gleich zum Therapeuten gehen!

Dann auch wieder auf den Deutschen rumzuhacken, die ja alle einen so schlechten Charakter haben, im Gegensatz zu allen anderen Kulturen, nein, ich kann es nicht mehr hören. Ich bin auch viel in der Welt rumgekommen und kann dazu nur sagen: es gibt überall solche und solche Menschen.

Ich finde, man muss das ganze Thema differenzierter angehen, statt alles schwarz-weiß zu sehen. Empathie und soziale Intelligenz sind gut und schön, bedeuten aber nicht, dass man keine eigene Meinung vertreten kann und sich nur ausnutzen lassen sollte. Wer eine eigene Meinung hat, sich abgrenzen und wehren kann, sich als Persönlichkeit darstellen kann, der ist nicht gleich egoistisch, aggressiv, intolerant oder profitsüchtig.
 
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  • #8
#4 hat meiner Meinung nach einen wichtigen Aspekt genannt:
Wenn ich von meinem toleranten, einfühlsamen, netten Gegenüber den Eindruck bekomme, er sei einfach "nicht greifbar", ist das auf Dauer sehr unbefriedigend.

Ich möchte schon einen Spiegel, eine Resonanz, ein Gegenüber, nicht nur in Watte gepackt werden. Ja, darin bin ich typisch deutsch: ich brauche klare Kommunikation und aufrichtige authentische AUSGESPROCHENE Worte, um zu verstehen.
Besonders am Anfang einer Beziehung, wenn man sich noch nicht so gut kennt und das Lesen zwischen den Zeilen schwierig ist.

w
 
  • #9
Darin spiegeln sich Wünsche Deines Gegenübers wieder, die einen "starken" Mann sehen wollen (weil sie sich so schwach fühlen?), Dein variables Spektrum als Beliebigkeit unterstellen, selbst viel enger sind und daher "nie" Deine Grenzen erreichen und glauben Du hättest keine.
 
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  • #10
Auch wenn man "gewisse Tendenzen" in der Gesellschaft zu sehen glaubt - vor allem durch die Medien (Werbung!!) vorgelebt bzw. vorgegaukelt - darf man den Effekt der selbsterfüllenden Prophezeihung nicht vergessen. Denn, wenn man etwas *sehen will*, dann verzerrt sich die eigene Wahrnehmung so, dass man das Gewollte aus der Gesamtheit herausfiltert und dann natürlich auch verstärkt wahrnimmt.
Die Folge ist klar: Durch die verzerrte Wahrnehmung verhält man sich auch anders und - wie man in den Wald ruft... Schlussendlich ist es dann klar, dass man sich in seiner Annahme bestätigt fühlt.

Es wurde hier außerdem viel über gewisse positive Eigenschaften (= soziale Kompetenz) diskutiert. Was fast gänzlich ausgeblieben ist, ist der Umstand, dass ein gewissermaßen positives Auftreten von einem bestimmten Typus Mensch tatsächlich als "Schwäche" aufgefasst werden kann oder wird.

Warum tendieren wir dazu, jemanden, der nicht sofort "dagegen hält", als "schwach", "Mitläufer", "Waschlappen" oder "Wendehals" zu empfinden??

Dass wir Menschen beurteilen ist ein vernünftiger, natürlicher Reflex, um die soziale Umwelt zu ordnen. Problematisch wird es nur, wenn die eigene Sicht der Dinge verzerrt ist (s.o.), denn - einmal (falsch) beurteilt, lässt sich das Bild von unserem Mitmenschen nur sehr schwer korrigieren. Wir positionieren uns dann dementsprechend und werden vom Gegenüber in der Regel auch nicht als besonders sympathisch empfunden = wie man in den Wald ruft...

Zurück zur Ausgangsfrage: Warum scheint es bei manchen Menschen eine Tendenz dazu zu geben, gewisse Formen sozialer Kompetenz als vermeintliche Schwäche zu empfinden?

Das ist eine genuin-psychologische Frage.

- Wir haben in der eigenen Kindheit gewisse Umgangsformen von unseren Eltern gelernt bzw. "abgeguckt". Dies geschieht jedoch sehr oft unreflektiert und dadurch besteht Gefahr, dass man intuitiv die falschen Schlüsse zieht - wie etwa: Aggression = Macht oder Zuwendung = Schwäche.

- Gewisse Dinge, die wir an uns selbst nicht mögen, *übertragen* wir auf Andere und "hassen" sie dann deswegen. Uns selbst zu "hassen" fällt uns natürlich sehr schwer und wäre auch nicht gerade "gesund" für uns selbst.

Das heißt im Klartext: Wer sozial kompetentes Verhalten (Konfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz, etc.) oder gar Zuwendung als "Schwäche" empfindet, hat vermutlich irgendwo in seinem/ihren seelischen Bereich eine kleinere oder gar größere "Baustelle"...
 
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  • #11
Mir ist das hier zu sehr auf der Schiene, dass du ganz toll bist, bloß die anderen leider unfähig zu begreifen. Ich unterhalte mich nicht, um meinen Standpunkt abnicken zu lassen. Ich unterhalte mich, damit wir uns austauschen! Es mag sein, dass einige Leute sich gern selbst reden hören, aber der größte Teil der Menschheit unterhält sich um sich geistig auszutauschen und neue Impulse zu erhalten.

Wenn dann einer immer ja und "Damit hast du recht" sagt, dann gibt es zwei große Probleme: Ich "entblöße" mich, weil ich meine Meinung offenbare, während der andere überhaupt nichts von sich preis gibt. Und zum Anderen leben wir in einer Kultur, wo man sich einklingt, sobald man etwas beizutragen hat. Wenn der Gegenpart so gar nichts beiträgt, wird man "gezwungen" endlos weiterzureden.

Bestenfalls nehme ich dann also an, mein Gegenüber ist voll auf Linie. Schlimmstenfalls denke ich, mein Gegenüber hat in Wahrheit eine ganz andere Meinung, hält es aber nicht für nötig, dies mit mir zu teilen ("Lass die Dummschwätzerin doch reden"). Oder er/sie will mich einfach nur reden hören, Inhalt egal. Mag ich alles nicht.

Im Übrigen bin ich in größerer Gesellschaft fast immer passiver Zuhörer, es geht mir jetzt um die Vier-Augen-Kommunikation. Mir wird auch immer nachgesagt, dass ich in einen Satz sage, was andere versuchen in zehn Minuten darzulegen. Dies jetzt aber nur, bevor hier der Eindruch entsteht, ich wäre eine Vielrednerin.
 
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  • #12
Wie wäre es, Menschen zu treffen, die sich nicht an Dir reiben wollen?
 
  • #13
@10: richtig, wenn der Andere sich nicht offenbart, fehlt was/stimmt etwas nicht, aber dazu brauchst Du nur die richtigen Fragen in der richtigen Stimmung stellen und ggfs. die richtige Stimmung herstellen. Das hat nichts damit zu tun, dass man sich reiben muss.
Umgekehrt ist es mitunter sogar so, dass derjenige, der Offenbarungen nur über Reibung provozieren kann, genau mit Kontra nicht gut umgehen kann. Das ist dann wie "wasch mich, aber mach mich nicht nass".
 
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  • #14
@Eisenherz
Nun mag man im Moment dann mit der gegenläufigen Antwort nicht zufrieden sein, aber spätestens nach einer kurzen Denkpause entwickeln sich diese Beziehungen "trotzdem" sehr positiv.

Und wenn er ständig das gleiche Problem hat, dann kann die Lösung ja nicht sein, dass sich 90% der Menschen bitte an ihm anpassen, sondern dann muss er was anders machen. Außer es macht ihm glücklich, wenn ihm da soben genannte vorgeworfen wird. Ist ja schließlich nichts unmenschliches oder unsoziales, wenn man selber was zu einen Gespräch beiträgt.

Nur durch Austausch kann sich eine Beziehung entwickeln.
 
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  • #15
@10, 13: Mir scheint, du sprichst von etwas Anderem als der Fragesteller. Ich bin von der Fragestellung ausgegangen. Du scheinst mehr davon zu reden, dass eine Seite keinen inhaltlichen Beitrag/keine Impulse/keinen Austausch liefert.

Rücksicht und Toleranz, die der Fragesteller benennt, sind nicht gleichzusetzen mit "mangelndem" Beitrag. Rücksicht und Toleranz sind gerade im Konflikt gefragt und sollten auch nicht nur einseitig stattfinden, sondern in Balance sein.

Impulse sind für eine Beziehung sicherlich förderlich, aber ein Dauerprogramm kann es nicht sein, oder? Der Gegenüber ist doch kein Allwissender und keine unendliche Quelle.

Andererseits ist eine Beziehung neben sexueller "Kommunikation" vor allem ein verbales Kommunikationsband. Wenn dieses hohl oder leer ist, sieht es wohl schlecht um die Beziehung aus. "Mangelnder Beitrag" zwingt nicht zu endlosem Reden, aber ohne "endloses" Reden ist dann natürlich irgendwann der "Kontakt" tot. "Voll auf Linie" führt wahrscheinlich zu mangelndem Beitrag. Aber durch permanentes Reiben kann es auf Dauer nur negativ gefüllt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Beziehung sich dabei "positiv" entwickelt. Meine erste, längere Beziehung war so eine und endete deswegen. Positiv wird es, glaube ich, eher, wenn das Gesagte gegenseitig Anklang findet, Resonanz. Wenn man den Anderen versteht, einstimmt und Eigenes dazu berichten kann, der Andere sich verstanden fühlt, man sich innerlich berührt fühlt vom Anderen.

Eine dauerhafte, einseitige "Entblößung" ist sicherlich nicht gut. Kann ja sein, dass Einer "immer" ja sagt, aber deswegen hat der Andere sich nicht automatisch "entblößt". Entblößt man sich etwa nicht, wenn der Andere Nein sagt? Entblößung hängt mit dem Thema zusammen, nicht mit der Reaktion des Anderen!?

In der Tat, wenn jemand "den Teller nicht leer gegessen" hat, bekommt er ihn möglicherweise immer wieder serviert, soll heißen, wer "Vorwürfe" wiederholt zu hören bekommt, trägt irgendeinen Anteil daran und hat das Problem noch nicht vollends verstanden/gelöst.
 
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